Wahre Liebe kennt keine Grenzen

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Ein Haustier, das den ganzen Tag aus dem Fenster starrt, kann den Besitzer durchaus in Sorge versetzen. Doch als Kacy feststellte, dass ihr Hund genau das tat, dachte sie sich zunächst nichts. Erst als es sich das stundenlange Starren häufte und sie ihn mehrmals täglich dabei erwischte, begann sie doch noch, Gedanken über sein Verhalten zu machen.

Wollte er so unbedingt nach draußen? Erblickte er womöglich nur ein kleines Vögelchen in einem Baum, dass ihn so sehr faszinierte? Oder war es einfach nur sein Lieblingsplatz und der Blick aus dem Fenster ergab sich ganz zufällig? Es gab so viele mögliche Gründe für sein Verhalten.

1.Was ist nur los?

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Tiere sind ein ganz eigenes Phänomen für sich und nicht immer werden wir Menschen aus ihnen schlau. Aber wir bemühen uns immerhin sie und ihr Verhalten zu verstehen, damit wir unser Best möglichstes tun können, um unsere geliebten Haustiere glücklich zu machen. Leider sprechen wir nicht ihre Sprache und müssen andere Wege finden, ihre Bedürfnisse zu erfahren.

In Kacy’s Fall war das gar nicht so einfach, denn erst einmal musste sie überhaupt herausfinden, durch welche Einflüsse sich ihr Hund so verändert hatte. Und nach einigen Monaten des Beobachters fand sie endlich heraus, weshalb ihr Hund mehrmals täglich am Fenster saß und nichts anderes tat, als hoch konzentriert herauszuschauen.

2. Die Neugier gewinnt

Kacy wurde neugierig und beobachtete ihren Hund. So verbissen, wie er tagein und tagaus durch das Glas blickte, musste er irgendetwas oder irgendwen ganz genau observieren. Was oder wer es auch war, eine sonderlich große Hilfe war Kacy nicht. Doch nach einer langen Zeit begann der Hund plötzlich, sich seltsam zu benehmen.

Nachdem der Hund ein Jahr lang vermutlich den Nachbarn beobachtet hatte, tat dieser etwas, das ein völlig neues Verhalten in Kacy’s Hund auslöste. Und da war es Kacy klar: Eine so ungewöhnliche Verhaltensweise hatte auch bei Hunden einen ganz speziellen Grund. Sie musste der Sache dringend auf den Grund gehen.

3. Die Ähnlichkeit

Lebewesen haben hinsichtlich bestimmter Situationen ähnliche Verhaltensweisen wie wir Menschen. Dies trifft vor allem zu, wenn es um das Verliebtsein geht. Auch wenn viele glauben, dass Tiere sich nicht verlieben können, dann sollten sie sich lieber darauf gefasst machen eines Besseren belehrt zu werden. Tatsächlich ist es so, dass ein Hund eine genauso starke Bindung wie er zu seinem Herrchen oder Frauchen hat, auch zu einem anderen Tier entwickeln kann.

Ob Hund oder ob Katze, die Liebe fällt hin, wo sie eben hinfällt. Kacy’s Hund ist da wohl eines der besten Beispiele, wenn es um Liebe zu einer anderen Spezies geht.

4. Schau mir in die Augen, Kleines

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Kacy war sich ganz sicher, dass ihr Hund da draußen eine ganz bestimmte Sache im Visier hatte. Und das so fokussiert, dass kein Leckerli, kein Futter, kein Spielzeug, keine Streicheleinheiten und auch nicht einmal Kacy’s Aufforderung zum Spielen oder Kommandos üben ihn davon abbringen konnte. Das war wirklich außergewöhnlich.

Ihr Hund ignorierte sie vollständig und widmete seine ganze Aufmerksamkeit ausschließlich diesem Etwas, was sich auf der anderen Seite des Fensters zu befinden schien. Doch obwohl Kacy eine Veränderung im Verhalten ihres Hundes bemerkte, kannte sie den Grund dafür nicht. Was er da draußen so interessant fand, wusste sie leider immer noch nicht.

5. Der Countdown

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Nach einem Jahr Ungewissheit beschloss Kacy, die Sache nicht länger mit anzusehen. Sie ließ an einem Tag alle ihrer Pflichten bei Seite liegen und nahm sich einen Tag von der Arbeit frei. Sie blieb Stunden über Stunden bei ihrem Haustier sitzen, um endlich zu erfahren, was ihren Hund so in den Bann zog.

