Diese 20 Nachnamen stellen die Häufigsten in Deutschland dar

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Manchen Familiennamen begegnet man immer und immer wieder. Es scheint beinahe so als kämen bestimmte Nachnamen wie der Sand am Meer vor. Wenn man von diesen Nachnamen spricht, dann kommt einem häufig das typische Klischee wie Meyer, Schulze, Müller oder Fischer in den Sinn.

Das digitale Familienwörterbuch Deutschland rankte diesen Familiennachnamen um zu sehen wie häufig bestimmte Namen auftauchen. Doch wie kann man überhaupt eine solche Auflistung durchführen? Ganz einfach. Die Organisation hat sich als Basis die Telefonanschlüsse des Jahres 2017 vorgenommen, welche in ganz Deutschland bis zu diesem Zeitpunkt vergeben wurden. Mit dem ein oder anderen Namen würde man hierbei wohl mehr oder weniger rechnen.

1. Schwarz

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Der Name Schwarz findet seinen Ursprung mit der Anspielung der betreffenden Farbe des Haares bezüglich seines Trägers. Das bedeutet aus diesem Grund, dass der Name Schwarz ein Eigenschaftsname ist und vom mittelhochdeutschen Begriff „schwarz“ entstammt. Schwarz steht außerdem als Herkunftsname, das heißt er leitet sich vom Ortsnamen „Schwarz“ ab. Des Weiteren findet er sich auch in jüdischen Familiennamen, hierbei trägt er die Bezeichnung der Fahnenfarbe der Stämme von Benjamin und Joseph.

In ganz Deutschland kommt der Nachname ganze 45.495 Mal vor. Betroffen sind davon insgesamt 439 Landkreisen. Infolgedessen kann man annehmen, dass ca. 121.320 Personen den Nachnamen „Schwarz“ in ihrem Namen tragen.

2. Schröder (bzw. Schneider)

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Das Finden eines Menschen mit Familiennamen Schröder ist deutlich einfacher im Norden Deutschlands. Denn die Wahrscheinlichkeit in Süddeutschland einen Schröder zu treffen ist im Vergleich dazu deutlich geringer.

Im Allgemeinen meint der Name Schröder eigentlich den Schneider. So steht im niederdeutschen schrôden für das Verb „schneiden“. Darüber hinaus kann der Verlader der Bier- sowie Weinfässer auch als sogenannter „Wein- bzw. Bierschröder“ gemeint sein. Diese Berufsgruppe war dafür zuständig die Wein- und Bierfässer zu entladen, diese anschließend in den Keller zu schaffen und in einer vorgegebenen Zeit erneut herauszuholen. Folglich ist der Familienname Schröder ein Name, der seinen Ursprung im Berufswesen findet.

3. Hoffmann

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Es gibt zum einen Hofmann und andererseits Hoffmann. Beide Familiennamen in unterschiedlicher Ausführung bezeichnen allerdings dasselbe. So bezeichnet Hoffmann einen Pächter eines Gehöftes oder einen Bauern, der dem Grundherren verpflichtet ist. Oftmals kann man Hoffmann auch in Verbindung eines Höflings bringen.

Innerhalb Schlesiens kommt der Nachnamen am häufigsten als Berufsname vor. Verwandt ist der Name sinngemäß mit der altfränkischen Bezeichnung von Huber. In Hessen wird er Hobemann und in Niederdeutschland sowohl Hamann als auch Havemann genannt. Der bekannteste Vertreter dieses Familiennamens stellt wohl der deutsche Autor genannt E.T.A. Hoffmann dar. Insgesamt gibt es 71.440 Anschlüsse in Deutschland die unter diesem Familiennamen laufen.

4. Zimmermann

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Der Familienname Zimmermann entstammt dem Beruf eines Zimmermanns. Ein solcher Beruf war vor allem während des Mittelalters von entscheidender Bedeutung. Warum? Nun zur damaligen Zeit war es völlig normal, dass sämtliche Häuser als Fachwerk- oder Holzhäuser erbaut wurden. Demnach war der Beruf Zimmermann ausgesprochen wichtig für die Menschen von damals.

Ein Zimmermann begleitete in seiner Arbeit häufig den gesamten Hausbau, welcher wiederum zu einem großen Teil mit Holz durchgeführt wurde. Allerdings ist der Zimmermann auch bei späteren Hausbauten mit Stein wichtig, da dieser für den Dachstuhlbau verantwortlich war.

Die unterschiedliche Stellung des Zimmermanns bezüglich Stadt und Land ist darauf zurückzuführen, dass auf dem Land jeder Hausbesitzer gleichzeitig ein Zimmermann war.

