Das Leben einer Herzogin hört sich in Filmen und in Geschichten meist wie ein Märchen an. Man lebt im Palast, hat Unmengen an Geld und kann tun und lassen, was man möchte. Die Realität sieht jedoch etwas anders aus. Als Herzogin gibt es nämlich viele Regeln, die man beachten muss. Diese betreffen nicht nur das Verhalten, sondern auch die Kleiderwahl.
Seitdem Kate Middleton mit Prinz William verheiratet ist, hat sich ihr gesamtes Leben drastisch verändert. Sie muss nun darauf achten, wie sie sich in der Öffentlichkeit gibt, da sie Teil des Königshauses ist. Vorbei sind die Zeiten, in denen sie auffällige Kleidung tragen oder sagen konnte, was sie wollte.
1. Keine Autogramme
Die Herzogin von Cambridge hat natürlich viele Fans, wie jedes andere Mitglied aus dem Königshaus auch. Es ist jedoch ihr und allen anderen untersagt, Autogramme zu geben. Dies hat den Grund, dass man dadurch verhindern möchte, dass die Unterschriften gefälscht werden.
So dürfen die Herzogin und die anderen Mitglied aus dem Königshaus auch nur Dokumente unterzeichnen, die zuvor von der Königin genehmigt wurden. Zudem gibt es keinerlei Bilder der Unterschriften oder unterzeichneten Dokumente aus demselben Grund. Händeschütteln mit Fans ist natürlich erlaubt und die Herzogin darf auch auf Fotos mit ihren Anhängern zu sehen sein. Dies ist somit eine Regel, die verständlich ist und Sinn ergibt.
2. Keine freie Wahl bei der Religion
Jedes Mitglied aus dem Königshaus muss protestantisch sein. Der Grund dafür ist, dass ein Monarch in England zeitgleich das Oberhaupt der protestantischen Kirche ist. Dementsprechend wäre es natürlich merkwürdig und vor allem unangebracht, wenn eine Person aus dem gleichen Haus eine andere Religion wählen würde.
Kate Middleton musste aus diesem Grund 2011, bevor sie den Bund der Ehe mit Prinz William schloss, eine Konformation-Zeremonie der protestantischen Kirche durchlaufen. Ansonsten gibt es jedoch keine weiteren Regeln, die die Religion oder den Glauben der Mitglieder aus dem Königshaus betreffen. Lediglich nach außen hin dürfen die Herzogin und alle anderen Familienmitglieder entsprechend keiner anderen Religion angehören.
3. Ehrenamtliche Arbeit
Eine weitere Regel besagt, dass es weder der Herzogin von Cambridge noch jemand anderem aus dem Königshaus erlaubt ist, von seiner Arbeit finanziell zu profitieren. Alles was sie tun muss somit ehrenamtlich geschehen. Kate zum Beispiel ist eine begeisterte und gute Fotografin und ihre Bilder erhielten positive Kritiken.
Sie darf jedoch keinen Gewinn erzielen und die Bilder somit nicht verkaufen. Einige ihrer Fotos hat sie demnach der Öffentlichkeit frei zur Verfügung gestellt. Der Grund für diese Regel ist, dass die königliche Familie für das Land und die Bewohner arbeiten soll. Auch den Verdienst aus ihrer Arbeit zu spenden ist keine Option.
4. Keine auffälligen Nagelfarben
Den Frauen aus dem Königshaus wird keine große Auswahl angeboten, was die Farben für den Nagellack betrifft. Sie können meist nur aus wenigen Tönen wählen. Die Farbpalette für die Herzogin besteht somit nur aus einigen Rosatönen. Diese Regel betrifft aber auch die Queen. Sie selbst trägt beispielsweise seit 1989 dieselbe Nagellackfarbe.
Entsprechend ist es natürlich auch allen Frauen aus dem Königshaus untersagt in der Öffentlichkeit mit grellem und auffälligem Nagellack gesehen zu werden. Dies betrifft auch die Farbe Schwarz. Wie dies hinter verschlossenen Türen aussieht, ist nicht bekannt. Ehrlich gesagt würde es aber auch ungewohnt aussehen, würde die Herzogin bunten Nagellack tragen.
5. Getrennte Reise
Die königliche Familie darf nicht zusammen verreisen, weder im Flugzeug, noch im Zug oder im Boot. Natürlich dürfen die Mitglieder den Urlaub zusammen verbringen. Sie müssen jedoch alle einzeln anreisen. Der Grund dafür ist, dass, sollte es zu einem Unfall kommen, nicht alle ums Leben kommen und es somit keinen Erben für den Thron gibt.
Die Herzogin von Cambridge verreist somit keinesfalls zusammen mit ihrem Ehemann, mit ihrem Schwiegervater oder einem anderen Mitglied aus der königlichen Familie. Diese Regel trifft jedoch nicht nur auf das Königshaus zu. Auch viele anderen berühmten oder wichtigen Personen befolgen diese Regel, um sich und das Erbe zu schützen.
