8 Reality-Shows, die zu weit gingen!

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Wir alle kennen und lieben sie: Reality-Shows. Teil ihres Charmes ist es schlichtweg, jede ihnen gesetzte Grenze zu überschreiten: mehr Skandal bedeutet schließlich auch bessere Quoten! Umso gewagter die Show, desto besser kommt sie an. Immer extremer muss es sein, mehr Comedy, mehr Drama, mehr Ekel- wohin man auch sieht, es hört gar nicht mehr auf mit den Superlativen!

Die Drehbuchautoren haben Ideen, die den meisten Menschen wohl vollkommen wahnsinnig vorkommen müssen, losgelöst von der Realität und jeder Norm. Nicht einmal vor der völligen Bloßstellung einzelner Menschen wird zurückgeschreckt. Doch auch das kann man zu weit treiben. Wir haben acht Reality-Shows zusammengetragen, bei denen der Spaß ganz eindeutig zu weit getrieben wurde!

1. „Tore“

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Die meisten von uns sollten wissen, dass gerade japanische Shows zu den verrücktesten der Welt gehören (entsprechend finden sie sich auch mehr als einmal auf dieser Liste). Der Grad zwischen Wahnsinn und Genie wird hier mehr oder weniger regelmäßig überschritten. So auch die öffentlich ausgestrahlte Sendung „Tore“.

Im Prinzip handelt es sich um eine Quizshow, ähnlich wie „Wer wird Millionär?“, doch gibt es hier einen ganz besonderen Knackpunkt. Dieser nennt sich „Mumifizierung“. Wann immer ein Teilnehmer oder eine Teilnehmerin eine Frage nicht richtig beantwortet, wird er oder sie ein wenig mehr mit weißem Stoff eingewickelt. So werden Teilnehmer langsam mumifiziert, bis sie schlussendlich vollkommen verschwinden. Und diese Quizshow wurde noch nicht einmal abgesetzt! Vollkommen verrückt!

2. Das Spiel mit der Einzelhaft

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Bei dieser Sendung kann man nicht umher, zu vermuten, dass diejenigen, die dieses Spiel erfunden haben, mindestens einmal in Einzelhaft saßen. Denn das ist das ganze Konzept des Spieles! Über Wochen werden die Teilnehmer vollkommen alleine und isoliert eingesperrt. Sie haben kein Internet, kein Handy, nicht einmal einen Fernseher.

Dazu müssen sie im Verlauf der Wochen immer wieder Aufgaben absolvieren, die ihre mentalen Fähigkeiten überprüfen sollen.
Ein sehr seltsamer Gedanke, nicht wahr? Wir Menschen sind sehr soziale Lebewesen, diese Art des Eingesperrt seins vollkommen unnatürlich und auch nachweislich nicht gesund. Auch kann man sich fragen, ob es nicht langweilig ist, Menschen zuzusehen, denen langweilig ist.

3. Die Verkehrskontrolle

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Wir alle kennen es. Wir sind unterwegs, müssen irgendwo hin und sind vielleicht sogar schon spät dran. Genau in diesen Momenten passiert es dann: Ein Polizeiauto lotst uns an die Seite: eine Verkehrskontrolle, im ungünstigsten Augenblick, und das meist, obwohl wir nicht einmal etwas falsch gemacht haben! Nun, gerade der letzte Teil trifft nicht auf die Teilnehmer dieser Show zu.

Sie bekommen ein Auto – das gestohlen gemeldet ist – und müssen mit diesem anschließend eine halbe Stunde herumfahren. Schaffen Sie es so lange, die Polizei zu vermeiden, dürfen sie das Auto behalten. Können Sie sich das vorstellen? Sie flüchten vor der Polizei, in einer Reality-Show? Und wenn Sie es schaffen, behalten Sie das Auto?

4. Das Gepäck

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Vielleicht kennen Sie das Sprichwort: „Wir alle haben unsere Last zu tragen“. Diese Reality-Show scheint diese Redensart etwas zu genau genommen zu haben. Die Idee ist simpel. Im Prinzip handelt es sich um eine Datingshow. Anders als bei herkömmlichen Shows dieser Art allerdings offenbart ein jeder seinem Gegenüber die drei unangenehmsten Fakten über sich selbst.

