Ein DNA-Test offenbarte Dramatisches über ihren Ehemann

Bild: Vladimir Borovic / Shutterstock.com

Wie jede andere Person auch, welche eine DNA-Probe an 23andMe sendet, wollte Liane Kupferberg Carter lediglich mehr über ihre Herkunft erfahren. Ihr Gefühl sagte ihr, dass dabei nicht viel Neues herauskommen würde. Eventuell hätte es sie überraschen können, etwas unerwartete internationale D N A bei sich zu entdecken. Als Liane und ihr Ehemann jedoch endlich ihre Ergebnisse zurückbekamen, konnten sie sich nur entsetzt anstarren.

Auch Denice Juneski und Linda Jourdeans, welche beide keine Gemeinsamkeiten mit ihren Familienmitgliedern haben, erlebten auf ihre alten Tage noch eine gehörige Überraschung. Ihre DNA-Tests von 23andMe deckten ein Missgeschick auf, welches 72 Jahre in der Vergangenheit liegt, aber doch alles erklärt.

1. 38 Jahre glückliche Ehe und dessen Ursprung

Bild: Tomken22 / YouTube

Liane und Marc waren seit 38 Jahren verheiratet und ihre Liebe zueinander wurde mit jedem Tag nur stärker. So besonders wie das auch klingen mag, war es die Geschichte, wie sie sich kennengelernt haben und was sich erst nach vielen Jahren gemeinsamer Ehe herausstellte, welche Menschen wirklich auf sie aufmerksam gemacht hat.

Als die Beiden in ihren Zwanzigern auf einer Club-Med-Reise auf den Bahamas waren, hat Amors Pfeil sie mitten ins Herz getroffen. Ab diesem Moment ging alles ganz schnell und sie fanden nur sehr kurze Zeit später heraus, dass sie gerade einmal einen Block in Manhattan voneinander entfernt wohnten.

2. Ein gemeinsames Leben starten

Bild: Facebook / Liane Kupferberg Carter

Von dem Moment an, als sie nach ihrem Urlaub wieder in die Staaten zurückkehrten waren die beiden unzertrennlich. Es hat Marc gerade einmal zwei Wochen Dating gebraucht, um zu wissen, dass Liane die Eine ist, mit der er den Rest seines Lebens verbringen möchte. Also hielt er unter einem strahlenden Himmel aus Feuerwerkskörpern um ihre Hand an.

Man könnte meinen, dass es sich bei ihrem Leben um eine Geschichte direkt aus einem Romantik-Film handelt. Es waren zwei Seelen, denen es vorherbestimmt war, sich auf dieser Reise kennenzulernen. Und sobald sie geheiratet und sich niedergelassen hatten, starteten sie schließlich eine Familie.

3. Einmal das komplette Rundum-Sorglos-Paket bitte

Bild: Liane Kupferberg Carter

Gemeinsam zeugten sie die zwei Söhne Jonathan und Mickey. Als jedoch Mickey nach der Geburt mit Autismus diagnostiziert wurde, ging die ganze Familie Hand in Hand, um ihm das Leben so schön wie möglich zu gestalten. Das führte Liane auf einen Weg, den sie niemals erwartet hätte, gehen zu müssen.

Dieser Weg führte sie schließlich in die Tiefen der Auswirkungen und Wunder der Genetik. Nach Jahren der Recherche wurde sie zu einer ausgezeichneten Autorin für ihre rührenden Memoiren mit dem Namen „Ketchup Is My Favorite Vegetable: A Family Grows Up With Autism“. Selbstverständlich fand sie die Inspiration für dieses Werk in ihrem Sohn.

4. Harte Tatsachen werden offenbart

Bild: Facebook / Liane Kupferberg Carter

Als junger Elternteil und frisch gebackene Mutter dachte Liane sich, dass es seltsam ist, dass ihr Sohn Mickey in den ersten Jahren seines Lebens noch nicht gesprochen hat. Nachdem sie ihn also zu einem Arzt brachte und ihn gründlich durchchecken ließ, wurde eine harte Tatsache festgestellt: Mickey litt an Autismus.

Selbstverständlich ließ Liane zu keinem Zeitpunkt zu, dass diese Krankheit sein Leben bestimmten würde. Selbst wenn ein Leben mit Autismus keine Kleinigkeit ist und definitiv seine Hürden aufweist, führte es sie gleichzeitig in die Welt voller Bewusstsein für Autismus. Ohne die bevorstehende Herausforderung zu unterschätzen, stürzte sie sich ohne zu zögern in das Abenteuer.

5. Eintauchen in die Welt der Genetik

Bild: Facebook / Liane Kupferberg Carter

Sie fing an sich zahlreiche Vorlesungen anzuhören und wurde schon nach kurzer Zeit selbst zur Rednerin über das Thema. In diesem Sinne teilte sie ihre persönlichen Erfahrungen mit der Welt auf verschiedenen Veranstaltungen. Keine dieser Bemühungen wären möglich gewesen ohne die stetige Unterstützung ihres Mannes Marc.

Seit Jahren war Liane auch sehr interessiert an ihrer eigenen genetischen Herkunft, besonders nachdem ihr Sohn mit Autismus auf die Welt kam. Dadurch könnten sich einige Rückschlüsse ziehen lassen, die man zuvor vermutlich nicht auf dem Radar hat und diese Chance wollten die Beiden nutzen. Schließlich wagten sie und Marc den Schritt in die Welt der genomischen Unternehmen.

