Das verwandelte Flugzeug

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Spätestens seit dem US-amerikanischen Serien-Hit Lost verbinden viele mit Flugzeugen in untypischer Umgebung oder an unerwarteten Orten sicherlich Faszination und Schrecken zugleich. Vielleicht hat sich so mancher Zuschauer schon einmal vorgestellt, wie es wäre, selbst die abenteuerliche Entdeckung eines scheinbar verwahrlosten Flugzeuges zu machen. Verwundert würde man sich fragen, welches Schicksal möglicherweise dahintersteckt.

In Hillsboro, Oregon, ist solch ein mutmaßlich vereinsamtes Flugzeug auf einer Waldlichtung zu finden. Die Kleinstadt liegt an der Westküste der USA, ganz unweit von Portland entfernt. Auch auf Google Earth ist das Flugzeug zu erkennen und hat schon viele Menschen verwundert. Wir haben uns auf die Suche nach der Geschichte hinter dem Flugzeug im Wald gemacht.

1. Das Flugzeug im Wald

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Was wir gleich vorweg nehmen können: Es verbirgt sich kein Unglück dahinter, ganz im Gegenteil. Das Flugzeug ist Teil der außergewöhnlichen Geschichte von Bruce Campbell. Denn als der raffinierte Elektroingenieur in den Ruhestand ging wählte er dieses Flugzeug als seine eigenen vier Wände. Der Technikliebhaber war schon immer handwerklich sehr begabt und hat seit seiner Kindheit aus alten Dingen Neues geschaffen.

Am liebsten aber gibt er Flugzeugen ein zweites Leben, nachdem sie als Transportmittel ausgedient haben. Mit Hilfe seiner Kreativität gelang es ihm auch, aus dem ausrangierten Verkehrsflugzeug inmitten der Natur ein Zuhause der Superlative zu errichten. Wenn Sie erfahren möchten, wie er hierbei vorgegangen ist, lesen Sie gerne weiter.

2. Der verrückte Traum

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Bereits vor etwa vierzig Jahren hatte der heute 64-jährige Ingenieur eine Idee, die ihn nicht mehr losließ. Also erwarb er ein Grundstück im Hillsboro Forest, das ihn 20.000 Euro kostete und ihm eine 4 Hektar große Fläche schenkte, auf der er seinen Traum verwirklichen konnte.

Nach dem Motto „Aus Alt mach Neu“ hatte Campbell es schon immer geliebt, seine Kreativität durch Upcycling auszuleben. So war sein Vorhaben zunächst gewesen, auf dem Grundstück ein Heim zu bauen, welches aus ausgedienten Lastwagen besteht. Jedoch stellte sich heraus, dass diese Idee bereits von jemand anderem in die Tat umgesetzt. Da er etwas Einzigartiges erschaffen wollte suchte er nach neuen Ideen.

3. Plan B(oeing)

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Bruce Campbell war zwar mit seinem Lastwagen-Projekt bereits vorangekommen, erhielt aber einige Jahre nach Beginn neue Inspiration durch die Geschichte Joanne Usserys. Das Haus der Friseurin aus Mississippi war niedergebrannt, sie ließ sich von diesem Schicksalsschlag aber nicht unterkriegen. Ihr Neubeginn fing mit der Entscheidung an, sich eine Boeing 727 zu kaufen. Aus dieser schuf sie sich ein neues Zuhause.

Für Campbell war das der entscheidende Anstoß, sein Vorhaben in eine andere Richtung zu lenken. Er musste hierbei nicht einmal bei null beginnen, da er bereits ein ausreichend großes Grundstück besaß. Allerdings fehlte es ihm zunächst an Geld für den Erwerb eines Flugzeuges und dessen Transport nach Oregon.

4. Boeing? Bingo!

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Im Jahr 1999 war es endlich soweit: Campbell hatte den Entschluss gefasst, 85.000 Euro in eine ausgediente Boeing 727 von Olympic Airways zu investieren. Im Vergleich: ein intaktes Verkehrsflugzeug der Serie Boeing 737-700 ist mit aktuell etwa 76 Millionen Dollar das günstigste Modell.

Die größte Hürde, die sich dem Ingenieur stellte, war der anschließende Transport vom Flughafen Athens nach Oregon. Im Anschluss ergaben sich für Logistik und Planung weitere Kosten in Höhe von ungefähr 100.000 Euro, letztendlich beliefen sich die Ausgaben damit auf 190.000 Euro. Die zunächst kostspielige Angelegenheit stellte sich schließlich jedoch als lukrative Investition heraus. Und tatsächlich war das nur der Anfang des Abenteuers.