5. Müller

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Der Familienname Müller ist tatsächlich der häufigste Nachname deutschlandweit. So umfassten die Telefonanschlüsse ganze 256.003. Hierbei sollte man außerdem beachten, dass es sich um ausgewählte Telefonanschlüsse handelt. Infolgedessen kann man sich natürlich vorstellen, wie weit der Nachname tatsächlich verbreitet ist.

Auch der Name Müller hat im Grund einen beruflichen Hintergrund. So besaßen sämtliche Dörfer ca. eine Mühle. Die Schlussfolgerung daraus ergibt, dass es auch mindestens einen Müller in diesem Dorf gegeben haben muss. Da der Müller auch so gut wie in ganz Deutschland benötigt wurde, findet sich sein Name auch dementsprechend überall, in jedem Bundesland mit beinahe derselben Häufigkeit. Weltweit gibt es knapp eine Million dieser Namensträger.

6. Weber

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Etwa 86.061 Menschen tragen den Nachnamen Weber in ihrem Namen. Der Weber ist ein Berufsname, der dem gleichnamigen Handwerksberuf entstammt. Die Rede ist von der Weberei, welche vom frühen bis ins späte Mittelalter weit verbreitet war. Die Aufgabe eines Webers bestand darin, aus Schafwolle, Leinen, Baumwolle oder Hanf sowie Seide einen „gewebten“ Stoff zu erstellen.

Bevor der Webstuhl erfunden wurde, stellte der Beruf des Webers eine schwierige Aufgabe dar. So musste man auf der einen Seite stets in einem feuchten Umfeld arbeiten, während auf der anderen Seite die gesellschaftliche Stellung eher gering ausfiel. So gehörte der Beruf zu den sogenannten „unehrlichen“ Berufen im Mittelalter.

7. Koch

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Sollte man sowohl gerne den Kochlöffel in der Küche schwingen als auch mit Nachnamen Koch heißen, so hat man im Grunde den Jackpot geknackt. Die Küchenchefgene müsste man nämlich dann von den Vorfahren geerbt haben. Auch der Familienname Koch geht letzten Endes auf die gleichnamige Berufsgruppe zurück.

So gibt es den Nachnamen Koch ganze 61.914 Mal in insgesamt 439 Landkreisen. Schätzungsweise geht man aus diesem Grund davon aus, dass etwa 165.104 Personen diesen Namen tragen. Zu einem Großteil kommt er im Übrigen vor allem in den rheinländischen Gebieten vor. Außerhalb Deutschlands findet man den Namen Koch vor allem in den Vereinigten Staaten.

8. Wolf

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Die Vermutung der Name Wolf stamme vom Tier „Wolf“ ab ist falsch. Im Falle von Wolf mit einem F bzw. zwei F’s geht es um die Ableitung folgender drei Vornamen: Wolfhard, Wolfgang oder Wolfram. Auf der anderen Seite gab es auch die Möglichkeit, dass der Nachname Wolf auf den Urvater zurückzuführen war, so war der erste Namensträger dem Wolf sehr ähnlich. Möglicherweise war er so wild oder grimmig wie ein Wolf.

Im Mittelalter konnte man als Hausnummern-Ersatz zum Beispiel auch auf Tierdarstellungen zurückgreifen. Infolgedessen kam die Bezeichnung Wolf auch im Namen der Hausbesitzer vor. Den Schätzungen zufolge existieren rund 141.432 Personen die diesen Nachnamen deutschlandweit tragen.

9. Richter

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Schätzungen zufolge tragen insgesamt 164.826 Menschen den Namen Richter. Der Nachname Richter leitet sich von der Berufsgruppe „Richter“ ab. Allerdings ist hierbei nicht der Richter gemeint wie man ihn heute im Gericht kennt. Insbesondere in den ostdeutschen Gebieten dazu gehören mitunter Schlesien, Böhmen, Mähren, Sachsen und Oberlausitz war der Begriff weit verbreitet. Dabei meinte er ursprünglich das Amt eines Dorfschulzen (d. h. eines Gemeindevorstehers).

Einige Zeit später kam es zur Umbenennung des Schulzen zum Richter. Aus diesem Grund findet sich der Familienname „Richter“ um einiges mehr im Osten als im Westen Deutschlands. Der Familienname ist insbesondere in Berlin weit verbreitet.

10. Schulz

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Wenn die Frage aufkommt, man solle doch einen beliebigen Familiennamen nennen so kommt als Erstes der Name Schulz hervor. Insgesamt tragen etwa 73.736 Anschlüsse diesen Namen, sodass er relativ weit oben im Ranking liegt. Doch woher stammt der Familienname Schulz überhaupt ab?

