Thomas Ravaux war auf der Suche nach seriösen Mietern, welche er in seiner Mietwohnung im französischen Stil unterbringen konnte. Nachdem sich ein scheinbar freundliches Ehepaar mit drei Kindern vorgestellt hatte, gab es für Thomas keinerlei Zweifel mehr.
Nachdem sich Thomas sehr viel Mühe mit der Renovierung gemacht hatte, musste dieser jedoch nach vier Monaten feststellen, dass die neuen Mieter ganz offenbar das Weite gesucht hatten. Nicht nur, dass er noch keinen Cent an Miete gesehen hatte. Das Schlimmste war, dass es sich bei der vermeintlichen Bilderbuchfamilie um hinterlistige Mietnomaden handelte, welche die schöne Wohnung in einem katastrophalen Zustand hinterlassen hatten.
Doch das wollte der taffe Vermieter nicht auf sich sitzen lassen…
1. Vermieter Thomas Ravaux
Einst suchte Vermieter Thomas Ravaux nach neuen Mietern für seine Wohnung, welche er für den Einzug noch ausgiebig herrichten wollte. Allzu lange musste er nicht warten und schon bald erfolgten die ersten Anfragen. Thomas‘ Augenmerk fiel auf ein freundliches Ehepaar mit drei Kindern, welches die Wohnung sehr gerne beziehen wollte.
Die Familie machte einen sehr sauberen und seriösen Eindruck, weshalb Thomas nicht lange zu überlegen brauchte und mit ihnen schon bald den Mietvertrag unterzeichnete. In diesem Fall hatte der freundliche Mann ganz auf sein Bauchgefühl gehört, welches ihm diesbezüglich eine rosige Zukunft versprochen hatte. Ganz bestimmt würden diese Leute jene Wohnung zu schätzen wissen, welche der Vermieter einst von seinem Großvater geerbt hatte.
2. Eine wahre Vorzeige-Familie
Thomas hatte sich im Vorfeld ausgiebig mit dem Ehepaar unterhalten, welchem er in naher Zukunft seine Wohnung zur Verfügung stellen wollte. Es gab absolut nichts zu beanstanden, die Eheleute machten im Gesamtbild einen äußerst guten Eindruck. Thomas wollte schließlich ganz sicher gehen, dass die Wohnung an gute Leute geriet.
Allein durch die Tatsache, dass er die Wohnung einst geerbt hatte, lag ihm diese sehr am Herzen. Thomas bereitete sich gezielt auf den baldigen Einzug der Familie vor und opferte viel von seiner Freizeit, damit es die Familie mit den drei Kindern so schön wie möglich haben würde. Ohnehin war der stets gut gelaunte Thomas ein wahrer Perfektionist in dieser Hinsicht.
3. Thomas gab sich sehr viel Mühe
Thomas empfand sehr viel Freude dabei, die Wohnung vollständig zu renovieren und auf Vordermann zu bringen. Er verputzte alle Wände, baute neue Fenster und Türen ein, verlegte Böden und bearbeitete diese am Ende sogar noch mit dem Hochglanzgerät. Es sollte einfach alles perfekt sein.
Da Thomas davon ausging, dass die freundliche Familie für viele Jahre in seiner Mietwohnung verbleiben würde, gab er sich die . In Gedanken malte sich der bodenständige Familienvater mehrfach aus, wie stolz auch sein Großvater auf ihn gewesen wäre, wenn dieser noch miterlebt hätte, wie sich Thomas ins Zeug legte.
Schließlich war es so weit und die Familie bezog die frisch renovierte Wohnung…
4. 4 Monate traf keine Miete ein – ein Überweisungsfehler?
Thomas war ein vielbeschäftigter Mann, welcher neben seiner Tätigkeit als Vermieter natürlich auch einer geregelten Arbeit nachging. Aufgrund dessen ist es nicht allzu verwunderlich, dass er es in den ersten Wochen versäumte, regelmäßig auf sein Konto zu schauen. Er ging davon aus, dass alles seine Richtigkeit hatte.
Selbst als nach einigen Wochen noch keine erste Miet-Rate auf seinem Konto eingegangen war, dachte sich der Vermieter noch nicht viel dabei. Ganz bestimmt hatte es einen Überweisungsfehler gegeben oder die neuen Mieter hatten eventuell einen Zahlendreher verursacht. Als jedoch nach vier Monaten noch immer kein einziger Cent Miete auf Thomas‘ Konto eingegangen war, beschloss dieser, einmal bei der Bank nachzufragen.
5. Thomas hakte nach
Als Thomas beim zuständigen Kreditinstitut nachgefragt hatte, ob es denn möglicherweise einen Überweisungsfehler gegeben hatte, wurde er von den zuständigen Personen jedoch sehr schwer enttäuscht. Ganz offensichtlich hatte es in den vergangenen vier Monaten noch keine einzige Überweisung seitens der Mieter gegeben und es lag nachweislich auch kein Fehler vor.
Nachdem Thomas diese Tatsache realisiert hatte, beschloss er, bei den neuen Mietern persönlich nachzuhaken, wo denn seine Miete blieb. Da Thomas selbst eine Familie zu ernähren hatte, fiel ihm der durchgehende Fehlbetrag natürlich auch irgendwann deutlich ins Gewicht.
Doch als er in seiner Mietwohnung vorbeischaute, erschrak Thomas nicht schlecht…
6. Schock des Jahrhunderts
Nachdem ihm niemand die Tür öffnete, benutzte Thomas seinen Ersatzschlüssel und betrat die Wohnung. Was er im Inneren vorfand, versetzte den Vermieter in einen akuten Schock. Ganz offensichtlich war die Wohnung schon seit einiger Zeit verlassen, allerdings befanden sich noch sämtliche Möbelstücke und weitere Utensilien vor Ort.
