Seit den frühen 1990er Jahren besitzt Oscar-Preisträger Morgan Freeman eine atemberaubende, 124 Hektar große Ranch in Mississippi. Der beliebte Schauspieler baute das Anwesen auf einem Grundstück, das er von seiner Mutter und seinem Vater erwarb, und hat dort zweifellos viele schöne Erinnerungen gesammelt.
Kürzlich hat Freeman jedoch eine erschütternde Nachricht verkündet: Er hat das geliebte Anwesen vor Kurzem abgerissen. Die Fans zerbrachen sich den Kopf, um diese überstürzte Entscheidung zu verstehen, bis Morgan schließlich die bizarre Wahrheit gestand. Diese Nachricht hat wirklich viele Menschen erschüttert, denn der Grund dafür ist wirklich äußerst Nobel!
1. Freemans Verbindung mit Mississippi
Freeman ist seit Langem mit dem Bundesstaat Mississippi verbunden, da er in seiner Kindheit bei seiner Großmutter väterlicherseits in der Stadt Charleston lebte. Auch während seiner Highschool-Zeit lebte der Schauspieler in Greenwood, bevor er schließlich nach Hollywood ging. Doch während er in Tinseltown groß rauskam, merkte er, dass er ein einfacheres Leben vermisste.
So kaufte Freeman 1991 ein Grundstück von seinen Eltern, das zuvor auch seinen Großeltern gehört hatte. Dann half der Star beim Bau eines spektakulären, von einer Hacienda inspirierten Anwesens in der Nähe von Charleston. Als begeisterter Reiter sorgte Freeman dafür, dass die Ranch mehrere Reittiere beherbergte.
2. Warum ist er zurückgekehrt?
In einem Interview mit der Zeitschrift Garden and Gun aus dem Jahr 2012 wurde Freeman gefragt, warum er in die Gegend zurückgekehrt sei, in der er seine prägenden Jahre verbracht habe. Darauf antwortete der Oscar-Preisträger schlicht: „Ich habe erkannt, dass ich hier am glücklichsten bin. Hier gehöre ich hin.“ Doch nur zwei Jahre später beschloss Freeman, das Anwesen, das ihm so viel Freude bereitet hatte, drastisch zu verändern.
Lange bevor Freeman bekannt wurde, wurde er 1937 in Memphis, Tennessee, als Sohn einer Lehrerin und eines Friseurs geboren. Der spätere Schauspieler verlebte eine relativ nomadische Kindheit und verbrachte seine Zeit sowohl in Indiana und Chicago als auch in Mississippi.
3. Freemans glorreicher Beginn als Schauspieler
Freeman stand bereits als Neunjähriger im Rahmen einer Schulproduktion auf der Bühne. Nachdem er einen landesweiten Theaterwettbewerb gewonnen hatte, stellte er seine schauspielerischen Fähigkeiten in einer Radiosendung in Nashville unter Beweis. In seinen späten Teenagerjahren legte Freeman seine Ambitionen jedoch auf Eis, um dem US-Militär beizutreten. Anschließend verbrachte er vier Jahre in der Air Force, wo er bis zum Rang eines Airman 1st Class aufstieg.
Nach einem Umzug in die hellen Lichter von Los Angeles nahm Freeman seine Leidenschaft für die Schauspielerei wieder auf. Er spielte in der Musiktheatertruppe „The Opera Ring“ in San Francisco und in der Tourneebesetzung von „The Royal Hunt of the Sun“.
4. Freeman hatte viele Rollen
Nachdem er 1971 in dem Familiendrama Who Says I Can’t Ride a Rainbow! zum ersten Mal auf der großen Leinwand zu sehen war, schloss sich Freeman der Besetzung von The Electric Company an. Sechs Jahre lang spielte er in der äußerst beliebten Kindersendung von PBS Figuren wie Vincent, den Gemüsevampir, und Mel Mounds, den DJ. Doch erst auf der Bühne blühte Freemans Karriere richtig auf.
So erhielt Freeman 1980 einen renommierten Obie Award für seine Darstellung der gleichnamigen Hauptrolle in einer Inszenierung von Shakespeares Coriolanus. Er wiederholte dieses Kunststück für seine Rollen als Prediger in The Gospel at Colonus und als Chauffeur in Driving Miss Daisy.
5. An Auszeichnungen mangelte es nicht
Als Driving Miss Daisy in die Kinos kam, hatte Freeman bereits eine Oscar-Nominierung erhalten, nachdem er für seine Rolle in dem wenig beachteten Drama Street Smart als bester Nebendarsteller ausgezeichnet worden war. Aber seine Neuauflage der Rolle des Chauffeurs Hoke in Daisy gefiel einem viel größeren Publikum – und führte dazu, dass er auf die erste von drei Oscar-Listen für den besten Hauptdarsteller kam.
Und nachdem er in dem amerikanischen Bürgerkriegsdrama Glory als Sergeant Major Rawlins beeindruckt hatte, erlebte Freeman so etwas wie eine Blütezeit. Er feierte Kassenerfolge in dem Mittelalter-Epos Robin Hood: Prince of Thieves, dem Western Unforgiven, dem Serienkiller-Thriller Se7en und dem Katastrophenfilm Deep Impact.
