Angie und Gino aus Südkalifornien strahlen. Dies hat einen guten Grund, die beiden haben ihren gemeinsamen Lebenstraum gefunden. Viele junge Menschen haben hochfliegende Zukunftswünsche, Reichtum, ein Leben im Ausland, eine große Karriere. Die Pläne dieses jungen Paares waren anders, ihr Lebenstraum klingt in manchen Ohren etwas altmodisch. Angie und Gino suchten ihre Bestimmung darin eine Familie zu gründen und gemeinsam Kinder groß zu ziehen. Ein Nest aus Geborgenheit, Wärme und Stabilität wollten die beiden bauen. Was für ein schöner Gedanke!
Das Glück ließ auch nicht lange auf sich warten. Das Paar schenkte einem gesunden Jungen das Leben. Zwei Jahre später kam ein Brüderchen zur Welt. Eigentlich perfekt, doch Angie und Gino forderten das Schicksal noch einmal heraus.
1. Noch ist das Familienglück nicht ganz perfekt.
Mit einer vierköpfigen Familie entsprachen Angie und Gino dem amerikanischen Durchschnitt. Die Geburtenrate liegt dort bei 2,1 Kindern. Kinder groß ziehen beansprucht den Geldbeutel. Die Geburtenrate der Länder ist stark mit der jeweils herrschenden wirtschaftlichen Situation verknüpft. In Deutschland betrug die Rate im Jahr 2016 1,5 Kinder.
Angie und Gino hatten noch Kapazität für ein weiters Kind. Bald kündigte sich erneut Nachwuchs an. Die Freude des Paares war riesig. Die Eltern hatten das Gefühl, erst mit einem Mädchen wäre ihre Familie perfekt. Ihre beiden Jungs sollten ein Schwesterchen bekommen, das war ihr inniger Wunsch. Mit drei Kindern wären sie dann mit den heutigen Maßstäben gemessen, schon fast eine Großfamilie.
2. Noch einmal schwanger.
Angie, Gino und die Jungs waren voller Vorfreude. Die Schwangerschaft sahen sie alle vier als großes Geschenk an. Doch darf man nur Gutes vom Schicksal erwarten? Jede Schwangerschaft birgt auch Risiken, die mit zunehmendem Alter der Eltern steigen.
Während der ersten Monate hofften die Eltern, dass die Schwangerschaft in keiner Fehlgeburt enden wird. Doch auch Missbildungen und Behinderungen können vorkommen. So mischten sich in die Freude der jungen Familie auch Ängste. Gott sei Dank bietet die moderne Diagnostik zahlreiche Möglichkeiten werdende Eltern zu beruhigen. Auch Angie nahm die Gelegenheit wahr sie ausführlich untersuchen zu lassen. Begleiten wir sie zum Arzt.
3. Die große Überraschung.
Bei einer Ultraschalluntersuchung wurde festgestellt, dass Angies Schwangerschaft sehr gut verlief. Der Arzt berichtete den Eltern, dass sich der Embryo gesund entwickelte. Zu gerne mochten die Eltern auch das Geschlecht erfahren. Und tatsächlich, es war ein Mädchen! Doch dann hatte der Gynäkologe noch eine Überraschung parat. Dieses Mädchen war nicht allein!
Es befand sich in Gesellschaft von zwei weiteren Embryonen. Ebenfalls gesund entwickelt und auch Mädchen. Angie und Gino bekamen Drillinge! Im ersten Moment waren die Eltern völlig überwältigt von dieser Nachricht. Was würden die Jungs dazu sagen, wenn bald noch drei Mädchen durchs Haus tobten? Wie würde die junge Familie diese Herausforderung meistern?
4. Eine besondere Schwangerschaft.
Gebannt starrten die werdenden Eltern auf den Ultraschall Bildschirm. Da waren tatsächlich drei pochende Herzen zu erkennen. Vor Rührung liefen Gino Tränen über die Wange, während er Angies Hand hielt. Auch die kleinen Körper konnte man umrisshaft sehen. Was für ein Wunder! Ein dreifaches Wunder! Doch dann runzelte der Arzt die Stirn.
