Merkwürdige Röhren ragen aus der Erde – gruselig, was sich darunter verbirgt

Sie schienen fast schon vergessen. Undefinierbare Röhren, die versteckt inmitten einer norddeutschen Landschaft zwischen Bäumen herausragen. Als sich der unerwartete Besuch seines Freundes ankündigte, bekamen diese Objekte in der Erinnerung eines Mannes an die Kindheit wieder große Bedeutung.

Er hatte die Rohre damals mit seinen Spielkameraden entdeckt. Dass die ihn als Erwachsener noch einmal beschäftigen würden, konnte er nicht ahnen. War es reine Nostalgie oder eine innere Eingebung? Er verspürte plötzlich Lust, mit seinem Freund die Spielstätte aus Kindertagen aufzusuchen.

Manchmal ist es besser, die Dinge auf sich beruhen zu lassen. Wäre ihm bewusst gewesen, was ihn erwartet, hätte er den Ort wohl lieber gemieden!

1. Erinnerungen an die Kindheit

Bild: Andrew Pustiakin / Shutterstock.com

Es war eine schöne und unbeschwerte Zeit. In seiner Kindheit war der Mann oft in der Natur unterwegs. Immer wieder bestanden er und seine Freunde kleine Abenteuer im Wald oder in den Feldern ihrer Heimat. Und irgendwann entdeckten die Jungen dabei einige merkwürdige Rohre aus dem Waldboden ragen.

Nachdem die Kinder ihren Eltern von ihrem geheimnisvollen Fund berichtet hatten, wurde ihnen verboten, sich näher mit den Röhren zu beschäftigen. Das verinnerlichten die Freunde und hielten von da an immer einen gewissen Abstand dazu.

Natürlich war die Neugierde groß. Aber die Verbote von Mutter und Vater sowie die Angst vor Strafen hatten mehr Gewicht.

2. Gesucht und gefunden

Jetzt machten sich die beiden erwachsenen Männer auf den Weg. Spannend war zunächst für den Gast die Frage, ob sein Freund den besagten Ort überhaupt wiederfinden würde. Sie befanden sich auf ihrer Wanderung im ehemaligen Gebiet der DDR.

Es begann eine lange Suche. Erst als die beiden schon aufgeben wollten, tauchten sie plötzlich – wie von Geisterhand – direkt vor ihren Augen auf: die Rohre. Ein seltsamer Anblick und irgendwie surreal.

Mitten in der Natur prägten die mysteriösen Stücke das Landschaftsbild auf eine besondere Weise. Sie wirkten dabei nicht wirklich deplatziert. Dies war wohl der Tatsache geschuldet, dass die Rohre seit langer Zeit den unterschiedlichsten Witterungsverhältnissen ausgesetzt waren.

3. Neue Entdeckung

Zunächst war die Freude groß, endlich am Ziel zu sein. Dann gingen die Freunde daran, die nähere Umgebung zu inspizieren. Plötzlich stießen sie dabei auf einen unterirdischen Bunker, wohl ein Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg.

Nach intensiver Betrachtung erkannten die Männer, dass der Eingang zu diesem Bauwerk ursprünglich mit einem schweren Deckel verschlossen war. Der schien jedoch bereits vor einiger Zeit aufgebrochen worden zu sein.

Die Spannung stieg. Sollten sie es wagen, das Innere des Betonbauwerks zu erkunden? Oder wäre es vielleicht besser, den Bunker nicht zu betreten? Sie berieten sich eine Weile, um dann einen Entschluss zu fassen.

4. Die Treppe – der Weg nach unten

Es stand fest. Egal, was sie erwarten würde, sie wollten wissen, was sich in dem Bunker verbarg. Vor allem interessierte sie, ob vielleicht ein Zusammenhang mit den besagten Rohren bestand. Und so schoben sie mit aller Kraft vereint den Deckel zur Seite und entdeckten eine vermooste Steintreppe, die nach unten führte.

Die Männer hatten ein komisches Gefühl und ein anhaltendes Geräusch irritierte sie. Aber sie fanden schnell den Grund hierfür. Eine offene Eisentür, die nach einigen Stufen den Weg nach unten versperren sollte. Allerdings war das Schloss nicht mehr intakt und die Tür bewegte sich hin und her. Aber warum?

5. Lange Gänge – wohin führen sie?

In weiser Voraussicht hatten die Freunde Taschenlampen in ihre Rucksäcke gepackt. Und die brauchten sie jetzt dringend. Es waren scheinbar unendlich lange und vor allem dunkle Gänge, die sich vor ihnen auftaten.

