Diese 11 Fotos zeigen eine völlig neue Sicht der kultigen 70er

Bild: IMAGO / United Archives
TV: Add

Nur wenige Dinge sind so spannend wie eine Reise in die Vergangenheit – und es ist noch aufregender, wenn man dort etwas vorfindet, das man so vorher niemals wahrgenommen hat. Denn wie Ferris Bueller sagte – „das Leben bewegt sich ziemlich schnell“. Hier sind 11 von Bildern von Prominenten und bemerkenswerten Menschen vergangener Zeiten in all ihrer schönen Vintage-Pracht.

Der Glamour, die Mode, das Haar – ob klassisch-elegant, mühelos cool oder interessant kitschig, so etwas wird es nicht mehr geben. Lassen Sie uns an die Filmstars denken, die überlebensgroß waren, an die Rockstars, mit ihrem Lifestyle am Rande des Wahnsinns, an die Komiker, die uns immer noch zum Lächeln bringen. Durch sie haben wir glorreiche Momente erlebte, die unser Leben für immer verändert haben. Alles ist gut, alles ist cool und der Rest ist Geschichte.

1. Sean Connery und Ursula Andress am Set von „Dr. No“

Bild: IMAGO / Granata Images

Sean Connery der coole Bond-Mime der 60er Jahre versucht am Set die glühend heiße Schweizerin Ursula Andress zu beeindrucken. Andress spielte im ersten Bond-Film „Dr.No“ (1962) eine Schöne namens Honey Ryder und tauchte auf unvergessliche Weise aus dem Meer auf. Sie trug eben diesen weißen Bikini und war das erste filmische Bond-Girl.

In der Buchvorlage hieß der Charakter allerdings Honeychile Rider und sie trug einen Einteiler und keinen Bikini als sie Agent 007 traf. Ursulas Szenen waren Knüller für die Augen, doch ihr harter Schweizer Akzent war Mord für die Ohren. Andress wurde deshalb von der Sprecherin Nikki van der Zyl synchronisiert.

2. James Dean cooler als cool

Bild: IMAGO / Allstar

James Dean war während seiner kurzen Karriere der coolste Typ in Hollywood. Hier steigt er gerade nach dem Tanken in seinen Porsche. Vermutlich ist die Tankstelle in der Nähe von Marfa, der Stadt in Texas, in der er 1956 den Film „Giant“ gedreht hat. „Giant“ erwies sich als Deans letzter Film, und er erlebte seine Veröffentlichung nicht mehr, da er am 30. September 1955 bei einem Autounfall starb.

An diesem schicksalhaften Tag fuhr Dean seinen 1955er Porsche 550 Spyder westlich auf der Route 466 in der Nähe von Cholame, Kalifornien, als er einen Frontalzusammenstoß mit einem in Richtung Osten fahrenden Fahrzeug erlitt; er wurde mit einem Krankenwagen in das Paso Robles War Memorial Hospital gebracht, wo er bei seiner Ankunft für tot erklärt wurde. James Dean trat als Hauptdarsteller in nur drei Filmen auf – „Rebel Without a Cause“ (1955), „East of Eden“ (1955) und „Giant“ – aber sein Vermächtnis als einer der coolsten Typen Hollywoods ist groß.

3. Steven Spielberg im Maul des weißen Hais

Bild: IMAGO / Cinema Publishers Collection
Film: Jaws 1975

„Der weiße Hai“ kam im Sommer 1975 in die Kinos. Es war der erste Film, der über 100 Millionen US-Dollar einspielte. Damit gilt der Streifen als erster Sommer-Blockbuster. Das Foto zeigt Regisseur Steven Spielberg in entspannter Pose, doch davon darf man sich nicht täuschen lassen.

Die Produktion war mit Schwierigkeiten behaftet, viele bezogen sich auf den animierten Hai (den Spielberg nach seinem Anwalt „Bruce“ nannte) und natürlich das Wetter und die unvermeidlichen Probleme, die mit den Dreharbeiten auf See verbunden sind. Der ursprüngliche Dreh, der hauptsächlich auf oder in der Nähe der Insel Martha’s Vineyard in Massachusetts stattfand, sollte 55 Tage dauern. Insgesamt dauerte es 159 Tage.

