Menschen haben im Laufe der Jahre zahlreiche Hybridtiere geschaffen, wie zum Beispiel Ligatoren oder verschiedene Hunderassen. Hybride Tiere nehmen oft die Eigenschaften ihrer Eltern an, und diese Exemplare sind die stärksten und größten, die vom Menschen geschaffen wurden. Die Natur ist ziemlich erstaunlich. Oft können ohne menschliche Hilfe völlig neue Tierarten entstehen. Wir nennen sie Hybriden, und oft erhalten wir durch Kreuzung eine Art, die stärker und an die Umwelt angepasst ist als ihre Eltern.
Die Hybriden, über die Sie im folgenden Artikel lesen, sind nicht nur stark, sondern auch oft sehr wertvoll und nützlich für unseren Alltag. Lernen Sie die bizarrsten Kreuzungen zweier Tiere kennen.
1. Zebrule – klein aber fein
Eine Zebrule entsteht aus der Kreuzung eines Esels mit einem Zebra. Diese Tiere sind zwar wahnsinnig süß, sie leben aber leider deutlich kürzer, als Zebras oder Esel an sich. Die Tiere werden in der Regel nur für Zoos gezüchtet. Zebrule sind kleinwüchsig, sie haben meist Streifen an den Beinen, dafür aber den Kopf eines Esels.
Hört sich viel schlimmer an, als es ist. Zebrule sind sogar sehr süß anzusehen. Diese kleinen Zebra-Esel sind sehr verspielt, aber auch sehr intelligent. Sie ernähren sich vegetarisch und ähneln sowohl dem Zebra, als auch dem Esel in ihrem Paarungsverhalten. Leider sind die Tiere ziemlich klein und haben für den Menschen daher keinen wirklichen Nutzen.
2. Die Servacot Katze
Dieser Hybrid wird oft als Savanna Katze bezeichnet. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine Kreuzung zwischen einer gewöhnlichen Hauskatze und einer wilden afrikanischen Servalkatze mit einem Farbfleck handelte. Und um die schönsten Individuen zu erreichen, verwendet man verschiedene Katzenrassen. Es können Bengalen, Serengeti, ägyptische Mau oder Ostkurzhaar sein. Die Serengeti-Rasse selbst wurde kürzlich durch Kreuzung einer bengalischen und einer orientalischen Rasse geschaffen.
Im Jahr 2001 erkannte die International Cat Association die neue Savannenkatze offiziell als Rasse an. Das Servacot erwies sich als ein schönes und starkes Tier. Se kann gut mit Hunden und ist auch sonst sehr zutraulich. Die Servacot Katze ist zudem eine der schönsten.
3. Das Zebroid
Scheinbar lassen sich Zebras ganz gut kreuzen. Neben dem bereits erwähnten Hybriden der Zebrule, gibt es noch die Kreuzung aus einem Männchen wilder Pferde und einem Zebra Weibchen. Hier entsteht die Kreuzung namens Zebroid. Das Zebroid ist deutlich größer als ein Zebra und ähnelt sowohl dem Pferd, als auch dem Zebra in gleichem Maße.
Die Tiere sind stärker als ihre Eltern es jeder für sich wären und bringen viel mehr Ausdauer mit. Zebroide sehen aber auch sehr schön aus. Sie sind meist braun und haben zudem die schönen Streifen, die für Zebras üblich sind. Sehr schöne und verspielte Tiere, die zudem auch gut mit anpacken können.
4. Das Kama bringt viel Kraft mit
Ein Kama ist ein Hybrid, der bei der Kreuzung eines Kamels mit einem Lama entsteht. Diese Hybride werden bereits seit fast 20 Jahren gezüchtet. Ziel dieser Kreuzung ist es, die Stärke eines Kamels zu erhalten, dafür aber die Ruhe und Eleganz des Lamas zu behalten. Kamele sind sehr bockig, sie sind eigen und schwer zu kontrollieren.
Lamas hingegen sind viel zahmer und langsamer. Deswegen verbindet man die besten Eigenschaften dieser beiden Tiere, um ein perfektes Nutztier zu erhalten. Das Kama ist besonders für Wüstenbewohner von großer Bedeutung. Sie nutzen Kamas als Transportmittel. Kamas werden gerne gehalten, weil sie sehr pflegeleicht sind. Sie sind aber auch sehr zutraulich.
5. Geep oder Shoat – Schaf und Ziege
Diese ungewöhnliche Art, die durch die Kreuzung von Schafen und Ziegen entstanden ist, wurde erstmals im Jahr 2000 von Tierärzten aus Botswana registriert und als Toast of Botswana bezeichnet. Dieses Tier wurde zum ersten Mal auf natürliche Weise geboren, indem eine weibliche Ziege und ein männlicher Widder gepaart wurden, die zusammen in einem Stall gehalten wurden.
Es hat die Eigenschaften von Schafen und Ziegen. Grobes Fell außen und innen wollig, lange Beine wie bei einer Ziege, während der Körper eher wie ein Schafskörper aussieht. Diese Tiere sind sehr nützlich für den Menschen. Sie geben Milch. Haben aber auch Wolle wie ein Schaf. Daher sind sie gleich doppelt vorteilhaft.
