In unserer heutigen Bilderstrecke zeigen wir Fotos, welche eine andere Sichtweise auf bekannte Dinge bieten. Sobald wir von einem Gegenstand, einem Tier oder einer Pflanze eine bestimmte Ansicht abgespeichert haben, fällt es dem Menschen unglaublich schwer, sich andere Optionen vorzustellen. Doch häufig täuscht der erste Eindruck oder die üblich gezeigten Bilder gaukeln uns eine gelungene Illusion vor. Mit von der Partie sind mächtige und imposante Tiere, unglaubliche Aufnahmen von industriellen Meisterleistungen, aber auch faszinierende Einblicke in die unglaubliche Vielfalt der Natur. Wir hoffen, dass diese Bilder dazu beitragen, dass du auch in deinem Alltag alt bekannte Dinge in einer neuen Perspektive betrachtest.
1: Artischocken einmal anders
Artischocken: Entweder man liebt oder man hasst sie. In der Küche werden sie auf vielfältige Weise zubereitet. Einerseits gelten die einzelnen Blätter der Frucht als wahre Delikatesse, andererseits werden die Herzen der Artischocken eingelegt und beispielsweise auf einer Pizza weiterverarbeitet. Doch was passiert mit der Pflanze, wenn die Früchte nicht geerntet werden? Unser Bild zeigt das Resultat. Die Artischocken bilden eine wunderschöne, lilafarbene Blüte aus. Damit wird auch klar: Jene Teile, die wir verzehren, sind nicht die Früchte, sondern nur die Blütenstände der Pflanze. Übrigens zeigt die Blüte bereits, die große Nähe der Artischocken pflanze zu unseren heimischen, stacheligen Disteln.
2: Das Blasloch eines Blauwals
Natürlich wissen wir alle in etwa, wie das schwerste Säugetier der Erde aussieht. Wir wissen auch, dass Wale über ein Blasloch verfügen, durch welches sie beim Auftauchen Wasser ausstoßen um anschließend Luft und damit auch Sauerstoff aufnehmen können. Dieses Blasloch wird unter Wasser verschlossen, damit die Luft gespeichert werden kann und die Wale nicht ertrinken. Doch wie sieht ein solches Blasloch eigentlich aus? Unser Bild zeigt, dass es sich vielmehr um zwei Löcher handelt, welche in Nahaufnahme wie eine riesige Nase aussehen. Und so weit hergeholt ist der Vergleich auch nicht, denn auch wir nutzen die Nase zum Atmen.
3: Militärische Schlachtschiffe: So mächtig und doch so fragil
Du kennst sie mit Sicherheit aus zahlreichen Filmen oder aus den Nachrichten. Schlachtschiffe, häufig auch Zerstörer genannt: Mit ihrer eleganten Form gleiten sie durch das Wasser. Sie sind schwer gepanzert und bewaffnet und dominieren so die sieben Weltmeere. Ein Blick auf unser Foto zeigt jedoch eine gänzlich andere Perspektive. Die Schiffe verfügen unter der Wasseroberfläche nur über einen sehr schmalen Fortsatz. Dieser dient dazu, dass das Gleichgewicht perfekt gehalten werden kann, das Schiff gut im Wasser liegt und sich bestmöglich auch mit hohen Geschwindigkeiten fortbewegen kann. Nur während der Wartung liegt dieser Bereich ebenfalls frei, wodurch das Schiff auf unsicheren Beinen steht.
4: Das Innere einer Boeing
Wer bereits einmal geflogen ist, kennt das Gefühl: Flugzeuge sind vollgestopft mit zahlreichen Sitzreihen. Dazwischen liegen nur äußerst schmale Gänge, in welchen zwei Personen kaum aneinander vorbeigehen können. Wenn die Passagiere das Flugzeug betreten dürfen, füllt sich der verfügbare Platz äußerst schnell und ein beengtes Gefühl stellt sich ein. Doch wie sieht ein größeres Passagierflugzeug eigentlich aus, bevor die Sitzreihe eingebaut werden? Unser Bild zeigt, dass diese eigentlich überraschend geräumig sind. Man muss sich im Kopf behalten, dass in einem solchen Flieger mehrere Hundert Personen Platz finden, dementsprechend viel Raum wird auch für die Sitze und natürlich auch für die Gepäckfächer benötigt.
5: Das Innere des Schiefen Turms von Pisa
Zumindest von Postkarten kennt jedermann den berühmten Schiefen Turm von Pisa. Ursprünglich war dieser als ein Glockenturm für den Dom von Pisa konzipiert. Doch bereits während des Baus begann sich der Turm zu neigen. Über 200 Jahre dauerte aufgrund dieser Schwierigkeiten die Fertigstellung des Turms. Heute weiß kaum jemand, dass der Turm Teil einer größeren Anlage ist. Doch noch viel weniger Personen wissen, dass der Turm im Inneren zur Gänze leer ist. Auf unserem Foto sind noch jene Löcher zu erkennen, welche einst zum Anbringen einer Wendeltreppe gedient hatten. Doch heute muss die Stabilität des Turms so gut wie möglich geschont werden, weswegen sämtliches unnötiges Gewicht entfernt wurde.
