10 Jobs, in denen man schlecht bezahlt wird

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Die richtige Entscheidung bei der Berufswahl zu treffen, ist nicht immer einfach. Da die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt sind, fällt es Schülern aber auch Arbeitssuchenden immer schwerer den richtigen Job zu finden. Im Idealfall wünscht man sich eine Stelle, bei der man Spaß hat und gleichzeitig viel Geld verdienen kann. Leider sieht die Realität meistens anders aus.

Auf Basis der Ergebnisse von gehalt.de zeigen wir Ihnen die zehn schlecht bezahltesten Jobs im Jahr 2018. Die Untersuchung betrachtete über 20.000 Datensätze der vergangenen zwölf Monate. Wohingegen Oberärzte durchschnittlich etwa 115.000 Euro im Jahr verdienen, müssen die Arbeitnehmer auf Platz 1 mit etwa 22.000 Euro pro Jahr über die Runden kommen. Betrachtet wird hier jeweils der ermittelte Medianwert.

10. Berufskraftfahrer/-in

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Die qualifizierten Fahrer von Kraftfahrzeugen wie Bussen oder LKWs sind für den Güter- und Personenkraftverkehr verantwortlich. Die Definition beschränkt sich jedoch auch Kraftfahrzeuge des Straßenverkehrs, sodass der Wasser- oder Luftweg ausgeschlossen ist. Dabei kann das Aufgabengebiet sehr unterschiedlich gestaltet sein. Entweder sind die Berufskraftfahrer für mehrere Tage auf Tour und sind somit meistens unterwegs. Im Mittelpunkt ihres Lebens stehen die Autobahn sowie die Raststätten auf dem Weg.

Anders hingegen kann der Arbeitstag aussehen, wenn man bei einem speziellen Unternehmen angestellt ist. So ist es durchaus möglich als Berufskraftfahrer einen geregelten Arbeitstag zu haben und abends pünktlich zum Abendessen zu Hause zu sein. Trotzdem verdienen Berufskraftfahrer meist unter 30.000 Euro im Jahr. Wenn man jedoch Weiterbildungen besucht, kann man sein Gehalt steigern.

9. Pflegepersonal

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Viele Pflegekräfte leiden in Deutschland unter Stress und Überlastung. Aufgrund des demographischen Wandels und vielen weiteren Faktoren leidet Deutschland unter einem starken Pflegekräftemangel. Dadurch steigt die generelle Belastung eines einzelnen an, da die fehlenden Arbeitskräfte durch zusätzliche Schichten ausgeglichen werden müssen. 

So ist es normal, am Wochenende, an Feiertagen oder auch in der Nacht zu arbeiten, um sich um die Patienten zu sorgen und Ihnen bei alltäglichen Aufgaben zu helfen. Da in vielen Bereichen die Vergütung jedoch sehr gering ist, empfinden viele Menschen den Job als unattraktiv. Je nach Ausbildung und Tätigkeitsbereich verdient man als Pflegepersonal nur etwa 28.002 Euro pro Jahr.

8. Zahnarzthelfer/-in

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Da etwa 99% der Zahnmedizinischen Fachangestellten Frauen sind, wird oft die weibliche Berufsbezeichnung verwendet. Als Zahnarzthelferin sind Sie je nach Aus- und Fortbildung für diverse Aufgaben zuständig. Beispielsweise kann es zu Ihrem Tätigkeitsfeld gehören, dass Sie dem Zahnarzt bei der Behandlung assistieren und wichtige Instrumente am Behandlungsstuhl reichen. 

Außerdem müssen sie diverse käufmännischen Tätigkeiten erledigen, wie beispielsweise Abrechnungen, Terminvergabe oder auch Warenbeschaffung. Zugleich sind sie für die Reinigung und Repräsentation der Praxis zuständig, sodass sie einen abwechslungsreichen Arbeitstag haben. Ohne diese helfende Hand wären die Betreiber der Zahnarztpraxis sehr aufgeschmissen. Trotzdem verdienen Zahnmedizinische Fachangestellte nur ca. 27.993 Euro im Jahr. Dieses Einkommen ist jedoch vom Bundesland und dem jeweiligen Arbeitgeber abhängig.

