Ohne jede Frage ist der heutige Standard in der Automobilproduktion so gut, dass nicht viele Autos als grundsätzlich schlecht bezeichnet werden können. Sogar die billigsten Modelle bieten eine akzeptable Qualität, Leistung und Fahrkomfort. Kritiken aufgrund einer schlechten Montage oder schneller Rostbildung kommen heute nur noch selten vor. Auch in Bezug auf Unfalltests haben sich enorme Entwicklungen gezeigt.
Doch klar ist auch, dass es immer Modelle gibt, die geeigneter sind als andere. Dabei handelt es sich meistens zwar um kleine Probleme oder Einschränkungen, jedoch können auch diese den Fahrspaß oder die Sicherheit in gewisser Weise trüben. Zudem haben einige Modelle mit der Zeit an Attraktivität verloren. Wir zeigen Ihnen eine Liste von Fahrzeugen, die Sie 2021 besser nicht kaufen sollten.
1. Maserati Ghibli
Der Maserati Ghibli hat nach 2013 gegen Ende 2018 ein neues Update bekommen. Der Ghibli ist eines der am häufigsten verkauften Modelle von Maserati. Das italienische Design weicht beim Ghibli von der typischen Form des Maseratis ab. Die streng abfallende Front und das abgerundete Heck sorgen für eine ansprechende Identität. Auch das Innenleben besticht durch das hohe Maß an Markenexklusivität.
Demgegenüber steht jedoch die Neuerung, dass der Ghibli einen V6-Dieselmotor verpasst bekommen hat. Die 275 PS stehen dem Fahrer nur sparsam zur Verfügung, die Performance des Ghibli ist deshalb nur mittelmäßig. Das Fahrverhalten wird als straffer bezeichnet, das Handling ein wenig schlampiger. Auf dem Rücksitz sollten Personen über 1,80 Meter auf ihren Kopf aufpassen.
2. Fiat 500
Der Fiat 500 wurde anfangs als perfekte Kombination aus Kleinwagenformat und sparsamen Rohstoffumgang gesehen. Daher wurde er nach seiner Einführung im Jahr 2007 auch zum „Auto des Jahres 2008“ gewählt. Im Jahr 2016 erhielt der Fiat 500 eine Modellpflege, wobei jedoch nur Kleinigkeiten geändert wurden. Es wurde vor allem eine Multimedia-Einheit eingebracht.
Zwar überzeugt der Fiat 500 durch seine Optik sowie die Wendigkeit, jedoch lassen die Bewertungen der Zuverlässigkeit zu Wünschen übrig. Die Federn und Dämpfer werden häufig nach kurzer Zeit beanstandet. Auch die Auspuffanlagen neigen zu schnellem Rosten. In der Pannenstatistik schneidet der Fiat 500 schwach ab. Die Raumökonomie ist ebenfalls bei Konkurrenten besser zu finden.
3. Mitsubishi Mirage
In der heutigen Zeit, in der es scheinbar keine allzu schlechten Autos mehr gibt, wird der Mitsubishi Mirage häufig in Kritiken als Gegenteil dargestellt. Vielleicht sprechen die Neuerungen im Modell von 2019 für sich. In diesem Jahr wurden beheizte Vordersitze, ein Tempomat sowie eine Höhenverstellung des Fahrersitzes ergänzt. Nicht selten heißt es, dass der Mirage den Minimalismus auf die Spitze treibt.
Positive Dinge am Mirage sind der geringe Kraftstoffverbrauch und der verhältnismäßig große Platz. Auf der andern Seite bietet der Mirage nur wenig Fahrvergnügen, denn das Handling ist miserabel. Weiterhin glänzt er durch fehlende Leistung außerhalb der Stadt und nahezu fehlender Geräuschisolierung. Die Sicherheitsstandards lassen ebenfalls zu wünschen übrig.
4. Fiat 500X
Der Fiat 500X ist eine Mischung aus positiven Veränderungen und Stillstand. Fiat setzte bei dem Mini-SUV eher auf einen gewissen Niedlichkeitsfaktor im Design, was bei vielen nicht gut ankommt. Dabei haben die Macher beim Update im Jahr 2018 vergessen, am Fahrwerk und der Lenkung zu arbeiten. Auch das Platzangebot auf den Rücksitzen sowie im Kofferraum lassen zu wünschen übrig.
Das Fahrwerk lässt die Insassen unmittelbar an den Straßenverhältnissen teilhaben. Die Lenkung ist zu soft und gibt wenig Rückmeldung zur Straße. Zusätzlich finden sich in vielen Kritiken die unsaubere Verarbeitung des Innenraums oder die Härte der Kopfstützen. An diesen sollte man sich besser gar nicht anlehnen.
5. Jeep Wrangler JK
Grundsätzlich ist der Jeep Wrangler 2019 ein robuster SUV, der darauf wartet ein Abenteuer zu starten. Die Leistungsfähigkeit im Gelände bleibt weitestgehend unübertroffen, fordert jedoch Kompromisse. Im Vergleich zum Vorgänger blieben jedoch große Verbesserungen aus. Einzig ein automatisches Bremspaket, ein erweitertes Sicherheitspaket und ein adaptiver Geschwindigkeitsregler wurden ergänzt.
Zusätzlich hat das Interior eine Aufpolierung erhalten. Der mitunter größte Kritikpunkt liegt deshalb in vielen Bewertungen im hohen Preis. Dieser rechtfertigt nicht die geringen Veränderungen zum Vorgänger. Weiterhin bleibt die Fahrt mit dem Wrangler rau und der Kraftstoffverbrauch ist ein zusätzlicher, negativer Punkt. Viele kritisieren ebenfalls, dass der Rücksitz in den meisten Fällen verschwendet ist.
