Die Welt verbirgt wundersame Dinge, die noch immer nicht alle entdeckt wurden. Die Fotografie erlaubt es uns, diese Dinge für die Nachwelt und andere Menschen festzuhalten. In den meisten Fällen werden besondere Ereignisse fotografiert, über die man im Vorhinein Bescheid weiß. Doch manchmal liefern zufällige Fotos die besten und erstaunlichsten Ergebnisse.
Zudem ist die Wissenschaft und Technik heute so weit, dass Menschen sehr leicht in die Irre geführt werden können. Dafür sind häufig nur einfachste Mittel notwendig. Kennen Sie diese Momente, in denen Sie sich denken, dass das was Sie gerade sehen nicht echt sein kann? Wir zeigen Ihnen 13 surreale Fotos, deren Echtheit sie möglicherweise bezweifeln könnten.
1. Unbekanntes Flugobjekt
Seit jeher sind die Menschen fasziniert von dem Phänomen eines unbekannten Flugobjekts, abgekürzt UFO genannt. Aus ersten Zeitungsberichten der Geschichte bürgerte sich auch der Begriff einer fliegenden Untertasse ein. Dieses Bild prägt seitdem das Verständnis darüber, wie diese Raumfahrzeuge von Außerirdischen aussehen könnten. Auf dem obigen Bild sehen Sie ein perfektes Beispiel für diese Form.
Ein Beweis für eine Existenz dieser Fahrzeuge existiert natürlich nicht. Deshalb haben Sie vielleicht auf den ersten Blick gedacht, dass dieses obige Foto nicht real sein könnte. Doch dafür gibt es eine einfache Erklärung. Hierbei handelt es sich nämlich um eine sogenannte geschichtete Lenticularis-Wolke. Diese werden aufgrund ihrer Form häufig als UFO interpretiert.
2. Fliegendes Boot
Dachten Sie auch auf den ersten Blick, dass dieses Boot über dem Wasser schwebt? Oder sind Sie vielleicht immer noch der Meinung, dass dieses Foto nicht echt ist? Dann werden Sie leider enttäuscht. Dieses Foto ist durch eine einfache optische Täuschung zu erklären. Waren Sie im Urlaub schon einmal auf einem Tauch- oder Schnorchelausflug?
Dann könnte Ihnen dieses Phänomen bekannt vorkommen. Das Wasser auf diesem Foto ist so klar, dass der Schatten des Bootes am Boden erkennbar ist. Deshalb wirkt dieses Foto so, als ob das Boot schweben würde. Doch eigentlich treibt es seelenruhig im Wasser und ist der perfekte Ausgangspunkt für die Taucher am hinteren Ende des Bootes.
3. Sun Cruise Hotel
Was ist denn hier passiert? Ist dieses Kreuzfahrtschiff aufgelaufen? Keine Sorge, hierbei handelt es sich um kein echtes Passagierschiff. Ganz im Gegenteil: Das Sun Cruise Resort & Yacht in Südkorea ist lediglich ein Hotel in Form eines Schiffes. Dennoch hat das 165 Meter lange Gebäude einiges zu bieten. Analog den großen Reedereien können die Gäste in diversen Restaurants dinieren und/oder sich mit zahlreichen Freizeitaktivitäten die Zeit vertreiben.
Neben der außergewöhnlichen Architektur ist auch die Lage ein wahres Highlight! Hoch oben auf einem Felsen bieten die einzelnen Zimmer einen traumhaften Blick auf das japanische Meer. Vor allem bei Seekrankheit ist diese Unterkunft in Gangneung eine sehr gute Alternative zu einer Kreuzfahrtreise!
4. Salar de Uyuni in Bolivien
Bolivien ist ein Land der Superlative. Wenn Sie wissen wollen, wovon wir reden, sollten Sie sich dieses Foto noch einmal genauer ansehen! Besser gesagt, sollten Sie dieses Naturschauspiel mit eigenen Augen gesehen haben! Das Bild wurde in Salar de Uyuni in Bolivien aufgenommen. Eine Tour zu der größten Salzfläche der Welt ist ein wahres Spektakel!