Sofort reagierten die Eltern und fragten nach. Der Gynäkologe erklärte Ihnen, dass er zwei Plazentas sähe. Dies würde bedeuten, dass sich zwei Mädchen eine Plazenta teilten und sich aus einem Ei gebildet hatten. Ein weiteres Mädchen hatte sich wohl aus einem gesonderten Ei entwickelt. Eine ganz besondere Schwangerschaft!
5. Zweieiige Drillinge.
Angie war auf natürliche Weise schwanger geworden. Die Wahrscheinlichkeit Drillinge zu bekommen liegt bei 0,01 Prozent. Oft spielt bei Mehrlingsschwangerschaften eine genetische Veranlagung eine Rolle. Am Anfang unterscheidet sich eine solche Schwangerschaft noch nicht von einer, bei der nur ein Kind erwartet wird. Erst zwischen der achten und zwölften Woche lassen sich Mehrlinge durch Ultraschall feststellen.
Bei Zwillingen sind eineiige und zweieiige möglich. Bei einer Drillingsschwangerschaft können eineiige Drillinge entstehen oder dreieiige. In Angies Fall spricht man von zweieiigen Drillingen. Eine wirkliche Seltenheit! Noch erahnten die Eltern von zwei Jungs nicht, was da noch alles auf sie zukommen wird. Die Drillingsschwangerschaft wird eine extreme Belastung für Angies Körper werden.
6. Ein erhöhtes Risiko.
Eine Mehrlingsschwangerschaft bedeutet immer auch ein erhöhtes Risiko für die Frau und die Embryonen. Angie und Gino wollten alles beitragen, was ihnen möglich war um mögliche Gefahren zu minimieren. Gesunde Ernährung, regelmäßige Arztbesuche, kein Alkohol, all dies kannte Angie schon von ihren anderen Schwangerschaften. Um die werdende Mutter zusätzlich zu entlasten, organisierten die Eltern eine Nanny für die Jungs.
Doch es gibt Risikofaktoren, auf die man keinen Einfluss hat. Zuwenig Platz im Bauch, vermehrte Blutungen, Gebärmutterhalsschwäche oder Nabelschnurkomplikationen, um nur einige Gefahren zu nennen. Auch zu vorzeitigen Wehen kann es leicht kommen. Wir werden sehen, wie sich diese besondere Schwangerschaft weiter entwickelt.
7. Was kommt auf die werdenden Eltern zu?
Dr. Daneshman klärte Angie und Gino ausführlich auf. Eine Mehrlingsschwangerschaft dauert niemals volle 40 Wochen. Zwillinge zum Beispiel kommen in der Regel in der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt. Bei Drillingen sieht es noch einmal anders aus. Dr. Daneshman riet dem Paar die Kinder in der 34. Woche per Kaiserschnitt zu holen.
Angie und Gino versuchten sich auf alles einzustellen, so gut dies möglich war. Wie allen werdenden Eltern lag ihnen nichts so sehr am Herzen, wie die Gesundheit ihrer Kinder. Natürlich fieberten auch die werdenden Brüder mit und suchten bereits Namen für ihre Schwestern aus. Doch dann sollte alles doch noch anders kommen als geplant.
8. Vorbereitungen für die Babys.
Zunächst bereiteten die werdenden Eltern ihr Haus auf die Ankunft der Drillinge vor. Verwandte und Bekannte halfen eifrig dabei. Das Kinderzimmer wurde gestrichen und gebrauchte Kinderkleidung beigesteuert. Die junge Familie hatte zwar noch einige Gegenstände von ihren Jungs aufbewahrt, doch nun wurde bald alles in dreifacher Ausführung benötigt.
Das Babyzimmer wurde mit drei Bettchen ausgestattet. Strampelanzüge und Bodys stapelten die Eltern neben Bergen an Windeln im Schrank. Ein besonderes Unterfangen war der Kauf eines Drillingskinderwagens. Die Eltern schüttelten den Kopf, würden sie mit diesem Ungetüm normale Geschäfte betreten können. Auch ein großer Van wurde angeschafft, denn eine so große Familie braucht einen wirklich praktischen fahrbaren Untersatz. Doch noch sind die Drillinge nicht da.
