Stilikone und Weltstar: Aus diesem Mädchen wird die schönste Frau der Welt.

Bild: imago images / Mary Evans

Dieses Foto ist im Jahr 1936 entstanden. Aus dem entzückenden 18 Monate alten Mädchen wird ein paar Jahre später die schönste Frau der Welt werden. Eine Stilikone, Rebellin und gefeierte Schauspielerin wächst heran. Über dieses Mädchen wird die Schriftstellerin und Philosophin Simone de Beauvoir ein Buch schreiben mit dem Titel „Das Lolita Syndrom„. Denn diese Frau bricht in ihren Filmen das damalige Tabu der Nacktheit und wird so zu einem Idol der 50er und 60er Jahre.

Noch heute ist sie eine Berühmtheit. Diese Französin hat sich Zeit ihres Lebens niemals den Mund verbieten lassen und bewahrte sich ihren rebellischen Charakter bis ins hohe Alter. Unsere Fotostrecke begibt sich auf die Spuren eines Weltstars.

1. Eine behütete Kindheit

Bild: imago images / Photo12

Geboren am 28. September 1934 wuchs das brünette Mädchen, dessen Namen wir an dieser Stelle noch nicht nennen möchten, mit einer Schwester in Paris in einer katholischen wohlhabenden Familie auf. Es war eine behütete Kindheit, doch erinnerte sich der Weltstar später, dass sie als Mädchen aus Versehen beim Spielen eine kostbare Vase zerbrach. Als Strafe musste sie fortan ihre Eltern siezen.

Ein Ereignis, das unter anderem den Grundstein für ihr widerspenstiges Wesen legte. Mit 14 Jahren wurde sie im Balletttanz ausgebildet. Ihre erzkonservativen Eltern beobachteten argwöhnisch, dass das Mädchen ein Angebot als Fotomodell bekam. Doch dies war erst der Grundstein zu ihrer Karriere. Wissen Sie bereits, um welchen Weltstar es sich hier handelt?

3. Auf dem Cover der „Elle“

Bild: imago images / Photo12

Mit 15 Jahren erhielt das brünette Mädchen einige Aufträge als „Junior – Fotomodell“. Bald zierte sie das Titelblatt der „Elle“. Auf diese Weise bemerkte der Regisseur Yves Allegret das hübsche Modell und lud sie zu einem Vorsprechen ein. Die Eltern der aufblühenden Schönheit waren wenig begeistert, dass ihre Tochter nun eine Schauspielkarriere anstrebte.

Lediglich der Großvater unterstütze die Ambitionen des Mädchens. In den 1940er und 50er Jahren galt eine Filmlaufbahn für eine Frau noch als unmoralisch und anrüchig. Beim Vorsprechen verliebte sie sich in den 4 Jahre älteren Regieassistenten Roger Vadim. Die Eltern waren entsetzt! Haben Sie die Identität der Schauspielerin schon gelüftet. Folgen Sie mit uns den Spuren dieses ungewöhnlichen Lebens.

4. Von brünett zu blond

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Film: LA PARISIENNE

Die Eltern wollten die Beziehung zu dem jungen Regisseur unterbinden. Trotzig steckte das Mädchen ihren Kopf in einen angeheizten Ofen. Mutter und Vater gaben nach, unter der Bedingung, dass die beiden heiraten, sobald Brigitte ihre 18. Geburtstag gefeiert hatte. Zwischenzeitlich startete ihre Filmkarriere. Am 21. Dezember heiratete das Mädchen Roger Vadim.

Für einen Film ließ sie sich ihre brünette Mähne blond färben und behielt die blonden Haare fortan als eines ihrer Markenzeichen. Weitere Merkmale des Sternchens waren ihr Schmollmund, ihre sinnlich unschuldige Ausstrahlung und ihre üppigen Formen. Brigitte Bardot sollte nicht lange ein Filmsternchen bleiben, sie gelangte schnell zu Weltruhm. Unter Punkt 5 zeigen wir Ihnen welche Rolle Brigitte zu einem Weltstar machte.

5. „Und immer lockt das Weib“


Bild: imago images / Granata Images

Sie wurde bereits von der Presse BB genannt, als der junge Star in Filmen in Frankreich, England und Italien auftrat. Doch der erste Film ihres Ehemannes Roger Vadim verhalf ihr zum internationalen Durchbruch. Die Rolle des Waisenmädchens Juliette in dem Streifen „Und immer lockt das Weib“ war perfekt für Brigitte.

So unschuldig und aufreizend zugleich konnte sich keine andere Schauspielerin bewegen. Somit hatte ihr eigener Ehemann im Jahr 1956 ihr Image als Sexsymbol und Stilikone begründet. Alle Männer waren verrückt nach der Blondine, im Film und von nun an auch in der Öffentlichkeit und im Leben. Im Erscheinungsjahr des Erfolgsfilmes lässt sich die BB scheiden. Möchten sie wissen wie hoch ihre Gage für diesen Kassenschlager war?

6. Weltruhm und ein Haus in Saint Tropez

imago images / Prod.DB, Film: SHALAKO (1968) 

15.000 Dollar hatte Brigitte für ihre Rolle als nymphomaner Teenager bekommen. Bald konnte sich die BB von ihren Gagen ein eigenes Haus kaufen. Sie wählte ein Anwesen am Rande des südfranzösischen Fischerdorfes Saint Tropez. Mit der Schauspielerin zog das internationale Jet Set in diesem Teil Südfrankreichs ein. Kein Schritt der aufreizenden Schönheit blieb von nun an unbeobachtet.