Er verbrachte den Großteil seines Tages damit, einfach nur am Fenster zu sitzen und damit sollte ein für alle Mal Schluss sein. Mit viel Geduld hoffte Kacy, endlich herauszufinden, was dort auf der Straße stattfand und so interessant für ihren Hund war. Denn Eichhörnchen oder Vögel waren es nicht.

6. Wenn das Lieblingstier des Hundes eine Katze ist

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Als Kacy an ihrem Urlaubstag ihren Hund erwischte, wie er wieder den ganzen Tag aus dem Fenster sah, bemerkte sie, dass seine Augen das Fenster des Nachbarn im Visier hatte. Aber das Fenster alleine konnte nicht der Grund für diese Faszination des Hundes sein. Ein ganz besonderes Lebewesen hatte es dem Hund angetan.

Auf dem Fensterbrett lag eine Katze, die den Blick von Kacy’s Hund erwiderte. Nun begann auch Kacy, eine Weile aus dem Fenster zu sehen. Die Nachbarkatze beschloss, ein Nickerchen zu halten und rollte sich zusammen. Kacy war überrascht, denn bisher war das Verhalten ihres Hundes gegenüber Katzen nicht besonders liebevoll.

7. Schluss mit den Klischees

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Die meisten Menschen glauben, dass Katzen und Hunde natürliche Feinde sind und sich grundsätzlich gegenseitig nicht ausstehen können. Aber auch Tiere entwickeln sich weiter und kommen irgendwann in der heutigen Welt an. Katzen und Hunde sind ebenso in der Lage miteinander auszukommen, wie Elefant und Maus.

Weder anatomisch noch hinsichtlich ihres Wesens unterscheiden sie sich stark. Jedes Tier hat seinen eigenen Charakter und seine eigene Persönlichkeit. Dennoch haben Hunde und Katzen auch einiges gemeinsam. Das Zusammenspiel zwischen beiden Tieren kann sogar so gut funktionieren, dass regelrechte Partnerschaften entstehen und sie sich gegenseitig beim Aufwachsen begleiten. So geht es weiter.

8. Unzertrennlich

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Der Irrglaube, Hunde und Katzen könnten sich nicht ausstehen ist eine weitverbreitete Annahme, die schon oft durch die Realität widerlegt wurde. Es gibt sogar Katzen, die von einer Hündin gesäugt werden. Auch andersrum gibt es Hunde, die Katzen aufziehen als wären sie einer ihrer Welpen.

Und es gibt Fälle, in denen verlieben sich Tiere ineinander, mögen sie noch so unterschiedlich sein. Wenn die Tiere viel Zeit miteinander verbracht haben, wird man feststellen, dass eine Trennung ein immenses Leid für die Tiere bedeutet. Das bedeutet auch eine immense Anstrengung für Herrchen und Frauchen, da die Tiere dann keine Ruhe finden, bis sie einander wieder haben.

9. Die Spannung steigt

Aus der neuen Erkenntnis wurde ein Experiment. Nachdem Kacy sich gefragt hatte, ob denn die Katze ebenso Interesse an ihrem Hund zeigte, leistete sie ihm fortan Gesellschaft. Und tatsächlich: Als sie einen Blick durch das Fenster warf, blickte die Katze in ihre Richtung. Das geschah genauso intensiv und über viele Stunden am Tag hinweg, wie bei ihrem Hund.

Nachdem Kacy sich ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte, überlegte sie, was der Grund für den Starr-Wettbewerb der beiden war. War es eine Art des Verliebtseins? Oder eher Anspannung, weil beide aufeinander losgehen wollten? Die Katze überzeugte mit einer ebenso guten Ausdauer wie Kacy’s Hund.

10. Was ist nur los?

Eines Tages schockierte das Verhalten ihres Hundes Kacy. Er lag am Boden, warf ihr seinen Hundeblick zu und hatte sein Futter nicht angerührt. Spielen wollte er auch nicht und auch eine Reaktion auf Kacy’s Rufe blieb aus. Kacy vermutete, er könne krank sein und beobachtete ihn genauer.