6: Perlen im Querschnitt
Natürliche Perlen wachsen im Inneren von Austern heran. Dies geschieht, wenn ein Sandkorn ins Innere der Muschel gelangt. Dieses wird mit Perlmutt umschlossen, damit das Fleisch der Muscheln nicht verletzt wird. Im Laufe der Zeit wächst die Perle immer weiter und weiter. Nach außen hin sieht die Perle wie ein äußerst homogenes Gebilde aus. Dementsprechend sind Perlen als Schmuckgegenstände äußerst beliebt. Der Querschnitt durch Perlen zeigt jedoch ein anderes Bild. Hier sind ganz klar die verschiedenen Wachstumsphasen in Form von einzelnen Ringen sichtbar. Der Anblick erinnert an die Jahresringe von Bäumen – kein Wunder, schließlich entstehen die Ringe bei beiden auf ähnliche Art und Weise.
7: Die Technik von Reportern
Reporter sind aus dem modernen Fernsehen nicht mehr wegzudenken. Sie berichten live von Sportevents, politischen Debatten oder in extremen Fällen sogar direkt aus Krisengebieten. Meist handelt es sich um gut gekleidete, attraktive Männer und Frauen, welche auf professionelle Art und Weise Interviews durchführen und uns Zuschauern Informationen sämtlicher Art liefern. Doch wie funktioniert die Technik? Nur noch selten tragen diese Reporter noch Handmikrofone. Noch seltener sind eigene Tontechniker mit externen Mikrofonen vor Ort. Stattdessen sind die Reporter verkabelt. Doch die ganze Technik muss auch irgendwo untergebracht werden, soll jedoch nicht sichtbar sein. Daher werden die benötigten Geräte auf dem Rücken der Reporter angebracht.
8: Die Technik im Film
Dass moderne Filmproduktionen mit Special Effects glänzen, ist kein Geheimnis. Doch immer noch werden viele Szenen nicht am Computer nachbearbeitet, sondern werden unter schwierigsten Bedingungen gedreht. Besondere Aufmerksamkeit verdienen hierbei jene Filmszenen, in welchen wilde Autofahrten gezeigt werden. Meist sieht man hierbei nur das Auto, nicht jedoch die Schauspieler, da die Autos von ausgebildeten Stuntmen gefahren werden. Deutlich schwieriger wird es allerdings, wenn die Schauspieler und die Autos gleichzeitig gezeigt werden sollen. Unser Bild zeigt eine Aufnahme von den Dreharbeiten zu dem Film Baby Driver. Hier wird das Auto von dem Stuntman auf dem Dach gesteuert, während der Schauspieler im Inneren keinen Einfluss auf die Steuerung hat.
9: Die Blutgefäße einer menschlichen Hand
Bereits in der Schule lernen wir, dass der menschliche Körper über unzählige Blutgefäße verfügt. Diese können dick und groß, doch auch äußerst klein und unauffällig auffallen. Unser Bild zeigt sämtliche Blutgefäße einer menschlichen Hand. Sämtliche Knochen, Sehen und Muskeln wurden in diesem Scan ausgeblendet. Dennoch ist die Form der Hand ohne Probleme zu erkennen. Dadurch wird klar, wie gut unser Körper durchblutet wird. Der Vorteil an derartig vielen, aber kleinen Adern ist, dass diese bei Verletzungen ohne allzu großen Blutverlust geschlossen werden können, dennoch sämtliche Bereiche des Körpers mit Sauerstoff und sonstigen lebensnotwendigen Dingen versorgt werden können.
10: Querschnitt durch einen Blumentopf
Blumen verschönern unseren Alltag. Sie bringen mit ihren Blüten Farbe ins Leben uns sorgen so für gute Laune und positive Gedanken. Damit wir uns nicht nur in der freien Natur an ihnen erfreuen können, pflanzen wir sie auch häufig in Blumentöpfen und stellen sie in unseren Wohnungen auf. Doch Blumentöpfe verfügen über begrenzten Platz. Daher müssen sich die Zwiebeln der Blumen und ihre Wurzeln derartig anordnen, dass der zur Verfügung stehende Platz so gut wie möglich genutzt wird. Unser Bild demonstriert eindrucksvoll, wie eine Reihe von Osterglocken wächst, damit ja kein Stückchen Erde ungenutzt verschwendet wird.
11: Das Kabel der Golden Gate Bridge
Die Golden Gate Bridge bei San Francisco ist eines der berühmtesten Wahrzeichen der Welt. Sie überspannt die Bucht vor der Stadt über eine Länge von, 2737 Metern. Sie liegt 67 Meter über dem Meeresspiegel und ermöglicht so auch großen Schiffen die Durchfahrt. Auf sechs Fahrspuren können Autos so die Bucht einfach überqueren. Doch wie wird die Brücke stabilisiert? Denn die zwei großen Träger alleine können unmöglich das gesamte Gewicht halten. Oder etwa doch? Der Trick daran ist, dass das Gewicht mittels mächtiger Stahlseile verteilt und so indirekt auf die Träger umgeleitet wird. Unser Bild zeigt den Querschnitt durch ein solches beeindruckendes Kabel.