5. Schritt für Schritt

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Nach der Odyssee, die bereits hinter ihm lag, konnte Campbell es kaum erwarten, endlich mit der eigentlichen Arbeit beginnen zu können. Der Ausbau des Flugzeuges zu einem Wohnhaus war schon im Vorfeld ein Mammut-Projekt. Doch dafür musste das Flugzeug zunächst zu seinem Grundstück im Wald gebracht werden.

Alleine war das nicht zu bewerkstelligen, da die Flügel für den Transport in den Wald entfernt werden mussten. Zunächst war also wahre Teamleistung gefordert. Am neuen Standort angekommen, wurde das Flugzeug wieder zusammengebaut. Nach all diesen Anstrengungen stellte Campbell sich darauf ein, dass das Projekt auch auf lange Sicht stetig viel Arbeit benötigen würde. Doch da konnte er noch nicht ahnen, wie sehr sich all die Mühe für ihn auszahlen sollte.

6. Man lernt nie aus

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In den Jahren, in denen Campbell am Rumpf des Flugzeuges arbeitete, wohnte er in einem ausgedienten Transporter. Von hohem Komfort konnte hier zwar nicht die Rede sein, aber um seinen Wunsch zu erfüllen, musste Campbell pragmatisch denken. Als sich in seinem Heim irgendwann auch Mäuse eingenistet hatten, musste er direkt in seine Arbeitsstätte umziehen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er immer noch keine offizielle Erlaubnis für die Bauarbeiten an dem Flugzeug.

Doch die neue Wohnumgebung sorgte auch für einen Perspektivenwechsel, sodass Campbell die Boeing in einem anderen Licht sah. Fast unmöglich erschien es ihm jetzt, dass sein neues Zuhause einmal ein durchschnittliches Luftfahrzeug gewesen war.

7. Fantasie, die beflügelt

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Auch wenn viele es vielleicht äußerst merkwürdig finden, dass jemand in Abgeschiedenheit und darüber hinaus in einem so extravaganten Haus leben will, konnte Campbell sich nichts Schöneres vorstellen. Seiner Ansicht nach ist das Flugzeug eine ideale Wohnung. Für die Innengestaltung des Fliegers hatte er nie präzise Pläne angefertigt.

Sobald er jedoch sein Flugzeug zum ersten Mal betreten hatte, erübrigte sich dieser Schritt, da ihm sich die Räumlichkeiten wie in einer Offenbarung erschlossen. Er nutzte seine Vorstellungskraft um den Wohnraum optimal zu gestalten. Stellen Sie sich doch beim nächsten Flug vor, dass die Passagiere und die Inneneinrichtung verschwunden sind. Wie würden Sie Ihr Flugzeug-Haus einrichten?

8. Saubere Leistung

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Da das Ergebnis all seiner Mühe präsentierbar sein sollte, musste sich Campbell schließlich auch um scheinbar banale Dinge, wie die Reinigung des Flugzeugs, kümmern. Mithilfe eines Hochdruckreinigers gelang es Campbell, sein Kunstwerk auch von außen in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Da man hierbei aber in anderen Dimensionen denken muss, war auch diese Aufgabe keine leichte. Allein dieser Schritt hat ganze vier Tage in Anspruch genommen.

Jedes zweite Jahr muss Campbell sich mit Hilfe einer Leiter diesem aufwendigen Frühlingsputz stellen. Freude kommt dabei eher wenig auf, denn er geht auch jedes Mal einige Risiken ein: beispielsweise würde ein Sturz vom Dach über zehn Meter Fallhöhe bedeutet.

9. Über den Wolken

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In der Vorstellung Campbells, in der ein übliches Haus einem Chevrolet entsprechen würde, wäre ein Flugzeug hingegen das Äquivalent eines neuen Teslas. Seiner Meinung nach seien Flugzeuge dazu bestimmt, nach ihrer eigentlichen Verwendung als ausgefallene Luftschlösser zu dienen und ein zweites Leben zu bekommen. Genau diese Vorstellung setzte er in die Tat um.