6. Strenges Schönheitsregime
Da die Herzogin von Cambridge gewissermaßen das Königshaus repräsentiert, unabhängig von der Veranstaltung, muss sie immer ein makelloses Aussehen besitzen. Vor allem wird sie häufig fotografiert und dabei zählt nicht nur das Aussehen der Kleidung, sondern auch ihre Haare sowie ihre Haut.
Eine Regel besagt somit, dass sie in regelmäßigen Abständen in einen Schönheitssalon gehen muss. Dort wird dafür gesorgt, dass ihre Haare stets gut aussehen und auch ihr Hautbild dem Standard entspricht. Natürlich muss sich die Herzogin, anders als gewöhnliche Menschen, nicht über die Kosten sorgen und so kann diese Regel eher als ein Segen, als eine Last angesehen werden.
7. Keine auffällige Kleidung
Als Kate Middleton Prinz William noch nicht kennengelernt hatte, trug sie teilweise gewagte und meist auffällige Kleidung in der Öffentlichkeit und hatte insgesamt einen anderen Kleidungsstil als heute. Seitdem sie jedoch die Herzogin von Cambridge und Ehefrau von Prinz William wurde, musste sie ihre Garderobe komplett verändern. Mittlerweile ist sie nur noch in eleganten Kleidern in schlichten und unauffälligen Farben zu sehen.
Frauen aus dem Königshaus sollen auch nur selten in schwarzer Kleidung zu sehen sein. Eine Ausnahme sind natürlich Beerdigungen. Ansonsten ist diese Farbe aber prinzipiell nicht gern gesehen. Auch sind Röcke und Kleider, je nach Veranstaltung, Hosen und Shorts vorzuziehen.
8. Kein Social Media
Natürlich besitzen die Mitglieder der Königsfamilie offizielle Accounts auf beispielsweise Instagram, Twitter oder Facebook. Es ist ihnen jedoch untersagt, private Profile zu eröffnen. Der Grund dafür ist lediglich, dass dadurch verhindert werden soll, dass zu viele private Bilder in die Öffentlichkeit geraten. Alle Bilder von offiziellen Events werden nämlich entsprechend bei den offiziellen Accounts gepostet.
Private Bilder könnten nämlich in die Öffentlichkeit geraten und werden dann ohne den entsprechenden Kontext verwendet, was zu einer Vielzahl von Gerüchten führen würde. Durch diese Regeln beziehungsweise Verbot soll aber auch verhindert werden, dass zu viele persönliche Informationen der Königsfamilie an die Öffentlichkeit geraten.
9. Sie darf nicht wählen
Niemand aus der königlichen Familie darf eine politische Meinung in der Öffentlichkeit besitzen. Aus diesem Grund ist es auch allen untersagt zu wählen. Der Grund dafür ist, dass dadurch verhindert werden soll, dass die Wahlen beeinflusst werden.
Die Mitglieder aus der Königsfamilie haben entsprechend viele Anhänger. Würde jemand erfahren, dass die Herzogin von Cambridge oder jemand anderes eine bestimmte Person wählt, könnten ihre Anhänger das Gleiche tun. Dies würde zu unfairen Stimmen führen. Generell darf auch keine Person aus dem Königshaus Kommentare in Bezug auf die Politik in der Öffentlichkeit machen. Die Meinung gegenüber Kandidaten in der Politik muss somit neutral sein.
10. Weihnachten bei der Familie verbringen
Die Mitglieder aus dem Königshaus müssen Weihnachten zusammen verbringen, und zwar im Sandringham Palace in Norfolk. So sieht es die Vorschrift vor. Die Herzogin hat demnach nicht die Möglichkeit, Weihnachten beispielsweise mit ihren Eltern oder Freunden außerhalb des Königshauses zu verbringen. Auch eine Einladung von Gästen ist nicht gestattet.
Weiterhin werden im Palast die Geschenke auch nicht an Mitternacht des 24. oder am Morgen des 25. Dezember geöffnet, wie dies bei den meisten Menschen der Fall ist. Stattdessen gibt es eine andere Tradition. Der Austausch der Geschenke findet pünktlich zum 5 Uhr Tee am 24. und somit an Heiligabend statt.
11. Kein Weinen in der Öffentlichkeit
Diese Regel mag wahrscheinlich besonders verrückt klingen, es ist der Herzogin und jedem anderen Mitglied aus dem Königshaus jedoch untersagt, in der Öffentlichkeit zu weinen. Der Grund dafür ist schlicht, dass das Königshaus keinerlei Emotionen zeigen soll.
Der Öffentlichkeit gegenüber sollen die Mitglieder der Königsfamilie nämlich als stark und selbstbewusst auftreten. Ein Weinen könnte ein Zeichen von Schwäche darstellen. Es ist vor allem für die Herzogin wichtig, dass das Land sie respektiert, sie als Vorbild sieht und somit ihr nacheifert. Wenn sie demnach Stärke zeigt, kann dies den Menschen Hoffnung geben. Es gab jedoch bereits Vorfälle, in denen sogar die Queen in der Öffentlichkeit einige Tränen vergoss.