Als der Hund sich länger so benahm, entschloss sie sich dem Tierarzt einen Besuch abzustatten. Der Tierarzt lachte über die herzerwärmende Geschichte. Parallel fragte der Tierarzt aber auch nach dem Wesen des Hundes. Er erkundigte sich wie aktiv er gewöhnlich war und welche lebensverändernden Gegebenheiten sich zuletzt ereigneten hatten. Auch seine Essgewohnheiten waren für ihn wichtig.

11. Keine körperlichen Beschwerden

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Der Arzt schloss die Untersuchungen ab und konnte keinerlei Krankheiten oder andere gesundheitlichen Probleme feststellen. Kacy’s Hund war bis auf die Knochen gesund. Er war geimpft worden, hatte regelmäßig eine Wurmkur bekommen und auch andere Untersuchungen ergaben keine Befunde. Der Hund war kerngesund.

Körperlich fehlte es dem Tier also an nichts, aber dennoch benahm sich das Tier weiterhin seltsam, auch als sie wieder zu Hause angekommen waren. Seine Wesensveränderung, seit er die Nachbarkatze entdeckte, bereitete Kacy Sorgen. Einst war er ein sehr aktiver und lebensfroher Hund gewesen. Stattdessen erweckte er nun den Eindruck, zutiefst verzweifelt, vielleicht sogar depressiv, zu sein.

12. Es muss etwas passieren

Als Kacy und ihr Hund vom Besuch des Tierarztes nach Hause kamen, legte sich der Hund wieder auf den Boden. Er interessierte sich weder für sein Futter, noch für sein Wasser und wirkte fast apathisch auf seine Besitzerin. Er hatte es nicht einmal den Versuch gewagt, aus dem Fenster zu schauen, also beschloss Kacy, selbst einen Blick hinauszuwerfen.

Der Nachbar hatte umdekoriert und das Fensterbrett mit Topfpflanzen geschmückt. Keine Chance, auch nur ein bisschen von der Nachbarwohnung zu sehen. Doch damit war das Rätsel gelöst und schon eine Lösung für das Problem gefunden. Kacy wollte ihren Hund wieder glücklich sehen und beschloss zu handeln.

13. Let’s Come Together

Kuscheln, spielen und selbst Leckerlis halfen Kacy’s Hund in keinster Weise, wieder ein wenig fröhlicher zu werden. Auch vermehrte Spaziergänge brachten keinerlei Erfolg. Jegliche Mühe seines Frauchens war vergebens.

Eine Idee hatte sie noch, wie sie ihren Hund aus seiner Depression holen könnte. Es war mittlerweile auch die einzige Möglichkeit, die ihr noch blieb. Weder Spielen, Spaziergänge, Leckerlis oder noch neue Kommandos konnten seine Laune heben. Ihre Idee war Kontakt mit dem Nachbarn aufzunehmen und ihn zu bitten, ihrem Hund und seiner Katze die Möglichkeit zu geben Kontakt miteinander zu haben. Sie wusste nicht, ob der Nachbar nett war und ob ihr Wunsch in Erfüllung gehen würde.

14. Der verzweifelte Brief

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Kacy und der Katzenbesitzer kannten sich so gut wie gar nicht. Dennoch beschloss sie, einen Brief zu schreiben und die Situation zu schildern. Sie erzählte in dem Brief, wie sich ihr Hund im Laufe der letzten Monate verhalten hatte. Außerdem erzählte sie wie hin und weg er von seiner Katze war und wie er sich verändert hatte.

Sie bat ihn schlussendlich, seine Zimmerpflanzen umzustellen, damit seine Katze und ihr Hund wieder Blickkontakt miteinander haben konnten. Das sollte dabei helfen ihren Hund von seinen Depressionen zu befreien. Da Kacy ihren Nachbarn kaum kannte, bestand die Möglichkeit, dass er sie für verrückt erklären würde.

15. Come Back to me

Selten vergeht Zeit so langsam, wie wenn man auf etwas wartet. Genau das kam auf Kacy zu. Nachdem sie den Brief am Fenster des Nachbarn hinterlegt hatte, überlegte sie was als Nächstes passieren würde. Wie würde er reagieren? Wäre er überhaupt bereit den Wunsch des Hundes zu erfüllen oder war ihm seine Fensterdekoration wichtiger. Das würde bedeuten, dass ihr Hund weiterhin traurig sein müsste.