Ähnlichkeiten zu einem Schloss weist sein Flugzeug auch durch die erhöhte Pfeilerkonstruktion auf, die es vom Boden aus zusätzlich stützt. Die Konstruktion hilft auch dabei, dass das Flugzeug gerade steht. Darüber hinaus verfügt der Standort über eine extra Einfahrt vor dem Ort Hillsboro. Besucher sollte genau erkennen, wie sie zu dem Grundstück gelangen.

10. Welche Teile sind zu gebrauchen?

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Um den Charme des Flugzeuges beizubehalten, behielt Campbell den Großteil der Ausstattung im Cockpit. Auch viele weitere Teile der Ausstattung machte er sich zu Nutzen. Es wurden Teile des Innenlebens nur erneuert und angepasst, um den Wohnkomfort zu erhöhen. Campbell fühlt sich in seinem Flugzeug rundum wohl. Weil er aber die ständige Weiterentwicklung liebt nutzt er immer wieder neue Gelegenheiten zur Optimierung. Das Projekt ist also noch lange nicht abgeschlossen.

Eine seiner Herausforderungen war der Bau einer Dusche. Durch diese Erweiterung verfügt das Flugzeug, zusammen mit den Originaltoiletten, nun über einen vollständigen Sanitärbereich. Doch sobald man den Weg über die Zugangstreppe hinaufgeht, kann man noch weitaus spannendere Dinge entdecken.

11. Home, sweet home

Bild: YouTube/Great Big Story

Im Gegensatz zu früheren Fluggästen, die einst die selben Stufen emporgestiegen sind, erwarten Campbells Besucher keine Passagiersitze, sondern ein voll ausgestattetes Haus. Es ist kaum zu glauben, dass es sich dabei einst um ein normales Verkehrsflugzeug handelte. Bei der Inneneinrichtung hat Campell auf jedes, noch so kleine, Detail geachtet.

Beim Betreten des Flugzeug-Hauses kommt man zunächst an einem Schuhschrank vorbei. Besucher werden gebeten sich Hausschuhe anzuziehen oder auf Socken zu laufen. Da das Flugzeug eine beachtliche Wohnfläche hat liegt es Campell am Herzen es sauber zu halten. Das erklärt sich auch von selbst, denn die meisten Menschen bevorzugen ein sauberes Zuhause.

12. Hausregeln im Flugzeug

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Das Flugzeug-Haus verfügt über ein besonders raffiniertes Detail. Der Boden besteht aus Plexiglas und dient somit als weiteres Fenster in die Natur. Da das Flugzeug auf einem Waldgrundstück steht und dertransparente Boden durch Tannennadeln oder Erde schnell schmutzig werden würde ist das Ausziehen von Straßenschuhen oberstes Gebot.

Dem Hausherren ist es wichtig, dass sich das Flugzeug immer in einem perfektem Zustand befindet. Campell lebt derzeit alleine und ist besonders stolz, dass er das Haus trotzdem so gut in Schuss hält. Der Plexiglasboden ist ein besonderes Highlight, welches zum Erscheinungsbild des ausgefallenen Hauses beiträgt. Er stellt sich oft vor, welche Erweiterungen oder Verbesserungen er an seinem Flugzeug vornehmen könnte.

13. Nur das Nötigste

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Obwohl es auf der stillgelegten Boeing 727 viel Platz gibt, führt Bruce Campbell im Flugzeug einen eher bescheidenen Lebensstil. Er hat nur einen Schlafcouch zum Schlafen und um mit seinen Gästen darauf zu sitzen. Anstatt einer normalen Küche mit Herdplatten bereitet er sein Essen mit einem Toaster und einer Mikrowelle zu. Campell isst demnach meist Fertiggerichte und Cornflakes.

In seiner Freizeit baut er häufig Behelfsausrüstung für sein außergewöhnliches Zuhause. Auf dem Bild sieht man Bruce, wie er auf seinem Sofa entspannen und von vielen seiner Besitztümer umgeben ist. Doch die meiste seiner Zeit verbringt er mit der Arbeit an seinem zuhause. Regelmäßig renoviert er bestimmte Teile seines Hauses, wie das Badezimmer.

14. Das Badezimmer

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Es gibt tatsächlich noch zwei der original Toiletten an Bord des Flugzeugs, die aus der Zeit stammen, als es noch Passagiere transportierte. Aber das das beste Feature ist die Dusche, die Campbell im Heck des Flugzeugs eingebaut hat. Um Zugang zu fließendem Wasser für das Flugzeug zu haben grub Campbell einen Graben, der zu einer umgeleiteten Brunnenleitung führt.

