So manche Filmkostüme waren einfach ganz besondere Klassiker, welche bestimmt niemals in Vergessenheit geraten werden. Einige davon waren sogar recht umstritten. Und trotz allem sind sie auch irgendwie Kult. In diesem Text werden wir die Intensionen einiger Regisseure und Designer näher beleuchten. Es gibt wirklich eine ganze Menge kurioser und doch brillanter Ideen in sämtlichen Filmklassikern.
Einige Erklärungen klingen recht plausibel und nachvollziehbar. Andere hingegen lassen eine Menge Spielraum für Interpretationen und Spekulationen. Was inspirierte die Filmemacher zu solchen besonderen Kostümen und Outfits? Lasst uns etwas tiefer unter die Haube blicken. Oder eben unter die Kostüme…
1. Aladdin – Zu viel angehabt
Einige Zeichentrickfilme von Disney Klassikern, welche mit realen Schauspielern später neu verfilmt wurden, unterscheiden sich bereits deutlich vom Kleidungsstil der Hauptfiguren. Während sie in der Zeichentrick Version deutlich spärlicher bekleidet waren, trugen sie in der realen Verfilmung wesentlich mehr an Klamotten.
So war es auch bei der realen Verfilmung von Aladdin. Während er im originalen Disney Film beispielsweise nur mit einem einzelnen Hemd bekleidet war, so trug er in der letzten Verfilmung ein umfangreicheres Kostüm.
Auch das Outfit der schönen Jasmin fiel völlig anders aus. Nun ja, die nächste Verfilmung soll sich laut Versprechungen mehr am Original orientieren.
2. Der neue Joker
Es ist mehr als kompliziert, eine Ikone neu aufleben zu lassen, wenn diese bereits mehrfach vermarktet und dargestellt wurde. So erging es auch den Machern von „Joker“ aus dem Jahre 2019. Sehr lange überlegten sie, wie sie die Figur in einem völlig neuen Stil erschaffen könnten.
Bis sie sich schließlich auf das neue Aussehen des Jokers geeinigt hatten, dauerte das seine Zeit. Ebenso unterschiedlich fielen die Meinungen diverser Fans aus, welche sich nicht unbedingt alle einig wurden. Auf alle Fälle wurde der Film ein großartiger Erfolg und der neue Joker kam alles in allem sehr positiv an.
3. Batman
Batman durchlief bereits mehrere Inkarnationen. Die Version, in welcher George Clooney den dunklen Anzug trug, war bei weitem die Umstrittenste. Dabei ging es jedoch nicht allzu sehr um Clooney, sondern viel eher um den Anzug, welchen er in dieser Verfilmung trug.
Dieser war unter anderem mit Brustwarzen ausgestattet, welche sehr viele Fans neben den schlechten Dialogen durchaus erschreckte. Laut dem Regisseur sollten jene den Anzug authentischer machen und an eine natürliche Fledermaus erinnern.
Diese Darstellung ist den meisten jedoch bis heute in sehr schlechter Erinnerung geblieben. Ein wahrer Fehlschlag für unseren fliegenden Superhelden im Fledermaus Kostüm…
4. Die Patil Schwestern
Der Weihnachtsball im vierten Teil „Harry Potter und der Feuerkelch“ war einfach nur schön. Sämtliche Kostüme waren traumhaft, sowohl bei den Jungen, als auch bei den Mädchen.
Nur zwei Kostüme fielen laut Angaben diverser Kritiker nicht angemessen aus. Die Kleider der beiden Schwestern Padam und Parvati Patil erinnerten sehr an traditionelle, indische Kleidung. Aus dem Alltag…
Kritiker brachten dies damals häufiger zur Sprache. Die Verteidigung von den Designern lautete, dass die Kritiker damit nur von jenen Kleidern ablenken wollten, um sich mehr auf Hermines umwerfendes Kleid zu konzentrieren. Die Kleider der Patil Schwestern waren definitiv sorgsam ausgewählt worden.
5. Merida
Ursprünglich war Merida keine Figur, welche der üblichen Schönheit einer klassischen Disney Prinzessin entsprechen sollte. Eltern und Fans liebten sie eigentlich auch eher deshalb, dass sie sich überwiegend durch Mut, Courage und Engagement auszeichnete, anstatt nur ihr Aussehen in den Vordergrund zu stellen. Soweit so gut.
Als die Entwickler jedoch eine neue, „verbesserte“ 2D Version von Merida veröffentlichten, fanden dies Eltern und Fans alles andere als prickelnd. Warum wurde Disney Heldin Merida auf einmal generalüberholt? Disney begründete dies folgendermaßen: Merida sollte die Nummer 11 unter den Disney Prinzessinnen sein.
