11 spektakuläre Gefängnisausbrüche, die Sie staunen lassen

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Bild: imago images / Frank Sorge

Eine gelungene Flucht aus einem Gefängnis versetzt uns in Erstaunen. Wir nehmen an, dass es unmöglich ist, hohen Mauern, Gitterstäben und Wachen zu entkommen. In seltenen Fällen gelingt jedoch Verbrechern die Flucht. Unglaublich viel Cleverness, Geschick, Verzweiflung und Draufgängertum, muss zu so einem Ausbruchsversuch gehören.

Ein Beispiel ist der biografischen Gefängnisthriller aus dem Jahr 1979 „Flucht aus Alcatraz“. In diesem Film wird die Flucht von Frank Morris (Clint Eastwood) und seinen Kumpanen von der Gefängnisinsel Alcatraz erzählt. Mit Spannung beobachten wir die Häftlinge, die aus Regenmänteln heimlich ein Floß bauen. Ob die Flucht tatsächlich erfolgreich war, oder ob die Häftlinge ertranken weiß niemand. Die folgenden 11 Gefängnisausbrüche sind ähnlich spektakulär.

1. El Chapo

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Bild: imago images / ZUMA Press

Im Februar 2014 wurde der mexikanische Drogendealer Joaquin „El Chapo“ Archivaldo Loera Guzman inhaftiert. Der Schwerverbrecher führte das Sinaloa- Kartell an. Am 11. Juni 2015 gelang „El Chapo“ eine spektakuläre Flucht aus dem mexikanischen Hochsicherheitsgefängnis Altiplano. Für die mexikanischen Behörden war die Flucht eine Blamage und ein Alptraum zugleich.

Dem Drogenbaron und seinen Komplizen war es gelungen unbemerkt einen 1,4 Kilometer langen Tunnel in die Zelle „El Chapo’s“ zu graben. Auch Ingenieure staunten weltweit über diese Meisterleistung. Im Januar 2016 gelang es den Beamten den flüchtigen Drogenbaron wieder einzufangen. Nach seine Auslieferung in die USA wurde er dort zu lebenslanger Haft, ohne Möglichkeit auf Bewährung verurteilt. Doch es gibt auch Fluchtversuche ohne ein Drogenkartell im Hintergrund.

2. Die Erdnussbutterflucht

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Bild: imago images / ZUMA Press

Zwölf Häftlinge flohen am 30. Juli 2017 aus ihren Zellen im Walker County Gefängnis in Alabama. Es war ihnen gelungen Erdnussbutter von ihren Sandwiches abzuzwacken. Mit der Creme verschmierten sie die Nummernschilder an ihren Zellen. Auf diese Weise gelang es ihnen eine Wächterin zu überlisten, die ihnen versehentlich eine Tür nach draußen aufschloss.

Kaum waren sie entkommen, fing die Polizei innerhalb von 8 Stunden elf der Flüchtigen wieder ein. Einem von ihnen musste ein Finger wieder angenäht werden, den er sich beim Klettern über die Gefängnismauer am Stacheldraht abgetrennt hatte. Als letztes wurde Bradly Kilpatrick 2 Tage nach der Flucht in Florida wieder aufgegriffen. Die Häftlinge waren wegen versuchtem Mord, Einbruch und Diebstahl verurteilt gewesen. Ihr Ausbruchsversuch führte zu einer weiteren Anklage. Unter Punkt 3 erfahren Sie einiges über Fluchthilfe aus dem Himmel.

3. Ausbruch mit dem Helikopter

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Bild: imago images / ZUMA Wire

Auf spektakuläre Weise entkamen die beiden Häftlinge Hudon- Barbeu und Danny Provencal im März 2013 aus dem Saint Jerome Gefängnis in der Nähe von Montreal. Die Flucht der beiden Verbrecher ähnelte einer Szene aus einem „James-Bond-Film„. Zwei Komplizen hatten einen Hubschrauber entführt und zwangen den Piloten auf dem Gefängnisdach zu landen.

Hudon – Barbeau und Provencal kletterten an einem Seil in den Helikopter. Die Flucht hatten die Gefängnisinsassen mit ihren Handys vom Gefängnis aus geplant und abgesprochen. Kurze Zeit nach der aufsehenerregenden Flucht nahm die Polizei die Ausbrecher wieder in Gewahrsam. Von einem ähnlichen Fluchtversuch berichten wir unter Punkt 4.