4. Ein uralter Falschengeist mit dem Namen Jeannie

Bild: IMAGO / Ronald Grant
TV-Serie: I DREAM OF JEANNIE, 1970

Barbara Eden stellte in der Fernsehserie einen Flaschengeist namens Jeannie dar. Es war die Rolle ihres Lebens und noch heute bezaubert Barbara Eden hin und wieder ihr Publikum, wenn sie in ihrem Harems-kostüm auftritt. Im Jahr 1965 war ihr Outfit skandalös und machte die Schauspielerin zu einem Sexsymbol. Allerdings unterlag ihr Kostüm, was viele Zuschauer nicht wissen, strengen sittlichen Vorschriften.

Während Edens Brustkorb und Dekolleté frei atmen durften, entschied NBC, dass ihr Nabel immer bedeckt sein sollte. Die Network Brass ordnete zudem bauschige Haremshosen an, um Edens Sexappeal abzuschwächen. In einer am Strand gedrehten Szene musste Eden sogar einen einteiligen Anzug tragen. Sesseltheologen haben (vielleicht nach ein paar Bier) darüber diskutiert, ob Adam und Eva Bauchnabel hatten. Hatte ein Fernsehgenie namens Jeannie einen? Wir werden nie wissen

5. Farrah Fawcetts kultiger Haarschnitt

Bild: IMAGO / ZUMA Wire

Man könnte darüber diskutieren, wer das sexieste weibliche Sexsymbol der 1970er Jahre war – man könnte über Lynda „Wonder Woman“-Fuhrmann sprechen, oder über Raquel Welch. Aber was die Haare betrifft, hatte Farrah Fawcett ganz klar die Nase vorn. Ihren Style als Vorbild verbrachten viele Frauen in den späten 70ern Stunden mit dem Haarföhn, um einen möglichst ähnlichen Look zu erzielen.

Zu dieser Frisur gab es einfach nichts Vergleichbares. Das kontrollierte Chaos von Fawcetts Haaren ist auf vielen Vintagefotos zu sehen. Auch auf dem ikonischen Bild auf dem sie einen roten Badeanzug trägt. Es war bei einem Fotoshooting 1976 mit Bruce McBroom entstanden, das in den kommenden Jahren die Zimmer von Teenagern im ganzen Land schmücken sollte.

6. Cheech Marin und Tommy Chong

Bild: MAGO / Everett Collection
Film: CHEECH AND CHONG S NEXT MOVIE, 1980.

Das Foto zeigt ein paar Kiffer, die kurz davor stehen, groß herauszukommen – Sie sehen Richard „Cheech“ Marin und Tommy Chong in einem sehr frühen Fotoshooting. Ihr Debüt-Comedy-Album Cheech & Chong erschien 1971 und brachte ihren selbstironischen, von Marihuana durchdrungenen Humor in den Mainstream.

Cheech & Chong erreichten Platz 28 der Billboard-Album-Charts; die Nachfolger Big Bambu (1972) und Los Cochinos (1973) schafften es beide auf Platz 2, und Los Cochinos gewann 1974 den Grammy Award für die beste Comedy-Aufnahme. Mitte der 80er Jahre trennten sich die beiden, aber seitdem sind sie bei zahlreichen Projekten wieder vereint und begeistern ihr Publikum.

7. „Ferris macht blau“

Bild: MAGO / Allstar
Film: Ferris Bueller S Day Off (USA 1986

Im Film „Ferris macht blau“ findet man bei genauem Hinsehen einige Ungereimtheiten. Die drei Teenager aus der Gegend um Chicago beschließen, für einen Tag die Schule zu schwänzen und wohin gehen sie? Natürlich das „Art Institute of Chicago“. Okay, diese Szene aus Ferris macht blau ist ziemlich unglaubwürdig, aber sie ist schön anzusehen.

Die stilvollen jugendlichen Straftäter waren Cameron Frye (Alan Ruck), Sloane Peterson (Mia Sara) und Ferris selbst (Matthew Broderick). Die drei landen schließlich bei einer Parade, bei der die Tänzer im Dirndl Ferris bei „Danke Schön“ und „Twist and Shout“ unterstützen. Tatsächlich soll es eine „Steuben Day Parade“ sein, ein Fest der deutsch-amerikanischen Kultur. Es ist eine echte Parade, aber sie findet Ende September statt, was nicht zum Setting des Films passt, der wahrscheinlich im Frühling ist.