6. Kleopatra
In der ersten Verfilmung von „Kleopatra“ aus dem Jahre 1917 war es nicht üblich, dass sich Schauspieler nur leicht bekleidet zeigten. Trotz allem wurde in dieser ersten Verfilmung weit mehr als nur ein Knöchel gezeigt.
Trotz aller Kritik und Proteste, zeigte sich Hauptdarstellerin Theda Bara sehr gewagt für die damaligen Verhältnisse. Selbst für heutige Verhältnisse war die damalige Bekleidung durchaus gewagt.
Ziel der Filmemacher war es, die Geschichte so authentisch wie nur möglich wiederzugeben. Was ihnen zweifelsohne auch gelang. So kümmerten sie sich nicht weiter um nervige Kritik, sondern zogen ihr Ding eigenwillig durch.
7. Perücke für Twilight
Hauptdarstellerin der Bella aus Twilight, Kristen Stewart hatte sich kurz vor dem Dreh zu „Eclipse“ dazu entschieden, eine Rolle in einem anderen Film anzunehmen, für welchen sie sich ihre Haare kurz schneiden ließ.
Dies hatte für die Verfilmung der Vampir Lovestory allerdings zur Folge, dass sie dort mit einer Perücke auftreten musste.
Eine maßgeschneiderte Perücke wurde speziell von den Maskenbildnern entwickelt. Allerdings finden wir sehr wohl, dass sich ihre Frisur von den vorherigen Filmen deutlich unterschied und etwas künstlich wirkte. Die Perücke war sehr leicht zu bemerken. Offensichtlich wurde hier etwas schlampige Arbeit. Hätte der andere Film nicht noch warten können, Kristen?
8. Catwoman
Es war ohnehin ein Wagnis und eine ziemlich kontroverse Angelegenheit, dass Catwoman ihren eigenen Film erhalten sollte. Als dann jedoch auch noch das Kostüm in den Fokus rückte, wurde die ganze Sache noch eine Spur kontroverser.
Diesen Film hätte es so in diesem Format laut einigen Kritikern niemals geben dürfen. So erwarteten diverse Fans von Anfang an den traditionellen Catsuit, welchen sie von Anfang an gewohnt waren.
Daraus wurde jedoch nichts. Heraus kamen zerrissene Lederhosen mit Riemchen, welche sehr improvisiert wirkten. Es dürfte Jahre dauern, bis diese Fehleinschätzung behoben sein könnte. Für Halle Berry sollte diese Rolle nichts Positives bedeuten.
9. Tarzan und Jane
In der Verfilmung „Tarzan und sein Gefährtin“ aus dem Jahre 1934, wurde damals ein bedeutendes Geheimnis um das Outfit der Jane gelüftet. Im Grunde war ihr Look vollkommen unspektakulär.
Sie trug einen Rock und ein luftiges Oberteil. Kein Grund zur Beunruhigung. Dieses Kostüm war selbst für die damalige, noch deutlich prüdere Zeit durchaus akzeptabel.
Jedoch wurde schon sehr bald publik, dass das ursprünglich geplante Outfit deutlich „anzüglicher“ gewesen wäre, weshalb es womöglich noch in letzter Minute geändert wurde.
Das original angedachte Kostüm wäre vollkommen nackt mit nur ein paar Requisiten gewesen. Für die damalige Zeit natürlich vollkommen unvorstellbar!
10. Django Unchained
Ein beliebter Western im ganz besonders coolen Stil von Kult Regisseur Quentin Tarantino. Wer liebt nicht dessen besondere Werke, welche sich stilistisch deutlich von anderen Filmen unterscheiden?
Nicht umsonst ist Tarantino einer der erfolgreichsten Regisseure und Produzenten weltweit. Seine Filme sind Legende! Allerdings passierte im bei „Django Unchained“ ein winzig kleiner Fehler. Der Film soll im Wilden Westen spielen.
Zum damaligen Zeitpunkt gab es jedoch noch keine Fliegerbrillen, welche mit einem goldenen Rand versehen waren. Möglicherweise wurde diese Option bewusst eingebaut, um den Zuschauer zu testen. Oder selbst dem King unter den Regisseuren ist einmal ein Fehler passiert.
11. Fluch der Karibik
Wer kennt sie nicht, die berühmten „Fluch der Karibik“ Abenteuer mit unserem beliebten Captain Jack Sparrow? Wir alle freuen uns regelmäßig, wenn die Filme im TV kommen und bleiben ganz automatisch hängen. Oder wir genießen unsere DVD Collection davon.
Allerdings wissen die wenigsten von uns, dass bei den Dreharbeiten ein kleiner aber feiner Fehler unterlief.
