Elvis Presley ist der unangefochtene King of Rock n’ Roll aller Zeiten. Nur wenige haben das 20. Jahrhundert so entscheidend beeinflusst wie er. Dass er eine Legende war, beweisen schon alleine seine 85.000 Imitatoren auf der ganzen Welt.
Elvis Presley ist dafür berühmt geworden, den Rock n’ Roll mit seinen lebhaften Bühnenshows und seinen typischen Tanzbewegungen zum Mainstream gemacht zu haben. Auch sein ikonenhafter Look wird entscheidend dazu beigetragen haben. Es gibt sehr viele Dinge, die über Elvis Presley bekannt sind und tatsächlich auch einige, die fast niemand weiß, sowohl sein Privatleben als auch seine Karriere betreffend, die sehr faszinierend sind.
1. Elvis Presley hatte niemals wirklich schwarze Haare
Elvis Presley der ewige King of Rock n’ Roll ist für viele Dinge bekannt, darunter neben seinen schillernden Outfits auch ganz besonders seine Haare und seine Frisur. Aber Presleys glänzendes, schwarzes Haar war nicht, wie viele vielleicht denken mögen, seine natürliche Haarfarbe. Nein, seine Haare waren seit man ihn kannte gefärbt.
Die berühmteste aller Rock-Ikonen wurde tatsächlich mit blonden Haaren geboren, begann aber schon in jungen Jahren, sich die Haare dunkel zu färben, um einen auffälligeren Look zu bekommen. Irgendwann hat Elvis sogar einmal gestanden, dass er zum Färben seiner Haare schwarze Schuhcreme verwendet hat, als er noch ein Junge war.
2. Nur ein ganz normaler Soldat
Was die meisten von uns sicherlich wissen, ist, dass Elvis eine Pause mit seiner musikalischen Karriere machte, als er 1958 zum US-Militär eingezogen wurde. Heute ist so etwas für einen Star nahezu unvorstellbar. Doch dass er zum Militär ging, brachte ihm viel Respekt ein, auch von seinen Hassern.
Nachdem er zum Militär eingezogen worden war, lehnte Presley es ab, eine bessere Position als andere zu bekommen und in einer besseren Unterkunft wohnen zu können. Stattdessen entschied er sich, als regulärer Soldat zu dienen. So überzeugte er einige seiner Skeptiker, die in ihm einen negativen kulturellen Einfluss auf Amerika gesehen hatten.
3. Elvis wollte in Wirklichkeit nie eine Gitarre haben
Der King of Rock n’ Roll interessierte sich nicht schon immer für die Musik. Er bekam seine erste Gitarre erst im Alter von 11 Jahren aber sofort, nachdem er sie bekommen hatte, lernte er sie zu spielen, und zwar lernte er sie sehr gut zu spielen.
Eigentlich wollte Presley als Kind lieber ein Gewehr als eine Gitarre haben, doch da war seine Mutter entschieden dagegen und sorgte dafür, dass er niemals eines in die Finger bekam. Letztendlich war das sein Glück, denn so war der Grundstein seiner Karriere gelegt, obwohl sich später zeigte, dass Elvis sein Interesse an Schusswaffen niemals verlieren würde.
4. War Elvis Presley eher durchschnittlich?
Nicht jeder erkannte das überragende Talent des King sofort. Vor allem nicht in seiner frühen Kindheit und Jugend. In der Schule erzählte Elvis Presleys Musiklehrer ihm tatsächlich, er sei nur durchschnittlich musikalisch begabt.
Zudem war Presley eine Art Einzelgänger und seine Mitschüler lachten ihn nicht selten aus, weil er in ihren Augen „Hinterwäldlermusik“ spielte. Vielleicht ist das der Grund, warum Presley in seinem späteren Leben als exzentrischer und überaus selbstbewusster Künstler bekannt wurde: Als Kind war er zu schüchtern um öffentlich aufzutreten. Keiner, der seine späteren Posen auf der Bühne gesehen hat, hätte das wohl jemals über ihn gedacht.
5. Elvis trat niemals außerhalb der USA auf
Nachdem Elvis berühmt geworden war, wollten die Menschen ihn auf der ganzen Welt sehen und ein Stück von ihm abhaben. In den USA spielte er eine ausverkaufte Show nach der anderen, sang „Heartbreak Hotel“ und „That’s All Right“, und ließ seine Fans in Übersee für unbestimmte Zeit auf sich warten. Es sollte sich herausstellen, dass Presley mit Ausnahme eines einzigen Konzerts im Jahr 1957 in Kanada niemals außerhalb von Nordamerika auftreten sollte.
