Wenn die meisten Menschen an Aliens und Außerirdische denken, haben sie häufig großköpfige, grüne, seltsam aussehende Wesen mit großen schwarzen Augen, die in UFOs über uns schweben, im Kopf. Und meist sind sie laut den Geschichten der Menschheit nicht sehr freundlich gesonnen.
Allerdings ist das Konzept der fliegenden Untertasse in Verbindung mit außerirdischem, feindlichem Leben ein Produkt der Science-Fiction-Welt.
Zwei rumänische Wissenschaftler kamen schließlich auf die verrückte Idee, sich selbst eine fliegende Untertasse zu bauen. Sehen Sie selbst, wie sie diese einzigartige Konstruktion geplant und gestaltet haben. Was hat sie inspiriert? Und welche faszinierenden und vermeintlichen UFO-Sichtungen wurden im Laufe der Geschichte verzeichnet?
1. Ein Projekt rumänischer Wissenschaftler
Im August 2019 ging ein Video auf YouTube viral: Es zeigte vermeintliche Aufnahmen einer fliegenden Untertasse. Das Objekt sah aus wie ein UFO aus einem Science-Fiction-Film. Es war kreisförmig und konnte sich in alle Richtungen bewegen. Obwohl das Objekt anmutete, als könne es direkt zu einem anderen Planeten fliegen, war dies nicht die Intention der Schöpfer.
Offiziell bekam es von den Entwicklern Razvan Sabie und dem Aerodynamiker Iosif Taposu den Namen „All Directions Flying Object (ADIFO)“. Iosif Taposu war leitender Wissenschaftler am nationalen Institut für Luft- und Raumfahrtforschung in Rumänien. Zurzeit ist Taposu Leiter der Abteilung „Theoretische Aerodynamik“ am National Aviation Institute. Nicht verwunderlich, wie er zu dieser verrückten Idee kam.
2. Es sollte kein UFO sein
Der aufsehenerregende YouTube-Clip wurde von Tech World hochgeladen, der die unglaublichen Manöver der Untertasse mit der Kamera festgehalten hatte. Das Objekt war dazu in der Lage, an Ort und Stelle zu schweben und senkrechte Starts durchzuführen. Laut den Erfindern wurde das Design, anders als die meisten Leute annehmen würden, nicht von UFOs kopiert: Tatsächlich reicht die Grundidee viel weiter zurück.
UFOs sind eine Fantasievorstellung vieler Menschen und haben sich durch Alienfilme und Sci-Fi in unsere Köpfe gebrannt. Durch dieses fliegende Objekt wurde etwas zur Realität, was viele Menschen für unmöglich und als ein Produkt der Filmindustrie gehalten haben. Konnte dieses Ding wirklich ins All fliegen?
3. UFO-Sichtungen im Laufe der Geschichte
UFO-Sichtungen sind kein modernes Phänomen, sondern wurden bereits seit Jahrhunderten im Laufe der Geschichte dokumentiert. Einige der ersten Aufzeichnungen fanden im alten Ägypten statt. Es gibt ein Manuskript auf Papyrus, das während der achtzehnten Dynastie erstellt wurde und behauptet, Thutmose III habe eine „feurige Scheiben“ am Himmel schweben sehen.
Einige Menschen glauben auch, dass in der Bibel von UFOs die Rede ist und mindestens fünf ähnliche Sichtungen während der Zeit des alten Roms dokumentiert wurden. Aus diesen Beobachtungen ging hervor, dass im Jahr 218 v. Chr. ein Luftfahrzeug am Himmel über Rom erschienen ist. Und ein silbernes Objekt in Form eines Glases, das um die heutige Türkei schwebte, wurde ebenfalls beobachtet.
4. Noch mehr Sichtungen während des Zweiten Weltkriegs
In den 1940er Jahren, insbesondere während des Zweiten Weltkriegs, häuften sich die UFO-Sichtungen vor allem von Piloten. Die Meinungen gingen zwar auseinander, dennoch waren sich alle einig etwas gesehen zu haben: In einem Fall beschrieb eine Gruppe alliierter Piloten, das sie während eines Luftkampfes mit dem Feind ein kreisförmiges, leuchtendes Objekt am Horizont wahrnahmen. Andere Piloten berichteten wiederum, dass sie auch etwas sahen, aber es eher wie Feuerbälle am Himmel schien. Laut aller schwebten die Objekte jedoch nicht nur an Ort und Stelle, sondern bewegten sich hin und her.
Ob es wirklich UFOs waren, was sie dort sahen? Und sollte es außerirdisches Leben gewesen sein, das diese steuerte?
5. Sie nannten sie „Foo Fighters“
Wenn sie unter sich waren, bezeichneten die Flieger diese seltsamen Objekte als „Foo Fighters“, weil es fast so aussah, als würden sie mit den alliierten Piloten kämpferisch spielen. Die Augenzeugen berichteten auch, dass die UFOs am Himmel herumflogen, Manöver ausführten, die kein normales Flugzeug konnte und dann plötzlich vollständig verschwanden.
