Kellnerin bedient Senior, dann bekommt sie einen schockierenden Anruf

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Besuche im Lieblingsrestaurant, was für ein Luxus, man muss sich weder Gedanken um das Menü machen, noch Einkaufslisten schreiben, geschweige den alles besorgen und bei Wind und Wetter, oder noch besser, bei sengender Hitze nach Hause schleppen.

Natürlich hat hausgemachtes Essen auch seine Vorzüge, aber ab und an leckere Gerichte im Restaurant zu genießen, das ist schon etwas Tolles.

Das Treiben in der Gaststätte hat auch einen unterhaltsamen Faktor. Andere Gäste und das Personal zu beobachten, kann ein netter Zeitvertreib sein. Die Kellnerin Melina Salazar hatte Stammgäste in ihrem Restaurant und auch immer mal mit schwierigen Gästen zu tun. Einer von Ihnen, ein Kriegsveteran namens Buck, war besonders schwierig. Was Melina nicht wusste, Buck würde ihr Leben für immer verändern.

1. Sie liebt ihren Job

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Wenn man die meisten Menschen nach ihrem Traumjob fragen würde, wäre vermutlich der Beruf „Kellnerin“ nicht allzu oft vertreten. Für Melina Salazar, eine Frau mittleren Alters, die im Bundesstaat Texas für die Restaurantkette Lubys arbeitete, war es allerdings der Traumjob.

Sie übte den Job inzwischen seit mehreren Jahren aus und hatte ihn lieben und schätzen gelernt. Sie war eine großartige Kellnerin, immer höflich, aufmerksam für besondere Wünsche und zuvorkommend.

Selbst mit mürrischen Kunden blieb sie geduldig, nichts konnte ihr das Lächeln aus dem Gesicht vertreiben. Bei den Kollegen und Vorgesetzten war sie ebenfalls sehr beliebt, es gab nie etwas an der Qualität ihrer Arbeit oder der Arbeitsmoral zu bemängeln.

2. Der Kunde ist König

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Gerade weil Melina eine Gabe zu haben schien, mit Kunden die etwas „kompliziert“ waren dennoch warmzuwerden, hatte ihr Vorgesetzter sie zu einer Art Beschwerdemanagerin erkoren. Fortan sollte sie die Kunden, die des Öfteren etwas auszusetzen hatten exklusiv bedienen.

Die meisten hätten sich über eine derartige Beförderung nicht gefreut, aber für Melina war diese Aufgabe wie auf den Leib geschneidert. Ihre Schnelligkeit im Service sowie die Einstellung, jeden Kunden wie einen König zu behandeln, erleichterte ihr das tägliche Arbeiten mit schwierigen Kunden ungemein.

Es gab einen Stammkunden bei Lubys, den inzwischen sogar keine ihrer Kolleginnen mehr bedienen wollte. Er war ein wahrer Härtefall und sogar ihr ging das Bedienen dieses Kunden nicht so leicht von der Hand wie bei anderen meckernden Gästen.

3. Ein besonders schwieriger Gast

Ein einziger Gast schaffte es in all den Jahren, Melinas Geduldsfaden, der einem Schiffstau glich, tatsächlich zum Spannen zu bringen. Sein Name war Buck und er war Stammgast im Lubys.

Der Mann war Kriegsveteran und hatte im Zweiten Weltkrieg gedient, er war bereits 89 Jahre alt und auf den ersten Blick traute man dem Grauhaarigen nichts Böses zu. Aber alle Mitarbeiter des Lubys machten einen großen Bogen um den alten Herrn, wenn er an „seinem“ Tisch Platz nahm.

In all den Jahren, die er nun im Lubys sein Mittagessen zu sich nahm, hatte er sich einen gewissen Ruf zugelegt der ihm vorauseilte. Wirklich niemand wollte ihn bedienen außer Melina Salazar. Ihr tat der alte Mann irgendwie leid.

4. Das sprichwörtliche Haar in der Suppe

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Mit Sicherheit kennt jeder eine Person in seinem Umfeld, die immer an allem herummäkeln muss, auch wenn es für andere offensichtlich überhaupt keinen Fehler gibt.

Immer, wenn Buck das Restaurant Lubys betrat, wusste niemand, was er wieder im Schilde führte. Es war ganz egal, mit wie viel Liebe, Hingabe und Können das Essen zubereitet worden war, Buck fand stets das sprichwörtliche Haar in der Suppe.