Es ist schon seltsam, dass der zur damaligen Zeit beliebteste Musiker der Welt nicht um die Welt gereist ist und es gab viele Spekulationen darüber warum er das eigentlich nicht tat.
6. Elvis mochte es nicht, seine Nächte alleine zu verbringen
Elvis war nicht nur für seine Power auf der Bühne bekannt, er hatte auch eine sehr sanfte Art, was sich besonders in seinen jüngeren Jahren gezeigt hatte. Er mochte es wohl nicht alleine zu schlafen. Manche spekulierten, das habe am plötzlichen Tod seiner Mutter gelegen, kurz bevor er nach Deutschland entsendet wurde.
Es ist bekannt, dass Presley alles dafür tat, immer jemanden an seiner Seite zu haben und wie später auch bekannt wurde, war das nicht immer Priscilla. Neben ihr hatte er unter anderem auch eine Affäre mit einer jungen deutschen Frau namens Elisabeth Stefaniak. Der King hatte sie engagiert, um seine Fanpost zu beantworten.
7. Als Elvis seine Frau traf, war sie gerade erst 14 Jahre alt
Kurz nachdem der King zum Militär eingezogen worden war, wurde er in Deutschland in der Nähe von Frankfurt am Main stationiert. Dort war es auch wo er seine Frau Priscilla traf. Sie war die Frau, die er am Ende heiraten würde, doch zum Zeitpunkt ihres ersten Zusammentreffens war sie erst 14 Jahre alt. Elvis selbst war zu diesem Zeitpunkt 24.
Leider war es aber für das junge Mädchen emotional nicht ganz so leicht, eine Beziehung mit einem der größten Stars der Welt zu haben. Sie fühlte sich immer von ihm abhängig und in seinem Schatten stehen und hielt ihre Teenager-Jahre für verlorene Jahre.
8. Elvis heiratete nur ein Mal
Es ist bekannt, dass Elvis ein Frauenheld war. Man hätte denken können, dass er deshalb auch mehrere Ehen gehabt haben könnte, doch das war nicht so. Die einzige, die er jemals heiratete, war seine Freundin Priscilla, und zwar im Jahr 1967 in Las Vegas. Die beiden waren ein entzückendes Paar und Priscilla enthüllte später, wie sie hinter dem Rücken der Öffentlichkeit interagierten, um ihre Privatsphäre zu wahren.
In der ganzen Zeit, während die beiden verheiratet waren, soll Elvis seine Frau niemals ohne Make-up gesehen haben. Er wollte auch nie sehen, wie sie sich anzog. Anscheinend war es für den King sehr wichtig das Mystische zu bewahren.
9. Elvis und Priscilla beschlossen ihre Hochzeit nicht alleine
Die Grenzen zwischen Karriere und Privatleben verschwimmen im Showbusiness, ganz besonders bei so großen Stars wie Elvis einer war. Es gibt Stimmen, die behaupten, obwohl Elvis und Priscilla verliebt waren, war die Entscheidung zu heiraten nicht alleine die der beiden. Angeblich soll Colonel Tom Parker, der Manager von Elvis Presley, die beiden zur Hochzeit gedrängt haben, weil er Presleys Image in der Öffentlichkeit positiv verstärken wollte. Da Elvis Presley als Frauenheld bekannt war, hätte das schon Sinn gemacht.
Vielleicht war dies einer der Gründe, dass diese Ehe leider nicht sehr lange hielt. Sie trennten sich bereits im Jahr 1972 nach der Geburt ihres ersten Kindes.
10. Elvis hatte einen Schimpansen als Haustier
Was ist schon ein exzentrischer Rockstar ohne ein exotisches Haustier? Da Elvis als Rockstar einzigartig war, brauchte er auch einen ganz besonders außergewöhnlichen Gefährten. Deshalb besaß er einen sehr aufgeweckten Schimpansen, den er Scatter nannte. Der Name passte sehr gut zu dem Tierchen, denn es mischte sich bei Partys in Presleys Villa in Graceland unter die Gäste und trug Anzüge oder auch Hawaiihemden.
Angeblich wurden Scatter einige freche Tricks beigebracht, die er auf den Partys zur Erheiterung fast aller zum Besten gab. Ein Mal soll Scatter allerdings für einen seiner Tricks einen Kinnhaken von einer von Presleys Freundinnen geerntet haben.
