Biber sind besondere Tiere. Sie gehören der Ordnung der Nagetiere an. Die Biber sind die zweitgrößten lebenden Nagetiere auf der Erde. Sie lebten ursprünglich in naturnahen Fluss- und Auenlandschaften. Mittlerweile sind die Tiere dazu gezwungen, auch stark vom Menschen veränderte Fluss- und Bachgebiete als Lebensraum zu nutzen.
Wir haben die emotionale Geschichte eines Mannes erhalten und arbeiten diese hier auf. Sie beruht auf einer wahren Begebenheit und zeigt, dass es noch Menschen gibt, die bereit sind, sich für Tiere zu engagieren.
Bereite Dich vor auf eine emotionale Achterbahn. Ein Abenteuer, das Dich in die tiefsten Tiefen des Kaninchenbaus führen wird.
1. Wie alles begann
Es war ein ereignisreicher Tag für Jim Passmore. Dieser Tag sollte sein Leben tief greifend verändern. Er würde diesen Tag ganz sicher nie wieder vergessen. Manche Momente, die man erlebt hat, prägen einen fürs ganze Leben.
Eigentlich begann der Tag ganz regulär, so wie immer. Jim frühstückte und bereitete sich auf die Arbeit vor. Es war ein Morgen im März in seiner Heimatstadt Broken Arrow, in Oklahoma. Kurz bevor er losmusste zur Arbeit, ging er noch eine Runde mit seinen Hunden durch den Wald. Dieser Spaziergang sollte anders werden. Anders als alle anderen Runden, die er je in seinem Leben gegangen war.
2. Mehr über Jim Passmore
Wer ist eigentlich dieser Jim Passmore? Jim ist stattliche 52 Jahre alt und ein wahrer Naturfreak. Er liebt die Wälder, Landschaften und Seen. Wenn immer er nicht arbeiten muss, dann ist er auf Tour. In der Regel nimmt er dann seine beiden Hunde mit. Broken Arrow war perfekt für Jim, denn es gab dort viel Natur.
Broken Arrow war vollgepackt mit blauen Seen, atemberaubenden Hügeln und einer Menge Trekking-Pfade. Nicht nur er kam hier auf seine Kosten, sondern selbstverständlich auf seine Hunde. Seine Hunde waren nach der Natur mitunter das Wichtigste in seinem Leben. Jede freie Minute investierte er in seine Hunde und Abenteuer.
3. Der Abenteurer
Jim und seine zwei Hunde waren ein unschlagbares Trio. Zusammen hatten sie schon einige hundert Kilometer Strecke zurück gelegt und das ein oder andere Abenteuer gemeistert. Nichts konnte sich ihnen in den Weg stellen. Kein Berg zu hoch. Keine Strecke zu lang.
An diesem besagten Tag, als Jim wieder mit seinen beiden Hunden unterwegs war, entdeckte er etwas Ungewöhnliches im See. Es sah aus, als ob dort etwas treiben würde. Er konnte es noch nicht direkt erkennen. Als es näher kam, erkannte er ein paar Büschel von Haaren. Doch was es genau, ob Mensch oder Tier, konnte er nicht sagen. Er wollte es dennoch genau wissen und war alarmiert.
4. Der Fund
Bei genauerem Hinsehen war sich Jim dann sicher. Es war irgendeine Art von Tier. Das Tier musste sich irgendwie verletzt haben oder womöglich war es bereits Tot. Es schien so, als ob es gefangen war. Gefangen im Matsch. Ganz in der Nähe des Seeufers. Es machte einen schwächlichen Eindruck. Er musste näher ran.
Näher am Ort des Geschehens erkannte Jim, dass das Tier versuchte, sich zu befreien. Es hatte mit sich zu Kämpfen. Es war definitiv nicht tot. Was war da wohl genau los? Und welche Art von Tier war es? Jim musste der Sache genauer auf den Grund gehen und etwas unternehmen. Er wollte helfen.
5. Ungewöhnliches Verhalten
Dann geschah etwas sehr Ungewöhnliches. Als Jim sich näher an den Ort begab, fingen seine beiden Hunde plötzlich an zu heulen und bellen. Das kannte er nicht von den beiden. Vor allem nicht in diesem Gebiet. Sie waren hier ständig unterwegs. Das Verhalten der beiden konnte also kein Zufall sein.
Jim vermutete, dass sie ihn beschützen wollten. Er sollte sich nicht in Gefahr begeben. Es schien so, als ob die beiden etwas spüren. Sie versuchten ihn von der Szene zu entziehen und ließen ihn ab einem bestimmten Punkt keinen Meter weitergehen. Jim war verunsichert. Was wollten seine Hunde ihm sagen?
6. Jim handelt trotzdem
Jim ließ sich nicht beirren. Er band seine beiden Hunde an einem nahe liegenden Baumstamm an und begab sich näher an den Schauplatz, an dem das Tier Probleme zu haben schien. Auf dem Weg fand er zuallererst einen Käfig, der jedoch verlassen war. Im Käfig befand sich eine Decke. Dies war schon mal ein erster Anhaltspunkt und konnte Jim dabei helfen, mehr über das Tier zu erfahren.
Sein erster Gedanke war, dass es ein Biber ist. Das würde auch Sinn ergeben. Biber treiben oft im Wasser umher. Diese Theorie passte aber irgendwie nicht so recht zum Käfig, den er gefunden hatte. Was hatte es damit auf sich?