Hier werden Sie mit extremen Farbkontrasten konfrontiert. Sind Sie nach der langen Anreise endlich angekommen, werden Sie Ihren Augen nicht trauen. Egal wohin Sie auch blicken, werden Sie weißen Sand sehen! Am besten reisen Sie jedoch nicht in der Trockenzeit hier her. Denn zu dieser Zeit finden Sie nur schwer einen solch perfekten Fotospot. Falls es nämlich an den Tagen zuvor geregnet hat, ist die Salzpfanne mit einer dünnen Wasserschicht bedeckt. Dann sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt und Sie können zahlreiche „Spiegelfotos“ machen.
5. Perfekt geschnittene Bäume
Obwohl dieses Bild schon einige Jahre zuvor aufgenommen wurde, ist es im Jahr 2017 zu einem Hit im Internet geworden. Auf dem ersten Blick sehen die Bäume unecht aus. Doch Sie können sich gerne jederzeit von der liebevollen Pflege der Bäume überzeugen. Das Foto wurde in der Parkanlage des Schloss Schönbrunns in Wien aufgenommen. Gemeinsam mit dem gleichnamigen Tiergarten zählt die Anlage rund um Schönbrunn zu den beliebtesten Zielen der Touristen in der österreichischen Hauptstadt.
Kein Wunder, denn die Parkanlagen sind sehr schön angerichtet. Die einzelnen Pflanzen sind streng geometrisch formatiert und strahlen in bunten Farben. Das Gelände des Schlossparks ist weitläufig und zieht auch die Einheimischen zu jeder Uhrzeit zu einem Spaziergang oder Lauf an.
6. Ein Cartoon im echten Leben
Wahrscheinlich denken Sie sich auch bei diesem Foto, dass dieses niemals echt sein kann. Vielleicht handelt es sich um eine Comic-Zeichnung? Möglicherweise zeigt es aber auch einen Cartoon oder eine optische Täuschung? Nichts dergleichen ist richtig, denn dieses Foto ist real. Dieses Gebilde befindet sich auf der sogenannten Gibbs-Farm in Neuseeland.
Gibbs-Farm heißt ein Skulpturenpark im Hafen von Kaipara, knapp 50km nördlich von Auckland. In diesem steht auch diese Skulptur von Neil Dawson, einem berühmten neuseeländischen Künstler. Dieser spielt so mit unseren Sehgewohnheiten, dass sein Werk Horizons überaus surreal wirkt. Dabei handelt es sich eigentlich nur um eine Figur aus Stahl.
7. Optische Illusion
Vielleicht erkennen einige von Ihnen die Sehenswürdigkeit auf diesem Bild und wundern sich um die gelben Kreise. Es handelt sich um die Festung von Carcasonne in der gleichnamigen Gemeinde in Südfrankreich. Diese ist eines der am häufigsten besuchten Reiseziele in Frankreich. Seit 1997 zählt die Festung als UNESCO-Weltkulturerbe. Zum 20. Jahrestag als Weltkulturerbe überlegte sich der Schweizer Künstler Felice Varini etwas besonderes.
Dieses Foto ist deshalb nicht gefälscht. Denn durch Varinis Idee entstand dieses surreale Bild auf dem Weg zum Eingang der Festung. Er schmückte das Bauwerk mit 15 konzentrischen Kreisen aus gelber Aluminiumfolie. Diese wurden so angebracht, dass Varini damit die räumliche Wahrnehmung der Festung beeinflussen konnte.
8. Verschwommenes Haus
Falls Sie im Jahr 2007 durch die Straßen der französischen Hauptstadt Paris gegangen wären, hätten Sie womöglich Ihren Augen nicht getraut. Während der Renovierung des Hausmannian Buildings auf der 39 av Georges V wurde die Fassade des Gebäudes verkleidet. Dabei sollten jedoch nicht nur die Bauarbeiten verborgen werden. Der Künstler Pierre Delavie ließ sich etwas ganz besonderes einfallen.
In Form der Trompe-l’oeil-Kunsttechnik verwandelte er das Bauwerk in ein schmelzendes Gebäude. Aufgrund der Größe und Liebe zum Detail wirkte die Hülle sehr realistisch. Mittlerweile sind die Bauarbeiten leider abgeschlossen. Daher können Sie dieses temporäre Meisterwerk nur noch auf Bildern sehen…
9. Optische Täuschung
Ebenfalls in der französischen Hauptstadt begeisterte diese Maßarbeit die Passanten. Im Zuge der A Season Under the Trees-Feier in Paris wurde die ganze Stadt mit Bäumen bestückt. Eines der Highlights war dabei die 2000m2 große Grünfläche vor dem Hauptplatz des Rathauses. Über 90 Gärtner waren engagiert, um dieses Labyrinth zu erstellen. Die Idee geht dabei auf den französischen Künstler François Abelanet zurück. Dieser nannte das Werk Who to Believe.