9. Schockierende Nachrichten.
Bei der nächsten Untersuchung entdeckte Dr. Dashman eine beunruhigende Besonderheit. Während Baby C zu viel Flüssigkeit zur Verfügung hatte, war es bei Baby B deutlich zu wenig, Angie und Gino waren alarmiert. Was hat dies zu bedeuten? War eines ihrer Babys gefährdet?
Tatsächlich waren zwei der Kleinen durch die Flüssigkeitsdiskrepanz in großer Gefahr. Gehirnblutungen oder unterentwickelte Lungen könnten die Folge sein, wenn man nicht sofort handelte. Ein Schock für die werdenden Eltern. Gerade bei einer Risikoschwangerschaft ist die Betreuung durch einen erfahrenen Gynäkologen wichtig. Gott sei Dank hatten Angie und Gino den Arzt gründlich ausgesucht. Er hatte schon ihre ersten beiden Kinder entbunden und wusste sofort, was zu tun ist.
10. Eine Schwangerschaft im Liegen.
Dr. Dashman wies Angie sofort in ein Krankenhaus ein. Auf seine Anweisung hin musste sie nun die restliche Schwangerschaft im Liegen und unter dauernder ärztlicher Beobachtung verbringen. Gott sei Dank hatten sich die werdenden Eltern rechtzeitig um eine Nanny für ihre beiden Jungs gekümmert. Denn nun war Angie für Wochen außer Gefecht gesetzt.
Gino und die beiden Jungs besuchten die werdende Mutter täglich, um sie aufzumuntern und ihr beizustehen. Bereits jetzt in war Angies Bauch riesig und sie wirkte sehr angestrengt. Die schwierigen Umstände ließen die Familie ganz besonders zusammen wachsen. Groß und klein fieberten mit und sorgten sich um die ungeborenen Mädchen.
11. Das Familienleben wird ins Krankenhaus verlegt.
Jeder Besuch von Gino und den Jungs im Krankenhaus war etwas Besonderes und wurde wie ein kleines Fest gefeiert. „Mama, wie gehts den Babys?“, war immer die erste Frage der werdenden Brüder. Angie konnte im Krankenhaus auch etwas entspannen und das war wichtig, denn ihr künftiges Leben mit hoffentlich fünf Kindern würde sehr anstrengend werden.
Unerwarteterweise tat der Krankenhausaufenthalt auch dem Eheleben der werdenden Eltern gut. Jeden Abend besuchte Gino seine Frau noch einmal ohne die Jungs. Für die beiden war es wie eine Art Date und sie genossen es. Nicht mehr lange und für Zweisamkeit würde kaum noch Zeit sein.
12. Hoffen und Bangen.
Gino und Angie hatten es also geschafft, der schwierigen Situation etwas Positives abzugewinnen. Doch was war mit den Drillingen? Im Moment ging es ihnen im Bauch der Mutter noch gut. Dank der ständigen medizinischen Überwachung im Krankenhaus würden die Ärzte sofort eingreifen können, wenn eines der Mädchen ernsthaft in Gefahr wäre.
Für jede werdende Mutter ist die moderne pränatale Medizin ein Segen. Nicht auszudenken, wie noch vor einigen Jahrzehnten eine solche Mehrlingsschwangerschaft verlaufen wäre. Trotzdem bleiben bei den werdenden Eltern Ängste und Unsicherheiten. Wir drücken der Familie die Daumen und erfahren auf den nächsten Seiten, ob die Mädchen gesund zur Welt kommen werden.
13. Finale Geburtsvorbereitungen.
Kurz vor dem geplanten Kaiserschnitttermin wurde der werdenden Mutter die Intensivstation für Neugeborene gezeigt. In der sogenannten neonatalen Station werden Babys betreut, die zu früh geboren sind und einer besonderen medizinischen Betreuung bedürfen.
