Gebrauchte Möbel sind für manche ein Trend und für andere ein Mittel zum Zweck. Sie sind oft deutlich günstiger als neue Möbelstücke. Manchmal macht man dabei einen richtigen Glücksgriff und man findet Stücke, die so gut wie neu sind. Manche Käufe haben jedoch Mängel, die den vorherigen Besitzer zum Verkauf bewegt haben. Ärgerlich ist es, wenn Sie diese erst nach dem Kauf bemerken.
So oder so, erwartet kein Käufer, etwas in diesen Gegenständen zu finden, dass sein Leben verändern könnte. Die Studenten Reese, Cally und Lara erwarteten nicht, was sie aufgrund eines Second Hand Kaufes finden würden. Im Inneren des Futters verborgen, war etwas, das die drei absolut fassungslos machen und ihre Moral herausfordern würde.
1. Zufall
Dass der Kauf von Secondhand-Möbeln ein kleines Glücksspiel ist, haben wir ja bereits erwähnt. Es besteht dabei nicht nur die Gefahr, dass der Gegenstand auseinander fällt, sobald Sie ihn mühsam nach Hause transportiert haben, sondern Sie können auch zahlreiche Mängel entdecken. Es gibt immer einen Grund, warum ein Gegenstand verschenkt wurde.
Genau das empfanden auch die Studenten, nachdem sie ein gebrauchtes Sofa von einem Laden der Salvation Army gekauft hatten. Jedoch änderten sie sofort ihre Meinung, nachdem sie herausgefunden hatten, was im Inneren verborgen war. Das Schnäppchen entwickelte sich nämlich zu einem richtigen Abenteuer. Durch die Geschichte wurden die Studenten zu kleinen Berühmtheiten.
2. Freunde seit der Schulzeit
Die Freunde Reese Werkhoven, Cally Guasti und Lara Russo kannten sich seit der High School. Zufällig studierten sie in derselben Gegend und somit war es klar, dass sie zusammenziehen würden. Nach einer intensiven Suche fanden sie schließlich eine gemeinsame Wohnung in New Paltz, etwa 75 Meilen (ca. 121 km) nördlich von New York City.
Zu dem Zeitpunkt befand sich Reese in seinem dritten Studienjahr und studierte Geologie an der SUNY, Lara hatte gerade ihren Abschluss gemacht, und Cally hatte das Mount Holyoke College abgeschlossen. Bei der Einrichtung der Wohnung stellten sie fest, dass ihnen ein wichtiges Möbelstück fehlte: eine Couch. Aufgrund des schmalen Budgets machten sich die drei auf den Weg zum Secondhand Store der Heilsarmee.
3. Kein optisches Highlight
Es war zwar nicht ihre Traumcouch oder das Modell, welches sie sich bewusst ausgesucht hätten, wenn sie ein größeres Budget gehabt hätten. Jedoch hatten die Freunde ein Möbelstück gefunden, das die perfekten Abmessungen für ihr Wohnzimmer hatte und sehr preisgünstig war. Die Entscheidung war demnach schnell gefallen.
Da es im Laden nicht viele Optionen zur Auswahl gab, mussten sie den unangenehmen Geruch und das hässliche Aussehen einfach ignorieren. Mit einer Decke wollten sie die Couch noch etwas aufwerten. Ohne lange zu überlegen, schleppten die Mitbewohner das Stück mit nach Hause und erkannten nicht, was sie noch mit nach Hause trugen.
4. Eine schlechte Wahl
Im Nachhinein schämten sich die Mitbewohner nicht dafür, dass ihre Couch nicht gerade hochwertig war. Das liegt sicher auch besonders an der Tatsache, dass sie nur 20 Dollar dafür bezahlt haben. Es hat sicher niemand erwartet, dass sie für den Preis ein Designerstück erhalten würden.