Ohne Licht hätten sie ihr Vorhaben abbrechen müssen. So aber konnten sie beginnen, den Bunker zu erkunden. Auch erkannten sie schnell, weshalb sich die Eisentür wie von allein bewegte. Es war ein ständiger Windzug zu spüren.

Eine unheimliche Atmosphäre. Die Freunde glaubten irgendwo Stimmen zu hören und sprachen sich gegenseitig Mut zu. Immer wieder dachten sie darüber nach, einfach aufzugeben. Aber die Neugier siegte schließlich doch. Tapfer gingen sie weiter.

6. Angst macht sich breit

Vom Hauptgang aus führten zahlreiche Abzweigungen rechts und links in unbekannte Gefilde. Die beiden Freunde vereinbarten daher, sich nicht aus den Augen zu lassen und dicht beieinander zu bleiben. Sie befürchteten, dass sich einer von ihnen verlaufen könnte.

Immer wieder stießen sie jetzt auf Dinge, die nur eine Vermutung zuließen: Es musste jemand vor ihnen den Buker betreten haben. Da sie nicht abschätzen konnten, wer und wann das gewesen war, verwandelte sich ihr mulmiges Gefühl in Angst.

Die konnte sie aber nicht davon abhalten, unbeirrt ihren Weg weiterzugehen. Schließlich hatten sie schon eine große Strecke bewältigt. Aufgeben war also keine Option.

7. Auf den Weg achten

Besonders angsteinflößend erschienen den Männern die vielen Abzweigungen vom Hauptweg. Diese konnten auch bedeuten, dass sie direkt in einen Hinterhalt führten. Also war Vorsicht angesagt. Sie mussten beide gemeinsam in eine Richtung gehen, um das Risiko so gering wie möglich zu halten. Nur so hatten sie eine Chance.

Die Versuchung war allerdings groß, auch einen der kleineren Tunnelgänge zu untersuchen. Im letzten Moment entschieden sich die Freunde doch immer wieder dagegen. Die Vernunft siegte. Ihnen war bewusst, in welche gefährlichen Situationen sie sich bringen könnten. Was erwartete sie am Ende der Gänge? Vielleicht eine unliebsame Überraschung, auf die sie gut und gerne verzichten wollten.

8. Verschüttete Gänge

Später stellten die Männer fest, dass einige der kleineren Gänge voller Schutt und somit nicht weit begehbar waren. Sie vermuteten, dass es sich hier um Überreste der Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs handelte. Andere Abzweigungen schienen dagegen in endlose Weiten zu führen. Dort hatten vielleicht Armeeangehörige ein Versteck gefunden. Alles sehr mysteriös.

Das gesamte unterirdische Tunnelsystem warf etliche Fragen auf, die sich die Freunde nicht beantworten konnten. Was war hier geschehen und wer hatte sich vor ihnen im Bunker aufgehalten? Befanden sie sich in akuter Gefahr oder spielte ihnen die Fantasie einen Streich? Denn immer wieder hörten sie Stimmen, die zu flüstern schienen.

9. Eine gefährliche Ruine

Der Bunker war auch im Hinblick auf die bauliche Substanz alles andere als sicher. Die Zeit hatte ihre Spuren hinterlassen. Die Freunde befanden sich in einer Ruine, das Mauerwerk bröckelte an vielen Stellen. Es bestand immer die Gefahr, dass ein großer Stein sich lösen würde. Vorsicht war also unverzichtbar. Gut, dass beide Männer feste Schuhe mit starkem Profil trugen.

Zudem war der merkwürdige Geruch, der sich im Inneren des Gebäudes breitmachte, alles andere als angenehm. Er war kaum auszuhalten und je tiefer die Männer in den Tunnelgang vorstießen, um so unangenehmer wurde er. Einen Mundschutz zu tragen, wäre jetzt angebracht gewesen.

10. Zeichen der Gegenwart

Nachdem die Männer einige eingestürzte Mauern entdeckt hatten, erkannten sie plötzlich ein Zeichen der Gegenwart. Graffiti bedeckte die Wände. Es konnte also nicht so lange her sein, dass der Bunker schon einmal Besuch hatte. Aber zu welchem Zweck?

Plötzlich dämmerte es ihnen. Vielleicht waren es Menschen auf der Suche nach wertvollen Gerätschaften aus Kriegszeiten. Die ließen sich ja jetzt äußerst lukrativ verkaufen. Aber das alles waren nur Spekulationen, die sich nicht beweisen ließen. Und das war das Problem.