Die junge Schauspielerin konnte nicht nur spielen und singen. Sie hatte ihre Karriere als Modell begonnen und sie liebte die Kameras. Die britische Fotografin Cornel Lucas war wesentlich daran beteiligt die BB in einem sinnlichen Licht erscheinen zu lassen. Doch dann wurde die Schauspielerin schwanger. Lesen Sie weiter, welche unerwartete Wende dieser Umstand in ihr Leben brachte.

7. Privates Glück?

Bild: imago images / ZUMA Press

Während und nach ihrer ersten Ehe hatte die Bardot zahlreiche Affären. Die Schwangerschaft während ihrer Liebschaft mit dem Schauspieler Jacques Charrier kam dennoch überraschend und das Paar heiratete im Jahr 1959 überstürzt. Die BB brachte einen Sohn zur Welt. Der junge Ehemann wollte von da an der Schauspielerin verbieten weiter Filme zu drehen.

Die Bardot lässt sich 1962 scheiden und lässt den kleinen Nicolas- Jacques Charrier bei ihren Ex- Schwiegereltern und ihrem Ex- Ehemann zurück. Bis ins Erwachsenenalter des Jungen hinein wird sie kaum noch Kontakt zu ihm haben. Die Bardot stürzte sich wieder in das Leben eines Filmstars. Unter Punkt 8 zeigen wir ein Foto aus einem ihrer erfolgreichsten Filme.

8.“ Viva Maria“

Bild: imago images / Cinema Publishers Collection

Im Film „Viva Maria“ spielt die Bardot eine Frau mit dem Namen Maria. Jeanne Moreau heißt in dem Streifen ebenfalls Maria. Die beiden Frauen sind ein Freundinnen-Team. Zunächst treten sie gemeinsam im Theater auf, um sich sodann miteinander der Revolution anzuschließen. Gedreht wurde in Mexiko. Der erfolgreiche Film hatte in Frankreich 3.450.559 Besucher.

In den USA war „Viva Maria“ wegen des anzüglichen Inhaltes zunächst verboten. Die Bardot erfand in ihrer Rolle als Maria den Striptease. Dies war im Kino des prüden Amerika der 60er Jahre unvorstellbar. Später wurde das Verbot aufgehoben. Die BB wurde für den British Academy Film Award nominiert. Doch sehen Sie was dieser Star noch für weitere Talente hatte.

9. Auch als Sängerin war sie eine große Nummer

Bild: imago images / United Archives International

Brigitte Bardot war auch als Sängerin in den Medien unterwegs. Für das Fernsehen trat sie in mehreren Musikshows auf. In den 60er und 70er Jahren nahm sie mehrere Schallplatten auf. Die meisten Lieder singt sie im Duett mit Serge Gainsbourg, Sacha Distel und Bob Zagury. Bekannte Titel waren „Le soleil de ma vie„, „Kaugummi„, „Sidonie“ und „Tu Veux, Ou Tu Veux Pas?„.

Serge Gainsbourg schrieb für die BB 2 Lieder. „Bonnie and Clyde“ und den berühmten Song „Je t’aime … moi non-plus“. Gainsbourg war hingerissen von Bardots Schönheit und die beiden hatten eine Affäre miteinander. Die Schauspielerin war zur damaligen Zeit mit dem Millionär Gunter Sachs verheiratet. Der Ehemann bat darum dieses Liebeslied nicht zu veröffentlichen. Serge Gainsbourg nahm den Song deshalb noch einmal mit Jane Birkin auf. Doch wie ging es mit Brigittes Filmkarriere weiter?

10. Ein weiblicher Don Juan

Bild: imago images / United Archives International

Im Alter von 39 Jahren war die Bardot bereit dafür sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Elegant und in Würde wollte sie ihre Karriere als Schauspielerin beenden. Sie war sich ihres Images und ihre Rolle als verführerische Schönheit sehr bewusst. Einer ihrer zwei letzten Filme war 1973 „Don Juan or if Don Juan were a woman„.

Regie führte ihr Ex – Ehemann Roger Vadim. Brigitte Bardot spielt hier eine Frau, die ihre Sexualität frei auslebt und dabei Männer zerstört. Auch diese Rolle scheint der BB auf den Leib geschrieben zu sein. Am Ende ihrer Filmkarriere hatte sie einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Emanzipation der Frauen geleistet. Doch was kam dannach?

11. Die Tierrechtsaktivistin

Bild: imago images / Prod.DB

Heute ist Brigitte Bardot 85 Jahre alt. Sie lebt zurückgezogen mit ihrem 4. Ehemann Bernard d’Ormale in Saint Tropez. Ihr ganzes Engagement gilt nun dem Tierschutz. In einem ihrer berühmtesten Zitate beschreibt es die BB so: „Meine Jugend und meine Schönheit schenkte ich den Männern. Jetzt widme ich meine Weisheit und meine Erfahrung den Tieren.“

Brigitte Bardot veröffentlichte eine Autobiografie und Bücher über Tierschutz. Einige ihrer Meinungen wurden öffentlich stark kritisiert. Doch die BB hat sich schon in jungen Jahren nicht den Mund verbieten oder ihr Leben vorschreiben lassen. Im Alter nimmt dieser Weltstar erst Recht kein Blatt vor den Mund.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie viele Herzschläge ein Blauwal pro Minute hat?

Das Herz eines Blauwals schlägt etwa 6 Mal pro Minute, wenn er taucht, und bis zu 20 Mal pro Minute, wenn er an der Oberfläche ist. Dieses riesige Herz, das bis zu 600 Kilogramm wiegen kann, muss große Mengen Blut durch den gigantischen Körper des Wals pumpen. Die langsamen Herzschläge sind ein Teil der Anpassungen, die Blauwale entwickelt haben, um in den Tiefen des Ozeans zu überleben.