Für immer ungelöst? 11 historische Rätsel

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Ungelöste Rätsel treiben uns um und lassen uns keine Ruhe. Man denke nur an die Faszination von Kriminalgeschichten. Wir fiebern mit, um endlich herauszufinden wer der Mörder war. Im Falle einiger historischer Ereignisse liegen jedoch einfach nicht genügend Informationen vor, um nachzuvollziehen was und wie etwas geschehen ist. Dokumente gingen verloren, oder Informationen und Erkenntnisse wurden gar nie verschriftlicht.

So bleiben wohl einige historische Begebenheiten für immer ein Rätsel. Doch gerade diese Rätsel der Geschichte üben eine große Faszination aus. Folgen Sie unserer Fotostory über 11 Bilder und rätseln sie mit, was sich damals wohl ereignet hat. Zunächst begeben wir uns auf die Spuren eines bekannten Piraten.

1. Der Schatz des William Kidd

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Auf Oak Island wurden Spuren einer Ausgrabung entdeckt. Die Insel liegt vor der Küste von Nova Scotia. Seit dem 18. Jahrhundert pilgern Schatzucher auf das kanadische Eiland. Der Freibeuter William Kidd soll hier seinen Piratenschatz vergraben haben. Bevor der berüchtigte Pirat zum Galgen geführt wurde, sprach er über seinen Schatz der 100.000 Pfund wert sei. Auf einer „Insel in Indien“ habe er alles vergraben. Dieser Piratenschatz wurde nie gefunden, doch Oak Island vermuten Schatzjäger ist der gesuchte Ort.

Es wurden Karten gefunden, die sogenannten Kidd-Palmer-Karten, die darauf hinweisen. Allerdings glauben manche Historiker, dass William Kidd niemals vor der kanadischen Küste unterwegs war. Doch die Gerüchte halten sich und das Rätsel um den Piratenschatz von William Kidd ist daher ungelöst. Unter Punkt 2 finden Sie ein noch größeres Rätsel.

2. Die hängenden Gärten von Babylon

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In Babylon im heutigen Irak sollen sich die schwebenden Gärten der Semiramis befunden haben. Der botanische Garten in der Wüste stellt eines der sieben Weltwunder dar. König Nebukadnezars II.soll seiner Gattin diese Gartenanlage geschenkt haben. Seine Frau stammte aus Medien und hatte Sehnsucht nach der grünen Landschaft. Die Terrassengärten wurden am Fuße des Palastes angelegt.

Exotische Pflanzen aller Arten gedeihen hier. Sklaven mussten sich um das Bewässerungssystem kümmern. Bei über 40 Grad Hitze im Sommer keine leichte Aufgabe. Doch keiner der Geschichtsschreiber hat die Gärten je gesehen und es wurden auch keine als Beweise geltende Überreste gefunden. Wir stehen also vor dem unlösbaren Rätsel, ob es die Gärten tatsächlich gegeben hat. Den nachfolgenden grausamen Mann gab es jedoch nachweislich:

3. Jack the Ripper

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Im Jahre 1888 trieb ein Serienörder im Londoner East End ein grausames Spiel. Der Täter war unter den Namen „Jack the Ripper,“ „Leather Apron“ oder“ The Whitechapel Murderer“ bekannt.Dieser Mann tötete 5 Prostituierte. Der Mörder wurde jedoch nie gefasst. Die Polizei tappte im Dunkeln. Bis heute ist ungeklärt, ob noch weitere Morde auf diesen Täter zurückzuführen sind. Die damaligen Ermittlungsmethoden der Polizei waren nicht so ausgefeilt wie heute.

Lange Zeit fokussierten sich die Ermittler auf Metzger und Chirurgen als Tatverdächtige. Die Art der Morde von Ol ‚Jack waren so grausam, dass es wohl nahe lag in diesen Personenkreisen nach dem Mörder zu suchen. Glauben Sie, dass man chirurgische Fähigkeiten braucht, um menschliche Organe zu entnehmen? Oder reichen pervertierte Gedanken aus? Die Identität dieses grausamen Mörders wurde niemals gelüftet. Doch auch folgender Mord wurde niemals vollständig aufgeklärt.