Die Station lag direkt neben den Kreißsälen. Die Nähe zwischen den Babys und den Eltern sollte so gewährleistet sein. Natürlich ist die medizinische Versorgung das Wichtigste für Frühchen, doch ein liebevoller Kontakt durch die Eltern wirkt sich positiv auf die Entwicklung aus. Niemand möchte sein winziges Baby im Brutkasten auf der Intensivstation liegen sehen. Doch es beruhigte Angie und Gino, dass sie sich in besten Händen befanden.
14. Die neonatale Intensivstation.
Angie beschloss sich und ihre Babys ganz in die Hände des erfahrenen Krankenhausteams zu legen. Sie hatte viele Geschichten gehört und gelesen, von Mehrlingsgeburten, bei denen nicht alle Babys überlebten. Zu ihrem eigenen Schutz musste Angie diese dunklen Gedanken so kurz vor ihrem Geburtstermin verdrängen.
„Dieser Ort ist positiv“, erklärte Angie dem ängstlichen werdenden Vater, „Hier werden unsere Babys bestens versorgt“. Angie spürte, welche Kräfte eine werdende Mutter entwickelt und bereitete sich mental auf den Entbindungstermin vor. „Es wird gut gehen!“, versicherte sie Gino immer wieder. Ob sie damit recht behalten würde? Noch waren hoffentlich ein paar Wochen Zeit, denn jede Woche im Mutterleib erhöhte die Überlebenschance der Kleinen.
15. Baby B ist etwas kleiner.
Jeden Tag wurde Angie gründlich untersucht. Die Herztöne der Drillinge wurden ständig überwacht. Baby A und Baby C waren gleich groß. Baby B war jedoch kleiner als die beiden Schwestern. Dieser Umstand war aber nicht sonderlich beunruhigend. Baby C und Baby B teilten sich schließlich die gleiche Plazenta.
Auf dem Foto ist zu erkennen, wie wenig Platz Baby B im Mutterleib hatte. Die größte Sorge der Ärzte war, dass die Wehen zu früh einsetzten und die Kleinen zum Überleben noch nicht genug entwickelt waren. Ziel war es die Drillinge in den 34. Woche per Kaiserschnitt zu entbinden. Bestimmt überlegten sich die werdenden Eltern und die Jungs schon Namen für die Kleinen.
16. Es geht los!
Nun wurde jeden Tag gezittert und gebangt. Würden die Kleinen bis zur 34. Woche durchhalten? „Jeder Tag zählt!“, erklärte die Krankenschwester. Doch gegen einsetzende Wehen kann man nichts unternehmen. Tatsächlich meldeten sich die Babys schließlich in der 32. Woche mit ihrem Wunsch nach draußen zu wollen.
Der Operationssaal wird vorbereitet und die junge Mutter hineingefahren. Was für ein Abenteuer! Gino und die Jungs sind fast noch aufgeregter als Angie. Jetzt ist es so weit! In ein paar Stunden wird nichts mehr so sein wie vorher, denn dann wird ihre Familie reicher sein, um hoffentlich drei Babys. Begleiten wir Angie in den Kreißsaal.
17. Die Geburt.
Angie bekommt eine Periduralanästhesie, die ihren kompletten Unterleib betäubt. Auf diese Weise ist die Operation für sie schmerzfrei. Die Ärzte arbeiten hoch konzentriert. Angie ist durch ein Tuch abgeschirmt und kann leider nicht sehen, wie die Geburtshelfer ein Baby nach dem anderen herausholen.
Nun sind sie also auf der Welt angekommen, die Drillinge. Sie sind winzig klein und müssen sofort in den Brutkasten, noch bevor die Mutter einen Blick auf sie werfen kann. Während die Mutter weiter verarztet wird, spricht der Arzt ihr aufmunternd zu. „Herzlichen Glückwunsch, alle drei Mädels sind soweit gesund. Ich bin sicher sie werden es schaffen und sich stabilisieren.“
18. Die Drillinge werden sofort versorgt.
Was Angie nicht sehen konnte war, dass jedes der Mädchen sofort durch ein Fenster in einen anderen Raum gereicht wurde. Dort wartete ein Erste Hilfe Team auf die Babys. Sofort bekamen die Babys Sauerstoff, um ihre Atmung zu unterstützen. Für jeden Drilling war ein Bettchen vorbereitet, mit dem es auf die Neugeborenen Intensivstation gerollt wurde.
