Goldmedaille und dann? 19 Olympiasieger damals und heute

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Bei den Olympischen Spielen anzutreten ist für Sportler die Krönung ihrer Karriere. Jahrelanges hartes Training, Talent, Förderung und viel Verzicht sind die Voraussetzungen um jemals die Chance auf eine Qualifikation zu haben. Der herausragende amerikanische Schwimmer Michael Phelps brachte es auf den Punkt: Wenn du der Beste sein willst, musst du Dinge tun, zu denen andere Menschen nicht bereit sind.“

Wird diese Leistung mit einer Medaille geehrt, befinden sich die Athleten meist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Doch was kommt danach? Erst seit den 80er Jahren zahlen sich Siege auch durch Werbeverträge in barer Münze aus. Mit oder ohne Geld stellen wir uns die Frage, was machen olympische Sieger mit ihrem Leben nach ihrem Triumph?

1. Mark Spitz, Gold im Schwimmen, 1972

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Der US-amerikanische Schwimmer Mark Spitz gewann im Jahr 1972 bei den Olympischen Sommerspielen in München stolze sieben Medaillen. „Mark the Shark“ war damit der erfolgreichste Sportler dieser Olympiade. Zwischen den Jahren 1968 und 1972 gewann der Athlet insgesamt neun Medaillen und stellte 35 Weltrekorde auf.

Er wurde mehrfach als „Schwimmer des Jahres“ ausgezeichnet. Er schwamm so herausragend schnell, dass sich die sowjetischen Schwimmer an ihm ein Beispiel nahmen und sich Bärte wachsen ließen. Angefangen hatte der Sportler mit 2 Jahren, als er auf Hawaii das Schwimmen lernte. Seinen ersten Weltrekord stellte er im Alter von 17 Jahren über die Strecke von 400 Metern im Freistil auf. Was macht dieser Ausnahmesportler heute?

2. Mark Spitz, heute

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Im Jahr 1992 versuchte es Mark Spitz noch einmal. Er wollte sich für die Olympischen Spiele, die in Barcelona stattfanden, qualifizieren. „Mark the Shark“ scheiterte, dennoch blieb schwimmen bis heute sein Lebensinhalt. Er engagiert sich seitdem als Trainer und tritt bei Sportwettkämpfen auf. Das Foto entstand als der Ausnahmesportler im Jahr 2011 die Athleten des österreichischen Triathlonverbandes trainierte.

Mark the Shark“ unterstützt die „World Sports Academy“ dabei unterprivilegierten Kindern Sport nahezubringen. Zusätzlich arbeitet er als Motivationsredner. Da Wasser noch immer sein bevorzugtes Element ist, hat er bereits mehrere Male als Segler beim „Trans Pacific Yacht Race“ teilgenommen. Er lebt mit seiner Ehefrau und seinen zwei Kinder in Los Angeles. In einem Interview teilte er mit, zu hoffen sich bis an sein Lebensende im Wasser tummeln zu können. Wenden wir uns unter Punkt 3 einer Turnerin zu.

3. Dominique Moceanu, Gold im Turnen, 1996

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Dominique Moceanu ist eine US- amerikanische Sportlerin rumänischer Abstammung. Bereits im Alter von 10 Jahren war die Turnerin Mitglied in der amerikanischen Junioren – Nationalmannschaft. Sie war mit 13 Jahren amerikanische Junioren-Nationalmeisterin. Im Jahr 1996 gewann sie mit der amerikanischen Frauengymnastikmannschaft in Atlanta die olympische Goldmedaille.

Bei den Goodwill Games wurde sie mit 17 Jahren Goldmedaillengewinnerin als Allround-Turnerin. Damit war sie die erste Amerikanerin, der es gelang diesen Titel zu holen. Verletzungen und persönliche Probleme veranlassten im Jahr 2000 ihren Rückzug aus der aktiven Sportlerkarriere. Was macht diese erfolgreiche Turnerin heute, zwanzig Jahre später? Werfen wir einen Blick auf das Leben von Dominique Moceanu.

