Musik ist etwas Schönes. Das Gesamtkunstwerk aus Text und Song kann in jedem Menschen etwas Anderes auslösen. Musik transferiert Emotionen und Stimmungen. Sie erzählt Geschichten. Einige Songs sind eindeutig, indem, was sie ausdrücken. Es gibt aber auch Songs, die immer wieder missverstanden werden.
Die wahren Geschichten hinter den Liedern sind häufig unbekannt. Hier werden die am häufigsten fehlinterpretierten Lieder hinsichtlich ihrer wahren Geschichte endlich mal aufgedeckt. Es ist interessant, welcher Sinn hinter manchen Liedern wirklich steckt. Seien Sie neugierig und lassen Sie sich überraschen. Weltbekannte Songs, die von fast jedem Menschen missverstanden werden, wurden hier näher beleuchtet. Großes Staunen gefällig?
1. „Harder To Breathe“ von Maroon 5
Zunächst wirkt die Single des Debütalbums von Maroon 5, „Songs About Jane“, nur wie ein weiterer musikalischer Erguss über die im Titel des Albums genannte Jane zu sein – jene Jane, mit der der Sänger Adam Levine in einer Beziehung war. „Harder to Breathe“ stammt jedoch aus einer anderen Art toxischer Beziehung.
Das Lied soll nämlich anklagend gegen den Druck der Musik-Industrie gemeint sein. Es ging darum, dass das Label viel Druck ausübte, um mehr Songs zu bekommen. Zunächst war Sänger Levine sauer und wollte alles hinwerfen. Im Nachhinein sei er aber über den Druck des Labels froh und dankbar gewesen.
2. „Imagine“ von John Lennon
Der Song ist zeitlos und allgegenwärtig. Imagine des ehemaligen Beatles John Lennon wurde zum drittgrößten Song überhaupt ernannt. Der Text gilt als markant und beinhaltet 22 Zeilen. Lennon bewegten einige kommunistische Gedanken zum Schreiben dieses Textes. Er selbst nannte sein Lied auch kommunistisches Manifest. Der Song wurde ein Hit und John Lennon meinte daraufhin, dass der Song mit seinem sanften Ton akzeptiert wird, weil er mit Zuckerguss überzogen sei. Lennon leitete daraus ab, dass die Akzeptanz eines Songs auch damit zusammenhängt, ob die Botschaft etwas versüßt wird.
„Imagine“ wurde 1971 auf dem gleichnamigen Album Imagine veröffentlicht. Es beschreibt die Vision einer Gesellschaft, die frei von Religion, Besitz und Nationalismus ist.
3. „Total Eclipse Of The Heart“ von Bonnie Tyler
Der Song ist eine große Ballade mit ordentlich Power. Das Lied wurde zunächst im Broadway-Musical“ Dance of the Vampires“ eingebaut und war ein absoluter Flop. Der Liedtexter Steinman wollte ein Liebeslied schaffen und schrieb es auch tatsächlich als „Vampir-Liebessong“. Ursprünglich nannte er den Song „Vampires in Love“. Der Song war eigentlich für eine große Vampir-Story gedacht.
Das Lied beinhaltet tatsächlich Zeilen über Vampire, die Macht der Dunkelheit, die Dunkelheit und auch den Platz einer Liebe in der Dunkelheit. 1982 sang den Song Bonnie Tyler und hatte damit Erfolg. Eine abgewandelte Version des Liedes spielt eine bedeutende Rolle im Musical Tanz der Vampire, ebenfalls melodisch von Jim Steinmann komponiert.
4. „Just Like Heaven“ von The Cure
Robert Smith, der Sänger von The Cure, zeigte sich durchaus zufrieden mit dem Lied und bewertete ihn als den besten Pop-Song, den die Band The Cure jemals geschrieben habe. Der Text beziehe sich allerdings nur auf eine plötzlich auftretende Kurzatmigkeit, die eigentlich unromantisch für ein Liebeslied sei. Robert Smith erklärte weiterhin, der Song handele von einer Fahrt nach Beachy Head in Südengland und von dortiger Hyperventilation, Küssen und auf den Boden fallen.
In den Eröffnungszeilen des Liedes über den „Trick“ sei ein Hinweis auf Roberts Smiths Vorliebe für Zaubertricks in seiner Jugendzeit und auf spätere Verführungstricks gemeint. So erklärte er die Bedeutung des Songs. Hätten Sie das gedacht?
5. „Like A Virgin“ von Madonna
Es gibt Interpretationen zu dem Lied, dass „Like a Virgin“ metaphorisch für große Geschlechtsorgane beim Mann gemeint sei oder es um ein sehr verletzliches Mädchen ginge. Das Lied wurde von Steinberg geschrieben und war eigentlich gar nicht für eine weibliche Sängerin gedacht. Der Song handelt von eigenen Beziehungsproblemen Steinbergs. Steinberg schrieb von Romantik und emotionalem verwundet sein und davon, dass eine neue Beziehung alle Wunden heile.