7. Koch/Köchin

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Sie gehen gerne in einem Restaurant essen? Währenddessen Sie Samstag Abend beim Essen sitzen, müssen andere arbeiten. Vor allem abends, am Wochenende sowie Feiertagen ist die Nachfrage sehr hoch, sodass man als Koch arbeiten muss. Entgegen der Erwartungen bekommen Köche trotz der Zuschläge ein verhältnismäßig sehr geringes Gehalt von etwa 27.195 Euro pro Jahr. 

Nach der meist dreijährigen Berufsausbildung sollte man sich je nach gewünschter Gastronomieart weiter spezialieren. Auch diese Weiterbildungen kosten sehr viel Geld und müssen von dem monatlichen Gehalt bezahlt werden. Wie viel man als Koch tatsächlich verdient ist von der Größe des Betriebs sowie der Region abhängig. Auch die Berufserfahrung hat einen Einfluss auf das Einkommen.

6. Kassenpersonal

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„Der Kunde ist König“ – vor allem im Verkauf sowie als Kassenpersonal sollte dieser Satz oberste Priorität haben. Der Grund hierfür ist, dass unabhängig von der Größe des Unternehmens, Kassierer/-innen meist die einzigen Personen sind, die mit dem Kunden in direktem Kontakt stehen. Daher steht ein stets freundliches und zuvorkommendes Verhalten im Fokus, um beim Kunden einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Außerdem wird dem Kassenpersonal im Bezug auf den Jugendschutz auch eine hohe Verantwortung übertragen. Sie müssen darauf achten, dass Waren nur an die richtige Zielgruppe verkauft wird.

Zudem sollten die Kassierer/-innen je nach Betrieb die Kunden auf Kundenkarten ansprechen. Das Verhalten des Kassenpersonals hat deswegen nicht nur einen ausschlaggebenden Einfluss auf die Kundenzufriedenheit sondern auch auf die Wahrnehmung des Unternehmens. Trotz dieser hohen Verantwortung liegt das durchschnittliche Jahreseinkommen des Kassenpersonals bei 26.572 Euro.

5. Rezeptionist/-in

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Auch in dem Beruf als Rezeptionist/-in bzw. Empfangsdame ist ein sicheres und freundliches Auftreten sehr wichtig, welches durch organisatorische Talente unterstrichen wird. Da der Gast an der Rezeption einen ersten Eindruck von der Unterkunft, dem Restaurant oder auch einer Veranstaltung bekommt, sollte man in diesem Bereich sehr zuvorkommend und hilfsbereit sein. Der Aufgabenbereich kann je nach Betrieb sehr unterschiedlich sein und deckt neben der Betreuung der Gäste hinsichtlich Check-In oder -Out auch andere Service- und Auskunftsleistungen ab.

Vor allem das Einstiegsgehalt kann sehr niedrig sein, sodass man als ausgebildeteter Rezeptionist jährlich nur etwa 25.372 Euro verdient. Wer jedoch nach der Ausbildung auch international tätig sein will und auch allgemein besser verdienen will, hat die Möglichkeit eine Ausbildung zum Hotelfachmann/-frau zu machen. Der Aufgabenbereich ist hier breiter gefächert, sodass man neben den Empfangstätigkeiten auch für den Zimmerservice oder die Gastronomie zuständig ist. 