4. Noch immer auf der Flucht

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Bild: imago images / StockTrek Images

Vassilis Paleokostas wird in seiner Heimat Griechenland auch „Robin Hood“ genannt. Wegen Raub und Entführung wurde er gleich zweimal in seinem Leben im Athener Hochsicherheitsgefängnis Korydallas inhaftiert. Die Beute aus seinen Verbrechen hatte er zum Teil zuvor an arme Familien verteilt. Zweimal entkam Paleokostas der Justiz auf atemberaubende Weise.

Im Jahr 2006 entführten Komplizen einen Hubschrauber. Mit einer Strickleiter gelangte der Inhaftierte in den Helikopter und flog davon. Wie blamabel für die griechischen Behörden, dass er noch ein zweites Mal im Jahr 2009 auf die genau die gleiche Weise entkam. Vassilis Paleokostas ist noch immer auf der Flucht. Die zwei Flüchtigen unter Punkt 5 wurden geschnappt, doch ihre Flucht war ebenfalls spektakulär.

5. Ab durch die Wand

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Bild: imago images / Reichwein

Der 32- jährige Amerikaner Otis Blunt und sein 20-jähriger Komplize Jose Espinosa kratzten sich im Jahr 2007 mit einem Draht in die Freiheit. Die Zellen der beiden Häftlinge im Union County in New Jersey lagen nebeneinander. Zunächst schabten die beiden soviel Mörtel ab, dass sie zueinander in die Zelle konnten. Dann kratzten sie ein Loch in die Außenmauer, um einen Ziegelstein herauszuheben.

Die offenen Stellen hatten sie mit Pin up Fotos überklebt. In ihre Betten legten sie Dummies. Den Wächtern hinterließen sie einen Zettel mit Weihnachtsgrüßen. Beide quetschten sich durch die gekratzte Öffnung und sprangen in die Tiefe. Nach kurzer Zeit in Freiheit wurden beide Männer wieder geschnappt.

6. Die Flucht aus dem Labyrinthgefängnis

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Bild: imago images / Everett Collection

In Großbritannien ist die Flucht von 38 Gefängnisinsassen als „Great Escape“ in die Geschichte eingegangen. Im September 1983 gelang es den Gefangenen durch eine akribisch geplante Aktion aus dem Maze – Gefängnis in Dublin zu fliehen. Die Einrichtung galt als eine der sichersten Gefängnisse Europas.

Waffen waren in den Sicherheitstrakt geschmuggelt worden. Bei der Flucht der irischen Gefangenen wurden zwei Beamte erschossen, einer mit einem Bastelmesser erstochen und ein weiterer starb an einem Herzinfarkt. Die irische–republikanischen Flüchtigen gaben später an, sich aus politischen Gründen zum Ausbruch verpflichtet gefühlt zu haben. Erfahren Sie auch die Geschichte über eine einzelne Person, der die unwahrscheinliche Flucht aus einem Gefängnis gelang.

7. Flucht mit dem Ruderboot

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Bild: imago images / Prod.DB

Die Flucht des 28- jährigen Studenten Billy Hayes wurde in Hollywood nach dieser wahren Begebenheit verfilmt. Hayes hatte seine Erfahrungen und seine Flucht zunächst als Buch veröffentlicht. Er war in der Türkei wegen Haschisch-Schmuggel verhaftet und eingesperrt worden. Im Imrali- Gefängnis in Istanbul wurde er geschlagen und erlitt einen Nervenzusammenbruch.

Im Jahr 1975 konnte er mit einem Ruderboot fliehen. Alan Parker produzierte 1978 den FilmMidnight Express„, dabei beschönigte er Bill Hayes Drogenkarriere. Später gestand Hayes, dass er nicht nur einmal, sondern mehrere Male Hasch über die Landesgrenzen geschmuggelt hatte. Die Flucht mit dem Ruderboot setzt ein Gefängnis in der Nähe eines Flusses voraus, doch wie kann man einer Zelle in Arkansas entkommen?