Wenn er eine Sache ganz besonders wenig ausstehen konnte, dann war es zu warten. Wenn ihm die Wartezeit unangemessen erschien und das war in 9 von 10 Fällen so, wurde er richtig böse. Melina wollte das Verhalten von Buck nicht ernst nehmen und so nahm sie sein Benehmen als Herausforderung an.

5. Trotzdem immer respektvoll

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Wenn doch alle anderen Mitarbeiter im Lubys inzwischen einen weiten Bogen um diesen grauhaarigen Stammgast machten, wie konnte Melina es dann schaffen diesen Menschen Tag für Tag mit einem strahlenden Lächeln zu beschenken?

Melina war der felsenfesten Überzeugung, dass ein Gast, so mürrisch er auch sein mochte, sich irgendwann ändern würde, wenn man ihm immer wieder mit Respekt und Höflichkeit gegenübertrat.

Im Nachhinein erklärte allerdings auch Melina, dass es Tage gegeben hatte, an denen sich ein frustriertes Zähneknirschen hinter ihrem Lächeln verborgen hatte. Doch trotz seiner oftmals unausstehlichen Art hatte sie Buck nach einiger Zeit in ihr Herz geschlossen. Was sie damals noch nicht ahnen konnte, irgendwann würde Buck eine Überraschung für sie bereithalten.

6. Niemand möchte ihn mehr bedienen außer ihr

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Buck war so unfreundlich und stänkerte jedes Mal, wenn er im Restaurant zu Gast war auf eine so gemeine Art und Weise an allem herum, das niemand im Lubys etwas mit ihm zu tun haben wollte, unabhängig davon, ob es Mitarbeiter oder andere Gäste waren.

Melina war inzwischen so etwas wie seine Privatkellnerin geworden, sie war es, die ihm täglich beim Betreten des Lubys einen Guten Tag wünschte und ein paar nette Worte für ihn parat hatte.

Umgekehrt machte sich Buck nie die Mühe, Melina freundlich zu behandeln. Sie legte jedoch weiterhin eine Engelsgeduld mit ihm an den Tag. Er war es ihr wert, wie jeder andere Gast behandelt zu werden.

7. Bucks spezieller Wunsch

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Ganz egal über welche kleinen oder größeren Dinge sich Buck tagtäglich beschwerte, eine Sache gab es auf der Welt, die er wirklich heiß und innig liebte.

Die Speisekarte im Lubys. Ihm war besonders wichtig, dass das Essen seinen Tisch kochend heiß erreichte. Es sollte noch dampfen, denn er liebte das Gefühl, wenn ihm beim ersten Bissen fast der Gaumen verbrannte, erzählte Melina.

Sie bediente Buck über einen Zeitraum von 7 Jahren jeden Tag. Er war ihr wichtig geworden, also gab sie sich viel Mühe ihm seine Wünsche so gut sie es konnte zu erfüllen. Sie hatte sich zum Ziel gesetzt, ihm ein Lächeln zu entlocken, aber das war eine Herausforderung.

8. Mit der Zeit wurde es besser


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Zum Glück wurde es mit den Jahren, in denen Melina Buck als Gast betreute, entspannter. Inzwischen war Melina sogar in der Lage, Buck des Öfteren zufriedenzustellen, sie servierte ihm sein Essen stets mit einem Lächeln im Gesicht.

Von Natur aus war Melina eine sanftmütige und liebevolle Person, die immer um das Wohlbefinden anderer Menschen bemüht war. Sie versuchte jeden Tag aktiv, Buck bei seinem Besuch im Lubys einen Mehrwert zu bieten und sogar mit ihm zu plaudern.

Die anderen Mitarbeiter im Lubys verwirrte ihr Verhalten, alle anderen Kellnerinnen waren nur genervt von Bucks unsozialem und gemeinen Verhalten. Melina freute sich inzwischen sogar auf das Erscheinen dieses „schlimmsten“ Kunden und ab und zu schaffte sie es, Buck zum Lächeln zu bringen.

9. Ungewöhnlich

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Mit den Jahren lernten sich Melina Salazar und ihr mürrischer Lieblingsgast Buck immer besser kennen. Verschiedene Mitarbeiter kamen und gingen, Melina blieb die Stammkellnerin von Buck.

Jeder Tag war zu einem festen Ritual geworden, um die Mittagszeit schlurfte Buck ins Lubys herein, setzte sich an seinen festen Platz, studierte in aller Ruhe die Karte. Melina begrüßte ihn freudig, schenkte ihm ihr schönstes Lächeln und sorgte dafür, dass Bucks Mittagsmahl kochend heiß, so wie er es liebte, auf seinem Tisch landete, was er inzwischen ab und an mit einem verhaltenen Lächeln quittierte.