7. Der Käfig
Der Käfig machte den Anschein, als ob er dazu genutzt würde, Tiere zu transportieren. Jim warf einen genauen Blick in den Käfig. Er machte einen benutzten und unsauberen Eindruck. Vielleicht wurde der Käfig vom Biber als Behausung genutzt. Eine ungewöhnliche Behausung, dachte sich Jim.
Seit wann haben Biber jedoch Transportboxen zur Verfügung, dachte er sich. Das ergibt doch nicht so recht Sinn. Biber leben für gewöhnlich im Freien. Was er dann sah, ließ ihm das Mark in den Knochen gefrieren. Er realisierte auf einen Schlag, womit er es hier zu tun hat. Er konnte es nicht fassen und war zutiefst entsetzt.
8. Der Schock
Es war pure Absicht. Der Käfig wurde absichtlich an diesem Ort platziert. Überall waren Exkremente und Dreck verteilt. Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht. Jim war beunruhigt. Es schien so, als ob jemand den Biber an den Käfig gebunden hatte. Nun war er nicht mehr hier.
Jim konnte sogar Bissspuren am Käfig erkennen. Wer konnte so etwas Abscheuliches machen? Jim fand eine Kette am Käfig, die jedoch gerade nicht befestigt war. Was war denn hier verdammt noch mal los? Jim war angespannt und wollte dem Tier helfen, wenn es in Not war. Das hatte kein Tier verdient, so behandelt zu werden.
9. Der Weg ins Moor
War es vielleicht wirklich ein Biber? Plötzlich kam nämlich ein Biber aus dem Unterholz in Jims Richtung gelaufen. Der Biber war jedoch noch etwas schreckhaft und hielt sich auf Distanz. Er schien ein bestimmtes Ziel zu haben. Der Biber war auf dem Weg Richtung Seeufer.
Jim folgte ihm. Der Biber stoppte. Und da war auf einmal das Haarige etwas, was er schon zuvor von Weitem gesehen hatte. Der Biber schien ihn genau hier hingeführt zu haben. Wollte der Biber ihm etwas mitteilen? Jim war sprachlos. Ein Biber. Ein Käfig. Ein haariges Etwas, dass offenbar Probleme hat. So wirklich blickte er noch nicht durch.
10. Hindernisse
Der Untergrund an dem Jim sich befand, wurde immer weicher und weicher. Er ließ sich jedoch nicht beirren. Er schritt weiter zur Tat. Als er noch näher in Richtung des haarigen etwas kam, wurde ihm klar, es war kein Biber. Das Ding war viel größer als ein Biber. Es musste etwas anderes sein.
Er hatte absolut keine Ahnung, was es sein könnte. Doch eins war sicher, das große Etwas war hier im Schlamm gefangen und brauchte Hilfe. Jim zögerte nicht und sprang direkt zum Tier ins Wasser. Er hörte auf sein Bauchgefühl. Alles oder nichts! Er hatte schon andere Herausforderungen bewältigt, dann diese auch.
11. Die Rettung beginnt
Was auch immer es war, Jim würde es aus dem Schlamm ziehen. Er würde der Held sein. Er hätte es auch nicht mit seinem Gewissen vereinbaren können, ein lebendes Tier dem Schicksal zu überlassen. Das war nicht seine Art. Er war Jim Passmore und hatte schon viele Abenteuer geschlagen und Probleme gelöst.
Er hatte ein bisschen Angst. Immerhin hatte das haarige Etwas große Zähne. Davon musste er sich fernhalten. Jim hatte keine Lust, als Tierfutter zu enden oder sich von ein paar seiner Extremitäten zu verabschieden. Sein Leben war ihm viel zu wertvoll. Doch er liebte auch das Abenteuer und konnte nicht anders. Er würde trotzdem vorsichtig sein.
12. Tollwut
Ein weiterer Gedanken den Jim hatte, war, dass das Tier womöglich tollwütig ist. Wenn dies der Fall war, dann musste Jim höllisch aufpassen. Prinzipiell ist es so, dass jeder Warmblüter eine Tollwut übertragen kann. Die unterschiedlichen Säugetierarten sind allerdings unterschiedlich empfänglich für eine Infektion.
Die ersten Anzeichen einer Tollwut bestehen in einer Form von Fieber, Krankheitsgefühl, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Jim kannte die Konsequenzen eines Bisses und musste aufpassen. Tollwütige Biber bissen schnell zu. Jim hatte kurz zuvor ein paar Leute einberufen, die ihm helfen sollten. Einer von ihnen wurde gebissen und die Situation eskalierte. Er wurde direkt ins nächstliegende Krankenhaus gebracht.
13. Jim ist ein Held
Das gefangene Tier war immer noch an Ort und Stelle. Niemand der mittlerweile zahlreichen Zuschauern wusste wie lange es schon hier gewesen sein musste. Doch durch Jims Idee mit einer Jacke den Kopf abzudecken beruhigte sich das Tier merklich. Das war ein gutes Zeichen.
Jim konnte es aus dem Wasser ziehen. Die Hände des Tiers waren jedoch scheinbar noch an einer Ranke fest. Sie schnitten die Ranke durch und hievten das Tier final aus dem Wasser. Das Tier war gerettet. Jim Passmore wurde zum Held von Broken Arrow. Viele fragen sich, ob er heute noch durch die Wälder wandert und Tiere rettet.