8. Dr. Frank N. Furter mit Columbia und Magenta

Bild: IMAGO / Allstar
Film: The Rocky Horror Picture Show (UK/USA 1975)

Es gibt Kultfilme und es gibt Kultfilme. Der kultigste aller Kultfilme ist definitiv „The Rocky Horror Picture Show“. Tim Curry spielte Frank N. Furter – einen selbstverliebtenn „süßen Transvestiten aus dem Transsexuellen Transsylvanien“. Dieses bizarre Gender-Bending-Musical blieb bei seiner Eröffnung im Jahr 1975 praktisch unbemerkt und könnte längst verschwunden sein, wenn da jemand nicht etwas besonders eingefallen wäre.

Ein Manager von 20th Century Fox stellte fest, dass ausgefallene „Mitternachtsfilme“ ein guter Publikumsmagnet sind, und arrangierte, dass der Film in Kinos gezeigt wurde, um ein wenig Geld mit dem nächtlichen Publikum zu verdienen. Es erwies sich als der richtige Film für das richtige Publikum – Fans, oft in Kostümen, kamen Woche für Woche zurück, um zu sehen, mitzusingen und den Charakteren auf der Leinwand Erwiderungen zuzurufen. Die süchtig machende, rituelle Anziehungskraft des Films hat ihn bis heute in den Kinos gehalten und ist damit die am längsten laufende Kinoveröffentlichung aller Zeiten.

9. Natalie Wood auf einem Boot

Bild: IMAGO / Prod.DB

Oh Carol! Der Film „Bob & Carol & Ted & Alice“ von 1969 befasste sich mit Fragen der Ehrlichkeit und Treue in der Ehe. Er zeigt einen Versuch, die Frau zwischen einem ziemlich befreiten Paar und ihren konservativen Freunden zu tauschen. Als man merkt, dass Natalie Wood, mit von der Partie ist, scheint der Einsatz plötzlich etwas höher zu sein.

Wood spielte Carol, die sich vorgenommen hatte, ganz ehrlich zu ihrem Mann Bob (Robert Culp) zu sein – sogar über die außerehelichen Affären, die sie hatten. Ted (Elliott Gould) und Alice (Dyan Cannon) waren mit der Idee nicht so zufrieden, aber in einer dieser intellektuellen Unterhaltungen in der Filmwelt, die real wird, fordert Alice schließlich den Partnertausch. Es funktioniert – kurz, und dann nicht.

10. Spock und Kirk

Bild: IMAGO / Ronald Grant
Film: STAR TREK 

Sehen diese beiden Typen nicht so aus, als könnten sie es mit dem Universum aufnehmen? Ein Foto von Leonard Nimoy und William Shatner von diesem Dreh (wenn auch nicht genau dieses Bild) lief im TV Guide in der Woche der Premiere von Star Trek – dem 8. September 1966, wie alle Trekkies wissen.

Die Serie wurde von Science-Fiction-Fans gefeiert, die bald akribisch genau Details aufgriffen und deuteten. Zum Beispiel bedeuten die Uniformen auf diesem Bild tatsächlich etwas. Raumfahrer in Kommandopositionen wie Captain Kirk (Shatner) trugen ein goldenes Hemd, während diejenigen in der wissenschaftlichen/medizinischen Abteilung blau á la Mr. Spock (Nimoy).

11. Die „Adams Family“, 1969

Bild: IMAGO / United Archives
TV: Adams Family

Gomez, Morticia, Lurch, Onkel Fester, Grandmama, Wednesday, Pugsley, Thing und Cousin Itt – wir alle kennen sie als Addams Family aus TV-Serien und Filmen. Aber die Charaktere waren jahrzehntelang in Entwicklung, bevor die Show 1964 Premiere hatte. Bereits 1938 platzierte der freiberufliche Karikaturist Charles Addams einen Ein-Panel-Gag im New Yorker, der einen Staubsauger-Verkäufer zeigte, der einer gruseligen, vampirischen Hausfrau sein Produkt vorführte.

Die Frau (ihr Aussehen basierte auf dem von Addams‘ Frau) würde schließlich einen Namen und einen Ehemann, Kinder und andere Verwandte bekommen, da Charles Addams Geschichten und Szenen für diese Familie schuf. Sie waren die makabere und lustige Familie Addams – sie waren die Addams-Familie.