11 historische Figuren, die noch fotografiert werden konnten

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Dank flüssiger Farbe und Pinsel wissen wir, wie die historischen Figuren, die immer noch präsent sind, aussehen. Unsere Geschichtsbücher beinhalten also größtenteils keine Fotos, sondern nur Porträts. Sogar George Washington konnte das erste Foto nicht mit erleben, denn es wurde 27 Jahre nach seinem Tod geschossen.

Wenn bedacht wird, dass er 1799 starb, wird schnell bemerkt, dass es mittlerweile schon ziemlich lange her ist. Mittlerweile ist es für uns undenkbar ohne Kameras in unseren Hosentaschen zu leben. Tägliches Fotoschießen ist für uns zum Alltag geworden, auch wenn die Objekte mehr als belanglos sind. Hier sind Fotos von historischen Personen, die gekannt werden müssen

1. John Quincy Adam

Bild: Marchant (engraving by Parker), Public domain, via Wikimedia Commons

Die Familie Adams hat einen berühmt-berüchtigten Namen in den Vereinigten Staaten von Amerika, denn sie war eine extrem politisch einflussreiche Familie. Eine weitere Besonderheit ist, dass sie eine der wenigen Familien waren, die gleich zwei Präsidenten stellen durften.
John Quincy Adam war der sechste Präsident der Vereinigten Staaten.

Es muss gesagt werden, dass häufig kritisiert wird, dass er unterschätzt wurde. Seine Leistungen als Präsident sind jedoch jede Ehre wert! In seinem Blick liegt Ernsthaftigkeit, genauso wie Intelligenz. Es ist schon merkwürdig zu sehen, dass Leute aus den 1700er Jahren schon fotografiert werden konnten. Adams gehört zu ihnen, sodass wir uns ein perfektes Bild machen können.

2. Charles Darwin

Bild: Imago / AGB Photo

Er kam 1809 zur Welt und keiner ahnte, wie bahnbrechend seine Erkenntnisse werden. Seine Wissenschaft prägte nicht nur die Biologie, sondern ebenfalls die Literatur, die Politik und die Weltsicht.

Die ersten konventionellen Vorstellungen wurden aufgebrochen. Außerdem wurde der Wissenschaft mehr Zuversicht geschenkt, und so mit wurden ihr auch mehr Möglichkeiten geboten. Die modernen Wissenschaftler merken bis heute an, dass die Entdeckungen von Charles Darwin immer noch aktuell sind.

Dieses Foto wurde im Jahr 1854 aufgenommen. Wir erleben Charles hier sehr ernst und er scheint, als würde er grübeln. Gar nicht so abwegig für einen Forscher mit so hohem Rang!

3. Uncle Sam

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Samuel Wilson – dieser Name sagt vielen vielleicht nichts, auch wenn er weltweit bekannt ist! Jeder hat ihn gesehen und weiß genau wie er aussieht, es handelt sich nämlich um niemanden geringer als Uncle Sam!

Uncle Sam war tatsächlich eine Person. Mittlerweile ist er ausschließlich als Symbol der Vereinigten Staaten bekannt. Es könnte durchaus gesagt werden, dass er die stärkste Personifikation des Landes ist.

Wilson hat damals für die Fleischindustrie gearbeitet und Schiffe mit Nahrungskisten versorgt, die mit dem Schriftzug US versehen waren. Es handelt sich dabei natürlich um die Initialen der USA, allerdings scherzten die Menschen darüber, dass es für Uncle Sam stehen soll.

4. Frederick Douglass

Bild: Imago / Everett Collection

Frederick Douglass führte ein tragisches aber auch ein sehr berührendes Leben. Er wurde in die Sklaverei geboren und durfte keinen Kontakt zu seiner Mutter haben, die er mit 10 Jahren verlor.

Er versuchte aus der Familie, in der er als Sklave gehalten wurde, zu entfliehen. Douglass setzte sich mit Leib und Seele für die Abschaffung der Sklaverei ein und gilt als der einflussreichsste Afroamerikaner des 19. Jahrhunderts.

Seine Heirat mit einer weißen Frau war in der damaligen Zeit ebenfalls ein bahnbrechendes Ereignis und wurde mit sehr scharfer Kritik diskutiert. Er hat Meilensteine gelegt, die für uns mittlerweile selbstverständlich sind. Er starb mit 77 Jahren.

5. Emily Dickinson

Bild: Imago / UIG

Emily Dickinson gilt als bedeutendste amerikanische Dichterin. Es ist traurig zu wissen, dass sie während ihrer Lebenszeit nicht für ihre Werke geehrt wurde. Wie bei so vielen Künstlern der Welt wurden auch ihre Gedichte erst nach ihrem Tod an die Öffentlichkeit getragen.

Noch trauriger ist die Tatsache, dass sie ihr Leben in Isolation verbrachte. Sie zog sich in ihrem Zimmer zurück und pflegte mit nur sehr wenigen Menschen Kontakt. In der Schule fiel sie zwar aufgrund hoher Intelligenz auf, jedoch zog sie das einsame Leben vor. Sie litt an Depressionen und schreib aus Leidenschaft Gedichte. Ihre Gedichte wurden berühmt, weil sie Thematiken im 19. Jahrhundert aufgreifen, obwohl sie dieses Jahrhundert nicht miterleben konnte.

6. Abraham Lincoln

Bild: Imago / UIG

Der 16. Präsident der Vereinigten Staaten kam 1809 zur Welt. Zum Zeitpunkt, an dem dieses Foto geschossen wurde, war er noch jung und arbeitete als Anwalt.