Thomas durchlief sämtliche Zimmer um zu überprüfen, ob sich die neuen Mieter nicht doch noch irgendwo in der Wohnung befanden. Nachdem er alle Zimmer durchsucht hatte, war jedoch eindeutig, dass sich die Familie, bei welcher es sich ganz eindeutig um miese Mietnomaden handelte, längst aus dem Staub gemacht hatten.
Und das war nicht die einzige Tatsache, welche Thomas kaum verdauen konnte…
7. Verschimmeltes Essen, Spielzeug und Hundekot
Dem rüstigen Thomas, welcher normalerweise nur sehr schwer aus der Ruhe zu bringen war, kamen beinah schon die Tränen nachdem er begriffen hatte, was die vermeintliche Vorzeige-Familie mit seiner Wohnung angerichtet hatte. In der ganzen Wohnung befand sich ein pures Chaos, welches mit bloßen Worten kaum zu beschreiben war.
Alles lag quer und durcheinander. Einfach alles, was man sich nur vorstellen kann. Möbelstücke, Kinderspielzeug, Kleidung, verschimmelte Essensreste, Verpackungen und sogar Hundekot. Offensichtlich hatten die Mieter Thomas in dieser Hinsicht belogen. Bei Einzug hatten sie versichert, dass sie in der Wohnung keine Tiere halten würden.
Weiterhin war der nagelneue Boden verkratzt, die Wände beschmiert und der Gestank in sämtlichen Räumen war nahezu unbeschreiblich.
8. Ein gewitzter Plan
Nachdem Thomas seinen ersten Schock halbwegs überwunden hatte, besann er sich und bemühte sich, herauszufinden, wo diese furchtbaren Menschen inzwischen abgeblieben waren. Wenn es sich hierbei ganz offensichtlich um Mietnomaden handelte, waren sie ganz bestimmt schon längst polizeilich bekannt.
Schließlich gelang es Thomas, die neue Anschrift seiner ehemaligen Mieter ausfindig zu machen. Doch jene einfach nur zur Rede zu stellen, schien ihm deutlich zu banal. Er war sich sicher, dass solche Menschen mit bloßen Worten und rechtlichen Folgen vollkommen unbeeindruckt umgehen würden. Also musste ein gänzlich anderer Plan gemacht werden, welcher diesen Menschen für immer im Gedächtnis bleiben sollte.
9. Unterstützung
Thomas tauschte sich mit einem Anwalt aus und erzählte ihm von seinem gewitzten Plan. Dieser war ebenfalls äußerst fassungslos über diese Menschen und gab Thomas für dessen Vorhaben grünes Licht. Nachdem dies geklärt war, ließ Thomas einen LKW kommen und beorderte einige seiner besten Kumpels. Jene halfen ihm, sämtliches „Innenleben“ aus der Wohnung auf den LKW zu befördern.
Nachdem sie die grauenhaft hinterlassene Wohnung vollständig leergeräumt hatten, beorderte Thomas den LKW zu der neuen Adresse seiner Mieter und wies ihn an, sämtlichen Schutt in Form von Möbeln, Kleidung, verschimmelten Essensresten und Hundekot in der Einfahrt abzuladen. Was in den nächsten paar Minuten auch schließlich geschah. Die Mietpreller staunten nicht schlecht, nachdem sie begriffen hatten, was hier eigentlich vor sich ging…
10. Berühmtheit im Internet
Thomas hatte es ganz nebenbei auch nicht versäumt, das ganze Szenario per Video festzuhalten. Nachdem er mit der Kamera zunächst durch die verwüstete Wohnung gewandert war und sämtliches Ekel und Chaos dokumentiert hatte, filmte er im Anschluss auch die Aktion mit dem LKW, welcher auf seine Anweisung hin sämtlichen Müll vor die neue Einfahrt der Horror-Mieter kippte.
Thomas lud das Video wenig später auf Facebook und YouTube hoch, wo es binnen kürzester Zeit sehr viel Zuspruch und Unterstützung fand. Sämtliche User waren über den furchtbaren Anblick von Thomas‘ Wohnung mehr als entsetzt und feierten dessen genialen Racheakt gebührend. Und obwohl die neuen Vermieter der Nomaden im Grunde überhaupt nichts dafür konnten, so widersprachen auch jene der Aktion nicht im geringsten.
11. Lektion gelernt?
Neben der Tatsache, dass Thomas auf sämtlichen Kosten sitzenblieb, war diese Aktion zumindest ein kleines Genugtun für ihn. Auf diese Art und Weise konnte die ganze Welt sehen, was er durch diese schrecklichen Menschen durchmachen musste.
Es war nicht nur ein unglaubliches finanzielles Verlustgeschäft, sondern auch eine waschechte Demütigung für den fleißigen Familienvater.
Möglicherweise haben die verantwortungslosen Mietpreller, welchen es auch ganz offensichtlich kein schlechtes Gewissen bereitete, ihre Kinder und ihre Hunde auf diese Art und Weise zu beheimaten, zumindest eine wertvolle Lektion aus der Geschichte gezogen. Es ist wirklich mehr als tragisch, was es für rücksichtslosen Abschaum in unserer Gesellschaft gibt.
Hoffen wir für Thomas, dass er mit seinen künftigen Mietern deutlich mehr Glück hatte…