77 Jahre Filme: Filme jedes Jahres von 1945 bis 2021

Bild: Imago / Photo12

Wir haben heute für Euch 77 Jahre Filme vorbereitet. Es geht nämlich um die bestimmenden Filme von 1945 bis 2021, die ganz weit vorne waren. Hollywood hat einfach eine Kraft des Filmemachens und dank dieser Kraft, gibt es Filme, die wir einfach nicht so schnell vergessen können, da sie pure Unterhaltung und neue soziale Trends geschaffen haben. Wir haben es nun mit klassischen Filmen zu tun, die man einfach gesehen haben muss, da man sonst etwas verpasst hat. Diese Filme beschreiben eine jahrzehntelange Filmografie triumphaler Kunst.

Die Schauspieler sind uns bis heute im Gedächtnis geblieben und das ist eine wahre Leistung, denn es gibt Millionen von Filme und diese haben es geschafft, eine Revolution zu schaffen. Es sind nicht irgendwelche Filme, sondern die Filme, die man immer wieder anschauen kann, ohne, dass es langweilig wird. Viel Spaß mit unserer Kult-Liste!

1. Der Film „The Lost Weekend“ aus dem Jahr 1945

Bild: Imago / Everett Collection

Auf unserer Liste ist „The Lost Weekend“ der früheste Film und verdient trotz allem seinen Platz als typischer Hollywood-Klassiker. Don Birma ist hier schlicht und einfach ein Alkoholiker. Der Film thematisiert den Alkoholismus und es geht hier nicht um eine komische Erleichterung oder Dorfidioten, sondern um den Schmerz, die Wut, die Sucht und die Destruktivität, die hinter der Krankheit steckt.

Die Kinematografie ist hier sehr fantastisch und symbolisch dargestellt, sodass man die Folgen und das Elend der Krankheit sehen kann, sowie auch, wie das Leben langsam den Bach untergeht. Da kann man den Regisseuren namens Billy Wilder nur loben. Es geht hier nicht um die Antworten, warum Don trinkt, sondern es geht nur darum, wie er sein Leben retten kann und das wird er am Ende auch tun. Hier gibt es also ein Happy End, worüber wir sehr froh sind.

2. Der Film „Gentleman´s Agreement“ aus dem Jahr 1947

Bild: Imago / ZUMA Press

Gregory Peck spielte nicht immer die Figur der Gerechtigkeit, sondern die Rolle des Atticus Finch. Es handelte sich hier um eine sehr angesehene Rolle. Der Zeitschriftautor namens Skylla muss den Antisemitismus in New York City endlich bekämpfen. Es fällt ihm schwer, das allein nur mit Statistiken und Recherchen zu tun. Deshalb tut Green so, als ob er Jude ist, um diese Erfahrung zu leben. So werden seine Ergebnisse immer skurriler.

Er sieht, dass er wie ein Tier und nicht wie ein Mensch behandelt wird. Irgendwann wird sein kleiner Sohn von den Nachbarskindern angegriffen. Sein Fazit ist unglücklich. Die Behauptung, dass das wahre Böse im Schweigen liegt, wenn gute Menschen nichts tun, geht unter die Haut, weil die Menschen manchmal zu feige sind, um anderen Menschen zu helfen, die in Not sind, weil man selbst keine Schwierigkeiten bekommen will. Die Welt wäre besser, wenn alle an einem Strang ziehen würden.

3. Der Film „The Third Man“ aus dem Jahr 1949

Bild: Imago / Cinema Publishers Collection

Dieser Film wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gedreht und erzählt von zappelnden Männern, die nach dem Sinn des Lebens suchen. Der Film ist in Schwarz-Weiß und wirkt daher düster. Es geht um das Nachkriegs-Wien des Dritten Mannes. Hier halten sich viele Kriminelle auf, die was vertuschen. Es wird über den Pulp-Autor Hollis erzählt, der den Anruf eines Freundes beantwortet. Dieser will ihm einen Job anbieten. Als dieser dann in Wien angekommen ist, erfährt er, dass sein Freund nicht mehr am Leben ist.

Hollis merkt schnell, dass die Fakten nicht ganz zusammen passen und ahnt, dass sein Freund ermordet wurde. Alle Zeugen wissen, dass ein Dritter hier seine Finger im Spiel hat. Der Polizeibericht dagegen, spricht hier nur von zwei Personen. Da haben wir einer der ersten gut gelungenen Krimis mit einer unheimlichen Atmosphäre. Außerdem wurde Wien sehr gut dargestellt, sodass man sehen konnte, was das für eine schlimme Zeit für die Menschen dort gewesen sein muss.

4. Der Film „The Day The Earth Stood Still“ aus dem Jahr 1951

Bild: Imago / United Archives

Hier haben wir einen wegweisenden Klassiker mit einem High-Concept-Science Fiction, was man überhaupt nicht erwartet hatte. Generell waren alle 50er und 60er Filme voll von Aliens, Sternen und anderen komischen Wesen, die die Menschheit erobern und versklaven. Es geht um Klaut, der ein friedlicher Abgesandter der Sterne ist, um die Menschen zu beobachten und deren Lebensweise zu erforschen. Dessen Armee allerdings hat eine andere Meinung und reagiert mit Gewalt. Die Außerirdischen werden am Ende eingesperrt.

Das Wissen über den Kosmos ist hier erstaunlich, sowie auch über die Kernenergie. Die Waffen und Drohungen machen den Film so spannend. Bis heute gelten die Atomwaffen als die Gefährlichsten unter aller Waffen. Menschen sind wahre Barbaren, sobald sie eine Waffe in der Hand haben. Nicht ohne Grund heißt der Film „Der Tag, an dem die Erde still steht“. Ein ungutes Gefühl bekommt man, wenn man sich diesen Film anschaut, da es um Gewalt und Zerstörung durch Menschenhand geht.