4. Kennedy’s Mörder

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Der 35. Präsident der USA John F. Kennedy wurde am 22. November 1963 erschossen. In einem offenen Auto, auf den Straßen von Dallas, wurde Kennedy von 2 Gewehrschüssen tödlich getroffen. Lee Harvey Oswald (1939–1963) wurde als Tatverdächtiger festgenommen. Zwei Tage später wurde Oswald selbst von einem Mann namens Jack Ruby getötet. Bis heute, wird nun darüber diskutiert ob Lee Harvey Oswald ein Einzeltäter war, oder ob eine Gruppe von Tätern an dem Mord beteiligt war?

Verschwörungstheorien kursierten in der Öffentlichkeit. Da es bei den Ermittlungen viele Pannen und Versäumnisse gab, sind die genauen Hintergründe dieses Mordes bis heute unklar. Denken Sie, dass dieser Mord, der eine immense politischen Tragweite hatte, von einem einzigen Täter begangen wurde? Oder rätseln sie lieber mit uns unter Punkt 5?

5. Kleopatras Grab

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Kleopatra VII. (69 bis 30 vor Christus) war die letzte Herrscherin Ägyptens. Die Dame hatte scheinbar einen gewaltigen Eindruck auf die führenden Männer Roms gemacht. Cäsar und Marcus Antonius waren ihr verfallen. Wie ist es möglich, dass es keine Grabstätte dieser beeindruckenden Regentin gibt?

Historiker glauben, dass das Liebespaar Kleopatra und Marcus Antonius im Palastbezirk in Alexandria begraben ist. Dieser Ort sei gewählt worden, um die leblosen Körper der beiden Liebenden vor den Römern zu schützen. Doch etwas Genaues weiß niemand und so hält die Suche nach Kleopatras Grab bis heute an. Doch was ist das Grab einer Regentin gegen das Rätsel einer ganzen Stadt?

6. Die versunkene Stadt Atlantis

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Der griechische Philosoph Platon hat die Stadt Atlantis genau beschrieben. Das Inselreich soll sich mitten im Atlantik befunden haben. Atlandiden wurden die Bewohner der Stadt genannt und sie verfügten über eine große Seemacht. Im Jahr 8600 vor Chr. riss eine Naturkatastrophe die Insel ins Meer und sie verschwand für immer. Platon deutete diesen Niedergang, als eine Strafe der Götter für den Machthunger der Atlandiden.

War das Inselreich lediglich ein Gedankenkonstrukt des griechischen Philosophen? Viele Menschen glauben noch heute, dass Platon eine damals existierende Insel beschrieb, denn seine detaillierten Beschreibungen können kein bloßes Fantasiegebilde gewesen sein. Oder etwa doch? Und auch das nächste Rätsel wird wohl für immer ungelöst bleiben.

7. Der Kupferrollenschatz

Die Kupferrolle wurde in der Nähe von Qumran am Toten Meer gefunden. Das Schriftstück dokumentiert Ort und welche Menge an Gold und Silber dort deponiert worden war. Doch weshalb konnten die Schätze nicht gefunden werden? Alle Versuche diese Juwelen der Geschichte zu heben blieben bisher erfolglos. Die beschriebene Schätze sind riesig.

Die Orte der Verstecke nach jüdischem Glauben „unreine Orte“. Gräben, Becken mit unreiner Flüssigkeit und Kanäle sind als Plätze angegeben. Sind die angegebenen Schätze nur eine Erfindung? Oder handelt es sich um den Tempelschatz von Jerusalem? Ein Rätsel über dem sich Historiker und Archäologen wohl noch lange Zeit den Kopf zerbrechen werden. Ebenso wie Punkt Nummer 8 der noch immer für Verwunderung sorgt.

8. Die Pyramiden

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Vor etwa 4500 Jahren schufen Menschen grandiose Grabmäler in Form von Pyramiden. Bis heute rätseln Wissenschaftler wie diese Bauwerke ohne Maschinen entstanden sein können. Alle 106 Pyramiden in Ägypten sind exakt ausgerichtet. Die Steinblöcke der Cheops – Pyramide zum Beispiel sind bis auf 2,5 Millimeter passgenau eingefügt. Die rechten Winkel sind genau bemessen.