4. Dominique Moceanu, heute

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Dominique Moceanu gab gemeinsam mit Senatorin Feinstein eine Pressekonferenz. Es ging um Strafverfolgung bei Missbrauch in der Leichtathletik. In diesem Sport sind sehr viele junge Menschen aktiv, die besonders geschützt werden müssen. Nach ihrer aktiven Laufbahn hat die Turnerin Betriebswirtschaft studiert. Sie arbeitet heute als Trainerin.

Dominique Moceanu veröffentlichte ihre Memoiren in dem Buch „Off Balance„. In dieser Autobiografie berichtet sie von den Übergriffen ihrer Trainer Béla und Marta Károlyi. Obwohl das Buch die negativen Seiten ihrer Sportlerkarriere herausstellt, versucht ihr Sohn Vincent bei den Olympischen Spielen 2028 im Turnen anzutreten. Mit dem nächsten Foto wenden wir uns einem Ausnahmetalent im Sprinten zu.

5. Armin Harry, Gold im 100 Meter Lauf, 1958

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Armin Hary gewann zweimal olympisches Gold für Deutschland. Zudem wurde der Leichtathlet zweimal Europameister. Im Jahr 1958 stellte er als bisher einziger Europäer, dem dies je gelang, den Weltrekord im 100 Meter-Lauf auf. Hary lief den Rekord auf der Aschenbahn und die Zeit wurde damals noch mit der Hand gestoppt.

Der 1937 geborene Sportler spielte zunächst Fußball und wechselte erst mit 16 Jahren zur Leichtathletik. Hary war ein Ausnahmesportler. Dennoch beendete der Sportler bereits 1961 seine Karriere. Es war immer wieder zu Streitereien mit dem Verband gekommen. Wir fragen uns, was diese Sportlegende heute macht und werfen einen Blick auf sein Leben.

6. Armin Hary, heute

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Armin Hary ist seit dem Jahr 2011 in der virtuellen „Hall of Fame des deutschen Sports“ gelistet. Eine Ehre die dem ehemals schnellsten Läufer der Welt zweifellos zusteht. Nachdem er seine Sportlerkarriere beendet hatte, war er im Immobiliengeschäft tätig. Ebenso wie sein schwimmender Kollege Mark Spitz engagiert er sich weiter im Sportbereich. Besonders liegt ihm dabei die Förderung sportlich begabter Kinder aus unterprivilegierten Schichten am Herzen.

Im Jahr 2008 wurde ihm daher die Ehre des Bundesverdienstkreuzes zuteil. Seine Trophäensammlung verkaufte der Sportler 2018 in die USA. Gerne hätte er seine Medaillen an ein deutsches Museum verkauft, doch es bestand wohl kein Interesse. Unter Punkt 7 blicken wir auf eine Kollegin.

7. Ulrike Meyfahrt, Gold im Hochsprung, 1972 und 1984

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Bei den Olympischen Spielen in München im Jahr 1972 gewann Ulrike Meyfahrt völlig unerwartet die Goldmedaille im Hochsprung. Die Athletin war zu diesem Zeitpunkt erst 16 Jahre alt. Mit der Flop-Technik und ihrer Jugendlichkeit übertraf der Teenager die Weltelite. Was für eine Sensation! Mit 28 Jahren, ganze 12 Jahre später holte die Hochspringerin in Los Angeles noch einmal Gold.

Damit war Ulrike Meyfahrt jüngste und älteste Goldmedaillengewinnerin im Hochsprung zugleich. Die Spitzenathletin war auch mehrfache Europameisterin und natürlich auch deutsche Meisterin. Nach den Olympischen Spielen im Jahr 1984 in LA beendete die Weltklasse-Sportlerin ihre Karriere. Unter Punkt 8 lesen Sie, wie es der Athletin heute geht.