Eines Tages erschien Buck nicht wie jeden Tag zum Essen. Er war zwar zu einer wichtigen Persönlichkeit im Restaurant geworden aber keinen, außer Melina interessierte seine Abwesenheit so wirklich.

10. Sie war sehr besorgt

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Melina hatte sich so sehr an Buck gewöhnt, seine Anwesenheit war ein fester Bestandteil ihres Tagesablaufs geworden. Wie bei anderen Stammkunden auch, freute sie sich darauf, ihm sein Essen zu servieren und ihn nach seinem Tag zu fragen.

Buck war etwas Besonderes für Melina geworden. Sie kannte ihn und seine Gewohnheiten in- und auswendig, eine seiner Tugenden war zweifelsfrei die Pünktlichkeit. Er erschien Tag für Tag zur exakt selben Uhrzeit im Restaurant. Sie hielt Ausschau nach ihm, aber Buck kam nicht.

Auch wenn ihr Lieblingskunde bereits stolze 89 Jahre alt war, versuchte Melina negative Gedanken beiseite zu schieben und seine Abwesenheit mit etwas unverfänglichem zu erklären. Dennoch, sie begann sich Sorgen zu machen.

11. Vermisst

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Ein weiterer Tag verging und Melina schaute wie gebannt zur Tür des Lubys. Doch Buck betrat das Restaurant nicht. Keiner von Melinas Kollegen zeigte Interesse daran, dass der bekannteste Gast des Lubys nicht zur Tür hereinspazierte.

Melina Salazar hegte den Verdacht, dass Buck sich eventuell eine Erkältung zugezogen haben könnte und einfach ein paar Tage das Bett hüten musste. Sie wusste um sein hohes Alter, verdrängte aber jeglichen Gedanken an etwas Schlimmeres sofort.

Am liebsten hätte sie Buck kontaktiert, um ihn nach seinem Befinden zu fragen, aber sie hatte keine Kontaktdaten von ihm. Die anderen Mitarbeiter im Lubys machten Scherze über Buck, Melina lachte zwar mit, aber innerlich machte sie sich wirklich Sorgen um ihn.

12. Erst Tage, dann Wochen

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Nachdem Buck eine ganze Woche nicht im Restaurant zu Mittag gegessen hatte, wurde Melina immer mulmiger zumute, wenn sie an ihren Lieblingskunden dachte. Ihre Gedanken kreisten immer wieder um die Frage, was wohl mit Buck passiert war, es ließ ihr keine Ruhe.

Sie hatte keine Telefonnummer oder Adresse von Buck, ihre oberste Priorität war immer gewesen, die Privatsphäre ihrer Kunden zu akzeptieren und nicht zu verletzen.

Buck hatte nie mit jemandem im Lubys über eine private Angelegenheit gesprochen. Melina stand Buck aus ihrer Sicht nahe, allein wegen der Tatsache, dass sie ihn über Jahre hinweg fast täglich gesehen hatte. Aber nun wurde ihr schmerzlich bewusst, dass sie im Grunde kaum etwas über ihn wusste.

13. Traurige Gewissheit

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Das Lubys, in dem Melina Salazar arbeitete, war ein äußerst beliebtes und extrem gut besuchtes Restaurant in Texas. Weil immer so viel zu tun war, vergaß Melina für einen Moment Buck und konzentrierte sich wieder auf sich, ihren Job und die anderen Gäste.

Eines Tages, lag auf dem Tisch des Raumes, in dem Melina und ihre Kolleginnen immer Mittagspause machten, eine Tageszeitung. Melina war keine große Leseratte, aber an diesem Tag, hatte sie das Bedürfnis, in der Zeitung zu blättern, ohne dass sie auf der Suche nach etwas Bestimmten war.

Melinas Blick blieb an einem Nachruf hängen. Binnen Sekunden war ihr klar, warum Buck nicht mehr im Restaurant gewesen war. Er war verstorben. Sie konnte ihren Augen kaum trauen und war sehr verärgert über das, was sie soeben gelesen hatte.

14. Trauer

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In der gemeinsamen Zeit mit Buck war Melina über sich selbst hinausgewachsen. Sie hatte gelernt, dass der erste Eindruck von einem Menschen oft täuschen konnte und ein zweiter Blick sich lohnen konnte.

Nachdem sie die Todesanzeige gelesen hatte, konnte sie nur still im Pausenraum sitzen und auf die Worte starren, die ihr unmissverständlich verkündeten, dass sie ihren Lieblingsgast nie wieder sehen würde.

