Warum ein Boykott der WM in Katar Blödsinn ist

3. Katar ist in Deutschland wirtschaftlich stark engagiert

Bild: Imago / foto2press

Vorsichtig formuliert handelt es sich bei diesem Boykott um eine etwas selektive Angelegenheit. Genau genommen müssten nun auch Deutsche-Bank-Kreditkarten oder Kühlschränke von Siemens verweigert werden. Denn Katars mächtige Scheichs haben in großen deutschen Unternehmen viel Einfluss.

In den Vorständen von Porsche, VW und anderen Vorzeigeunternehmen treffen sie die wichtigen Entscheidungen. Diese Konzerne haben bislang nur positiv über die Investoren aus dem reichen arabischen Land berichtet. Nur ist diese Tatsache den meisten nicht bewusst. Es hat auch noch kein VW-Golf-Fahrer verkündet, nun aus moralischen Gründen auf sein geliebtes Fahrzeug zu verzichteten. Dies wäre jedoch mit einem Boykott der WM gleichzusetzen.