Anabella, Camilla und Daniella brauchten besondere Betreuung, damit sich ihre winzigen Körper ganz schonend an die Welt außerhalb der Gebärmutter gewöhnen konnten. Angie wollte unbedingt ihre Babys sehen und im Arm halten. Darauf musste sie noch warten. Das wichtigste war nun die medizinische Versorgung der Kleinen.
19. Die Versorgung im Brutkasten.
Wie viele zu früh geborene Babys litten die Drillinge unter einem Atemnotsyndrom. Damit hatte das Ärzteteam gerechnet und war bestens vorbereitet. Anabella, Camilla und Daniella erhielten eine Maskenbeatmung, eine sogenannte CPAP. Die Kleinen waren so winzig, dass die Maske ihr ganzes Gesichtchen umschloss. Nicht nur die Atmung der Kleinen wurde unterstützt, auch ihr gesamtes Herz-Kreislaufsystem wurde überwacht.
Jedes der Mädchen wog unter 2.000 Gramm. Ein Geburtsgewicht zwischen 2.800 und 4.200 Gramm gilt als normal. Die drei Mädchen mussten also noch ganz schön an Gewicht zulegen, dafür gab ihnen der Brutkasten Zeit und Schutz. Angie pumpte ihre Muttermilch ab und sie wurde der Säuglingsersatznahrung beigefügt.
20. Die Sehnsucht der Mutter.
Ein Team aus Krankenschwestern war rund um die Uhr bei den Babys. Für Angie und Gino war es beruhigend, dass sie ihre Kinder in guten Händen wussten. Dennoch hatte die Mutter große Sehnsucht nach ihren Kleinen. Zu gerne wollte sie ihre Mädchen im Arm halten und sie an die Brust anlegen. Gino versuchte seine Frau zu trösten.
Die Krankenschwester Alina Harper fühlte so sehr mit der frisch gebackenen Mutter, dass sie auf die Idee kam ein Video von ihnen aufzunehmen. Endlich konnte Angie wenigstens auf diese Weise ihre Mädchen sehen. Doch natürlich war das kein wirklicher Ersatz für Nähe. Im Gegenteil es verstärkte Angies Verlangen bei ihren Säuglingen zu sein.
21. Die erste Begegnung.
Der Zustand der Babys stabilisierte sich zusehends. Angie fieberte dem Tag entgegen, an dem sie die Frühchen endlich im Arm halten durfte. Noch geschwächt von ihrer Operation wurde die Mutter im Rollstuhl auf die Neugeborenen-Intensivstation gefahren.
Was für ein bewegender Moment. Angie und Gino durften ihre Kinder berühren und auf diese Weise willkommen heißen. Vor Rührung liefen den beiden und allen anwesenden Tränen übers Gesicht. Was für wunderschöne Kinder. Angie war überwältigt. Sie hatte in diesem Moment das Gefühl, ihre Familie ist nun vollkommen, stimmig und perfekt. In diesem Moment hatten die Eltern nicht den geringsten Zweifel daran, dass sie die Herausforderungen mit fünf Kindern meistern würden.
22. Angies Mutterglück.
Das Pflegepersonal zeigte den Eltern, wie sie die Mädchen nun trotz der Infusionen und der angeschlossenen medizinischen Geräte streicheln und im Arm halten konnten. Die Babys waren so winzig und zerbrechlich. Angie gab ihnen mit Worten und Berührungen all ihre Liebe.
Die erfahrene Krankenschwester Alina Harper erklärte den Eltern, wie wichtig ihre Zuwendung für die Entwicklung der frühgeborenen Drillinge war. Geduldig zeigte sie ihnen, wie sie die Babys wickeln und füttern konnten. Angie fühlte sich glücklich endlich für ihre Kleinen, da sein zu können und sie zu versorgen. Die Eltern suchten lächelnd nach Merkmalen um Anabella, Camilla und Daniella voneinander unterscheiden zu können.