Es verwirrte Melina, wie heftig sie auf diese Nachricht reagierte. Während es ihre Kollegen nicht interessierte und diese einfach wieder zum alltäglichen Business übergingen, fühlte sie sich gebrochen. Das plötzliche Gefühl der Trauer und des Verlusts überrollte sie und trieb ihr Tränen in die Augen.

15. Melina betet für Buck

Melinas Kollegen benahmen sich ihr gegenüber sehr verständnislos. Niemand konnte sich erklären, wie man eine Person, die sich tagein tagaus nur beschwert hatte überhaupt vermissen konnte.

Buck mochte sich beschwert haben und oft unpassende Bemerkungen von sich gegeben haben, aber Melina vermisste ihn. Der alte Mann hatte einen besonderen Platz in ihrem Herzen eingenommen.

Sie konnte sich das Ausmaß ihrer Trauer selbst nicht plausibel erklären. Sie wusste nur, dass sie der Gedanke, ihn nie mehr bedienen zu können unendlich traurig stimmte. Aber was sollte Sie tun, sie konnte nichts an dieser Wendung des Schicksals ändern. Melina beschloss, dafür zu beten, dass Buck seinen Frieden finden würde.

16. Das Leben geht weiter

Auch wenn Buck nie mehr zur Tür des Lubys hereinkommen würde, Melina wusste, dass sie weitermachen und zurück zum Alltag finden musste. Es ärgerte sie allerdings nach wie vor ungemein, dass Bucks Tod keinen ihrer Kollegen tangierte.

Sie hatte trotz der vielen Jahre, in denen sie Buck bedient hatte, nicht viele Informationen über ihn zusammentragen können. Eine Sache wusste sie aber ganz sicher, Buck hatte im 2. Weltkrieg gedient und allein diese Tatsache verursachte bei ihr das tiefe Gefühl von Respekt gegenüber dem alten Mann.

Melina hatte einmal etwas über den Zweiten Weltkrieg und die Soldaten damals gelesen, diesen Männern hatte sie es zu verdanken, heute in Freiheit leben zu können. Trotzdem wusste sie, das sie mit dem Thema abschließen musste. Doch dann erhielt sie einen unerwarteten Anruf.

17. Der Anruf

Allmählich hatte Melina Salazar wieder zurück in den Alltag gefunden, auch wenn die Trauer über Bucks Tod immer in ihrem Hinterkopf präsent war. Eines Tages, Melina wollte gerade ihre Schicht beenden, erhielt sie einen mysteriösen Anruf.

Im Restaurant klingelte das Telefon und Melina, die gerade ihre Handtasche genommen hatte und Feierabend machen wollte, nahm den Hörer ab. Am anderen Ende der Leitung stellte sich ein Herr als Anwalt vor und fragte nach ihrem Namen.

Das, was der Anwalt ihr erzählte, hörte sich so unfassbar an, dass Melina nicht glauben konnte, was sie zu hören bekam. Es klang einfach zu sensationell um wahr sein zu können.

18. Bucks letzter Wille

Melina fiel es äußerst schwer, zu verstehen was der Anwalt ihr erzählt hatte. Sie verstand zwar die Worte, aber die Bedeutung all dieser Worte im Zusammenhang wollte keinen Zugang zu Melinas Verstand finden.

Der Anwalt stellte sich ihr als Nachlassverwalter des verstorbenen Walter „Buck“ Swords vor und erklärte ihr, dass der Name Melina Salazar im Testament des Alten Erwähnung fand. Melina war fassungslos und nicht in der Lage logisch zu denken.

Melina vereinbarte mit dem Anwalt ein Treffen für den kommenden Tag und konnte in der Nacht kein Auge zu machen vor lauter Aufregung. Was war es bloß, das Buck ihr durch das Testament mitteilen oder vermachen wollte?

19. Ein toller Mann

In der Nacht vor dem Treffen mit Bucks Anwalt lag Melina stundenlang wach. Sie verlor sich in Gedanken, spielte nochmal alle Momente durch, die sie bewusst mit ihrem Lieblingsgast erlebt hatte.

Sie erinnerte sich an gute Dinge, wenn er ihr eines seiner seltenen Lächeln geschenkt hatte, aber sie erinnerte sich auch daran, dass ihm nie etwas Freundliches über eine andere Person über die Lippen gekommen war. Sie fragte sich, was in seinem Leben vorgefallen war, dass ihn so verbittert hatte werden lassen.