Woher kamen die Steinblöcke? Wie wurden sie aufeinander gefügt? Forscher sind sich einig, dass die alten Ägypter über ein unermessliches Wissen in der Baukunst verfügen mussten. Doch diese Kenntnisse sind nicht überliefert. Selbst über den Grund, weshalb die alten Ägypter Pyramiden als Form wählten, wird gerätselt. Unter Punkt Nummer 9 finden Sie ein weiteres historisches Rätsel.

9. Flucht aus Alcatraz

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Ist den Verbrechern John Anglin, Frank Morris und Clarance Anglin die Flucht aus dem Gefängnis Alcatraz gelungen? Im Jahr 1934 wurde die Haftanstalt auf einer Insel vor San Francisco in Betrieb genommen. Im Laufe der Geschichte des Gefängnisses versuchten 40 Personen von dort zu fliehen. Die einzige erfolgreiche Flucht wurde nie aufgeklärt.

Die drei genannten Insassen gruben Löcher in ihre Zellen. Sie erschufen sich auf diese Weise Zugang zu dem Dach des Gebäudes. Hier bauten sie in monatelanger Arbeit ein Rettungsboot aus Regenjacken. Damit den Wärtern nicht auffiel, dass sich die Inhaftierten gar nicht in ihren Zellen befanden, legten sie Attrappen ihrer Köpfe in ihre Betten. In einer Nacht im Juni 1962 flohen die Inhaftierten. Von den Geflüchteten fehlt seither jede Spur. Sind sie unterwegs gekentert und ertrunken? Ist ihnen die Flucht gelungen? Steckten die Männer mit dem FBI unter einer Decke? Auch unser nächstes historisches Rätsel hat etwas mit dem Meer zu tun.

10. Mary Celeste

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Die Mary Celeste ist das bekannteste Geisterschiff der Welt. Das Segelschiff wurde 1832 im Atlantik treibend zwischen Portugal und den Azoren aufgefunden. Die amerikanische Kaufmannsbrigantine war völlig verlassen. Keine Menschenseele war an Bord. Das Schiff war unversehrt, voller Proviant und es gab keine Spuren einer Meuterei. Lediglich die Rettungsboote waren verschwunden.

Kein einziges Mitglied der Besatzung wurde je wieder gesehen. Auch Kapitän Benjamin Briggs tauchte niemals wieder auf. Es ranken sich viele Theorien um das Geisterschiff. Hat ein Seebeben die Besatzung verschluckt? Warum hat die Besatzung sonst das Schiff verlassen? Fürchteten sie eine Explosion? Ist ein Phänomen ähnlich dem des Bermuda – Dreiecks Schuld am Verschwinden der Crew? Was sich heute als spannendes Mysterium liest, war für die Betroffenen und Angehörigen damals eine Tragödie. Unser letztes Rätsel führt uns nach England.

11. Stonehenge

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Nördlich der englischen Stadt Salisbury befindet sich Stonehenge. Dieses Monument wurde vor mehreren tausend Jahren errichtet. Die großen Steingebilde sind bis zu 9 Meter hoch. Die Steine stammen nicht aus der unmittelbaren Umgebung. Wie die Menschen der Antike sie an diesen Ort transportieren konnten, ist völlig unklar. Stonehenge ist eine heilige Kultstätte.

Wurden die Steine von einem Gletscher angespült? Hatten die Arbeiter ein System aus Holz um die Felsen zu transportieren? Die zahlreichen archäologischen Ausgrabungen und Funde in diesem Gebiet, wie Gräber und Mauern befeuern den Mythos um Stonehenge. Doch wie diese heilige Stätte entstanden ist und welches ihre wirkliche Bedeutung war, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben.

Interessant: Wussten Sie, dass in der Sahara einst Krokodile lebten?

Vor tausenden von Jahren, als die Sahara noch kein Wüstengebiet war, lebten dort Krokodile. Diese Tiere haben sich an die sich ändernden klimatischen Bedingungen angepasst oder sind verschwunden. Fossilienfunde zeigen, dass die Sahara einst von üppigen Wäldern und Flüssen durchzogen war, die ein ideales Habitat für Krokodile und viele andere Tierarten boten. Die Entdeckung dieser Fossilien gibt uns einen faszinierenden Einblick in die Erdgeschichte und die evolutionären Anpassungen von Tieren an ihre Umwelt.