6. Dodge Journey
Der Dodge Journey ist eines der besten Beispiele, dass Firmen, um den Verkauf aufrechtzuerhalten, veraltete Standards für viel weniger Geld anbieten. Das Design des“ Journey“ ist nahezu identisch zu seiner Einführung im Jahr 2009. Features suchen Sie in diesem Auto umsonst, denn diese wurden ebenfalls nicht erneuert.
Auf dem deutschen Markt konnte sich der Dodge Journey nie durchsetzen. Deshalb war er auch nur von Juni 2008 bis Ende 2010 erhältlich. Bewertungen beschreiben den Dodge Journey als enttäuschend in nahezu jeder Hinsicht. Insbesondere die Sicherheitsstandards lassen zu wünschen übrig. Deshalb sollten Sie sich nicht die Mühe machen, sich einen Dodge Journey zu besorgen.
7. Ford Taurus
Ein Wagen, den Sie im Jahr 2019 keinesfalls mehr kaufen sollten, ist der Ford Taurus. Das letzte Modell stammt aus dem Jahr 2009, lediglich 2012 erhielt die Limousine ein Facelift. Anfang 2019 wurde die Produktion des Taurus in den USA aufgrund zu geringer Nachfrage eingestellt. Die neueste Generation des Taurus, die seit 2015 gebaut wird, wird nur noch in China zum Kauf angeboten.
Der Taurus ist groß, ohne viel Platz zu bieten. Insbesondere die Rücksitze wirken für Mitfahrer beengend. Zwar bietet der Taurus ein weiches Fahren, doch das Handling kann das Gewicht des Wagens nicht überdecken. Auch wenn der Taurus in Crash-Tests gut abschneidet, fehlt es ihm an nötigen Sicherheitsstandards.
8. Fiat 500L
Fiat wollte im Jahr 2012 einem Van das Image, des niedlichen Fiat 500 verpassen und brachte so den 500L auf den Markt. Mit der Wendigkeit und Optik des Originals kann der 500L jedoch bei Weitem nicht mithalten. Viele Bewertungen beschränken sich darauf, nur das im Vergleich zum Original deutlich bessere Raumgefühl hervorzuheben. Von außen fallen eher die unglücklichen Proportionen des 500L auf.
Weiterhin wird häufig die schwere Lenkung und die schwach reagierenden Bremsen erwähnt. Zusätzlich zeigen sich Lücken in den Assistenzsystemen. Im Jahr 2017 erhielt der 500L ein Facelift, wobei keine Veränderungen an den Motoren, am Fahrwerk oder dem Sitzkonzept vorgenommen wurden. Insbesondere das weiche Fahrwerk wurde im Vorhinein häufig kritisiert, da es ein starkes Wanken des Vans in Kurven hervorruft.
9. Ford Fiesta
Den Ford Fiesta sollten Sie sich im Jahr 2019 vielleicht nur noch zulegen, wenn Sie unbedingt ein Auto benötigen, aber nur ein sehr kleines Budget übrig haben. Nach neun Jahren wurde im Jahr 2017 der neue Fiesta vorgestellt. Äußerlich fanden nur wenige Veränderungen statt, während jedoch die Sicherheitsstandards erhöht wurden. Die Innenausstattung bleibt jedoch schlicht und langweilig.
Für die Stadt kann der Fiesta durchaus eine Alternative sein, aufgrund seiner soliden Fahrt und dem reaktionsschnellen Handling. Auch die Verbrauchswerte sind durchaus positiv. Dennoch können die Verbesserungen viele der negativen Bewertungen nicht wettmachen. Beifahrer sollten sich beispielsweise auf eine enge Fahrt einstellen. Die Crash–Test–Ergebnisse sind zusätzlich nicht sehr positiv.
10. Dodge Grand Caravan
Ein weiteres Auto, dass Sie sich 2019 besser nicht zulegen sollten, ist der Dodge Grand Caravan. Dieser feiert 2019 seinen 35 Geburtstag und nicht wenige sagen, dass dieser ihm auch anzusehen ist. Das letzte Facelift bekam der Grand Caravan im Jahr 2011, wobei das Design noch immer an die 80er Jahre erinnert. Zwar sorgt ein starker Motor für eine gute Beschleunigung, der Kraftstoffverbrauch ist aber dementsprechend hoch.
Gleichzeitig ist das Handling miserabel und es wird viel Lärm in die Kabine getragen. Einige Bewertungen heben nur den relativ billigen Preis hervor. Demgegenüber fehlen dem Grand Caravan die neuesten Sicherheitsfeatures und auch die Crash-Test-Ergebnisse versprechen nichts Gutes.
11. Acura ILX
Der Acura ILX ist ein gutes Beispiel dafür, dass das Verstecken des Grundgerüsts nicht immer vorteilhaft ist. So basiert er auf dem Honda Civic, der nicht gerade als beliebtes oder erfolgreiches Auto gilt. Zwar verpasste Acura dem ILX ein Facelift mit mehr Technik und einem sportlicheren Design, kann dadurch aber nicht groß punkten. Der ILX liegt leider eher unscheinbar zwischen Mainstream- und Luxusmarken.
Insgesamt hat das Facelift nicht viel am letzten Style aus dem Jahr 2013 geändert. Ergänzt wurden beispielsweise ein neues Infotainment-System, eine automatische Notbremsung und ein adaptiver Geschwindigkeitsregler. Dennoch sind dies nur erste Versuche, defizitäre Crash-Test-Ergebnisse zu verbessern. Viele Kunden beschweren sich zusätzlich über fehlende Kopffreiheit.