8. Ulrike Meyfahrt – Nasse, heute

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Nach ihrem Karriereende heiratet Ulrike Meyfahrt den Rechtsanwalt Roland Nasse. Die Familie wohnt mit den 2 Kindern im Odenthal. Ulrike Meyfahrt – Nasse wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. Viermal war sie „Sportlerin des Jahres“ und erhielt den Verdienstorden von Nordrhein-Westfalen. Nach ihrer Karriere als Leichtathletin arbeitete sie bei einer Betriebskrankenkasse.

Der Sport hat sie dennoch nicht losgelassen und sie unterstützt den Leverkusener Sportverein als Trainerin. Es ist ihr ein Anliegen schon früh die sportlichen Talente zu entdecken, die in manchen Kindern schlummern. Ihre Erfahrungen gibt sie gerne weiter. Der Übergang in einen Beruf ist für Leistungssportler nicht leicht, erklärte sie vor kurzem in einem Interview. Wie dies einem US-amerikanischen Kollegen gelungen ist lesen Sie unter Punkt 9.

9. Bob Beamon, Gold im Weitsprung, 1968

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Robert Beamon genannt Bob wurde 1946 in Jamaica geboren. Er gehört zu den absoluten Ausnahmesportlern. Dem Leichtathleten gelang es im Jahr 1968 bei den Olympischen Spielen in Mexiko einen Weltrekord aufzustellen. Beamon sprang derart weit, dass es die Welt in Erstaunen versetzte. Er brach den bestehenden Rekord im Weitsprung um ganze 55 Zentimeter.

Diesen Rekord hielt er beinahe 23 Jahre. Selbstredend erhielt er in Mexiko für seine Leistung olympisches Gold. Bobs Sprung gilt laut der Zeitschrift „Sports Illustrated“ als einer der fünf herausragenden sportlichen Momente im 20. Jahrhundert. Fast 23 Jahre lang blieb sein Rekord-Weitsprung unangefochten. Erst im Jahr 1991 gelang es Mike Powell ihn zu brechen. Wie geht es Robert Beamon heute?

10. Robert Beamon, heute

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Was kann man nach so einem sensationellen Sprung noch leisten? Beamon beantwortete es in einem Interview selbst, indem er darauf hinwies, dass man in jedem Bereich seines Lebens nach Spitzenleistung streben könne. Bob nahm nach seinem Rekord nur noch selten an Wettkämpfen teil, statt dessen machte er einen Universitätsabschluss in Soziologie.

Wie den meisten ehemaligen Spitzensportlern, so ist auch ihm die Förderung der Jugend im Sport ein besonderes Anliegen. Er engagiert sich bei „Arts of the Olympians„, einer Organisation, die sich sowohl den olympischen Werten, als auch der Kunst verschrieben hat. Beamon wurde selbstredend in die „US Olympic Hall of Fame“ aufgenommen. Als Nächstes sehen wir nach einem deutschen Sportler, der in den 70ern erfolgreich war,

11. Klaus Wolfermann, Gold im Speerwurf, 1972

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In seiner Jugend war Klaus Wolfermann Turner. Etwas später entdeckte er das Handballspiel für sich. Sein kräftiger Wurf fiel den Trainern sofort auf. Nachdem er sich im Fünf- und Zehnkampf ausprobiert hatte, landete er schließlich glücklicherweise beim Speerwurf. Für die Olympischen Spiele 1972 in München trainierte Wolfermann äußerst intensiv. Diese akribische Vorbereitung sollte sich lohnen.

Mit 90,46 Meter übertraf er seine Rivalen. Er überflügelte mit diesem Wurf sogar den Weltrekordinhaber Janis Lusis. Klaus Wolfermann war damit Olympiasieger und gewann somit die Goldmedaille. Ein Jahr später stellte er einen neuen Weltrekord mit 94,08 Meter auf. Der beim Publikum beliebte Speerwerfer wurde in den Jahren 1972 und 1973 zum „Sportler des Jahres“ gewählt. Heute ist Klaus Wolfermann 74 Jahre …

12. Klaus Wolfermann, heute

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Klaus Wolfermann lebt mit seiner Frau im oberbayerischen Penzberg. Die gemeinsame Tochter Frederike ist längst erwachsen. Noch immer treibt er jeden Tag mindestens eine Stunde Sport: Er fährt Rennrad, Ski, schwimmt, taucht, spielt Golf und hält sich eigenen Fitnessstudio gesund. Damals als er im Jahr 1978 das Speerwerfen aufgab, war er zunächst noch als Anschieber beim Viererbob aktiv.