Ursprünglich geht der Name auf das Schulheiß-Amt zurück. Ein solches Amt wurde von Beamten während des Mittelalters bekleidet. Diese trieben die Schulden der Bürger für den jeweiligen Herrscher ein. Im Münsterland hingegen traten etwa ab dem 15. Jahrhundert vermehrt Schulten innerhalb einer Bauernschaft auf. Diese forderten daraufhin für ihre verschiedenen Grundherren Abgaben bei den jeweiligen abgabepflichtigen Hofesaufsitzer ein. Anschließend lieferten sie diese beim Grundherren wieder ab.

11. Wagner

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Insgesamt sind rund 79.732 Telefonanschlüsse in Deutschland unter dem genannten Namen Wagner bei den Behörden gemeldet. Infolgedessen liegt Wagner ebenfalls ganz weit vorne, wenn es um das Ranking der häufigsten Familiennamen geht. Der Name ist vor allem aus zwei wichtigen Gründen so bekannt. Unter anderem wegen der Pizza, auf der anderen Seite aufgrund des weltweit berühmten Komponisten: Richard Wagner.

Ursprünglich kommt der Familienname vom Beruf der Wagenmacher. Diese wurden nicht nur Wagenmacher, sondern häufig auch als sogenannte Wagner bezeichnet. In Niederdeutschland sind vor allem die Varianten Wegener und Wegner anstelle von Wagner bekannt. Darüber hinaus existieren noch drei andere Variationen: Weiner, Werner sowie Wahner.

12. Fischer

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Eindrucksvolle 97.658 Anschlüsse weist der Familienname Fischer in sämtlichen Bundesländern Deutschlands auf. Bezüglich der Namensherkunft gibt es nicht allzu viel zu sagen, so ist der Name Fischer auf die gleichnamige Berufsgruppe zurückzuführen. Interessanterweise ist der Nachname Fischer der häufigste Name weltweit. Hierbei muss allerdings auch erwähnt werden, dass der Name an die jeweilige Landessprache angepasst wird. Ein Fischer wurde letzten Endes in jedem Gebiet auf der Welt gebraucht.

Während sich Name im deutschen Sprachgebrauch von der Berufsgruppenbezeichnung der Fischer ableitet, ist in der jüdischen Religion bzw. Kultur der Name in Anlehnung an die aus der Bibel stammenden Figur Ephraim in Gebrauch. Ephraim war der jüngste Sohn von Joseph (Genesis).

13. Neumann

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Mit insgesamt 130.829 Personen, die den Namen Neumann in ihrem Nachnamen tragen, zählt auch dieser zu den bekanntesten deutschlandweit. Insbesondere in den Gebieten von Berlin, Hannover und dem Ruhrpott finden sich Unmengen von Menschen, die den Familiennamen Neumann tragen.

Der häufige Familienname stammt von den Worten „der Hinzugezogene“ oder „der Neue“ ab. In eher seltenen Fällen wird anstelle von Naumann auch Naumann oder Näumann verwendet. Im Falle von Niemann ist die Rede von einer niederdeutschen Variante des ursprünglichen Namens Neumann.

Letzten Endes stellt der Familienname Neumann einen der häufigsten Namen dar. Im Grunde ist er ein Eigenschaftsname der sich aus zwei Wörtern – Neu und Mann – zusammensetzt.

14. Schmidt

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Beinahe jeder kann auf seinen Freundeskreis schauen und mindestens einen benennen, der mit Nachnamen Schmidt heißt. Dies ist auch kein Wunder, wenn man sich die Telefonanschlüsse anschaut. Diese besagen nämlich das es insgesamt etwa 190.584 Anschlüsse mit ein und demselben Namen Schmidt gab.

Ähnlich wie bei Müller ist auch der Schmidt einer Berufsbezeichnung entstammt. So ist Schmidt auf den Schmied im Mittelalter zurückzuführen. Und diesen gab es in dieser Zeit, zu genüge. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass es den Familiennamen heutzutage ebenfalls in Unmengen gibt. Natürlich änderte sich der Name oft auch um, so gibt es nicht nur Schmidt, sondern auch Schmidl, Schmitt oder Schminkte.

15. Meyer

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Das Klischee für jeden Deutschen. Wer kennt es nicht, wenn es darum geht, was denn nun der typische deutsche Name ist, taucht unweigerlich als Erstes der Name Meyer auf. Anders als man allerdings annehmen würde kommt er im Vergleich zu anderen Familiennamen nicht allzu häufig vor.

So wurden insgesamt 83.586 Anschlüsse mit dem Namen Meyer entdeckt. Der Berufsname stammt aus dem mittelhochdeutschen Begriff meiger. Ein meiger war sowohl Amtmann, Meier, Haushalte als auch Oberbauer. Darüber hinaus stellt Meyer einen häufigen Familiennamen als auch Vornamen bei Juden dar. Der Grund dafür findet sich in einer quasi „verdeutschten“ Schreibart bzgl. des hebräischen Namen „meir“. Dies bedeutet der bzw. die Erleuchtete.

