Die tolle Knolle: Knoblauch und seine magische Wirkung

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Knoblauch hilft bekanntermaßen nicht nur gegen Blähungen und Vampire, sondern ist auch allgemein gesund für unseren Körper und unser ureigenes Immunsystem.

Doch die tolle Knolle aus der Erde, die dann wieder doch aufgrund ihres stark nachhaltigen Geruchs gewöhnungsbedürftig ist, hat noch so manchen Ass im Ärmel, wenn es um seine Verwendung und Einsatzmöglichkeiten geht. Wie die tolle Knolle noch so alles eingesetzt werden kann, soll im Folgenden vorgestellt werden. Was sich da alles für neue Möglichkeiten offenbaren ist schier unglaublich. Also? Worauf noch warten? Weiter lesen, staunen und ausprobieren. Das ist die Devise!

1. Knoblauch als Haushaltsallrounder auch fürs Klo geeignet

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Die kleine weiße Knollenzehe wird grundsätzlich aufgrund ihrer antibakteriellen, desinfizierenden wie auch entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt. Deswegen darf sie beim Kochen auch in keinem guten Gericht fehlen. Doch diese Eigenschaften sind nicht nur auf dem Teller und dementsprechend im Magen zu empfehlen.

So wie der im Knoblauch enthaltene Wirkstoff Allicin unseren Körper vor Bakterien und Pilzen schützt, so kann er dies auch in der Toilette; einer der Hauptorte im Haushalt, wo sie schneller Pilze, Keime und Bakterien tummeln. Dazu legt man einfach über Nacht einige geschälte Knoblauchzehen in die Toilettenschüssel und lässt diese Arbeiten. Zwei Mal pro Woche und schon muss man sich um Pilze, Keime und Bakterien in der Toilette keine Gedanken mehr machen.

2. Knoblauch hilft auch gegen Urinfleken auf dem Kloporzelan

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Ein schöner Nebeneffekt, behandelt man seine Toilette regelmäßig mit nächtlichen Knoblauchzehen-Bädern ist, dass das Allicin gelbe Urinablagerungen auf dem Porzelan entfernt.

Wer hingegen mit bereits ältern Urinablagerungen und Verfärbungen zu kämpfen hat, der sollte zusätzlich noch einen Knoblauchtee verwenden. Dazu einfach einen guten Liter Wasser zum Kochen bringen, einige Knoblauchzehen fein hacken oder alternativ mit der Presse verkleinern, ins kochende Wasser geben und knappe 20 Minuten ziehen lassen. Mit diesem Aufguss kann man entweder die Toilettenschüssel richtig gründlich schrubben oder einfach nur über Nacht in die Kloschüssel gießen, schlafen gehen und abwarten.

3. Knoblauch unter dem Kopfkissen

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Dass Knoblauch so gut duftet, liegt an seinen zahlreichen gesunden essenziellen Nährstoffen, denen alle eine heilende Wirkung nachgesagt und nachgewiesen werden kann. Der Vorteil für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist nicht zu unterschätzen. Auch eine Knolle unter dem Kopfkissen hat eine wohltuende Wirkung.

Die langsam aufsteigenden schwefelhaltigen Substanzen helfen dabei, uns sanft in einen ruhigen und erholsamen Schlaf gleiten zu lassen. Die Aromen wirken beruhigenden und entspannend. Wer mit Schlafstörungen oder -schwierigkeiten zu kämpfen hat, sollte daher zu einer Knolle unter dem Kopfkissen greifen. Gleichzeitig hilft die Knolle dabei, dass sich unser Körper ist neuen Energien aufladet und wir so aktiver in den neuen Tag starten.

4. Der Klassiker: Knoblauch im Essen

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Dass Knoblauch ein absoluter Allrounder in der Küche ist, sollte jedem bekannt sein. Er verfeinert mit seiner aromatischen Note wirklich jedes Gericht. Was die Knolle dann aber in unserem Körper macht, ist einfach unglaublich. Sie hilft bei Verdauungsstörungen ebenso wie bei Atemwegserkrankungen.

Sie stärkt unser Herz und verbessert unsere Venenelastizität. Dann hilft Knoblauch auch dabei, unseren Cholesterinhaushalt zu regulieren und den Blutdruck! Es hilft bei der Durchblutung unserer Körperzellen und hält Haut und Organismus jung. Ein absoluter Allrounder ist diese kleine weiße Wunderknolle eben!