Auch für einen Stromanschluss hat er gesorgt. Er verband die alte Leitung für die Stromversorgung mit einer alten Zählerbasis. Dann installierte er einen brandneuen Leistungsschalter-Schrank am Flugzeug. Campbell fügte auch eine PVC-Leitung und eine weitere Wasserleitung als Backup sowieein Telefonkabel hinzu. So kann sich nun im Flugzeug rasieren, Duschen und seine Zähne mit sauberem Wasser putzen.

15. Der Tüftler

Bild: Imago / CTK Photo

Der Ingenieur Campbell hält sich fast den ganzen Tag an Bord des Flugzeugs auf und arbeitet an einem Computer an seinem eigenen Arbeitsplatz. Hier entwirft er Pläne, um das Design seines Hauses weiter zu verbessern. Er hat so viel Spaß daran, zu planen was er als nächstes tun soll. Seiner Meinung nach sind die meisten Menschen in gewisser Weise Nerds im Herzen. Egal ob Nerd oder nicht, er hat Spaß an seinem Projekt.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich ein Ingenieur wünscht, in seinem Projekt gleichzeitig zu leben und zu arbeiten, denn das ist wahrscheinlich der beste Weg, um ein echtes Verständnis für den Raum zu haben und ihn so funktional wie möglich zu gestalten.

16. Voll beleuchtet

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Neben der Entwicklung und dem Bau seines eigenen Systems für fließendes Wasser reparierte Campbell auch die Beleuchtung im Inneren und Äußeren des Flugzeugs. Er erwartete schon im Vorfeld, dass es nicht einfach sein würde, alleine tief in einem Wald zu leben. Deshalb stellte er sicher, dass die grundlegenden Annehmlichkeiten, die er für das tägliche Leben brauchte, vorhanden sind.

Das bedeutet natürlich auch, dass sein Flugzeug-Haus auch nach Einbruch der Dunkelheit voll einsatzfähig ist. Er muss sich nun keine Sorgen um mögliche Stromausfälle in seinem Flugzeug machen. Campbell kann auch nachts recherchieren, arbeiten oder lesen. Er restaurierte die originalen LED-Leuchten des Flugzeugs, weil diese umweltfreundlicher sind als andere Alternativen.

17. Umweltbewusster Tüftler

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In einem Interview wurde Campbell nach seinem Grund gefragt, warum er sich dafür entschieden hat ein Flugzeug zu recyceln und in ein Zuhause umzubauen. Er betonte, dass ein solches Vorhaben eine Reihe von Vorteilen für die Umwelt hat. Er merkte auch an, wie stark und langlebig Flugzeuge wirklich sind und dass sie sogar in der Lage sind, Erdbeben und Stürmen standzuhalten.

Für Campbell stand im Vordergrund, die wertvollen Materialien, aus denen ein Flugzeug besteht, nicht zu verschwenden. Seiner Meinung besteht viel Luft nach Oben was das Recyceln von ausgedienten Flugzeugteilen angeht. Statt alte Flugzeuge zu entsorgen, könne man sie vielseitig nutzen und sie beispielsweise in Häuser umgestalten.

18. Authentische Einrichtung

Für Campbell mag es unmöglich sein, seine Boeing 727 für einen Testflug zu nutzen, aber die Übrigen der ursprünglichen Passagiersitze in seinem Haus vermitteln immer noch genau das Gefühl. Ihre ursprüngliche Anordnung wurde nicht verändert und bewahrte somit das Gefühl das das Fliegen in der Luft vermittelt.

Nur wenige der Sitze sind noch vorhanden, da die meisten herausgenommen wurden, um ihm Raum zum Leben und Bewegen zu geben. Er beschloss jedoch, diesen Teil vom Originalflugzeug beizubehalten, damit er daran erinnert wird, warum er sein einzigartiges Zuhause so liebt. Außerdem können es sich seine Gäste auf den Sitzen gemütlich machen.

19. Ein langlebiges Zuhause

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Campbell sagte, dass das Leben in einem Flugzeug einen großen Vorteil hat Da ein Flugzeug aus belastbarem Metall gefertigt ist, während ein normales Hause häufig aus Materialien wie Holz besteht. Dies ist in den USA nämlich meistens der Fall und die Häuser sind dort nicht sehr langlebig. Holz ist aus seiner Sicht ein ungeeigneter Baustoff. Es ist biologisch abbaubar und somit Termitenfutter oder es wird zu Brennholz, je nachdem, was zuerst passiert.