Die britischen Soldaten tragen rote Uniformen, welche nach historischen Belegen erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts auf den Markt kamen. Die Handlung der berühmten Piraten-Saga ereignet sich jedoch bereits schon im frühen 17. Jahrhundert. Damit ist der historische Aspekt zwar nicht ganz korrekt dargestellt, allerdings sehen wir bei diesen tollen Filmen gerne über diesen kleinen Fehler hinweg.
12. Spider-Man – Der grüne Kobold
Zweifelsohne ist Willem Dafoe einer der begabtesten Schauspieler aller Zeiten. Nicht umsonst spielte er auch im Hollywood Klassiker „Spider-Man“ aus dem Jahre 2000 eine wichtige Hauptrolle.
Und zwar jene des Bösewichts des grünen Kobolds. Wo wir auch schon gleich beim Thema wären… Im Vergleich zu den vorherigen Geschichten aus den beliebten Spiderman-Comics, war die Gestalt des grünen Kobolds in der gleichnamigen Verfilmung eine Spur zu wenig grün.
Der Anzug des Bösewichts enthielt laut Angaben der Kritiker eindeutig zu viel Schwarz und wirkte dadurch zu dunkel. Auch wenn die Kritik berücksichtigt und überdacht wurde, entschied sich Regisseur Sam Raimis am Ende doch für diese Rüstung.
13. Cinderella
Das blaue Kleid in der Real-Verfilmung des wunderschönen Disney Märchens „Cinderella“ geriet bei einigen Parteien ganz schön in Verruf. Grund war die Unterstellung, dass Cinderella nachträglich bearbeitet worden sein sollte und ihr per Computer die Taille wegretuschiert wurde. Von Natur aus könnte sie niemals eine derartig perfekte Taille haben!
Doch die Filmemacher ließen sich derartige Unterstellungen nicht gefallen und gaben offen an, dass die Taille der Hauptdarstellerin ein Resultat einer flüssigen Diät sei, welche sie vor den Dreharbeiten durchführte. Dabei handelte es sich um eine Tatsache. Auch, wenn kritische Stimmen noch immer gerne etwas anderes behaupten.
14. Titanic – Rose DeWitt Bukater
Als „Titanics“ Hauptprotagonistin Rose DeWitt Bukater in ihrem eleganten, weinroten Glitzer-Kleid anmutig die großen Treppenstufen hinunterläuft, blieb so manchem Zuschauer die Spucke weg.
So unglaublich schön wirkte die damals 22-Jährige in dieser Aufmachung. Aufgrund dessen bekam der Designer auch einen Oscar dafür verliehen.
Es waren sehr viele schöne Kostüme an den Passagierinnen zu bestaunen. Jedoch wurde Rose von definitiv keiner anderen Dame der ersten Klasse übertroffen. Mit ihrem bezaubernden roten Kleid mit dem viereckigen Ausschnitt, zog sie nicht nur Jacks verliebte Blicke auf sich, sondern auch sämtliche Blicke begeisterter Zuschauer! Dieses Kostüm wird genauso unsterblich bleiben, wie die Titanic selbst.
15. Sex and the city – Der Film
Möglicherweise war es nicht die beste Szene des Films. Allerdings machte das besondere Kleid, welches Sarah Jessica Parker trug alles andere wieder wett.
Es handelte sich um ein aufwändiges Seidenkleid, welches alles andere im Film in den Schatten stellte. Ein sogenanntes Westwood Brautkleid trug die schöne Hauptdarstellerin zum damaligen Zeitpunkt. Ein echter Hit!
Sarah Jessica Parker alias Carrie Bradshaw sah in diesem Kleid wirklich mehr als wundervoll aus. Allein durch dieses Kleid waren sämtliche Kleider jener Art nach dem Film noch sehr lange im Gespräch. Im Film gab es einige besondere Outfits. Jedoch konnte keines mit diesem mithalten!
16. Plötzlich Prinzessin
Damit sie auch wie eine wahre Prinzessin aussehen würde, musste das passende Kleid für die schöne Mia angefertigt werden. Das Kleid war ein bedeutender Faktor, welche sie in der Verfilmung zunehmend lebendiger machte und in einem vollkommen prächtigen Glanz erstrahlen ließ.
Sehr viele Zuschauer fühlten sich regelrecht verzaubert von ihrer Schönheit. Es gab jedoch auch kritische Stimmen welche vermuteten, junge Mädchen könnten sich von der Verfilmung zu sehr beeinflussen lassen und sämtliche Prioritäten alleine auf eine makellose Optik projizieren. Das liegt wohl im Auge des Betrachters! Wir sind jedenfalls vollkommen überzeugt von der tollen Ausstrahlung von Mia.