5. Nicht jeder mag den Mundgeruch nach Knoblauch

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Auch wenn Knoblauch so unglaublich gut schmeckt und gesund ist, so haben einige Menschen doch eine Affinität gegen den Geruch, den er nach dem Essen aus dem Mund verströmt.

Auch wenn dies nur ein gesundes Zeichen dafür ist, wie intensiv und gut der Knoblauch in uns arbeitet und uns guttut. Wer dennoch nicht nach Knoblauch riechen mag, der kann direkt nach der Mahlzeit ein Glas Milch trinken. Das zerstört knapp 50 % der Schwefelverbindungen. Man kann auch einfach frische Minz- oder Petersilienblätter kauen. Das hilft auch. Haben die Hände einen Knoblauchgeruch angenommen, hilft das Reiben nach Edelstahl. Auch Zitronensaft ins kochende Essen neutralisiert den Knoblauchgeruch schon vorm eigentlichen Essen.

6. Knoblauch-Lotion für die Haare

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Ja, auch den Haaren kann man etwas Gutes tun, spült und pflegt man sie gelegentlich mit einer Knoblauch-Lotion. Ob dünnes und anfälliges Haar, Schuppen oder Spliss – eine Spülung mit Knoblauch hilft jedem Haartyp, denn es stärkt und regt den Haarwuchs an. Dazu einfach einige Zehen Knoblauch pressen und in einem kleinen Glas im Verhältnis 1 zu 1 mit Wodka und Wasser mischen.

Diese Mischung knappe drei Tage stehen, ziehen und wirken lassen. Anschließend den Knoblauch auswaschen und die Lotion bei Bedarf verwenden … und zwar am besten mit einem Wattepad auf die Haare und Kopfhaut getupft und über Nacht einwirken lassen. Am Morgen einfach normal die Haare beim Duschen waschen und schon spürt man den Unterschied. Geruchsneutral!

7. Knoblauch gegen Ohrenschmerzen

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Auch wenn klassisch eher zu einer Zwiebel gegriffen wird, so kann auch gehackter Knoblauch verwendet werden, um Ohrenschmerzen zu bekämpfen. Dazu einfach die gehackten Zehen in eine Socke packen und diese auf das schmerzende Ohr platzieren.

Die im Knoblauch enthaltenen Wirkstoffe ziehen die im Ohr befindliche Entzündung heraus. Ein einfaches und bewährtes Hausmittel, dass einfach unterschätzt wird. Statt mit Antibiotika gegen Ohrenschmerzen vorzugehen, hilft sicherlich auch erstmal das Knoblauchsäckchen. Wer die gefüllte Socke noch leicht erhitzen mag, der erzielt noch eine bessere Wirkung. Wer gerade keine Socke zur Hand hat, der kann auch einfach eine aufgeschnittene Zehe ins Ohr stecken. Aber aufgepasst: Nicht zu tief, sonst bekommt man sie nachher nicht mehr heraus.

8. Nie mehr kalte Füße

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Ein wenig alternativ mag diese Idee ja schon anmuten, aber hilfreich ist sie dennoch. Wer eine ganze Knoblauch-Knolle zur Hand hat, der hackt sich die Zehen angenehm klein und mischt diese mit etwas Vaseline. Diese Mischung lässt man einen Tag lang stehen und reibt sich am Abend vor dem Schlafen gehen die Beine und Füße mit ein. Das regt die Durchblutung an und reinigt gleichzeitig das Blut von ungewollten Ablagerungen, die sich besonders gerne in den feinen Adern unserer Beine, Füße und Zehen absetzen. Das Ergebnis? Nie mehr kalte Füße!

Alternativ kann man auch einfach einige gehackte oder gepresste Zehen in die Schuhe geben und den ganzen Tag darin herumlaufen. Aber aufgepasst: Man hinterlässt im wahrsten Sinne des Wortes eine Duftnote. Bei der Salbe wird der Geruch hingegen neutralisiert, sodass man sich am Morgen keine Sorgen machen muss nach Knoblauch zu riechen. Denn nicht jeder mag den Geruch … auch wenn es nur ein Zeichen ist, wie gut die kleine Knolle doch im Dienste unserer Gesundheit ihr Werk vollbringt.