Sie hatte sich mit ihm viel mehr Mühe gegeben als mit jedem anderen Gast in ihrer gesamten Laufbahn als Kellnerin. Trotzdem war Buck nie sonderlich nett mit ihr umgegangen. Bald sollte Melina allerdings herausfinden, wie sehr Buck sie geschätzt hatte.

20. Dankbarkeit

Für Melinas privates und berufliches Umfeld war es kein Geheimnis, wie großzügig und liebevoll sie mit anderen Menschen umzugehen verstand. Ihre Kollegen rollten immer mit den Augen, wenn Melina sich freiwillig den motzenden Kunden annahm und diese dann auch noch seelenruhig anlächelte.

Als Melina Salazar sich an diesem Morgen mit Bucks Anwalt traf, grummelte ihr Magen. Sie hatte keinerlei Vorstellung, was ihr liebster Gast ihr hinterlassen haben könnte.

Der Anwalt erklärte ihr schließlich, dass Buck ihr einen Betrag von 50.000 US-Dollar, sowie seinen geliebten Oldtimer hinterlassen hatte. Salazar stiegen Tränen in die Augen, sie war völlig geschockt und konnte nicht glauben, was sie zu hören bekam.

21. Erst zögerte Melina

Melina erholte sich nur sehr langsam von dem ersten Schrecken, den sie empfand, nachdem der Anwalt ihr das Ausmaß von Bucks Hinterlassenschaft erklärt hatte. Sie hatte das Gefühl, ein so großes Geschenk unmöglich annehmen zu können.

Buck war allerdings zu Lebzeiten klar gewesen, dass seine bescheidene, gottesfürchtige Melina sich erst einmal weigern würde, sein Geschenk anzunehmen. Er bat seinen Anwalt, alles zu versuchen, damit Melina das Geld und das Auto behalten würde.

Also erklärte ihr der Anwalt, dass Buck nur dann in Frieden ruhen würde, wenn Melina seinem letzten Willen nachkam und die Geschenke reinen Gewissens annehmen würde. Melina überlegte einen Moment und beschloss dann, das mehr als großzügige Geschenk dankbar anzunehmen.

22. Nicht so selten wie man denkt

Wenn man diese fantastische Geschichte liest, denkt man, dass es die absolute Ausnahme sein müsste, das so etwas passiert. Allerdings passieren solche Geschichten öfter, als man zunächst glauben würde.

Gerade Kellnerinnen, die oftmals der einzige, regelmäßige Sozialkontakt alter Menschen sind, werden häufiger mit Aufmerksamkeiten, wie Geld im Testament bedacht. Die meisten von ihnen haben immer selbstlos gehandelt, waren freundlich zu den Gästen, weil es das Berufsethos und die Leidenschaft für den Beruf so verlangten.

Melina hatte bei Buck kein Vermögen vermutet, geschweige denn sich darüber jemals Gedanken gemacht. Zuletzt verbreitete sich auch die Geschichte eines, in diesem Fall sehr freundlichen alten Herrn im Internet. Der Vorfall ereignete sich im Jahr 2015.

23. Ein besonderer Abschiedsgruß

Der Mann, um den es in dieser Geschichte ging, war immer Gast im Donohue´s Steakhouse in Manhattan. Er war, genau wie Buck, täglich in seinem Lieblingsrestaurant und war, dieses Mal im Gegensatz zu Buck, der Lieblingsgast jeder Kellnerin im Donohue´s.

Er gab immer großzügig Trinkgeld, war dankbar und lächelte jeden Tag. Er war sehr wohlhabend und besaß eine besondere Güte. Mal speiste er mit Geschäftspartnern, mal lud er einen Obdachlosen zum Essen ein. Er machte keine Unterschiede, behandelte jeden Menschen, egal welcher Herkunft, gleich.

Nach seinem Tod 2014 hinterließ er der Besitzerin seines Lieblingsrestaurants, sowie jedem Angestellten eine Summe von 50.000 Dollar. Solche Geschichten kann nur das Leben schreiben.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum wir Gänsehaut bekommen?

Gänsehaut entsteht, wenn winzige Muskeln an der Basis jedes Haarfollikels sich zusammenziehen, wodurch die Haare aufgerichtet werden. Dies ist eine evolutionäre Reaktion auf Kälte oder emotionale Reize, die ursprünglich dazu diente, die Körperwärme zu erhöhen oder das Erscheinungsbild zu vergrößern, um Bedrohungen abzuwehren. Heute ist diese Reaktion meist ein Überbleibsel unserer tierischen Vorfahren.