Es konnten durchaus andere Gründe sein, die Personen dazu veranlassten, in den Bunker einzudringen. Vielleicht würde sich später noch aufklären, welche das waren. Man würde sehen.

11. Sind es Warnungen?

Die Freunde sahen sich die Graffitis einmal näher an. Und dann gefror ihnen förmlich das Blut in den Adern. Mit großen Buchstaben an die Wand gesprüht, stand das Wort „Hilfe“. Andere der Aufschriften sollten wohl Warnungen bedeuten. Aber vor wem oder vor was? Eine Möglichkeit wäre, dass jemand im Bunker lebte und so ungewollte Eindringlinge abgeschreckt werden sollten.

Jetzt wurde es recht ungemütlich für die Männer. Sie wussten nicht, wie sie reagieren sollten, würden sie hier auf jemanden treffen. Und wie stand das Wort „Hilfe“ mit all dem im Zusammenhang? Fragen über Fragen, die sich stellten. Vielleicht war die Entscheidung, den Bunker zu betreten, doch falsch…

12. Das Geheimnis der Eisentüren

Einige Minuten später sahen die Freunde, dass sie jetzt wohl das Ende des Hauptgangs erreicht hatten. Denn sie standen mehreren Eisentüren gegenüber, die allerdings allesamt aus ihren Verankerungen gerissen waren. Hier musste eine brachiale Gewalt geherrscht haben. Solche schweren Türen ließen sich nicht einfach so zerstören.

Diese Eisentüren hatten während der Kriegszeit wahrscheinlich den Feind abhalten sollen. Sie erinnerten in ihrem Aussehen an heutige Brandschutztüren. Eine andere Vorstellung, was sie sonst bezweckt haben sollten, konnten sich die Männer nicht machen.

Dennoch blieb die Frage offen, wer oder was in der Lage war, die Türen derart zu beschädigen und aus welchem Grund das passierte.

13. Optische Täuschung?

Total erschrocken reagierten die Freunde, als sie einen der hinteren Räume betraten. Sie glaubten, die Umrisse eines menschlichen Wesens zu erkennen, das in der Ecke kauerte. Wie versteinert blieben sie stehen. Erst als sie sich trauten, einen Schritt weiterzugehen, erkannten sie ihren Irrtum.

Lediglich eine optische Täuschung war es, die sie in die Irre geführt hatte. Ein großer Müllhaufen befand sich dort, wo die beiden glaubten, einen Menschen gesehen zu haben. Die Männer atmeten auf. Aber ihre Nerven waren immer noch sehr angespannt.

Was wäre gewesen, wenn wirklich jemand da gesessen hätte? Um wen hätte es sich handeln können?

14. Wasser dringt ein

Überall in den Gängen und Räumen am Ende des Hauptgangs befanden sich große Wasserlachen und es tropfte durch die Decken. Kein gutes Zeichen, musste man doch von einer vermehrten Schimmelbildung ausgehen. Es konnte nicht gesund sein, sich sehr lange hier aufzuhalten. Das war auch den Freunden bewusst.

Da es draußen stark zu regnen begann, wurden die Männer noch unruhiger. Hoffentlich würde das Dach den Wassermassen standhalten. Hier schien nämlich alles marode und die Gefahr des Einstürzens war jede Minute gegeben. Eine weitere gefährliche Situation, der sie sich jetzt ausgesetzt sahen. Hoffentlich würden sie ihren Ausflug in den unterirdischen Bunker nicht bereuen müssen.

15. Ein unterirdisches Heizsystem?

Was sie in einem der Räume fanden, konnten die Männer zunächst nicht richtig zuordnen. Es schien sich um mehrere Maschinen zu handeln, die teilweise sehr verrostet waren. Und diese Maschinen waren miteinander durch zahlreiche Rohre verbunden. Ein merkwürdiger Anblick.

Eigentlich konnte es sich nur um ein Heizsystem handeln. Jedenfalls gingen die Freunde bei ihren Überlegungen davon aus. Eventuell war dieses im Zweiten Weltkrieg eingesetzt worden.

Das würde Sinn machen, um den Menschen, die sich im Bunker befanden, das Überleben im kalten Winter gewährleisten zu können. Vielleicht lagen sie aber auch ganz falsch mit ihrer Vermutung. Es konne alles mögliche sein.