11. Elvis liebte Schusswaffen
Wie bereits erwähnt, liebte Elvis Schusswaffen. Er war aber leider nicht unbedingt der vorsichtigste Waffenbesitzer auf der Welt. Tom Jones, der mit Presley befreundet gewesen war, erzählte einmal, er habe eine Waffe entdeckt, die Elvis unachtsam in einer Umkleidekabine weggeworfen hatte.
Eine andere Freundin von Elvis Presley erzählte von einem ähnlichen Vorfall, als der King auf einen Fernseher schoß. Das waren, wie wir wissen, nicht die einzigen Vorfälle im Zusammenhang mit Waffen, die es in seinem Leben gab.
Eine seiner Ex-Freundinnen erzählte, dass der King einmal ins Kopfteil des Bettes geschossen haben soll, während sie schlief, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen.
12. Die geheime Angst des Kings
Elvis Presley hatte angeblich Angst vor Keimen und Bakterien. Das konnte seine Frau Priscilla noch viele Jahre nach seinem Tod bestätigen. Er unternahm große Anstrengungen, um sich vor Keimen und Bakterien zu schützen und sie aus seinem Leben zu verbannen.
Das hatte zur Folge, dass er nicht gerne anderswo zum Essen eingeladen war, wo er nicht wusste, wie die Speisen zubereitet wurden. Wenn er doch mal auswärts aß, nahm er sogar sein eigenes Besteck mit. Er trank auch nur an den Stellen aus Tassen, wo er dachte, dass dort niemand jemals trinken würde, zum Beispiel an der Stelle wo ein Griff ist.
13. Elvis beschäftigte einen illegalen Einwanderer
Der Manager, den Elvis Presley beschäftigte, war tatsächlich ein illegaler Einwanderer. Oberst Tom Parker ist zwar als einer der einflussreichsten Manager der damaligen Zeit im Showgeschäft, vielleicht sogar der erfolgreichste Manager aller Zeiten, bekannt, wurde aber tatsächlich nicht in den Vereinigten Staaten von Amerika geboren. Obwohl das damals alle dachten.
Tatsächlich kam Parker in den Niederlanden als Andreas van Kuijk auf die Welt. Nach seinem Umzug in die USA wurde er dort nie eingebürgert. Doch für Elvis Presley war das egal, denn der Manager machte seine Arbeit ja gut und dafür hat ihn der King auch mehr als fair belohnt.
14. Elvis Presley und President Nixon
Im Jahr 1970 hatte Elvis plötzlich die Idee den damaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten Richard Nixon zu treffen und setzte auch alles daran, diese Idee in die Tat umzusetzen. Der Präsident stimmte zu und seltsamerweise forderte Elvis von ihm ein Federal Narcotics Badge, ein Bundesabzeichen für Betäubungsmittel. Noch seltsamer war, dass Nixon ihm eines gab.
Priscilla schrieb später dazu in ihrem Buch über ihre Beziehung mit dem King, dass er mit diesem Abzeichen in jedes Land mit allen Waffen und allen Rauschmitteln einreisen durfte, die er mitnehmen wollte. Elvis sammelte sein ganzes Leben lang Polizeiabzeichen und trug sie auch öfter mit sich herum.
15. Der King war großzügig
Über seine ganze Karriere hinweg hat der King of Rock n’ Roll immer seinen Manager Colonel Parker dafür verantwortlich gemacht, dass er letztendlich groß herausgekommen ist. Dafür wurde Parker von Elvis Presley mehr als gut entschädigt. Gegen Ende seines Lebens nahm er bis zu 50 % von dem ein, was Presley einnahm.
Viele wussten, dass der King so großzügig war. Vor allem Freunde und Menschen aus seinem familiären Umfeld bestätigten das.
Er machte auch ein paar ziemlich wilde Sachen, um sich bei seinen Fans zu bedanken, wie zum Beispiel sich als Polizist zu verkleiden, auf der Straße Autos anzuhalten und dann statt eines Strafzettels persönlich ein Autogramm zu überreichen.
16. Elvis hatte ein ganz besonderes Lieblingssandwich und war ein Mama-Kind
Elvis Presley konnte es sich als Star nicht leisten, ganz normale Sandwiches zu essen, die jeder mag. Sein Lieblings-Sandwich bestand deshalb aus Erdnussbutter, Speck, Bananen und Honig. Vielleicht ist das die komplexeste Kombination aus Aromen, die man sich vorstellen kann.
