11 Filmenden, die wir bis heute nicht verstanden haben

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Wer kennt es nicht? Da macht man sich einen gemütlichen Filmabend mit Freunden oder Familie, dann ist es das Filmende, das für Verwirrung unter den Anwesenden sorgt. Nach dem Abspann wird diskutiert, wie das Ende denn nun zu verstehen ist – und jeder hat da seine ganz eigene Meinung. Manche Filmenden sind einfach so verwirrend, dass sie uns nie so richtig aus dem Kopf gehen.

Doch damit ist nun Schluss! Wir erklären die 11 verwirrensten Filmenden, über die ihr sicher bis heute noch grübelt! Doch wir haben euch gewarnt: alle dieser FIlmende sind Spoiler. Wenn ihr den Film also noch schauen wolltet, dann lasst euch das Ende lieber nicht vorwegnehmen.

1. American Psycho (2000)

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In „American Psycho“ begeht der New Yorker Investmentbankers Patrick Bateman mehrere Morde. Als er am Ende gestehen will, lacht sein Anwalt Harold nur über die Aussagen, die er für einen schlechten Scherz hält.

Die Frage, die sich am Ende alle stellen ist die, ob Bateman die Morde in der Realität begangen hat oder ob sie sich alle nur in seiner Fantasie abgespielt haben. Doch das Ende wurde bewusst offen gelassen. Du kannst dir also aussuchen, welcher Therorie du dich anschließen willst. Entweder war Bateman ein gnadenloser Killer, der ungeschoren davon kam, oder seine Psyche hatte ihm die ganze Zeit über einen bösen Streich gespielt.

2. Sieben (1995)

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Der Thriller „Sieben“ von David Fincher handelt von den beiden Detectives Lt. William Somerset und David Mills, die in einer Mordserie ermitteln, bei welcher der Täter an jedem Tatort eine der sieben Totsünden nachgestellt hat. Zunächst begegnen sie der „Völlerei“ mit einem Mann, der sich zu Tode essen musste, dann der „Habsucht“, der „Trägheit“, der „Wolllust“ und dem Hochmut“.

Schließlich treffen die beiden Ermittler den Täter John Doe auf einem Feld. Mills überreicht ein Paket mit dem abgetrennten Kopf seiner Frau. John Doe war neidisch auf dessen Leben und verkörperte selbst den „Neid“. Mills kann nicht an sich halten und erschießt den Täter, wodurch er selbst den „Zorn“ verkörperte.

3. Fractured (2019)

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Im Thriller von Brad Anderson bringt Ray Monroe mit seiner Frau die Tochter ins nahgelegene Krankenhaus, nachdem Tochter Peri bei einem Autounfall verletzt wurde. Frau und Tochter verschwinden in einem Aufzug, doch auch nach Stunden des Wartens tauchen beide nicht mehr auf. Im Krankenhaus will keiner die beiden mehr gesehen haben.

Verzweifelt versucht Ray alles, um seine Familie zu finden. Schließlich stößt er auf einen illegalen Organhandelring, rettet die beiden im letzten Moment und fährt mit ihnen davon. Doch im Rückblick wird klar, dass Ray halluziniert hat und tatsächlich selbst für den Tod seiner Familie verantwortlich war. Im Auto sitzen stattdessen zwei Leichen, die er aus dem OP stahl.

4. 2001: Odyssee im Weltraum (1968)

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Der Science-Fiction-Film von Stanley Kubrick ist ein echtes Meisterwerk seiner Zeit. Fünf Wissenschaftlern reisen zum Planeten Jupiter, um den neuentdeckten schwarzer Monolith, der die Menschheit bedroht, zu erkunden. Schließlich landet der Astronaut Bowman jedoch in eine Schlafzimmer, wo er sich zu einem alten Mann und dann zu einem Baby wandelt.

„2001: Odyssee im Weltraum“ wagt einen Erklärungsversuch. Die Evolutionstufen würden vom Affen bis hin zum Weltraum-Pionier laufen. In die Höhere Ebene gelangt, wer zu einem Sternen-Baby wiedergeboren wird. Dieser Prozess ist auch Bowman widerfahren, als Vorläufer für die gesamte Menschheit.

5. Interstellar (2014)

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Christopher Nolan’s „Interstellar“ gehört sicher nicht zu leichtesten Kost und ließ am Ende einige Fragen offen. Der Film handelt von einer apokalyptischen Welt, in welcher der Hauptdarsteller Cooper auf eine Weltall-Mission geschickt wird, um die Menschheit zu retten. Am Ende des Films wird Cooper in ein schwarzes Loch gezogen und findet sich in einem mehrdimensionalen Würfel wieder.

Cooper steht hinter einem Bücherregal, auf dessen anderer Seite sich seine kleine Tochter Murphy befindet. Die große Frage ist, wie er gerade zu diesem Bücherregal gelangt ist. Die Antwort dazu ist nicht halb so kompliziert: Die Menschen haben sich zu höherdimensionalen Wesen entwickelt und können dadurch unter anderem mit der Zeit reisen, wie mit einem Uber!