Das Sofa hat zwar genau richtig in den Raum gepasst, aber war ein optischer Schandfleck. Das hätte man noch mit einer Decke kaschieren könne. Leider war es jedoch ziemlich unbequem, darauf zu sitzen. Sie bemerkten eine unangenehme Wölbung in der Sitzfläche. In Anbetracht der Tatsachen, dass die Herkunft des Möbelstückes unbekannt war, befürchteten sie, dass sich ein Tier eingenistet hatte.
5. Keine Geduld mehr
Nach kurzer Zeit hatten sich Reese, Cally und Lara an ihre hässliche und unbequeme neue Couch gewöhnt hatten. Nun war ihr Wohnzimmer endlich vollständig eingerichtet. Einen Monat nach dem Kauf des Sofas planten die Mitbewohner einen Film-Abend. Sie wollten nach einiger Zeit wieder einen gemütlichen Abend miteinander verbringen und machten es sich auf der Couch gemütlich.
Sie versuchten alles Mögliche, um die Couch bequemer zu machen und zogen sogar in Erwägung sich auf den Boden zu setzen. Sogar das schien ihnen bequemer zu sein als die Couch. Endlich hatten die drei genug und beschlossen, die Couch auseinanderzunehmen, um herauszufinden, was sie so unbequem machte.
6. Die Ursache
Beim Blick auf die Couch fragten sich die Drei, an welcher Stelle sie mit der Suche beginnen sollten. Es gab viele Ursachen dafür, dass das Möbelstück unbequem war. Jedoch entschieden die Freunde schnell, dass sie mit der Armlehne beginnen wollten. Auf der Lehne befand sich eine Stelle, die besonders hart war und jedem bereits aufgefallen war.
Hatte sich die Füllung über die Jahre verhärtet oder verbarg sich dahinter etwas Schlimmeres? Reese war die mutigste von den Dreien und nahm die Aufgabe in Angriff. Sie öffnete vorsichtig den Reißverschluss, um den Bezug zu entfernen. Gleich würden sie erfahren, was sich darunter verbarg.
7. Das Paket
Es dauerte nicht lange, bis sie die Ursache für die unbequeme Stelle in der Lehne fanden. Anstatt einer schlecht verteilten Füllung zog der Student ein Paket zwischen dem Polstermaterial heraus. Das machte alles noch viel mysteriöser. Das Paket bestand aus einem Umschlag, der sich unter vielen Schichten aus Luftpolsterfolie verbarg.
Die Spannung stieg beinahe ins Unermessliche und das Trio fragte sich, was darin sein könnte. Vielleicht befand sich darunter ein zerbrechliches Artefakt, welches der frühere Besitzer verstecken wollte. Es könnte auch etwas im Paket sein, was nicht für ihre Augen bestimmt war. Doch die Neugierde der Mitbewohner war zu stark und sie packten das Paket aus.
8. Damit hatten sie nicht gerechnet
Später erzählte Lara, dass die drei dachten, es wäre entweder Geld oder illegale Substanzen im Inneren des Paketes. Nach wilden Spekulationen begannen sie damit das Paket zu öffnen. Nachdem sie die Luftpolsterfolie entfernt hatten, öffneten sie vorsichtig den Umschlag und hielten ein Bündel Geld in der Hand. Dabei handelte es sich um einen Stapel aus Hundertern und Fünfzigern.
So viel Geld hatten sie noch nie auf einmal in der Hand gehalten. Jeder von uns hat schon einmal Kleingeld in den Ritzen der Couch gefunden, welches aus der Hosentasche gefallen ist. Eine solche Summe muss jedoch jemand bewusst dort versteckt haben.
9. Das Zählen beginnt
Nun war die Neugierde in den Studenten entfacht worden. Sie wollten wissen, was sich noch in der Couch befand. Nach kurzer Suche stellte sich heraus, dass die Drei die ganze Zeit auf einem Schatz gesessen hatten. Jede harte und unbequeme Stelle im Polster der Couch war ein weiterer Umschlag mit Geld.