Außerdem war er ein Mama-Kind. Er stand seiner Mutter zeitlebens sehr nahe und es ist überall bekannt, dass die beiden eine sehr starke Bindung hatten. Nachdem Presley bereits in jungen Jahren viel Geld verdient hatte, kaufte er seinen Eltern ein Graceland-Herrenhaus. Auch nachdem seine Mutter schon gestorben war, behielt er das Haus mit allen ihren Kleidern und Besitztümern.
17. Elvis kämpfte darum, jung zu bleiben
Elvis war sich sehr wohl bewusst, dass er ein Image zu wahren hatte. Als er bemerkte, dass er nicht mehr so jung aussah, ließ er sich ein Facelift machen. Das war in einem Alter von 40 Jahren. Doch das war wohl auch schon die einzige Operation, die er für sein Aussehen auf sich genommen hat.
Er tat aber noch andere Dinge, um möglichst jung auszusehen, auch wenn sie nicht so gesund waren. Als er älter wurde, hatte er mit Gewichtsproblemen zu kämpfen und nahm wohl viele Medikamente. Er stand wie viele andere Stars auch unter dem Druck, seine Jugendlichkeit bewahren zu müssen.
18. Der King wollte auf jeden Fall in den Himmel kommen
Elvis Presley war nicht gerade berühmt dafür, ein religiöser Mann gewesen zu sein. Wie oft er wohl eine Kirche von innen gesehen hat, ist bis heute fraglich. Doch trotzdem schien er der Religion in seinen Ansichten nicht unbedingt zu widersprechen.
Elvis hatte es gut auf dieser Erde und das sollte für ihn im Himmel so weitergehen. Vielleicht schien es ihm gerade deshalb als zu riskant, sich nur für eine Religion zu entscheiden. Man weiß ja schließlich nie, wer letztendlich recht hat. Aus diesem Grund ging er auf Nummer sicher und trug sowohl ein Kreuz, einen Davidstern und das hebräische Wort „Chai“ um den Hals.
19. Der bescheidene Abschied des Kings
Da Elvis Presley eine der größten Ikonen des 20. Jahrhunderts war, hätten sicherlich viele erwartet, dass seine Beerdigung entsprechend groß ausgefallen wäre, ähnlich wie seine Partys und sein ausschweifender Lebensstil, voller Frauen und vielleicht auch mit einem Schimpansen oder so etwas ähnlichem. Das war aber nicht der Fall. Es kamen nur drei Stars, um Presley zu betrauern und das waren die Schauspieler George Hamilton, Ann-Margret und James Brown, natürlich ohne Familie und Freunde.
Aber vielleicht entsprach die kleinere Beerdigung auch dem Charakter des Kings wie er als Kind und Jugendlicher war: eher zurückhaltend ohne gerne im Rampenlicht stehen zu wollen.
20. Ein bizarrer Vergleich
Als Elvis Presley in den 1950er-Jahren seine Karriere begann, hatte die ältere Generation große Probleme mit seiner Person. Sie konnten sich nicht wirklich an seine sexy Positionen auf der Bühne, seinen außergewöhnlichen Tanzstil und seine neumodische Musik gewöhnen.
Obwohl eine ganze Armee von Fans gerade davon so begeistert war, machten viele Leute keinen Hehl daraus, dass sie ihn Zeit seines Lebens nicht mochten und zogen so manchen bizarren Vergleich. Einige verglichen seine Konzerte sogar mit Kundgebungen von Adolf Hitler und das ist nicht die einzige empörende Sache, die jemals über Elvis Presley gesagt wurde.
Es ist wohl schon immer so gewesen, dass Künstler, die einzigartig sind, die Massen polarisieren.
21. Was nach Elvis’ Tod mit Graceland passierte
Der King of Rock n’ Roll verstarb am 16. August 1977. Ab diesem Datum wusste keiner so genau, was jetzt mit Graceland passieren sollte.
Die Banken wollten das Haus aufgrund finanzieller Probleme verkaufen, doch die Ex-Ehefrau des Kings of Rock n’ Roll, Priscilla war entschieden dagegen. Sie hatte einen anderen Plan, wie man das Haus erhalten konnte. Sie war fest davon überzeugt, dass es mehr Geld bringen würde, die Villa für Touristen zu öffnen, als sie zu verkaufen. Auf ihren Wunsch geschah es dann auch so.
Graceland wurde 1982 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und wurde tatsächlich zu einem nationalen, historischen Wahrzeichen der USA.