Dabei reicht es von „Ich füttere meinen Hund mit einem Löffel im Restaurant“ bis hin zu „Ich weine jeden Tag“. Hier zeigen sich menschliche Abgründe, live im Fernsehen. Erst nachdem die drei „Päckchen“ ausgepackt wurden, wird entschieden, ob noch immer beide Interesse aneinander haben. Eine extreme Idee, sich nicht in ein gutes, sondern in das möglichst schlechteste Licht zu rücken.

5. Süßes oder… echtes?!

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Wir befinden uns wieder in Japan, und diese Show scheint an Absurdität kaum noch zu überbieten. Das Konzept ist simpel: Eine Gruppe von Leuten wird in einen Raum geschickt, welcher an sich schon etwas seltsam eingerichtet scheint. Ihre Aufgabe: Sie müssen herausfinden, was in dem Raum Schokolade, und was echt ist.

Und das geht, wohl oder über nur auf eine Art: reinbeißen! Von den möglichen Extremen sind auch Dinge wie Schuhsohlen oder Klobrillen keineswegs ausgeschlossen. Es scheint wie Willy Wonkas Fabrik, nur eben in echt und sogar noch bizarrer. Hier haben es die Autoren und Regisseure wirklich zu weit getrieben! So eine Sendung kann man sich wirklich nicht in jedem Land der Welt vorstellen!

6. „Nackt und ängstlich“

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Haben Sie sich immer schon einmal gefragt, wie Bear Grills wohl klarkommen würde, wenn er nicht mal mehr Klamotten am Leib hätte? Nein? Nun, so oder so hat der Discovery Channel diese Frage beantwortet.

Allerdings ist nicht etwa Bear Grills in der Hauptrolle, sondern jede Episode andere Leute. Dabei handelt es sich immer um einen Mann und eine Frau.

Die beiden werden dann, vollkommen nackt und ohne Nahrung oder Wasser, auf einer einsamen Insel ausgesetzt. Hier müssen sie dann überleben. Filmen müssen die Teilnehmer selbst, immerhin sind sie ja vollkommen alleine dort. Eine solche Sendung basiert auf dem Konzept der Empörung. Wer hätte sich das früher im Fernsehen vorstellen können?

7. Eine Sendung übers Horten

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In dieser Serie geht es um das, wie es oft genannt wird, „Messie sein“. Anders gesagt: Menschen, die nicht in der Lage sind, unnötige oder alte Dinge wegzuwerfen. Dieses Phänomen kann so weit ausarten, dass ganze Häuser verdrecken und im Chaos versinken. Und genau das hat die Reality-Show „Hoarders“ auf Video aufgenommen und ausgestrahlt.

Dabei ging es nicht um Lösungsansätze, oder darum, irgendjemandem zu helfen. Auch war es keine Dokuserie. Es ging einfach und alleine um die Schockwirkung auf den Zuschauer, und die Empörung, die zu immer neuen und höheren Einschaltquoten führen sollte. Eine solche Sendung zeigt die Abgründe des menschlichen Wesens, ohne sich aber damit weiter auseinander zu setzen.

8. Adoptionsroulette

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Diese letzte Show ist dermaßen bizarr und überschreitet so viele Grenzen, dass sie lediglich eine einzige Folge lang ausgestrahlt wurde. Und überraschender Weise stammt sie dieses Mal nicht aus Japan oder Russland, sondern aus den U.S.A. Ausgestrahlt wurde sie auf dem Fernsehsender „Fox“.

Bei „Who’s your Daddy?“ wurde eine adoptierte Frau mit 25 Männern in einen Raum gesetzt. Ihre Aufgabe war es, herauszufinden, wer dieser Männer ihr biologischer Vater war. Hätte sie es geschafft, hätte sie ein Preisgeld von 100.000 US-Dollar bekommen. Diese Show entwürdigt die natürliche Beziehung zwischen Elternteil und Kind, sowohl aufgrund des Titels als auch der Idee selbst, dermaßen, dass die Absetzung der Serie die einzig richtige Wahl war.