Manche Leute glaubten auch, dass diese „nicht identifizierten Flugobjekte“ von hoch qualifizierten und talentierten feindlichen Piloten gesteuert wurden, obwohl sie niemals zu einem Angriff übergingen.
Es waren die aller ersten Sichtungen von Piloten in unserer Zeitgeschichte. Und es sollten nicht die letzten bleiben: Die vermeintlichen Begegnungen mit fliegenden Untertassen häuften sich und warfen mehr und mehr Fragen auf.
6. Eine der bekanntesten UFO-Sichtungen aller Zeiten
1947 wurde der Begriff „fliegende Untertasse“ erstmalig geprägt, nachdem ein UFO über dem Himmel Washingtons gesichtet worden war.
Pilot Kenneth Arnold war zum Zeitpunkt der Sichtung mit seinem Privatflugzeug unterwegs, als er etwas Seltsames bemerkte: Er behauptete, eine Gruppe von neun sichelförmigen Flugzeugen gesehen zu haben, die unglaublich schnell flogen. Er beschrieb sie als „Untertassen, die auf dem Wasser hüpften“. Auch Zeitungen, nutzen den Begriff „Untertassen“ und der Begriff blieb bis heute bestehen.
Kurz nach der Sichtung durch Kenneth Arnold in Washington schien ein UFO abgestürzt worden zu sein. Ein lokaler Farmbesitzer entdeckte das Wrack in der Nähe einer Militärbasis in der New Mexico Stadt Roswell. Diese Sichtung wurde weltberühmt.
7. Die Wahrheit kommt ans Licht
Lokale Zeitungen veröffentlichten in Windeseile, dass das gefundene Objekt ein außerirdisches Fluggerät gewesen sei. Das US-Militär bestritt jedoch jeglichen Zusammenhang mit Außerirdischen. Stattdessen behaupteten sie, das Wrack sei nichts weiter als ein abgestürzter Wetterballon gewesen. Die Überreste des Flugobjekts ließen allerdings auf etwas ganz anderes schließen.
Erst fünfzig Jahre später räumte das US-Militär mit den Gerüchten darüber auf, was tatsächlich passiert war. Ihnen zufolge war das Objekt für das sogenannte „Projekt Mogul“ gebaut worden. Ziel dieses Projekts war das Sammeln von Informationen über sowjetische Atomtests.
Zum Zeitpunkt des Absturzes führten sie Experimente durch, indem sie Mikrofone anbrachten, die Schallwellen von Atomexplosionen auf Ballons in großer Höhe erfassen konnten.
8. Noch eine Sichtung in Roswell
Obwohl das „Projekt Mogul“ gute Erfolge erzielte, führten die Kosten zusammen mit der Einführung von Luftproben und seismischen Detektoren zur Erkennung nuklearer Explosionen dazu, dass es abgeschaltet wurde musste. Die Erklärungen für das, was auf dem Feld in Roswell abgestürzt war, kam viel zu spät, um Verschwörungstheorien zu stoppen.
Nach einer weiteren Sichtung in Roswell in den 1950er Jahren kamen neue Gerüchte auf. Diesmal gaben Zeugen jedoch an, Körper mit Aluminiumknochen und Latexhaut vom Himmel fallen gesehen zu haben. Für viele Menschen war dies der Beweis außerirdischen Lebens. Die Regierung kümmerte sich schnell darum, alles einzusammeln, was vom Himmel gefallen war. Das verstärkte allerdings das Misstrauen in der Bevölkerung.
9. Die Regierung begann mit den Untersuchungen
Offiziellen Berichten zufolge waren die angeblich vom Himmel gefallenen Körper nicht von Außerirdischen – in Wirklichkeit handelte es sich um Schaufensterpuppen, die von der Regierung getestet wurden, um festzustellen, ob Piloten den Sturz aus bestimmten Flugzeugen überleben konnten.
Es ist keine Überraschung, dass diese Erklärung für die Menschen nicht überzeugend schien. Darüber hinaus nahmen die Sichtungen weiter zu und schürten das Feuer um die Gerüchte.
1948 begann die United States Air Force den Mythos um die UFOs selbst zu untersuchen. Das Militär hatte eine plausible Erklärung für diese UFOs – es waren sicherlich keine Außerirdischen. Sie vermuteten die Sowjetunion dahinter, die mit ihrer fortgeschrittenen Technik solche Flugobjekte gebaut haben könnte.
10. Die Erfindung von „Project Blue Book“
Jede Art von nicht identifizierten Flugzeugen war ein Anliegen des US-Militärs und der Regierung. So gründeten die Vereinigten Staaten 1948 „Project Sign“, um zu untersuchen, ob es sich bei UFOs tatsächlich um sowjetische Flugzeuge handelte.
Obwohl Experten davon überzeugt waren, dass es sich um sowjetische Flugzeuge handelte, gab es immer noch einige, die Außerirdische in den Flugobjekten vermuteten.
„Project Sign“ wurde dann durch „Project Grudge“ Platz ersetzt und änderte 1952 offiziell seinen Namen in „Project Blue Book“. Unter diesem Namen wurde die Untersuchung „nicht identifizierter Flugobjekte“ die am längsten laufende Untersuchung aller Aufzeichnungen. Das Projekt dauerte zwei Jahrzehnte und sollte beweisen, wie ernst die Menschen das Thema damals nahmen.
