8 Hollywood-Schauspieler, die erhebliche Gehaltseinbüßungen hinnehmen mussten, um diese ikonischen Rollen zu spielen

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Es gibt viele Gründe, warum sich Schauspieler für eine bestimmte Filmrolle entscheiden. Manchmal geht es ums Geld und manchmal geht es um die Gelegenheit, sich einen Namen zu machen oder mit seinem Lieblingsregisseur zusammenzuarbeiten. Einige sehr bekannte Schauspieler haben ihr Bauchgefühl einer hohen Gage vorgezogen, und für einige führte dieses finanzielle Opfer zu Ruhm und Ehre.

Welchen Stars reichten Tausender statt Millionenbeträge, um ikonische Rollen zu spielen? Diese Gehaltseinschränkungen beweisen, dass es manchmal wirklich mehr um die Filmkunst als um das Geld geht. Hier kommen 8 Hollywood-Schauspieler, die erhebliche Gehaltseinbüßungen hinnehmen mussten, um diese ikonischen Rollen zu spielen. Wer hat dich am meisten überrascht?

1. John Travolta in „Pulp Fiction“

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Es wird gesagt, dass Quentin Tarantino John Travoltas Karriere mit der ikonischen Rolle des Vincent Vega im Film „Pulp Fiction“ wiederbelebe. Die einstige und künftige Filmlegende nahm eine erhebliche Gehaltskürzung von 150.000 Dollar in Kauf, um Gehirn über ein Autofenster zu spritzen und seine berühmten Tanzbewegungen gegenüber Uma Thurman in dem Kultklassiker zu zeigen.

Travolta bekam die Rolle, als Michael Madsen – Tarantinos erste Wahl – sich entschied, stattdessen in Kevin Costners Wyatt Earp aufzutreten. Die Rolle gab Travoltas Karriere den Ruck, den sie brauchte. Ab diesem Zeitpunkt bekam er haufenweise Anfragen als Bad-Guy – natürlich für mehr Geld.

2. Jamie Dornan in „Fifty Shades of Grey“

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Jamie Dornan war bei seiner Besetzung des Christian Grey in „Fifty Shades of Grey“ bescheiden und begnügte sich mit knapp 106.000 US-Dollar. Die erste Wahl Charlie Hunnam lehnte die Rolle für Grey in „Fifty Shades of Grey“ ab, offenbar wegen des niedrigen Gehalts.

Zu dieser Zeit war Jamie Dornan in den USA ein unbekannter Schauspieler. Doch die immense Popularität des Films ermöglichte Dornans Agenten, erheblich höhere Gagen für die Fortsetzungen zu fordern. „Fifty Shades Darker“ und „Fifty Shades Freed“ bezahlten Dornan gut: ganze 6,92 Millionen Dollar, so erklärte es der Daily Star.

3. George Clooney in „Good Night, and Good Luck“

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Das wussten die wenigsten: Der Kinofilm „Good Night, and Good Luck“ von 2005, bei dem George Clooney Co-Autor, Regisseur und Hauptdarsteller war, brachte ihm laut „The Hollywood Reporter“ gerade einmal 120.000 Dollar ein. Diese Zahl ist ein Witz im Vergleich dazu, dass er im Jahr 2000 für den Film „Der Sturm“ über 10 Millionen Dollar verdiente.

Doch anstatt einen Riesengewinn zu verbuchen, entschied sich Clooney dafür, ein Statement an die amerikanische Kultur zu abzugeben. Sein Labour-of-Love-Film wurde für sechs Oscars nominiert. Und arm hat es ihn auch nicht gemacht: Sein Nettovermögen wurde von Celebritynetworth.com im Jahr 2017 auf 500 Millionen US-Dollar geschätzt.

4. Lindsay Lohan in „The Canyons“

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Im zarten Alter von 12 Jahren war Lindsay Lohan bereits Hollywood-Star und verdiente bis zu 7,5 Millionen Dollar pro Film. Im Laufe der Jahre schädigte jedoch ihr Ruf ihr Verdienstpotential, und eine Reihe von Flops und Fehlentscheidungen halfen dabei nicht gerade.