6. Hybride Adler
Auch in der Welt der Vögel gibt es Hybriden, die vom Menschen geschaffen wurden. Einer davon ist der Hybrid Adler. Dieser Vogel ist etwas ganz besonderes. Sergei Schegolkovs jüngstes Experiment in St. Petersburg wurde von Ornithologen aus aller Welt beobachtet. Er kreuzte einen verkümmerten Adler und einen Steinadler und erhielt einen eleganten Greifvogel.
Solange der Steinadlerschwanz beim Manövrieren hilft, garantiert das dem Vogel eine große Reichweite eine hohe Geschwindigkeit. Der Hybrid hat den Test in der Winterjagd bestanden und wird heute zum Angeln von Kaninchen verwendet. Dieser Vogel ist so stark und elegant wie ein Steinadler, behält aber auch die Eigenschaften seines anderen Elternteils.
7. Der Wolfhound
Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei diesem Tier um die Kreuzung aus einem Wolf und einem Hund. Eine Umfrage der American Veterinary Association ergab 1998, dass in den USA mehr als 300.000 Wölfe leben. Die Kombination zweier verwandter Arten ist sehr produktiv. So waren die Alaskan Malamutes und die Siberian Huskies die ideale Kombination, um daraus einen Hybriden zu erzeugen.
Sogar Deutsche Schäferhunde haben Wölfe und Hunde in ihrem Stammbaum. Der einzige Nachteil dieser genetischen Kreuzung ist das unvorhersehbare Verhalten und die körperlichen Eigenschaften der Zähne des Babys. Dennoch sind wir überwältigt von dem Wolfshund. Tolle Kombination. Was wohl in naher Zukunft noch kommen wird?
8. Die Hainak Kuh mit mehr Milch
In ihrer Erscheinung sehen sie aus wie herkömmliche Rinder, die aber aus Inzestkühen und Farmkühen gekreuzt wurden. Sie sehen so ähnlich aus wie ein Pferd mit einem Pferdeschwanz. Ihr Gewicht übersteigt das Gewicht einer einfachen Kuh und um die Menge ihrer Milch kann jede normale Farmkuh sie beneiden. Die Hainak Kuh nennt sich diese Kreuzung.
Hainak ist in der Landwirtschaft in der Mongolei, in Tibet und in Nepal sehr beliebt. Männchen haben eine gute Ausdauer und werden zum Transport von Gütern verwendet, während Weibchen bis zu 9 Kälber mehr auf die Welt bringen, als die herkömmlichen Kühe, die wir kennen.
9. Der Peaseley – Bär oder nicht?
Jim Martell, der 2006 in der kanadischen Arktis jagte, erschoss ein wundersames Tier. Die Identifizierung der Leiche, die im Labor von British Columbia durchgeführt wurde, bestätigte: Dieser kleine Vierbeiner war ein Grizzlybär und Eisbär zugleich. Anders als bisher wurde das Tier ohne menschliches Eingreifen geboren. Hybridjungen solcher Art gab es zwar schon früher, diese wurden jedoch in Zoos, beispielsweise im Zoo Halle geboren.
In freier Natur findet man sie aber heutzutage genauso häufig. Die Natur ist und bleibt eben unerklärlich. Schon seit 1874 gibt es solche und ähnliche Tierarten in der Wildnis. Diese neue Art gilt aber als sehr gefährlich, also lieber Finger weg vom Bären, der eigentlich kein richtiger Bär ist.
10. Der rote Papagai Fisch
In Asien lieben die Menschen Aquarienfische und schaffen ständig neue Arten. Diese Art wurde 1986 in Taiwan gezüchtet. Wie diese Mutation erhalten wurde, ist immer noch geheim. Schließlich können die lokalen Züchter weiterhin ein Monopol auf diese Fische behalten. Man nimmt an, dass der Midas-Buntbarsch mit einem roten Buntbarsch gekreuzt wurde.
Ihr Nachwuchs ist anfangs grau-schwarz, aber nach 5 Monaten werden sie leuchtend orange oder rosa. Wir haben diesen Fisch in den 90ern kennengelernt, Züchter bringen ihn aus Singapur und anderen Ländern in Südostasien zu uns nach Europa. Wenn der rote Papagei in einem Aquarium gehalten wird, kann er bis zu 15 Zentimeter groß werden.
11. Jager und Jaglion
Wer diese Namen das erste Mal hört, der wird sich sicherlich fragen, ob das auch wirklich Tiere sind. Ja! Diese Tiere gibt es wirklich und sie sind alles andere als klein und süß. Der Jager ist die Kreuzung aus einem männlichen Jaguar und dem Weibchen eines Tigers. Bei dem Jaglion hingegen wird das Männchen eines Jaguars mit dem Weibchen eines Löwen gekreuzt.
Beide Raubkatzen sind alles andere als nett und kuschelig und man sollte sich lieber von ihnen fernhalten. Dennoch sind beide Hybride eine wunderschöne neue Art, die wir s gut es geht schützen sollten. Raubkatzen, die sich untereinander kreuzen und so neue Arten bilden, gibt es auch in freier Wildnis immer häufiger.