11. Die Regierung mischte sich ein
Zwischen 1952 und 1969 gelang es „Project Blue Book“ Geschichten über 12.000 aufgezeichnete UFO-Sichtungen zu sammeln. Von diesen 12.000 Sichtungen stuften die Ermittler jede Behauptung in die Kategorien „identifiziert“ oder „nicht identifiziert“ ein. Die „identifizierte“ Kategorie umfasste Berichte, die auf von Menschen gemachte, astronomische oder atmosphärische Ereignisse zurückgeführt werden konnten. Die „nicht identifizierte“ Kategorie, die aus 6 Prozent bestand, waren Sichtungen, für die es keine wirkliche Erklärung gab.
1953 versammelte sich eine Expertengruppe, die aus Astronomen, Physikern und Raketenwissenschaftlern bestand, um mögliche außerirdische Phänomene zu erörtern. Gemeinsam verbrachte die Gruppe drei Tage damit, die Daten aus dem Projekt „Blue Book“ zu analysieren, Militärpersonal zu befragen und Fotos und Filme durchzugehen, die angeblich UFO-Aktivitäten aufzeichneten.
12. Die Menschen waren noch immer nicht überzeugt
Das Treffen der Experten endete mit einigen bedeutenden Ergebnissen: Nach dem Durchsuchen der Daten konnten sie feststellen, dass rund 90 Prozent der UFO-Berichte tatsächlich erklärbar waren. Die meisten von ihnen wurden Ionenwolken, Ballons, anderen Planeten, Lichtern, Meteoren und Flugzeugen zugeschrieben. Am Ende kam das Gremium zu dem Schluss, dass die Wahrscheinlichkeit hinter der außerirdischen Hypothese für sehr gering zu halten ist.
Einige Menschen waren sich allerdings immer noch sicher, dass es sich hierbei um eine Vertuschung durch die Regierung handelte und dass Aliens aus irgendeinem Grund wiederholt die Erde besuchten.
1966 forderte dann das US-Militär eine weitere Überprüfung der Ergebnisse des Blue Book-Projekts an.
13. Die Untersuchen gingen weiter – jedoch nicht von der Regierung
Auch das zweite Komitee, das die wiederholte Prüfung durchführte bestätigte, dass die UFO-Sichtungen nichts anderes als alltägliche Phänomene waren. Dieser Erkenntnis führte 1969 zur Reduzierung der angeblichen Sichtungen und zur Schließung des Projekts „Blue Book“. Es wurde etwas ruhiger um den Verdacht auf außerirdisches Leben.
Doch die Bürger beschlossen, die Angelegenheit selbst in die Hand zu nehmen, um die Wahrheit herauszufinden. Einer der Leiter dieser Untersuchungen war J. Allen Hynek, ein ehemaliger Wissenschaftler im Regierungsausschuss. 1973 gründete er das „Center for UFO Studies“.
Während der Zeit, in der die in Chicago ansässige Organisation ihre Studien durchführte, waren zwei europäische Wissenschaftler damit beschäftigt, ihre eigene fliegende Untertasse zu bauen.
14. Von Delfinen inspiriert
Grotesk: Das übernatürliche Design des ADIFO-Projekts von Razvan Sabie und Iosif Taposu basierte auf einem natürlichen Vorbild: Die Form beruht auf einem Tragflächenprofil, das der Schwanzflosse eines Delfins nachahmt. Dadurch kann das Tier nämlich effizient und schnell durch das Wasser navigieren. Dieses Design ermögliche es auch der fliegenden Untertasse in alle Richtungen zu steuern.
Neben des Tragflügels, verfügte die Untertasse über zwei Düsentriebwerke. Diese drückten das Objekt nach oben und ließen es schweben. Laut den Erfindern war das UFO mit den richtigen Düsen dazu in der Lage Lichtgeschwindigkeit zu erreichen, ohne dabei einen Überschallknall zu erzeugen, wie man es normalerweise kennt, wenn sich ein Objekt schneller als mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegt.
15. Das US-Militär zeigte Interesse
Obwohl die Vereinigten Staaten versuchten, die fortschrittlichsten Flugzeuge zu entwickeln, interessierten sie sich sehr für diese Technologie der Rumänen. In den 1950er Jahren gab das Militär ein von einer fliegenden Untertasse inspiriertes Schiff in Auftrag, das sie für militärische Missionen verwenden wollten.
Die damalige Regierung der Vereinigten Staaten dachte außerdem, dass es eine neue und verbesserte Art sein könnte, um Truppen zu transportieren. Angeblich ging der dynamische Laboringenieur der Luftwaffe, Bernard Lindenbaum, zur Regierung, um Mittel für die Verbesserung von Hubschraubern zu beantragen. Bei seiner Ankunft wurde ihm jedoch mitgeteilt, dass die Entwicklung von Hubschraubern eingestellt und das Militär bald ein neues Flugzeug namens Avrocar einsetzen werde.