Ihr größter Fehler war vielleicht „The Canyons“ mit James Deen in der Hauptrolle, für den sie 6.480 Dollar Gage erhielt. Der Low-Budget-Streifen wurde von Kickstarter finanziert. Der Film wurde Soft-Porno-Thriller und James Deen wurde von den Kritikern begraben. Lohan blieb jedoch eine Überlebende de Film. Sie kämpfte sich aus „The Canyons“ heraus und verdiente kurze Zeit später rund 2 Millionen Dollar mit der Reality-Show Lindsay im Oprah Winfrey Network.

5. Matthew McConaughey in „Dallas Buyers Club“

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Matthew McConaughey ist einer der bestbezahlten Filmstars in Hollywood. Einige mögen denken, er sei nicht ganz bei Trost gewesen, als er 15 Millionen Dollar für die Kinoversion von „Magnum P.I.“ abgelehnt hatte.

Stattdessen nahm McConaughey eine enorme Gehaltskürzung in Kauf, als er für die Rolle in „Dallas Buyers Club“ unterschrieb. Dort erhielt er gerade einmal eine Gage von 200.000 US-Dollar dafür, die wahre Geschichte des rodeoreitenden Elektrikers Ron Woodroof darzustellen, der 1992 an AIDS starb. McConaughey scheint es wirklich nicht auf das Geld anzukommen. Seine Karrierestrategie zahlte sich mit einem Oscar als bester Schauspieler für die ikonische Rolle aus.

6. Chris Evans in „Captain America“

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Auch Chris Evans bei seiner legendären Solo-Hauptrolle als Captain America finanziell den Kürzeren gezogen. Insgesamt verdiente er für seine Darbietung knapp 300.000 Dollar. Das hat nun wirklich nichts mit Hollywood-Verhältnissen zu tun!

Damit war Chris Evans einer der am unterbezahltesten Superhelden im Marvel-Universum. Scarlett Johansson hingegen verdiente als Black Widow zwischen 4 und 6 Millionen Dollar. Doch nichts wird jemals in die Nähe von Robert Downey Jr. kommen: Er hat im selben Film mehr als 50 Millionen Dollar verdient. Da stellt sich die Frage: Hat er etwa 25 Millionen Dollar für Tony Stark und weitere 25 Millionen Dollar für Iron Man bekommen?

7. Bill Murray in „Rushmore“

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Bill Murray gilt als „schwer zu fassen“ und ist bekannt dafür, Filmprojekten abzulehnen, die ihm angeboten werden. Er stimmte jedoch zu, in Wes Andersons „Rushmore“ den Rivalen eines schrulligen Teenagers zu spielen. Anderson und Owen Wilson haben die ikonische Rolle des Mr. Blume mit Murray als Inspirationsquelle geschrieben.

Es stellte sich heraus, dass Murrays Agent ein Fan von Andersons erstem Film „Bottle Rocket“ war, also er drängte den Schauspieler, das Drehbuch zu lesen. Murray gefiel es so gut, dass er sich bereit erklärte, für gerade einmal 9.000 US-Dollar zu arbeiten. Der Film machte Murray zu einem angesehenen Schauspieler im Independent-Genre und brachte ihm eine Golden-Globe-Nominierung als bester Nebendarsteller ein.

8. Julia Roberts in „Pretty Woman“

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Julia Roberts wurde über Nacht zu einer Sensation. Für „Pretty Woman“ erhielt sie eine Oscar-Nominierung als beste Schauspielerin. We hätte gedacht, dass ihre bisher berühmteste Rolle auch diejenige ist, mit der sie am wenigsten verdiente?

Tatsächlich erhielt sie für ihre Rolle als Vivian Ward in „Pretty Woman“ nur 300.000 US-Dollar. Ironischerweise flehte Julia dennoch Richard Gere an, die Rolle des wohlhabenden Geschäftsmanns Edward Lewis anzunehmen. Gere verdiente Berichten zufolge Millionen für die Rolle. Doch Roberts holte ihn bald ein und wurde die zu dieser Zeit bestbezahlte weibliche Schauspielerin. Mit Erin Brockovich wurde Roberts die erste Schauspielerin überhaupt, die 20 Millionen Dollar für einen Filmbesetzung verlangen konnte.