6. Shutter Island (2010)

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Das Ende des Psychothrillers mit Leonardo DiCaprio ließ einige Fans stutzig werden. Es geht um den US-Marshal „Teddy“ Daniels, der mit seinem Kollegen Chuck den Grund des Verschwindes einer Patientin aus dem Ashecliffe Hospital für psychisch gestörte Schwerverbrecher auf Shutter Island herausfinden will. Doch während der Ermittlungen erfährt Teddy, dass er eigentlich Andrew Laeddis und selbst Insasse der Anstalt ist.

In Wahrheit hat der Anstaltsleiter Dr. John Cawley Teddy nur glauben lassen, er sei ein Ermittler, um Fortschritte in seiner Therapie zu erzielen. Auch sein Partner Chuck war bloß ein Arzt, der ihm mitteilt, dass das Experiment gescheitert sei und Teddy nun einer Lobotomie unterzogen werde.

7. Arrival (2016)

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Science-Fiction-Filme neigen dazu, die Zuschauer mit ihrem verwirrendem Plot in den Wahnsinn zu treiben. In „Arrival“ soll die Sprachwissenschaftlerin Louise versuchen, mit Aliens zu kommunizieren, die auf die Erde gelangt sind. Sie erlernt die nicht-lineare Sprache der Aliens und auch Fähigkeit, sich losgelöst in der dreidimensionalen Wirklichkeit zu bewegen.

Am Ende hat Louise eine Vision von allen Ereignisse ihres Lebens gleichzeitig, wodurch sie den Krieg zwischen Aliens und Menschen verhindern kann. Louise kann sich durch ihre Fähigkeit an vergangene, aber vor allem auch in der Zukunft liegende Ereignisse „erinnern“. Es wird deutlich, dass auch die Handlungen des Filmes gemischt in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft stattfanden, stattfinden und stattfinden werden.

8. Silent Hill (2006)

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Auch der Horrorfilm „Silent Hill“ sorgte mit seinem Ende für Diskussionen. Der Film handelt von dem Ehepaar DaSilva, welches den Alpträumen ihrer Adoptivtochter Sharon auf den Grund gehen will. Dafür fahren die Mutter, Rose Da Silva, nach Silent Hill und gelangt dort in eine Parallelwelt.

Zum Ende des Film können Rose und Sharon dem gruseligen Ort entkommen, sind aber immer noch in der Parallelwelt gefangen. Rose’s Mann Christopher hingegen befindet sich in unserer Welt und kann seine Frau und Tochter nicht sehen und die beiden können sich auch nicht bemerkbar machen – ein echter Horror!

9. Butterfly Effekt (2004)

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Der Film „Butterfly Effekt“ ist ein echter Psychothriller. Es geht um den Jungen Evan, der immer wieder Blackouts erlebt und schließlich feststellt, dass er mithilfe seiner Tagebücher in der Vergangenheit reisen kann. Als er beginnt, seine Fähigkeiten zu nutzen, um seiner Freundin Kayleigh zu helfen, hat das verheerende Auswirkungen auf die Gegenwart.

Schließlich muss Evan feststellen, dass er Kayleigh nur retten kann, wenn er verhindert, dass die beiden sich als Kinder überhaupt anfreunden. Diese Entscheidung ist mehr als selbstlos! 8 Jahre später treffen sich die beiden zufällig auf einer stark frequentierten Straße in New York, doch auch hier geht Evan einfach weiter, um Schlimmeres zu verhindern.

10. Inception (2010)

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Hier kommt ein Film, der gleich für mehrere Verwirrungsmomente gesorgt hat! Der Science-Fiction-Heist-Film „Inception“ von Christopher Nolan handelt von der Beeinflussung der Träume und die Möglichkeit eines gemeinsamen Träumens. Die Hauptfigur Dominick Cobb soll im Laufe des Films eine Inception in das Unterbewusstsein der Opfer einpflanzen.

Die entscheidende Frage am Ende ist, ob sich Cobb noch im Traum oder in der Realität befindet. Dazu dreht er stets stets einen Kreisel und wenn dieser umfällt, ist es kein Traum. Wer genauer hinsieht erkennt, dass der Kreisel zu schlingern beginnt, was er im Traum niemals tun würde und zusätzlich trug Cobb seinen Ehering nicht mehr – er befand sich als in der Realität!

11. Black Swan (2010)

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Im Psychothriller „Black Swan“ ergattert die Ballettänzerin Nina die heißbegehrte Hauptrolle in „Schwanensee“. Tanzdirektor Thomas ist jedoch kritisch, da die brave Nina vielleicht die Rolle des weißen Schwans beherrscht, wohl nicht aber die des schwarzen Schwans.

Die Hauptrolle bringt einen großen psychischen Druck mit sich, Ninas Dermatillomanie verschlimmert sich und sie beginnt, zu halluzinieren. Sie hat das Gefühl, dass Tanzkollegin Lily ihr schaden möchte. In der Gaderobe vor dem großen Auftritt tötet sie Lily – doch dies war nur eine Halluzination. In Wahrheit stieß sie die Scherbe in ihren eigenen Bauch. Es bleibt zwar offen, ob Nina die Verletzung überlebt – jedoch hat sie einfach alles für die Rolle gegeben!