Lincoln ist eine der bedeutendsten Figuren der amerikanischen Geschichte. Er war nicht nur der erste Präsident der republikanischen Partei, sondern auch der erste Präsident, der einem Attentat zu Opfer fiel.

Er ist bekannt für die Abschaffung der Sklaverei, die er erstmalig angeregt hat. Außerdem schreiben viele Historiker und Politiker ihm hauptsächlichen Erfolg bei der Entwicklung Amerikas zu. Lincoln verhalf Amerika bei dem Aufstieg zur globalen Weltmacht und wird mit großem Dank geehrt und erzählt.

7. Franklin Pierce

Bild: Imago / Everett Collection

Dieser Präsident war mit Abstand der erfolgloseste Präsident der amerikanischen Geschichte. Er stelle sich nämlich klar gegen die Abschaffung der Sklaverei, weil er die Ökonomie und die Kultur Amerikas gefährdet sah. Sogar seine eigene Partei kehrte ihm den Rücken und er ging als inkompetenter Präsident in die Geschichte ein.

Außerdem hat er sich zu jedem Anlass sehr scharf gegen die Politik Lincolns ausgesprochen. Sein privater und mentaler Umgang folgte unverbindlich nach dem Auszug aus dem Weißen Haus, denn er wurde schnell süchtig und verlor jegliches Ansehen. Pierce hatte jedoch auch nach seiner Amtszeit keine Hemmung, jegliche verwerflichen Kommentare über die aktuellen Politiker zu verlieren.

8. Marie Curie

Bild: Everett Collection / Shutterstock.com

Das Jahr 1900 war ein Jahr voller Wandlungen: Die erste Frau, die einen Nobelpreis gewann, wurde mit großer Euphorie in den Medien gefeiert.

Marie Curie zog von Russland nach Paris, weil in ihrem Heimatland Frauen nicht zu Universitäten zugelassen wurden. Sie wurde die bekannteste Wissenschaftlerin in den Gebieten Physik und Chemie. Marie Curie prägte den Begriff radioaktiv und hat großen Einfluss auf die Wissenschaft ausgeübt.

Sie diente an der Front, setzte sich für bessere Arbeitsbedingungen für Wissenschaftler ein und hat als Professorin gearbeitet. Ein Foto auf dieser Liste hat sie also sicherlich mehr als verdient.

9. Lev Tolstoy

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Anna Karenina und Krieg und Frieden sind Bücher, die jeder schon mal gehört hat. Sie gehören zu den Klassikern in der Weltliteratur und spätestens werden die Schüler in der Schule mit ihnen konfrontiert. Die Romane greifen universale Themen wie Krieg, Not, Adel, Gesellschaft, Liebe und Zwiespältigkeit auf. Aus diesem Grund sind sie immer noch bedeutende Werke für die Literatur.

Lev Tolstoy wurde tatsächlich viermal für den Nobelpreis nominiert, erhielt ihn jedoch kein einziges Mal. Bis heute finden Kritiker und die Fans der Literatur diese Tatsache als ungerecht und unglücklich. Natürlich kann daran jedoch nichts mehr geändert werden.

10. Vincent van Gogh

Bild: Imago / AGB Photo

Hunderte von Zeichnungen und 900 Gemälde hinterließ dieser niederländische Künstler, der seinen Namen rund um den Globus bekannt machte. Dieses Foto wurde 1827 geschossen, also an dem Zeitpunkt, an dem er grade 19 Jahre alt war.

Er kam mit nur 37 Jahren ums Leben und konnte nicht miterleben, wie seine Kunstwerke Aufmerksamkeit bekamen. Seine Familie erbte seine Bilder und ließ sie ausstellen. Hätte dies nicht passiert, wären seine Werke vielleicht in Vergessenheit geraten. Sie konnten zum Glück ihren Weg in die Öffentlichkeit finden und sind bis heute Inhalt intensiver Diskussion und Beobachtung der Kunst.

11. Daniel F. Bakeman

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Daniel F. Bakeman hat Geschichte geschrieben! Er hat im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gedient. Während viele diesen Krieg nur aus Büchern kennen, hat er ihn miterlebt und an der Front mitgekämpft. Das Spektakuläre an diesem Mann ist, dass er so lange gelebt hat und somit seine eigenen Erfahrungen mit mehreren Generationen teilen konnte.

Bakeman erreichte ganze 109 Jahre! Außerdem war er der einzige, der so lange Veteranrente bekommen konnte. Dieses Foto wurde 1889 geschossen, also genau ein Jahr vor seinem Tot. Die Jahre nach dem Krieg konnte er zwar mit seinen acht Kindern genießen, allerdings musste er einige Schicksalsschläge aushalten. Dazu gehören beispielsweise drei Heimbrände.

Interessant: Wie viele Sprachen denken Sie, gibt es auf der Welt?

Weltweit existieren derzeit etwa 7.000 verschiedene Sprachen, wobei die genaue Anzahl je nach Definition variieren kann. Erstaunlicherweise sprechen rund 90% der Weltbevölkerung nur etwa 100 dieser Sprachen, während die restlichen 6.900 Sprachen von weniger als 10% der Menschen gesprochen werden. Diese Vielfalt zeigt sich besonders in Papua-Neuguinea, das trotz seiner geringen Bevölkerung von knapp 9 Millionen Menschen mehr als 800 verschiedene Sprachen beherbergt. Die Dominanz weniger Sprachen und die Bedrohung vieler kleiner Sprachen durch das Aussterben werfen interessante Fragen zur kulturellen Vielfalt und Erhaltung auf.