Der Song von Billy Steinberg ist autobiografisch und hat mit Madonna eigentlich nicht viel zu tun. Madonna äußerte sich zu dem Song mal mit „Es ginge um Liebe und nicht um Schwänze“. Den wahren Sinn hat Madonna verstanden.
6. „Summer Of ’69“ von Bryan Adams
Bryan Adams wurde im Jahre 1959 geboren. Das Lied mit dem Namen Summer of 69 wurde zum größten seiner Hits. Er ist jedoch keine Erinnerung auf vergangene Tage seiner Kindheit. Die 69 ist nämlich als Verweis auf die gleich benannte sexuelle Praktik zu verstehen. Laut Adams ginge es nicht um das Jahr, wie viele denken, sondern darum in der Sommerzeit Liebe zu leben.
Hierfür benutzte er die 69, um auf die sexuelle Referenz hinzuweisen. Teilweise beinhalte der Song wahre Anteile, einige Anteile seien aber auch unwahr. Der Co-Autor des Songs, Jim Vallance, sieht in den Song eine Reise in vergangene Zeiten, die wehmütig sind.
7. „The One I Love“ von R.E.M.
Als R.E.M. den Song erstmals während eines Konzerts spielten, war der Gitarrist der Band, Peter Buck, von den romantischen Reaktionen der Zuhörer echt verblüfft. Er schaute in die Menschenmengen und sah sich küssende Paare, obwohl die Strophe total gegen Liebe sei. Der Sänger der Band, Michael Stipe, bestätigte den Eindruck.
Er sagte auch, er wollte den Song zunächst gar nicht aufnehmen, der er zu brutal, schrecklich und gewalttätig sei. Mittlerweile hat sich Stipe mit dem missverstandenen Schicksal abgefunden und arrangiert. Wenn Jemand denkt, es sei ein Liebeslied, dann sei es auch okay für ihn. Seine Haltung dem Song gegenüber hinsichtlich seiner Fans ist von absoluter Verblüffung in Akzeptanz umgeschlagen.
8. „In The Air Tonight“ von Phil Collins
Die Legende Phil Collins hat mit dieser ersten Solo-Single die Ehescheidung von seiner ersten Ehefrau verarbeitet. Es soll ein angespannter Ausdruck auf seine Scheidung sein. Es geht nicht um ertrinken, wie viele Menschen denken. Collin sagt selbst, er habe den Song ganz schnell in einer Studio-Session getextet. Über die Gerüchte um den Song amüsiert er sich.
Er beteuert auch, dass er gar nicht so genau weiß und erklären kann, worum es in dem Song eigentlich geht. Mit ertrinken hätte das Lied aber nichts zu tun. So entstehen Missverständnisse von Künstlern und seinem Publikum. Erstaunlich, oder? Hätten Sie das so vermutet?
9. „Blackbird“ von The Beatles
Paul McCartney meinte über den Song, dass es eigentlich nicht um eine Amsel ginge, deren Flügel gebrochen sind. Es sei schon etwas symbolischer. Der Song wurde von Macca auf dessen schottischer Farm getextet. Er wurde dabei inspiriert von der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung.
Paul McCartney erklärte, dass die Beatles begeistert waren, weil sich die Bürgerrechtsbewegung am anderen Ende des Atlantiks behauptete. Er nahm die Amsel somit symbolisch für einen schwarzen Menschen. Um einen Song für Vogelkundler handele es sich somit nicht, denn die Amsel wurde rein symbolisch gewählt. Ornithologen freuten sich umsonst, dass ein Lied über die Amsel von den Beatles geschrieben wurde.
10. „Born In The USA“ von Bruce Springsteen
Die Liste missverstandener Songs wäre ohne den Song von Bruce Springsteen „Born in the USA“ unvollständig. Viele Leute dachten, es sei ein patriotischer Song über den amerikanischen Stolz. In Wahrheit wirft das Lied einen beschämenden Blick darauf, wie Amerika mit seinen Vietnam-Veteranen umging.
Durch den Rhythmus, den enthusiastischen Chor und zudem auch durch das patriotischen Cover des Albums sei es einfach zu glauben, dass dies mehr vom amerikanischen Stolz als vom Scham wegen Vietnam handelt.
Der Song fängt die von Verzweiflung geprägten Gefühle eines Arbeiters in Amerika nach Vietnam ein. Bruce Springsteen sagte, dass der Protagonist des Liedes von der Regierung und von der Familie isoliert ist und der Sinn fehlt für die Person.
11. „I Will Always Love You“ von Dolly Parton
Der Song von Dolly Parton stammt aus dem Jahre 1973 und wurde 1992 als Cover von Whitney Houston weltberühmt. Das Lied von Dolly Parton handelt von einer leidenschaftlichen Beziehung, die wie Feuer und Eis war.
Es ginge um Streit, aber auch um Liebe und insgesamt große Leidenschaft. In dem Song geht es auch um die Entscheidung, sich von dem Mentor zu trennen und alleine weiterzumachen. Dolly Parton wollte sich von Porter trennen, von dem sie viel lernte und auch die Show verlassen. Das Lied sollte ausdrücken, wie sehr sie Wagoner schätzte. Mit dem Song wollte sie dies auch mitteilen.