Mit seiner Frau gründete er nicht nur eine Familie, sondern auch eine Sportvermarktungsagentur. Wolfermann ist Vorsitzender des „FC Olympia„. Dieser Verein besteht aus ehemalige Olympiasiegern, die für soziale Zwecke an Wettkämpfen und Veranstaltungen teilnehmen. Er ist Sonderbotschafter der „Special Olympics“ und er engagiert sich für die „KiO-Kinderhilfe-Organtransplantation„. Die Sportlerin unter Punkt 13 gewann gleich zweimal Gold.

13. Katharina Witt, Gold im Eiskunstlauf, 1984 und 1988

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Katharina Witt startete bei den Olympischen Spielen für die damalige DDR. Die 18- jährige Sportlerin startete im Jahr 1984 in Sarajevo mit dem festen Willen Gold zu holen. Nachdem ihr dies gelungen war, kannte die ganze Welt die anmutige Eisprinzessin aus Ost-Deutschland.

Bei den Olympischen Spielen in Calgary tanzte sie auf dem Eis die „Carmen“. Trotz des großen Erwartungsdruckes, der auf der Sportlerin lastete, wurde sie erneut Erste. Zwischen den Jahren 1984 und 1988 war Katharina Witt auch amtierende Weltmeisterin im Eiskunstlauf. Unter Punkt 14 zeigen wir, wie Katharinas Leben heute aussieht. Die Eisprinzessin hat nicht nur eine Begabung für den Sport.

14. Katharina Witt, heute

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Heute lebt Katharina Witt als bekennender Single in Berlin. Zunächst tourte sie als Profi – Eiskunstläuferin durch die USA und trat bei verschiedenen Eiskunstlauf – Shows auf. Sie startete dann eine zweite Karriere als Moderatorin und Schauspielerin. Sie moderierte unter anderem die FernsehshowThe biggest Looser„.

Die ehemalige Eisprinzessin war auch als Jurorin bei „Let’s Dance“ zu sehen. Sie produzierte fürs Fernsehen die ShowStars auf Eis„. Als Schauspielerin gewann sie im Jahr 1990 einen „Emmy“ für ihre Rolle in „Carmen on Ice„. Die ehemalige Eisprinzessin machte zudem 1898 in der Zeitschrift „Playboy“ eine gute Figur und auf der Theaterbühne ebenso. Die nächste Sportlerin hielt lange Zeit einen olympischen Rekord.

15. Larissa Latynina, 1956 bis 1964, 18 olympische Medaillen, 9 Goldmedaillen

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Sie hielt lange Zeit den Rekord als die erfolgreichste Sportlerin, die es je bei den olympischen Spielen gegeben hatte. Larissa Latynina begann ihre Karriere im Alter von 19 Jahren bei der Weltmeisterschaft in Rom. Mit ihrem Team gewann sie den ersten Platz. Dies war der Auftakt zu einer unglaublichen Sportlerkarriere. Larisa Latynina gewann 4 Bronze -, 5 Silber – und 9 Goldmedaillen in der Disziplin Kunstturnen. Was für eine Leistung!

Die aus der Südukraine stammende Sportlerin stammte aus ärmlichen Verhältnissen und wandte sich als junges Mädchen zunächst dem Ballett Dank all ihrer herausragenden Leistungen während ihrer Laufbahn als Turnerin galt die Sowjetunion bald als unschlagbar in dieser Disziplin. 48 Jahre lang war sie die Sportlerin, die am öftesten auf dem olympischen Treppchen stand. Ihr Rekord wurde erst von Michael Phelps übertroffen. Was macht die „Königin des Kunstturnens“ heute?

