Sie zitterte am ganzen Leib, als sie erkannte, welche Gefahr sich im Hintergrund des Fotos befand.

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Besonders wichtige Tage im Leben unserer Kinder halten wir gern auf einem Foto fest. Geburtstagsbilder und Schulfotos haben wir alle in der Schublade oder im Fotoalbum. Was für nette Erinnerungen! Auch in den Schulen ist es noch immer üblich, einmal im Jahr die ganze Klasse von einem Fotografen ablichten zu lassen. Auf diese Weise vergessen wir nicht, wer neben uns die Schulbank gedrückt hat, wer die meisten Streiche gespielt hat und wer der Primus des Jahrgangs war.

Auch die amerikanische Hausfrau Lauren wollte von ihrer 13- jährigen Tochter Brooke ein Erinnerungsfoto schießen. Doch diese Aufnahme am erste Schultag nach den Ferien wurde für Mutter und Tochter zu einem Alptraum.

1. Das Leben eines Teenagers

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Brooke lebt in Auburn im amerikanischen Bundesstaat Alabama. Der Teenager wird in diesem Jahr die siebte Klasse besuchen. Mit ihren Freundinnen war das Mädchen shoppen gewesen, um sich für den ersten Schultag auszustatten. Das hübsche Mädchen hatte sich für zerrissene Jeans und ein schwarzes Oberteil entschieden. Schmuck und ein modisches Scrunchi sollten das Outfit ergänzen.

Das 13-jährige Mädchen war in seiner Klasse sehr beliebt und zählte zu den besten Schülerinnen. Dies, hatte sich Brooke vorgenommen, sollte sich auch in diesem Schuljahr nicht ändern. Am Morgen des ersten Tages nach den Ferien freute sich das Mädchen darauf ihre Klassenkameraden wiederzusehen.

2. Frühstück

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Zur Feier des ersten Tages im neuen Schuljahr hat Brooke’s Mutter Pancakes zubereitet. Sie servierte das Lieblingsfrühstück des Mädchens mit Sirup und Blaubeeren. Da Brooke aufgeregt war, was im neuen Schuljahr auf sie zukam, war sie früh aufgestanden und hatte genug Zeit um die Mahlzeit in Ruhe einzunehmen.

Laut einer Studie geht jedes zehnte Kind in die Schule, ohne gefrühstückt zu haben. Woher sollen diese Kinder die benötigte Energie nehmen? Es gibt immer mehr Eltern, die ihren Kindern sogar das Pausenbrot in die Schule hinterhertragen. Auf der anderen Seite gibt es Schüler, um die sich zu Hause scheinbar niemand kümmert. Brooke’s Eltern gehören zur amerikanischen Mittelschicht und das Mädchen wächst behütet und umsorgt auf.

3. Erinnerungsfoto

Noch war Zeit für ein Foto, bevor es Zeit wurde in die Schule zu fahren. Brooke posierte vor dem Einfamilienhaus. Später in der Schule würde sie ihren neuen Stundenplan bekommen. Der Unterricht in den amerikanischen Highschools beginnt in der Regel um 8 Uhr und endet um 15 Uhr. Einen festen Klassenverband gibt es nicht, die Kinder sind in Jahrgangsstufen eingeteilt.

Brooke wird wie ihre Kameraden unterschiedliche Kurse besuchen. Nach Unterrichtsschluss geht es weiter mit „after school activities“. Die Schule bietet viele Kurse und Möglichkeiten sich zusätzlich zu betätigen. Doch Brooke wird heute nicht zur Schule gehen, denn als ihre Mutter den Schnappschuss auf dem Handy betrachtete, blieb ihr fast das Herz stehen.

4. Vorortidylle

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Brooke’s Familie war erst vor kurzen aus einer Stadtwohnung in ein Einfamilienhaus in einem Vorort gezogen. Der ganze Stolz der Familie war der hübsche gepflegte Garten. Selbstverständlich lag es nahe, das Erinnerungsfoto von Brooke hier aufzunehmen. Eine Entscheidung, die Brooke’s Mutter später bitter bereute.

Doch noch ahnten weder Mutter noch Tochter irgendeine Gefahr. Beide hielten nach einem hübschen Hintergrund für das Foto Ausschau. Sie wählten einen Platz vor einem Baum. Wer rechnet hier schon mit einer Gefahr? Zwar wurden immer wieder Waschbären, Stinktiere und Füchse in der Gegend gesichtet, doch vor diesen Tieren fürchteten sich Mutter und Tochter nicht. Einem Schnappschuss im Garten, bevor in wenigen Minuten die Schule losging, stand eigentlich nichts im Wege.

5. Die Schule beginnt

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Das neue Schuljahr begann ohne Brooke. Lehrkräfte und Mitschüler wunderten sich sofort, weshalb das beliebte Mädchen unentschuldigt fehlte. Die Mutter hatte ihre Tochter beim Posieren im Garten aufgeregt zu sich gerufen. An der Stimme der Mutter hatte das Mädchen sofort erkannt, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war.

Mit zitternden Fingern zeigte die Mutter auf den Baum, vor dem Brooke gestanden hatte. Beide schrien aus Leibeskräften los und rannten panikartig ins Haus. Im Wohnzimmer betrachteten sie das Foto, das die Mutter gerade gemacht hatte und zoomten den Baumstamm heran. Als Brooke erkannte in welcher Gefahr sie sich befunden hatte, brach sie in Tränen aus.