5. Der Film „From Here to Eternity“ aus dem Jahr 1953

Bild: Imago / Allstar

Bis heute ist das Genre Romantik sehr beliebt, was man bei „Titanic“, bei „Wie vom Winde verweht“ und vor allem bei diesem Film sehen kann. Es geht um Romantik und um bevorstehende Konflikte. Es werden auch die verschleierten Rituale des Armeelebens und die Notlage von Miltärfrauen und deren Liebhabern. Der Film spielt am 7.Dezember 1941 und erzählt von dem Angriff auf Pearl Harbor. Die tickende Uhr macht den Film so spannend und alle wissen, dass der Höhepunkt einfach nur erschreckend sein wird.

Die Hauptfiguren sind hier Frank Sinatra, Donna Reed, Deborah Kerr, Burt Lancaster und Montgomery Cliff, sodass man hier eine wahre Powerhouse Besetzung hat mit liebeskranken und widersprüchlichen Charakteren. Die Kulisse ist trotz eines Kriegsfilms voller zwischenmenschlicher schöner Aktionen und Romantik.

6. Der Film „Rebel Without a Cause“ aus dem Jahr 1955

Bild: Imago / United Archives

Teenager-Ängste und Generationskonflikte stehen hier im Vordergrund und erreichen in diesem Film ihren Höhepunkt. Der Glanzstar ist der Herzensbrecher von Hollywood namens James Dean, der die Ära der Jugend verkörpert und wütend auf die Gesellschaft ist, die kein Verständnis für Emotionen hat. Unter anderem hat er Probleme mit Deans Jim Stark, die alle danach streben, sich eine eigene Existenz aufzubauen. Vor allem ist die Attraktivität hier ein wichtiger Punkt.

Der Film hat auch immer deprimierende Szenen und zeigen auch, dass Eltern daran verzweifeln, dass sie ihre Kinder nicht mehr kontrollieren können, da sie es gewohnt waren, die Autoritätspersonen zu sein. Auch die männliche Dominanz in einem Haushalt wird sichtbar, dass die Frauen nicht so viele Freiheiten hatten wie heute und, dass es das Schicksal einer Frau war, ob sie einen guten oder einen schlechten Mann hatte.

7. Der Film „Paths of Glory“ aus dem Jahr 1957

Bild: Imago / Allstar

Auch hier haben wir es wieder mit einem Kriegsfilm zu tun, in denen es blutige Kampfszenen gibt mit Drama und wahrer Größe. Hier wird der Schmerz von Stanley Kubricks sichtbar, der im Mittelpunkt ist. Es geht um einen korrupten Kommandanten, der jemanden braucht, dem er die ganze Schuld für den gescheiterten Kampf geben kann. Er ist feige und ein sehr schlechter Charakter. Colonel Dax dagegen ist dieser Situation gewachsen und ist der Verteidiger dreier Männer. Obwohl sich Dax Mühe gibt, werden seien Männer zum Tode verurteilt.

Der Film wurde mit einer schrecklichen Präzision durchgeführt und es kann hier keinen moralischen Sieg geben, da die Welt nicht gerecht ist. Die letzte Szene zeigt jedoch eine herzerwärmende Erinnerung an die Menschheit. Britische Soldaten schreien hier nach einem gefangenen deutschen Mädchen, das ein Lied für die Soldaten trällert. Sehr tränenreich und mitreißend gemacht.

8. Der Film „Ben Hur“ aus dem Jahr 1959

Bild: Imago / United Archives

Das Filmstudio MGM stand kurz vor dem Bankrott und dennoch haben sie sich dem Roman von 1880 angenommen und wollten einen Film über einen römischen Tyrannen, Rache und Vergebung drehen. Hier sieht man die Grausamkeit eines Herrschers und seinen ehemaligen Freund Messaal. Der jüdische Prinz namens Judah Ben Hur will etwas Gutes tun und wird von Charlton Heston verkörpert. Messala will sich dafür revanchieren und sperrt Judas Familie ein, damit diese als Sklaven tätig sind. So kommt es zu dem judäischen Wagenrennen.

Die Dreharbeiten für eine zehnminütige Szene dauerte hier ganze drei Monate. Es wurde präzise und ordentlich gearbeitet und so konnte sich das Filmstudio vor dem Bankrott retten. Trotz fehlender Technologie konnte man das Publikum in allen Punkten überzeugen. Es kam sogar zu Renditen und Oscar Gewinne, sodass sich das Risiko am Ende wirklich ausgezahlt hat.

9. Der Film „Breakfast at Tiffany´s“ aus dem Jahr 1961

Bild: Imago / Cinema Publishers Collection

Hier geht es um Status, eine bessere Welt und Reichtum. Die Novelle wurde von Truman Capotes geschrieben und von der legendären Audrey Hepburn verkörpert. Diese sollte Holly spielen und eine Karikatur nachmachen. Sie muss Ängste und Schmerzen vertreten und das macht den Film fesselnd und herzerwärmend. Es wird sowohl die Vergangenheit als auch die hoffnungsvolle Zukunft gezeigt, die beide mit müheloser Perfektion dargestellt werden.

Tiffany wurde nur mit 14 Jahren verheiratet und das war der Grund, warum sie weglief und einen Politiker heiratete, um finanzielle Sicherheit zu haben. Dieser Film ist so wichtig, weil das die Mehrheit der Menschen so macht. Es geht nicht mehr um Liebe, sondern um Sicherheit und Angst vor der Zukunft und Existenzverlust.