Er ist außderdem davon überzeugt, dass traditionelle rechteckige Häuser minderwertig sind, weil sie eher auf Ergonomie als auf Stärke setzen. Für ihn macht es keinen Sinn Häuser mit alten und minderwertigen Design- und Baumethoden zu bauen.

20. Stolzer Hausbesitzer

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Campells Ziel ist es, dass die Welt die harte Arbeit sieht, die in sein Projekt fließt. Er findet es seltsam, dass die Menschen teilweise die Details hinter dem, von ihm ausgebauten, Flugzeug-Haus nicht verstehen. Er versteht aber auch, dass sich manche Menschen der Möglichkeiten nicht bewusst sind.

Gerne posiert in seiner Boeing 727 für die Kamera und ist sehr stolz auf das, was er mit seinem Haus gemacht hat. Es gibt keinen Ort wie das eigene zuhause und für Campell ist dieser Ort an Bord dieses Flugzeugs. Dort hat er die Möglichkeit verschiedene Gadgets zu nutzen. Es ist auch der Ort, an dem ihm die besten Ideen kommen.

21. Weitere Projekte

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Es mag Sie überraschen, dass Bruce Campbell nur die Hälfte des Jahres in seinem Flugzeug wohnt. Er lebt für die anderen sechs Monate in Japan, ein wirklicher Kontrast zum Leben in Oregon. Während der Zeit in Japan arbeitet er an Ideen und Projekten. Vor allem ein Unternehmen hat sein Interesse geweckt.

Campbell plant nämlich sein Projekt noch einmal zu wiederholen, aber diesmal wird in Japan mit einem größeren Flugzeug, der Boeing 747. Er will sie in weiteres ganz besonderes Zuhause verwandeln um dort zu wohnen während er in Japan ist. Da er bereits eine Restaurierung eines Flugzeugs durchgeführt hat, scheint es für ihn ganz einfach zu sein, dasselbe mit einem anderen Flugzeug zu tun.

22. Gleichgesinnte

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Campbell ist überzeugt, dass es sein Ziel im Leben ist, einen positiven Einfluss auf die Welt zu haben. Das bezieht sich auf die Umwelt und die Menschheit. Er wird von Ideen für Innovationen angetrieben. Dies liegt höchstwahrscheinlich daran, dass er den größten Teil seines Lebens Elektroingenieur war.

Das Recycling von Flugzeugen ist für Campbell sehr aufregend. Campbell ist einer von wenigen Menschen auf der ganzen Welt, die pensionierte Flugzeuge in funktionale Lebensräume umgewandelt haben. Es gibt neben ihm nur wenige Menschen, die Flugzeuge auf so kreative Weise zu neuem Leben erweckt haben. Er ist damit ein faszinierendes Vorbild für viele Menschen geworden.

23. Der Standort

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Campbell entschied sich aus ganz simplen Gründen dafür, seine Boeing 727 im Wald von Hillsboro, Oregon, aufzustellen. Erstens erhielt er nach seinem Abschluss in den 70er Jahren ein Stellenangebot in der Region. Zweitens liebt er die Natur der Gegend. Oregon hat viele Wälder und auch bergige Regionen. Das hielt er für eine passende Umgebung für das Flugzeug-Haus.

Obwohl er als Ingenieur gut verdiente, kaufte er erst spät in seinem Leben ein Haus. Campell wollte keine Hypothek aufnehmen, da er das Gefühl hätte finanziell eingeschränkt zu werden, wenn er dies täte. Als er endlich genug Geld hatte, um ein Haus zu kaufen, hatte er eine ganz andere Idee im Sinn.

24. Besucher sind Willkommen

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Touristen und Neugierige können vorbeikommen und eine Tour in seiner außergewöhnlichen Wohnung machen. Die Besucher können sogar über seine Website Termine mit ihm vereinbaren, wenn sie in der Gegend sind und neugierig sind, wie es ist, in einem Flugzeug zu leben.

Es gab ein Mal, als Campbell gerade duschte als ein paar Besucher hereinkamen, um sein Haus zu besichtigen. Campbell sagte, dass etwa 75 Prozent der Besucher zunächst über seine Website einen Termin mit ihm vereinbaren. Der Rest kommt jedoch jederzeit zufällig vorbei. Trotz unangenehmer Situationen findet er es toll, interessierte Menschen herumzuführen und ihnen neue Dinge beizubringen.

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