Doch die Wartezeit war wesentlich kürzer als gedacht. Am Folgetag erhielt sie eine Antwort von ihrem Nachbarn und war überrascht. Sofort stellte er seine Zimmerpflanzen um und seine Katze hatte fortan wieder genug Platz, um auf dem Fensterbrett zu sitzen.

16. Gute Nachrichten

Die Antwort des Nachbarn hatte Kacy’s Herz sofort berührt und machte ihr wieder Hoffnung. Er schien eine sehr ähnliche Einstellung zu seinen Haustieren zu haben, wie Kacy zu ihrem Hund. Er betonte außerdem, dass die wahre Liebe wesentlich ernster zu nehmen und wichtiger war, als irgendwelche dekorative Topfpflanzen, die genauso gut überall anders in der Wohnung einen Platz finden könnte.

Der Antwortbrief des Nachbarn enthielt die Worte: „Für die wahre Liebe“ Doch wie hatte sich die Liebe der beiden Tiere entwickelt? Würden Hund und Katze die Zeit der Trennung so ohne weiteres vergessen können? Oder waren sie sich in der Zwischenzeit fremd geworden?

17. Das Wiedersehen

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Kaum war das Fenster des Nachbarn wieder frei, war Kacy’s Hund wie ausgewechselt. Er war plötzlich wieder aktiver, fröhlicher, wedelte mit dem Schwanz und hüpfte munter durch die Wohnung. Er spielte auch wieder mit seinen Spielsachen und reagierte auf sein Umfeld. Der Hund und die Katze sind der ultimative Beweis dafür, dass Liebe absolut keine Grenzen kennt und hinfällt, wo auch immer sie hinfallen möchte.

Selbst vor unterschiedlichen Tierarten macht wahre Liebe keinen Halt. Kennen Sie Ereignisse, wo zwei so unterschiedliche Wesen einfach nicht ohneeinander auskommen konnten? Immer wieder kommen solche Liebesgeschichten auch zwischen Tieren vor, unabhängig von der Tierart.

18. Der psychologische Aspekt

Tiere können hören und sehen. Sie können schmecken, riechen und sogar fühlen. Aus diesem Grund funktionieren ihre kleinen Körper ähnlich oder nahezu identisch, wie die eines Menschen. Tiere können auch krank werden, eine unterschiedliche körperliche Fitness haben und verschiedene Charakterzüge haben.

Tiere können Gefühle für andere Tiere oder auch für Menschen entwickeln. Wenn diese ignoriert werden, reagieren die Tiere ebenfalls ähnlich wie wir Menschen. Sie leiden an Liebeskummer, werden traurig bis depressiv und verlieren ihre ganze Lebensfreude. Es ist wichtig, solche Erscheinungen zu beobachten, damit man seinem Tier helfen kann so wie auch bei Kacy’s Hund. In diesem Fall kam es zu einem glücklichen Ende.

19. Ende gut, alles gut

Seit Kacy’s Hund seine Angebetete wieder täglich sieht, ist er die Glückseligkeit in Person. Es ist, als hätte Kacy einen völlig anderen Hund. Auch sein Gewicht hat sich wieder eingependelt, nachdem er sein Futter wieder gerne frisst. Sein Blick ist nicht mehr so traurig und er wartet jeden Tag auf seine Nachbarkatze.

Liebeskummer kann Tiere also kränklich erscheinen lassen, weshalb man die Gefühle der Vierbeiner auf keinen Fall unterschätzen sollte. Wer seinem verliebten Haustier Gutes tun will, sorgt am besten für möglichst viel Kontakt zwischen dem eigenen Haustier und seinem oder seiner Auserwählten. Hat sich Ihr Haustier auch schon einmal verliebt?

Interessant: Wussten Sie, dass ein Jahr auf Venus kürzer ist als ein Tag?

Ein Tag auf der Venus, also eine vollständige Drehung um die eigene Achse, dauert etwa 243 Erdentage, während ein Venusjahr (eine Umrundung der Sonne) nur etwa 225 Erdentage dauert. Das bedeutet, dass ein Tag auf der Venus länger ist als ein Jahr. Diese ungewöhnliche Rotation resultiert in extremen Temperaturen und Wetterbedingungen, die die Venus zu einem der unwirtlichsten Orte in unserem Sonnensystem machen.