Die einzelnen Erhebungen und Senkungen wirken in wechselnden Positionen jedes Mal anders! Um dieses Foto machen zu können, muss der Fotograf jedoch an einem ganz bestimmten Punkt stehen. Dann wirkt dieses Kunstwerk wie eine Erdkugel!
10. Gebogene Bäume
Spukt es in diesem Wald? Zahlreiche Theorien und Mythen ranken sich über diesen faszinierenden Ort im Nordwesten von Polen. Bis heute ist das Rätsel um den Krummen Wald — auf polnisch Krzywy Las — nicht gelöst. Namensgebend hierfür ist die seltsame Form der Kiefernbäume. Früher sollen es um die 400 Kiefern gewesen sein, deren Baumstamm über dem Boden um 90° gekrümmt sind. Heute können Sie jedoch in Polen nur noch wenige dieser Naturphänomene sehen.
Außer dem ungefähren Zeitraum der Pflanzung der Bäume ist den Wissenschaftlern heute nichts bekannt. Leider wurden die Aufzeichnungen zu den Kiefern bis heute nicht aufgefunden. Für welche der folgenden Theorien würden Sie tendieren? Wurden die krummen Bäume absichtlich für den Bau von Möbeln geformt? Wurden die Kiefern einst zerstört und haben sich seither in dieser Form erholt? Oder sind giftige Chemikalien, Magnetfelder oder andere Fremdeinwirkungen Grund für diese außergewöhnliche Wuchsrichtung?
11. Riesen-Welle
Was hat sich dieser Fotograf beim Drücken des Auslösers wohl gedacht? Wird ihn im nächsten Moment diese rießige Welle das Leben kosten? Was ist an diesem Tag im Jahr 2013 wirklich über dem Indischen Ozean passiert? Die Erklärung ist relativ simpel. Das Foto zeigt einen Sandsturm in der Nähe der Insel False im Bundesstaat Western Australia.
Dieses Wetterphänomen sei im Januar nicht ungewöhnlich. Das Zusammenspiel von Regen und Wind führt dazu, dass der Sand aufgewirbelt wird. Anschließend stürzen dieser in das Meer. Dadurch wirkt der Sturm wie eine rießige Welle im Indischen Ozean. Brett Martin nutzte glücklicherweise seine Chance und machte dieses unfassbare Bild!
12. Bemalte Bäume
Was denken Sie sich beim ersten Anblick dieses Bildes? Vielleicht handelt es sich erneut um ein Kunstwerk in der Natur? Oder aber wurden diese Bäume markiert, um gefällt zu werden? Leider ist die Antwort auf diese Frage nicht ganz so schön. Denn hierbei handelt sich um die Folgen eines schweren Unfalls in Ungarn aus dem Jahr 2010.
Im Oktober 2010 ereignete sich der sogenannte Kolontár-Dammbruch in der gleichnamigen Stadt. Bei dieser Umweltkatastrophe brach ein Damm einer Aluminiumhütte mit Rotschlamm. Dieser ätzende Schlamm gelangte in einen Fluss, der mit bis zu zwei Meter hohen Wellen einige Gemeinden überflutete. Dabei wurden zehn Menschen getötet, 150 Menschen verletzt und Flora und Fauna wie auf dem Bild zu sehen stark beschädigt.
13. Täuschend echt
Jeder kennt es: Man läuft bei seinem Shoppingtrip durch die Gassen und findet einen Straßenkünstler vor sich. Diese sind meist so begabt, dass sie derart reale Gemälde auf den Boden zaubern können, dass diese schon fast echt erscheinen. Ziemlich beeindruckend, oder?
Das Spiel mit den optischen Illusionen ist ein besonders, denn jedes Auge sieht das Bild etwas anders, als das andere und für jeden ist ein Bild etwas anders dargestellt. Es ist interessant sich auszutauschen und herauszufinden, ob der andere das Gleiche sieht. Dieses Kunstwerk ist auf jeden Fall beeindruckend und hoffen wir, dass der nächste Regen, dieses schöne Stück Kunst erhält.