16. Schneider

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Unter dem Familiennamen finden sich 115.749 gemeldete Schneider Telefonanschlüsse deutschlandweit. Wie man sich wohl bereits im vor hineindenken mag, geht der Nachname Schneider auf den Schneiderberuf zurück. Allerdings gibt es hier auch die ein oder andere Ausnahme. So wurden selbst Röder, Brettschneider (Holzfäller) als Schneider bezeichnet.

Daher kann man annehmen, dass nicht der spezielle Beruf für den Namen des Schneiders verantwortlich ist, sondern vielmehr dessen Tätigkeitsfeld. Diese spielt wiederum in einigen Berufssektoren eine entscheidende Rolle.

Darüber hinaus gibt es noch das niederdeutsche Wort schroden (schneiden, zurechtschneiden, abschneiden bzw. hauen). Infolgedessen ist der aus Norddeutschland stammende Schröder ein Schneider Süddeutschlands.

17. Bauer

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Im Mittelalter wurden so gut wie alle neuen Einwohner, welcher zuvor vom Lande gekommen sind, als sogenannte „Bauern“ bezeichnet. Infolge entstand daraus eine namentliche Kennzeichnung für diese Menschen. Dies lag insbesondere an der gering ausfallenden Arbeitsteilung in den ländlichen Gebieten. So übte jeder der dort lebte einem Bauer ähnliche Tätigkeiten aus.

Städtische Einwohner wiederum, die sich von der Agrarwirtschaft ernähren, wurden anstelle von Bauern als sogenannte Ackerbürger betitelt. Selbst Adelige welche eigentlich Landwirtschaft betrieben, erhielten nicht den Namen Bauer, sondern den des Gutsherren.

Den Bauer gab es demnach bereits im Mittelalter überaus oft. Mittlerweile tragen insgesamt 163.680 Menschen den Familiennamen Bauer in Deutschland.

18. Schäfer

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Mit rund 168.525 Personen, die den Familiennamen Schäfer tragen, liegt der Name knapp vor den Top 10 der häufigsten Nachnamen. Natürlich zeigt sich auch in diesem Fall ein Berufsname der dem Mittelalter ursprünglich entstammt. Die Häufigkeit des Nachnamens Schäfer weist bereits darauf hin, wie wichtig der Beruf im Mittelalter war.

Der Schäfer war damals, anders als man es vermuten würde, nicht nur für die Menschen auf dem Lande, sondern auch für die Stadtbürger wichtig. Im Grunde hatte jeder Bürger die Möglichkeit sich Vieh zuhalten. Aufgrund der Vielzahl von Vieh kam der Entschluss bei vielen Stadträten auf Schäfer einzustellen. Diese wiederum sollten sich um die Tiere kümmern, diese aufziehen und pflegen.

19. Klein

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Mit rund 57.000 Personen, die den Nachnamen Klein aufweisen, liegt der Familienname doch etwas weiter hinten. Im Falle von Klein handelt es sich ebenfalls um einen Eigenschaftsnamen, welcher entweder von Eigenschaften oder von der Körpergröße des ersten Trägers abgeleitet wurde.

Allerdings darf man nicht immer alles wortwörtlich nehmen. So bedeutete klein im früheren Mittelhochdeutsch so viel wie fein, rein, zierlich, klug, nett, scharfsinnig, schmächtig, zart, unansehnlich, dünn, hager, gering oder schwach. Wohingegen Kleini im Althochdeutschen soviel wie dünn, glänzend, sauber, glatt oder sorgfältig bedeutete.

Klein kommt vor allem im ersten Namensteil sehr häufig in anderen Zusammensetzungen vor. Dazu gehören unter anderem Kleinknecht, Kleinfeld, Kleinschmidt oder Kleinhans.

20. Becker

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Becker weist etwa 74.009 Telefonschlüssen auf. Infolgedessen schlägt er knapp den Familiennamen Schulz bzgl. seiner Häufigkeit. Natürlich stellt der Name Becker einen Berufsnamen dar. Und wie nicht anders zu erwarten handelt es sich hierbei um den Beruf des Bäckers. Warum aber nicht Bäcker, sondern Becker? Nun der Nachname Becker ist letzten Endes eine eher jüngere Variation des etwas älteren Nachnamens genannt Beck.

Im Grunde bedeuten beide Namen ein und dasselbe. Die Schreibweise mit dem ä kam im Übrigen erst mit dem 16. Jahrhundert einher. Zuvor hieß es immer Becker. Daher gibt es deutlich seltener den Nachnamen Bäcker als den Familiennamen Becker.

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