4. Call-Center Agent/-in

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Für einen Job in einem Call-Center benötigen Sie meist keine Ausbildung, sondern nur die nötigen Fachkenntnisse in dem Bereich in dem Sie arbeiten. Die Entlohnung liegt dabei bei etwa 25.200 Euro, die je nach Betrieb festgelegt oder provisionabhängig ist. Da in diesen sogenannten Anlernberufen oder Hilfsarbeitskraft-Stellen keine besondere Qualifikation verlangt wird, ist der Stundenlohn verhältnismäßig sehr niedrig. Trotzdem werden Grundkenntnisse mit Computerprogrammen vorausgesetzt, um im Gespräch schnell und effizient auf die Kunden eingehen zu können. 

Da die Mitarbeiter in ständigem Kundenkontakt sind, müssen Call-Center-Agenten eine sehr angenehme und positive Stimme haben. Ihre Aufgabe ist es entweder die Kunden aktiv anzurufen oder Kundenanrufe entgegen zu nehmen (passiv). Hierbei kann es sich um Beschwerden aber auch Bestellungen oder einer allgemeinen Auskunft handeln. 

3. Kellner/-in

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Es macht einen Unterschied, ob man in einem kleinen Café oder einer Kneipe kellnert oder jedoch in einem exklusiven Restaurant Gäste bedient. So arbeiten in den beiden erst genannten Branchen meist ungelernte Kellner, wie Studenten oder andere Arbeitnehmer, die sich durch den Nebenjob etwas dazu verdienen wollen. 

Doch auch der Ausbildungsberuf „Kellner“ gilt als einer der am schlechtesten entlohnten Jobs. Laut der Auswertung verdienen diese nur 23.619 Euro im Jahr – und das obwohl man als Kellner meist abends und am Wochenende tätig ist. Je nach Branche ist man daher vor allem auf das Trinkgeld angewiesen. Auch wenn dieses vom jeweiligen Umsatz abhängig ist, kann man mit einem freundlichen Auftreten seine Einkünfte aufbessern. 

2. Friseur/-in

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Vor der Einführung des Mindestlohns war es üblich, dass einige ausgelernte Friseure unter 1000 Euro pro Monat verdient haben. Doch auch heute zählt diese Stelle als zweitschlechtester entlohnter Beruf in Deutschland. Trotz vieler Arbeitsstunden und der Notwendigkeit dieser Tätigkeiten für die Gesellschaft liegt das durchschnittliche Jahreseinkommen von Friseuren bei etwa 23.202 Euro. 

Über die klassischen Tätigkeiten wie Waschen, Schneiden und Föhnen hinaus, bieten nahezu alle Friseursalone auch Colorationen und Styling für Ihre Haare oder auch Pflegeprodukte für zu Hause an. Um weiterhin für die Kunden attraktiv zu bleiben, zählen heute auch Services im Bezug auf Augenbrauen oder Wimpern sowie Kosmetikbehandlungen zu ihrem umfangreichen Leistungsangebot.

1. Küchenhilfe

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Mit einem Einkommen von 21.907 Euro liegt die Tätigkeit als Küchenhilfe auf dem ersten Platz der zehn am schlechtesten bezahltesten Jobs. Dies ist vor allem dahingegend begründet, dass man für diesen Beruf meist keine spezielle Ausbildung vorweisen muss. Die zwingende Voraussetzung ist jedoch das Vorliegen eines Gesundheitszeugnisses und die Einhaltung der Hygienevorschriften. Vor allem wenn Sie bereits Praxiserfahrungen in der Gastronomiebranche haben und belastbar sind, können Sie auch ohne die jeweilige Berufsausbildung dem Koch behilflich sein. 

Zu Ihrem Aufgabengebiet gehört vor allem die Vor- und Nachbereitung der Speisen. Sie schneiden nicht nur die Zutaten her, sondern können je nach Erfahrung auch Soßen oder Marinaden zubereiten. Am Schluss sind Sie außerdem für die Reinigung und Sauberkeit der Küche und Küchengeräte zuständig. Durch Ihren Job bekommen Sie einen umfangreichen Einblick in die Küche und stehen in unmittelbaren Kontakt mit den Küchenchefs.