8. Mit einer Bügelsäge

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Bild: imago images / fStop Images

Die Beamten des „Miller County Jail“ in Arkansas fanden am frühen Morgen des 29. Mai 2012 die Zellen von Cortez Hooper und Quincy Stewart leer vor. Untersuchungen ergaben, dass die beiden Mordverdächtigen mit einer Säge die Metallstangen am Fenster zersägt hatten. Nachdem sie das Glas zerbrochen hatten, warfen sie eine Matratze aus dem Fenster um ihren anschließenden Sprung abzufedern.

Wie die beiden Männer über die Gefängnismauer und den Stacheldraht klettern konnten blieb unklar. Zwei Meilen und zwei Tage später wurden die beiden von der Polizei geschnappt und erneut eingesperrt. Woher Hooper und Stewart die Säge hatten, wusste niemand. Im nächsten Fall war jedoch schnell klar, wer die Mittelsmänner waren.

9. Mithilfe der Gefängniswärter

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Bild: imago images / Everett Collection

Die beiden Mörder David Sweat und Richard Matt flohen am 6. Juni 2015 aus dem „Clinton Correctional Gefängnis“ in Dannemora. Mehrere Monate hatten die beiden Insassen ihren Ausbruch geplant. Zwei Gefängniswärter lieferte ihnen das Werkzeug dazu. Die beiden Männer arbeiteten sich durch das Gemäuer.

Die eigentliche Flucht um 23 Uhr dauerte nicht länger als eine Stunde. Eine Dampfleitung, die sie entlang krochen, führte sie über einen Gully ins Freie. Drei Wochen nach der Flucht wurde Richard Matt von der Polizei in einem Waldgebiet erschossen. Sweat wurde in New York aufgespürt und erneut inhaftiert. Im Jahr 2018 wurde die TV-Miniserie „Escape at Dannemora“ gedreht, die Fakten des Ausbruches jedoch nicht wahrheitsgetreu widerspiegelt. Unter Punkt 10 erfahren Sie von einem besonders originellen Werkzeug das zur Flucht verhalf

10. Ein Dosenöffner als Werkzeug

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Bild: imago images / ZUMA Press

Ralph „Bucky“ Philips hatte bereits einen großen Teil seines Lebens wegen verschiedenster Delikte im Gefängnis eingesessen. Nach dem versuchten Mord an seiner eigenen Tochter wurde er in der „Eric County Justizvollzugsanstalt“ im US-Bundesstaat New York untergebracht. Am 2. April 2006 fanden die Wächter Bucky’s Zelle leer vor.

Der Verbrecher hatte mithilfe eines Dosenöffners das Dach der Gefängnisküche aufgeschnitten. Er sprang hinunter, rannte über den Parkplatz und tauchte für 160 Tage ab. Fünf Monate nach seiner Flucht spürte das FBI den Verbrecher in einem Wald auf und nahm ihn erneut fest. Bei dem letzten Ausbruch, den wir beschreiben entkamen, gleich 76 Gefangene.

11. „The great Escape“

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Bild: imago images / Prod.DB

Stalag Luft III“ war während des Zweiten Weltkriegs ein Kriegsgefangenenlager südöstlich von Berlin. Im März 1944 brachen 76 Männer aus diesem Gefängnis aus. Sie hatten drei etwa 100 Meter lange Tunnel ins Freie gegraben. Die Gefangenen krochen durch die Ausgänge die sie „Harry„, „Tom“ und „Dick“ getauft hatten.

Drei der geflohenen Männer wurden wieder geschnappt. Im Jahr 1963 wurde die abenteuerliche Flucht dieser Kriegsgefangenen im Film „The great Escape“ mit Steve McQueen verfilmt. Nicht nur Hollywoods Filmemacher lieben spektakuläre Geschichten, wir alle lieben es zuzusehen wie scheinbar unüberwindbare Hindernisse bewältigt werden. Hinter einer gelungenen Flucht scheint jedoch meist ein großes Netzwerk an Komplizen zu stecken.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie viel DNA der Mensch mit einer Banane teilt?

Menschen teilen etwa 60% ihrer DNA mit Bananen. Obwohl dies überraschend klingen mag, spiegelt es die grundlegenden biochemischen Prozesse wider, die alle Lebewesen gemeinsam haben. Diese genetische Ähnlichkeit zeigt, wie eng verwandt alle Lebewesen auf der Erde sind und wie sich die grundlegenden Mechanismen des Lebens im Laufe der Evolution entwickelt haben.