16. Larissa Latynina, heute

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Larrisa Latynina lebt mit ihrem Mann in ihrem Anwesen in Russland. Sie hat eine Tochter. Nachdem sie ihre Laufbahn als Kunstturnerin beendet hatte, trainierte sie die russische Turnermanschaft. Unter ihrer Führung gelang es der Frauenmanschaft in den Jahren 1968,1972 und 1976 die Goldmedaille zu gewinnen. Elf Jahre war sie als Trainerin aktiv.

Noch heute versucht Larissa Latynina jungen Menschen das Kunstturnen ans Herz zu legen. Privat hört sie gerne Jazz, klassische Musik und liest Gedichte. Kunstturnen sei die Symbiose zwischen Kunst und Sport, meint die Ausnahmesportlerin. Als Rekordinhaberin der meisten Olympiasiege wurde sie von einem amerikanischen Schwimmer abgelöst. Ein weiteres Ausnahmetalent in unserer Liste.

17. Michael Phelps, 28 olympische Medaillen, 23 Goldmedaillen

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28 olympische Medaillen krönen die Karriere des amerikanischen Schwimmers Michael Fred Phelps. Er sagt von sich, dass das Element Wasser sein zu Hause sei. Kein Wunder, denn es ist für Laien sicher unvorstellbar, wie hart dieser Mann für seinen Erfolg trainieren musste. Zählt man andere Schwimmmeisterschaften dazu, dann hat Phelps insgesamt 82 Medaillen im Langstreckenschwimmen gewonnen.

Bei den Spielen in Beijing im Jahr 2008 wurde er zum „Sportler des Jahres gekürt. Selbstredend ist dies nur eine der vielen Auszeichnungen, die dieses Jahrhunderttalent erhalten hat. Für viele Menschen ist Michael Phelps der „beste Schwimmer aller Zeiten„. Es mag nicht einfach sein, eine derart erfolgreiche Karriere hinter sich zu lassen. Was also macht Michael Phelps heute?

18. Michael Phelps, heute

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Michael Phelps gründete die „Michael Phelps Foindation“. Diese Organisation möchte zur Verbreitung des Schwimmsports und eines gesunden Lebensstils beitragen. Im Jahr 2016 versuchte der Schwimmer in Rio ein Comeback. Danach verabschiedete er sich final vom Hochleistungssport.

Er lebt heute mit einer Frau, der ehemaligen Miss Kalifornia Nicole Johnson und seinen drei Söhnen in Paradise Valley in Arizona. Seit dem Jahr 2017 ist er im Vorstand eines Unternehmens, dass sich um psychische Erkrankungen kümmert. Michael Phelps selbst leidet unter ADHS und die seelische Gesundheit junger Menschen ist ihm ein Herzensanliegen. Phelps stellt wie viele erfolgreiche ehemalige Athleten sein Wissen der Jugend und sozialen Zwecken zur Verfügung. Doch wer war eigentlich der jüngste Olympiasieger aller Zeiten?

19. Der jüngste Olympiasieger aller Zeiten

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Minerva Amsterdam“ nannte sich das niederländische Ruderteam, das bei den olympischen Spielen in Paris im Jahr 1900 an den Start gehen wollte. Fieberhaft überlegte der Steuermann Hermanus Brockmann, wie sie das französische Ruderteam besiegen könnten. Zwar hatten sich er und sein Teamkollege gut vorbereitet und hart trainiert, doch die Franzosen saßen ihnen im Nacken.

Kurzerhand verließ Brockmann seinen Platz am Steuer und setzte einen kleinen französischen Jungen an seine Stelle. Die Rechnung ging auf! Die „Minerva Amsterdam“ gewann olympisches Gold und damit auch der 7-jährige französische Junge. Leider kennt niemand seinen Namen. Eine unglaubliche Geschichte, die heute natürlich nicht mehr denkbar wäre.