6. Auf der Suche nach mehr Gemeinsamkeiten

Bild: Facebook / Liane Kupferberg Carter

Sie entschieden sich nach ihren ausführlichen Recherchen zu dem Thema für den Anbieter 23andMe, einen renommierten Hersteller, welcher bereits tausenden Menschen dazu verhalf, mehr über ihre Ahnen zu erfahren. Das Paar nahm Abstriche von ihren Mündern und sendete die Proben an das Labor, gespannt darauf wartend, was für Ergebnisse sie erhalten würden.

Sie konnten es natürlich kaum abwarten, endlich herauszufinden, was bei diesem Test herausgekommen ist. So nahe wie sich die Beiden ohnehin schon standen, wollten sie unbedingt wissen, ob es noch mehr Gemeinsamkeiten zwischen ihnen zu entdecken gibt. Als jedoch endlich die Resultate eintrafen, waren die Beiden erst einmal geschockt.

7. Aufwühlende Ergebnisse nach dem Test

Bild: Facebook / Liane Kupferberg Carter

Zunächst konnten sie die Dokumente nur mit Unglauben begutachten. Die Nachforschungen von 23andMe ergaben, dass Liane und Marc Cousin und Cousine dritten Grades waren! Niemand hätte eine derartige Offenbarung erwartet. Besonders nicht deren Sohn Jonathan, welcher den Test erst einige Wochen vorher vorgeschlagen hatte.

Ihr zu dem Zeitpunkt 30 Jahre alter Sohn war komplett verunsichert, wie er auf diese Neuigkeiten reagieren sollte. „Ich weiß nicht, wie ich mich dabei fühlen soll. Sollte ich genetische Beratung in Anspruch nehmen?“, fragte sich Jonathan. Nichtsdestotrotz nahmen es Liane und ihr Mann mit Humor und ließen sich dadurch nicht den Spaß oder gar ihre enge Verbindung und Ehe verderben.

8. „Du bist mein Cousin-Ehemann“

Bild: Facebook / Liane Kupferberg Carter

Während manche Paare derartige Nachrichten vermutlich nicht ganz so gut aufnehmen würden, nahmen Liane und Marc die News recht gelassen. Liane nannte ihn ihren Cousin-Ehemann und Marc antwortete darauf mit „Besser als eine Schwester-Ehefrau“. Außerdem teilte Liane die Neuigkeiten auch auf Facebook mit ihren Freunden und der Welt und versuchte somit gar nicht erst, daraus ein Geheimnis zu machen.

Sie kreierte den Hashtag #OurForbiddenLove (#UnsereVerboteneLiebe) und generierte dadurch innerhalb weniger Stunden zahlreiche Likes ihrer Freunde und erhielt verdutzte Kommentare wie „Niemals!“ oder „Wie ist das möglich?“. Einige zogen sogar interessante Parallelen zu anderen bekannten Paaren, die gemeinsame DNA miteinander teilten. So schlimm konnte das also gar nicht sein.

9. Parallelen zu den Royals dieser Welt

Eine Person erinnerte sie daran, dass ihre verzweigte Cousin-Beziehung genauso war wie die von den Roosevelts, oder sogar noch besser, wie die zwischen Prince Philip und Königin Elizabeth der Zweiten. Es dauerte nicht lange nach ihrer Verkündigung, da sendete Lianes Freundin ihr faszinierende Artikel, die etwas mehr Licht ins Dunkel der Situation brachten.

Beide Partner stammen demnach von aschkenasischen Juden ab, einer ethnischen Gruppierung, die im Mittelalter entstand. Mitglieder dieser Gruppe heirateten selten außerhalb ihrer Kultur, was bedeutet, dass der Anteil geteilter DNA wesentlich höher ist, als üblich. Durch diesen Artikel wurde noch mehr Erstaunen in den Beiden hervorgerufen und das Thema immer noch interessanter.

10. Andere Familie, andere Ergebnisse

Bild: Facebook / Liane Kupferberg Carter

Liane und Marc sind immer noch unsicher, ob sie sich wirklich ein Ur-Ur-Großelternpaar teilen, oder nicht? Sie sonnen sich jedoch nach wie vor jeden Tag in der verrückten 23andMe Enthüllung. Dennoch heißt das noch lange nicht, dass jede Entdeckung genetischer Hintergründe solcher Unternehmen etwas ist, mit dem man angeben kann oder will.

So beneideten Liane und ihr Mann die Frau Denice Juneski sicherlich nicht. Diese Dame hat sich in ihren 72 Jahren niemals wirklich zugehörig zu ihrer Familie gefühlt. Sie war die einzige Blondine unter Brunetten und Rothaarigen. Außerdem war sie bei Weitem nicht so athletisch wie der Rest ihrer Verwandtschaft. Und das hatte einen Grund, wie sich sehr spät herausstellte.

11. DNA-Test offenbart Wahrheit

Bild: Facebook / Liane Kupferberg Carter

Als Denice schließlich ebenfalls einen DNA-Test von 23andMe machte, war sie dennoch sehr überrascht, als sich herausstellte, dass sie absolut keine Gemeinsamkeiten mit niemandem ihrer Familie teilte. Sie bestellte sich ungläubig ein weiteres Test-Kit, um der Sache nachzugehen – dieser lieferte jedoch dieselben Ergebnisse.

Am Ende stellte sich heraus, dass Denice bei ihrer Geburt mit einem anderen Baby verwechselt wurde – nämlich der am selben Ort, zur selben Zeit und im selben Krankenhaus geborenen Linda Jourdeans. Linda wuchs wiederum als Rothaarige in einer Familie ohne zugehörige Gene auf. Diese Erkenntnis schweißte die Beiden so sehr zusammen, dass sie noch heute eine sehr enge Freundschaft pflegen.