6. Freemans Arbeit hinter den Kulissen
1997 wandte Freeman seine Aufmerksamkeit dann hinter die Kulissen und gründete zusammen mit der Produzentin Lori McCreary Revelations Entertainment. Doch der Star setzte seine Filmkarriere fort, und 2005 bekam er endlich die Chance, eine Dankesrede bei der Oscarverleihung zu halten. Wie die Fans wissen, wurde Freeman für seine Rolle in Clint Eastwoods Boxer-Drama Million Dollar Baby als bester Nebendarsteller ausgezeichnet.
Im selben Jahr lieh Freeman seine markante Baritonstimme sowohl in Krieg der Welten als auch in dem äußerst erfolgreichen Dokumentarfilm Marsch der Pinguine. Vor der Kamera spielte der Schauspieler Gott in der Komödie Bruce Allmächtig und Lucius Fox in Christopher Nolans Batman-Trilogie.
7. Seine vielleicht beste Rolle
Doch nach seiner Rückkehr auf die Broadway-Bühne in The Country Girl bekam Freeman die Rolle, für die er vielleicht geboren wurde. Nachdem er jahrelang versucht hatte, ein Nelson-Mandela-Projekt auf die Beine zu stellen, bekam der Schauspieler schließlich die Chance, die südafrikanische Ikone in dem Biopic Invictus zu porträtieren. Für seine Bemühungen wurde er mit einer fünften Oscar-Nominierung belohnt.
Danach spielte Freeman in der Verfilmung des Comicbuchs Red mit einer Starbesetzung, darunter Bruce Willis. Nachdem er seine Broadway-Karriere mit Dustin Lance Blacks 8 fortgesetzt hatte, spielte er in dem Actionfilm Olympus Has Fallen, dem Tom-Cruise-Science-Fiction-Epos Oblivion und der Komödie Last Vegas mit. Mit einer dreiteiligen Rolle in Madam Secretary kehrte Freeman auch überraschend ins Fernsehen zurück.
8. Bei Freeman spielt das Alter keine Rolle
Freeman spielte nicht nur die Rolle des Obersten Richters der Vereinigten Staaten in dem Rechtsdrama, sondern führte auch bei der Premiere der zweiten Staffel Regie. Und das war nicht das erste Mal, dass der Star eine solche Rolle übernahm. Zuvor hatte er bereits die Regie bei Bopha! – eine Verfilmung des Theaterstücks aus dem Jahr 1993, das im Südafrika der Apartheidzeit spielt.
Und auch mit 80 Jahren zeigt Freeman keine Anzeichen für eine Verlangsamung seiner Karriere. In jüngster Zeit stand er in Going in Style, Just Getting Started und The Nutcracker and the Four Realms vor der Kamera.
9. Im Liebesleben von Freeman
Während seiner ersten Jahre im Showbusiness wurde Freeman von seiner ersten Frau Jeannette Adair Bradshaw unterstützt. Doch leider trennte sich das Paar 1979 nach 12 Jahren Ehe. Im Jahr 1984 heiratete der Schauspieler ein zweites Mal, und zwar Myrna Colley-Lee. Aber auch hier scheiterte die Ehe, und 2010 musste Freeman die Scheidung einreichen.
Und dann sind da noch Freemans Kinder. Sein Erstgeborener, Alfonso, ist das Ergebnis einer Affäre des Stars mit einer Frau namens Loletha Polk-Adkins. Obwohl Alfonso erst mit Mitte 20 eine Beziehung mit seinem Vater einging, trat er in dessen schauspielerische Fußstapfen: Vater und Sohn spielten gemeinsam in The Shawshank Redemption, Se7en und The Bucket List.
10. Rund um Freemans Familie
Freemans zweiter Sohn, der Fluglehrer Saifoulaye, wurde dann Anfang der 1960er Jahre geboren, nachdem der Star eine Beziehung mit einer anonymen Frau eingegangen war. Auf Saifoulaye folgte 1971 die Tochter Morgana – das einzige Kind des Schauspielers und seiner ersten Frau Jeannette. Und mit der Zeit adoptierten Freeman und seine zweite Frau Myrna sogar seine Stiefenkelin. Tragischerweise wurde E’dena Hines jedoch 2015 im Alter von nur 33 Jahren ermordet aufgefunden.
Es sollte auch bekannt sein, dass Freeman sich nicht scheut, sich zu den Themen zu äußern, die ihm am Herzen liegen. In den letzten Jahren hat er zum Beispiel die jeweiligen Präsidentschaftskampagnen von Barack Obama und Hillary Clinton unterstützt.
11. Wohltätigkeits Zwecke von Freeman
Doch der Star hat seinen beachtlichen Ruhm auch in anderen Bereichen eingesetzt. So war er 2004 Mitbegründer eines Hilfsfonds, der Grenadiern helfen sollte, deren Leben durch den Hurrikan Ivan beeinträchtigt worden war. Aus diesem wohltätigen Projekt hat sich inzwischen die Organisation PLANIT NOW entwickelt, die Menschen in Gebieten hilft, die von Naturkatastrophen bedroht sind.
Die Umwelt liegt Freeman generell am Herzen, und er hat mit seiner charakteristischen, beruhigenden Stimme mehrere Clips für Organisationen wie One Earth gesprochen, um das Bewusstsein zu schärfen. Im Jahr 2014 tat er sich ebenfalls mit Louie Schwartzberg für What’s Possible zusammen – eine Kurzdokumentation über die Gefahren der globalen Erwärmung, die auf dem Klimagipfel der Vereinten Nationen gezeigt wurde.