Nachdem sie jede erdenkliche Stelle des Möbelstückes abgesucht hatten, stand den Dreien buchstäblich der Mund vor Staunen offen. Als nächstes verteilten Reese, Lara und Cally das Geld auf dem Tisch und begannen es zu zählen. Sie machten Stapel, die sich aus $50 und $100 zusammensetzen. Die Summe, auf die sie am Ende kamen, war unglaublich.
10. Wie ein Lottogewinn
In der Couch befanden sich rund 41.000 Dollar. Vor Freude schrien so laut, dass sogar ihre Nachbarn sie hörten. Für die Studenten, die meistens knapp bei Kasse waren, war es ein Traum, der in Erfüllung ging. Dabei hatten sie noch nicht einmal alles entdeckt, was sich in der Couch verbarg.
Voller Aufregung überlegten Sie, was sie mit dem Geld machen würden. Sie wollten es gleichmäßig aufteilen und jeder hatte eine andere Idee, wofür er es ausgeben wollte. Reese wollte für seine Mutter ein neues Auto kaufen und den Rest für seinen Studentenkredit nutzen. Lara träumte von einem Roadtrip durch die USA.
11. Die Situation ändert sich
Sie sollte jedoch noch eine weitere Entdeckung machen, die ihre Träume in Luft auflöste. Um nichts zu übersehen, warf Cally einen zweiten Blick in die Umschläge und entdeckte zufällig ein Stück Papier, welches sich noch darin befand. Nach genauem studieren wurde ihr bewusst, dass es sich um einen Beleg von einer Bank handelte. Außerdem war darauf ein Name zu finden.
Reese, Cally und Lara wurde plötzlich bewusst, dass das Geld dem Vorbesitzer der Couch gehören muss. Die Frage war nun, ob sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren könnten das Geld zu behalten. Damit begannen auch ihre Träume, das Geld für ihre eigenen Wünsche zu verwenden, zu zerfallen und die Entscheidung war klar.
12. Moralische Entscheidung
Es war eine schwere Entscheidung, was sie mit dem Geld tun sollten. Es würde sicher niemand herausfinden, dass sie das Geld gefunden hatten. Die Alternative bedeutete herauszufinden, wem das Geld gehörte. Lara rief ihre Mutter an, um ihren Rat für die Entscheidung zu erhalten. Sie fragte ihre Mutter auch nach der richtigen Vorgehensweise und ob das Geld möglicherweise unrechtmäßig beschafft wurde.
Ihre Mutter sagte daraufhin, dass sie ihrer Tochter vertraute, die richtige Entscheidung zu treffen. Sie hatte jedoch das Gefühl, dass die ursprünglichen Besitzer des Geldes es vielleicht nicht verdient hatten. Demnach waren sie auch nicht verpflichtet, es zurückzugeben. Das verwirrte die drei Freunde noch mehr.
13. Die Suche beginnt
Nach Abwägung aller Optionen, beschlossen die Freunde, den Besitzer des Geldes anhand des Namens auf dem Zettel zu finden. Die Mutter von Reese fand den Namen schließlich in einem Telefonbuch. Daraufhin kontaktierte er die Frau und erzählte ihr von der Entdeckung. Er war überrascht darüber, dass die Frau relativ unhöflich auf seinen Anruf reagierte.
Bevor sie den Anruf beendete, sagte die Frau am Telefon, dass die Couch viel Geld versteckt hielt, welches sie dringend gebrauchen konnte. Reese war zunächst unwohl, denn die Dame wirkte nicht so dankbar, wie er es sich vorgestellt hatte. Nun war es wieder an der Zeit gründlich zu überlegen, wie sie vorgehen sollten.