23. Willkommen auf der Welt.
Alina Harper zeigte Gino die Methode des „Känguruhens“. Hierbei wird das Frühchen auf die nackte Haut der Eltern gelegt. Ginos Hemd schützt die Kleinen dabei vor Wärmeverlust. Der Kontakt zu den Eltern stärkt das Urvertrauen der Kleinen und fördert ihre Entwicklung.
Von nun an sahen Angie und Gino sooft wie möglich auf der Neugeborenen- Intensivstation nach ihren Babys. Deutlich spürten die Eltern, dass die Mädchen stabiler und kräftiger wurden. Was für eine schöne Entwicklung! Die frisch gebackenen Brüder mussten noch etwas warten, aber bald würde die ganze Familie vereint sein. Doch bevor es so weit war erlebte Gino im Krankenhaus noch einen ganz besonderen Moment.
24. Ein großer Moment.
Gino hielt Anabella im Arm, als sie das erste Mal die Augen öffnete. Sie blickte direkt in das Gesicht ihres Vaters. Ginos Herz war berührt und er begann ganz sanft mit seiner winzigen Tochter zu sprechen. Anabella folgte mit den Augen und blickte auf den Mund des Vaters.
Wie wunderbar für Gino, das erste, was Anabella von der Welt sah, war sein Gesicht. Dies war ein Moment im Leben des jungen Vaters, der sich für immer in sein Herz einprägen würde. Vielleicht dachte er später daran zurück, wenn die Mädchen anfingen zu krabbeln, in die Schule kamen oder aufs College. Möchtet ihr sehen, was aus Drillingen geworden ist?
25. Mit einem Jahr.
Hier seht ihr Anabella, Camilla und Daniella mit einem Jahr. Sie sind kerngesund und haben sich prächtig entwickelt. Ist es nicht verblüffend wie ähnlich sie ihrer Mutter Angie sehen? Wir können uns gut vorstellen, wie turbulent sich das Leben mit drei Kleinkindern gestaltete. Ständig wurde geweint, eines der Mädchen hatte Hunger, oder war krank.
Gott sei Dank hatte sich die Familie Hilfe ins Haus geholt, sonst wäre der Alltag kaum zu bewältigen gewesen. Vor allem gab es ja auch noch die zwei größeren Brüder und auch die sollten auf keinen Fall zu kurz kommen. Eine immense Aufgabe, der nicht jede Familie gewachsen wäre.
26. Die Drillinge mit sechs Jahren.
Wie süß ist das denn? Drei Mädchen, gleich groß und fast das gleiche Gesicht und die gleichen Haare. Angie und Gino mussten mächtig stolz auf ihre Drillinge sein. Zu schade, dass wir nicht wissen, wie sich die drei vom Charakter und der Persönlichkeit her unterscheiden.
Drillinge groß zu ziehen bedeutet dreimal soviel Stress und dreimal soviel Freude. Bestimmt laufen in der Familie die Vorbereitungen auf die Grundschule auf Hochtouren. Drei Schultüten, dreimal Wackelzähne und dreimal Aufregung. Doch wie gut haben die Brüder den Familienzuwachs verkraftet? Auch für die beiden Jungs sind die drei Mädchen sicher eine Herausforderung. Werfen wir zum Abschluss einen Blick auf die Familie.
27. Eine glückliche Familie.
Schon das Foto lässt vermuten wie turbulent das Leben in dieser Großfamilie ist. Ruhige Minuten gibt es kaum. Die Eltern stellen ihre eigenen Bedürfnisse erst einmal zurück. Gino und Angie hatten zudem das große Glück von vielen Seiten Hilfe und Unterstützung zu bekommen. Nur zu Zweit wäre vor allem die Anfangszeit kaum zu bewältigen gewesen.
Angie und Gino leben ihren Traum von einer großen Familie. In ihrer Aufgabe gehen sie ganz auf. Jedem Kind versuchen sie gerecht zu werden auch den Jungs. Familie bedeutet große Verantwortung aber auch liebevolle Geborgenheit. Für Gino und Angie sind ihre Kinder das größte Glück auf Erden.