16. Zeit zu gehen

Die Männer gingen weiter und merkten schnell, dass es an der Zeit war, ihre Mission nicht mehr lange hinauszuzögern. Zwischen verfallenen Wänden roch es überall stark verschimmelt, gepaart mit einem erbärmlichen Abwassergestank.

Sie befanden sich in einer gefährlichen Lage und verfügten nicht über die notwendige Ausrüstung in diesem Zusammenhang. Es könnte also fatale Folgen nach sich ziehen, noch länger in der Bunkerruine zu bleiben. Demzufolge beeilten sie sich mehr als anfänglich geplant.

Trotz allem einigten sie sich darauf, noch ein wenig durchzuhalten. Sie hatten es schließlich schon so weit geschafft! Sollte alles umsonst gewesen sein? Nein, sie hatten das sprichwörtliche Blut geleckt.

17. Loch in der Decke – der Ausgang?

Immer wieder blickten die beiden Freunde nach oben. Waren sie sich doch klar, dass jederzeit ein Stück Mauerwerk auf sie herabfallen könnte. Und auf diese Weise entdeckten sie plötzlich in einem Raum ein sehr großes Loch in der Decke.

Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich um eine Luke handelte, die anscheinend den Ausgang aus dem Bunker darstellte. Und beim Stichwort Ausgang wurde ihnen wieder bewusst, dass sie eigentlich auf der Suche nach einer Erklärung waren. Was hatte es mit den Rohren auf sich, die aus dem Waldboden ragten?

Aber die Luke war so hoch angebracht, dass die beiden keine Chance hatten, sie von unten zu erreichen.

18. Die Bedeutung der Röhren

Die Männer gingen etwas weiter. Plötzlich kamen sie der Lösung des Rätsels schneller auf die Spur, als gedacht. Sie entdeckten einige rote Rohre an der Decke. Und da fiel es ihnen wie Schuppen von den Augen.

Die aus dem Boden ragenden Röhren standen in Verbindung mit Periskopen, die von Armeeangehörigen während des Zweiten Weltkriegs genutzt wurden. Es handelte sich also ganz einfach um Sehrohre, die aus entsprechenden Deckungen heraus nützlich sind.

So konnten die Soldaten aus dem Bunker heraus die Umgebung beobachten und waren vorgewarnt, wenn der Feind kam. Eine einfache Erklärung also, welche die Rohre direkt in einem anderen Licht erscheinen ließ.

19. Das Abenteuer hält an

Hiermit hatten die Freunde ihr Ziel erreicht und das Mysterium der merkwürdigen Rohre im Wald aufgelöst. Es wurde Zeit, die Ruine zu verlassen und nun machten sie sich auf den Weg zurück zum Hauptgang. Aber das Abenteuer war noch nicht beendet. Trotz aller Vorsicht hatten sie sich verlaufen. Genau das war es, was nicht passieren durfte.

Panik machte sich breit. Die beiden Männer wollten jetzt um jeden Preis den Bunker schnell wieder verlassen. Zunächst sah es aber so aus, als würde dies ein langwieriges Unterfangen werden. Nervlich doch stark angeschlagen durch alles, was sie erlebt hatten, sank ihre Laune auf den Nullpunkt.

20. Glückliche Fügung

Nachdem die Freunde einige Zeit durch die Gänge geirrt waren, entdeckten sie zu ihrem Glück einen Richtungspfeil an der Wand. Dieser führte sie direkt zu einem Ausgang und sie konnten den Bunker verlassen. Es ist für jeden vorstellbar, wie erleichtert die beiden waren, als sie endlich wieder die Oberfläche erreichten.

Alles Erlebte musste nun verarbeitet werden. Und daher entschlossen sich die Männer, ihre Erfahrungen mit anderen Menschen zu teilen. Sie nutzten das Internet dafür und trugen dazu bei, dass viele User von ihrem Abenteuer erfuhren.

Die Relikte eines Krieges, der soviel Leid über die Menschheit brachte, mit eigenen Augen gesehen zu haben, werden die Männer nie vergessen.

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Oktopusse besitzen insgesamt neun Gehirne: eines zentral im Kopf und je eines in jedem der acht Arme. Diese zusätzlichen Gehirne in den Armen ermöglichen es den Oktopussen, ihre Arme unabhängig voneinander zu steuern und zu koordinieren. Diese außergewöhnliche neurologische Struktur macht sie zu einigen der intelligentesten und anpassungsfähigsten Meerestiere. Sie können Werkzeuge verwenden, aus komplexen Labyrinthen entkommen und sich sogar durch kleine Öffnungen zwängen.