14. Schwierige Entscheidung
Die Freunde überlegten gründlich, ob sie es verdient hätte das Geld zu bekommen. Am Ende war die Entscheidung wieder ganz klar. Das Geld gehörte ihnen nicht und es würde sich falsch anfühlen es auszugeben. Reese vereinbarte einen Treffpunkt mit der Frau um das Geld zu übergeben.
Die Freunde machten sich gemeinsam auf den Weg zur Adresse der Frau und fuhren durch das Hudson Valley. Während der gesamten Fahrt hatten sie ein mulmiges Gefühl bezüglich der Situation. Die gesamte Autofahrt führten sie Diskussionen über Moral und Ethik. Sie waren sich noch immer nicht sicher, ob sie richtig handelten. Wäre es nun zu spät, umzukehren und das Geld doch zu behalten?
15. Die Umgebung
Es war keine leichte Entscheidung. Als sie sich in die Nachbarschaft der Frau begeben, hatten sich die Freunde noch nicht über die Situation entschieden. Sie waren ebenso verwirrt über ihre Umgebung. Die Bedingungen waren rustikal und rau. Es sieht so aus, als ob diese Frau in einer Gemeinschaft lebte, die nicht besonders einladend war und die eindeutig einmal bessere Zeiten erlebt hatte. Die Freunde hatten noch immer ein mulmiges Gefühl.
Es gab Schilder mit der Aufschrift „Vorsicht vor dem gefährlichen Hund“ und Sicherheitskameras zum Schutz der Liegenschaften. Schließlich fanden sie das verfallene Haus der Frau. Lesen Sie wie es weiter geht.
16. Gefühl der Erleichterung
Die Mitbewohner klopften nervös an die Tür, bereit für den Moment der Wahrheit. Mit einem Gefühl der Erleichterung wurden sie von der Tochter und der Enkelin der Frau begrüßt, die beide scheinbar gutherzig und wohlwollend waren. Die Schüler wurden eingeladen und zur Großmutter der Familie, der ursprünglichen Besitzerin der Couch, gebracht.
Ihr wurden die Packungen und Packungen mit den Dollarscheinen gezeigt und sofort brach die alte Dame in Tränen aus. Die Mitbewohner waren sprachlos, warum reagierte die alte Dame so? Was für eine Geschichte verbarg sich hinter den Dollarscheinen und wieso hatten sie so viel Wert für die Dame? So geht es weiter…
17. Die Geschichte dahinter
Über 30 Jahre hinweg, hatte die Großmutter das Ersparte von ihrem Ehemann in Briefumschläge gepackt und diese in der Couch gebunkert. Es war aber nicht nur so, dass die alte Dame nur auf der Couch gesessen hatte, um fernzusehen, sie hat auch darauf geschlafen.
Das war der Grund, wieso die Dame mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte und sogar eine Operation nötig war. Ihre Tochter hat dann den Beschluss gefasst, die Couch wegzugeben, da sie nicht wusste, was die alte Dame in genau dieser Couch versteckt hat. Als die Mitbewohner die Geschichte erfuhren, waren sie erst einmal sprachlos. So geht es weiter…
18. Die Belohnung
Natürlich entschieden die Mitbewohner sich, dass Geld zurückzugeben. Es wäre nicht richtig gewesen, es zu behalten. Allerdings war den Schülern nicht klar, dass sich genau diese gute Tat auszahlen würde. Die Rentnerin schenkte jedem einzelnen 1000 USD, die sie Jahr für Jahr gespart hatte. Natürlich konnten die Schüler damit nicht alle ihre Träume wahr werden lassen, aber es war ein Anfang und die Freunde hatten viel aus der Geschichte gelernt.
Die Nachricht ging schnell herum und das Trio hielt den Kontakt zu der Rentnerin aufrecht. Vielleicht treffen Sie sich ja ganz bald zu einem schönen Abendessen. Wir haben jedenfalls auch gelernt, dass es manchmal besser ist, selbst zurückzustecken, um einen anderen Menschen glücklich zu machen.