6. Die Mitschüler sind fassungslos

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Trotz ihres Heulkrampfes verschickte Brooke das Foto über Instagram, um ihre Freunde zu informieren. Wie ein Sturmfeuer verbreitete sich die Aufnahme auf dem Campus. Plötzlich war Brooke der Star des ersten Schultages. Schüler und Lehrer diskutierten über die Gefahr, in der sich Brooke befunden hatte.

Besonnenheit und Ruhe bewahren, dazu rieten die Lehrkräfte den Schülern, falls sie jemals in eine solche Situation kommen sollten. Wichtige Telefonnummern wie die des “ Nationwide Wildlife Removal“ sollte ohnehin jeder bei sich tragen. Brooke und ihre Mutter hatten nicht gerade gelassen reagiert, doch im Haus waren sie in Sicherheit. Doch welcher Gefahr waren sie eigentlich entkommen?

7. Eine tödliche Gefahr

In nur etwa einem halben Meter Entfernung zu Brooke befand sich eine Schlange am Baumstamm. Das Mädchen war schon einmal von einer Schlange gebissen worden. Mutter und Tochter reagierten deshalb an diesem Morgen besonders panisch. Allerdings wussten sie in diesem Moment noch nicht, um welche Schlangenart es sich überhaupt handelte.

Als sie realisierten, dass es eine Klapperschlange war, konnte sich das Mädchen kaum noch beruhigen. Brooke stand unter Schock. Das Mädchen war kreidebleich, weinte und zitterte. Die Klapperschlange hätte sie aus dieser kurzen Entfernung ohne weiteres angreifen können. Blitzschnell beißen diese Tiere zu. Innerhalb weniger Minuten breitet sich dann das tödliche Gift im menschlichen Körper aus.

8. Klapperschlange

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Tatsächlich wird das Risiko von einer Giftschlange gebissen zu werden oft unterschätzt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Zahlen zu Schlangenbissen veröffentlicht. Jährlich werden etwa fünf Millionen Menschen von gefährlichen Schlangen gebissen, von hochgiftigen Reptilien. Etwa 300.000 dieser Opfer leiden hinterher an dauerhaften Behinderungen. Für 125.000 Menschen jährlich sind die Bisse der Giftschlangen tödlich.

Ohne sofortiges Gegengift und ärztliche Behandlung stehen die Chancen zu überleben schlecht. Es dauert nur wenige Minuten bis das Gift das Gewebe zersetzt und das Atemzentrum lähmt. Eine weitgehendst unbekannte Tatsache ist, dass die tödliche Wirkung von Angriffs- und Verteidigungsbissen unterschiedlich ist. Allerdings ist es unverzeihlich damit zu spekulieren.

9. Das Mädchen zittert am ganzen Leib

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Die Mutter hatte alle Hände voll zu tun, den aufgewühlten Teenager zu beruhigen. Brooke weigerte sich aus dem Haus zu gehen. Keinen Schritt würde sie nach draußen tun, bevor die Klapperschlange nicht gefangen war. Der erste Schultag war für sie gestorben! Was war zu tun? Die Mutter forderte telefonisch bei der Organisation „Wildlife Removal“ Hilfe an.

Die Klapperschlange musste so schnell wie möglich eingefangen werden. Zwar kamen die Tierfänger innerhalb weniger Minuten angefahren, doch das Einfangen der Schlange ging nicht so leicht vonstatten, wie sich Mutter und Tochter es gewünscht hatten. Aufgeregt beobachtete Brooke die Männer vom Fenster aus.

10. Die Schlange ist weg!

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Leider war die Klapperschlange nicht mehr an Ort und Stelle. Die Tierfänger suchten den ganzen Garten ab. Brooke fing erneut zu schluchzen an, nie wieder würde sie nach draußen gehen können. Das Mädchen verfluchte den Tag, an dem sie aus der Stadtwohnung in den Vorort gezogen waren.

Der erste Schultag war etwas Besonderes und nun verpasste sie diesen wichtigen Tag. Beruhigend sprach die Mutter auf das Mädchen ein. Die Männer waren Profis und würden die Schlange schon aufspüren, versicherte sie dem Teenager immer wieder. Sie solle froh sein, dass sie nicht gebissen worden war. Tatsächlich hatte Brooke großes Glück gehabt.

11. Die Schlange wird gefangen

Nach einer viertel Stunde sichteten die Tierfänger die Schlange. Sie hatte sich unter einem Busch verkrochen. Mit einer Spezialzange gelang es den Männern das Reptil einzufangen. Mit diesem Werkzeug ließ sich das gefährliche Tier auf Abstand halten. Beruhigt beobachteten Mutter und Tochter, wie die Tierfänger die Klapperschlange in einen Käfig sperrten und abtransportierten.

Brooke hatte sich von ihrem Schrecken erholt und ließ sich von der Mutter zur Schule fahren. Der Teenager wollte den ersten Schultag nach den Ferien nicht vollständig versäumen. Auf jeden Fall hatte das Mädchen eine aufregende Geschichte zu erzählen und ein unvergessliches Foto hatte sie obendrein. Auf Instagram teilte das Mädchen ihr Erlebnis mit der ganzen Welt.