Nach 30 Jahren Leben auf der Straße: Polizist hilft Mann, seine wahre Identität aufzudecken

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Es gibt so viele verschiedene Geschichten, aber manche Geschichten sind schon unglaublich und einfach was Besonderes. So auch diese. Nach einer langen Zeit in Einsamkeit schaffte es ein Mann, sein Leben radikal zu verändern und sich aus seinem Sumpf herauszuziehen, mit fremder Hilfe und mit vereinten Kräften. Anfangs hatte er resigniert, doch bald schon wurde ihm wieder die Hoffnung zum Antrieb.

Es lohnte sich. Sein Leben veränderte sich innerhalb kurzer Zeit. Niemals, hätte der Mann sich das in seinen kühnsten Träumen vorstellen können. Diese Geschichte ist ein Mutmacher und ein Appell an alle Menschen, genauer hinzusehen. Und so beginnt diese fantastische Geschichte…

1. Eine sehr bewegende Geschichte

Mick Myers’s Leben ist voller Enttäuschungen und Leid gewesen. Nachdem er die Verbindung zu seiner Adoptivfamilie und seine Stelle als LKW-Fahrer verloren hat, lebte er 30 Jahre lang auf der Straße. Als Bettler in den Straßen von Kalifornien, änderte sich Myers’ Leben jedoch schlagartig, dank eines Polizisten der lediglich seine Pflicht ausübte. Nicht nur, dass der Polizist Mick half, wieder auf die Beine zu kommen, er half ihm auch heraus zu finden, wer er wirklich ist.

Lesen Sie weiter, um mehr über die unglaubliche Geschichte von Mick Myers zu erfahren. Der Verlauf ist sehr spannend und sie werden noch mehr unglaubliches erfahren.

2. Wie alles begann

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Als Mick geboren wurde, wurde er sofort zur Adoption freigegeben. Er wurde von der Familie Myers aus Kalifornien ausgewählt und adoptiert. Die Familie wollte sich damals vergrößern.

Als er aufwuchs, dachten alle, dass Mick ein umgängliches Kind war, er ging anderen Menschen meist aus dem Weg. Er ging zur Schule, hatte ein paar Freunde, spielte in der Marschkapelle und war ein liebenswertes Kind. Allerdings trügt der Schein, da die Dinge bei ihm Zuhause bei Weitem nicht so entspannt und perfekt waren, wie es den Eindruck machte. Was dann in den nächsten Jahren geschah, machte das Leben von Mick sehr schwer.

3. Ein einsames Kind

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Myers’ war ein wenig still und nicht so aus sich herauskommend wie andere, aber generell beliebt und von Ärger fernbleibend.
Doch während seine Adoptivmutter nett und liebend war, hatte Mick nie die Nähe zum Rest seiner Adoptivfamilie. Tatsächlich hatte er eine schwere Zeit, wenn es darum ging, anderen näher zu kommen und sie kennen zu lernen.

Seine Geschwister mieden ihn und ließen ihn die meiste Zeit alleine. Obwohl Mick es nicht schaffte, zu dem Rest der Familie eine Verbindung herzustellen, tat seine Adoptivmutter alles, damit sich ihr Kind sicher und geliebt fühlte. Doch was die Zukunft für ihn bereit hielt hätte er niemals erwartet.

4. „So einsam, wie ein Mensch nur sein kann“

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Es ist wohl überflüssig zu sagen, dass Mick Myers sich isoliert und verlassen fühlte. Später sollte er es ausdrücken als „so einsam zu sein, wie es ein Mensch nur sein kann“. Da er während seiner Jugendzeit keine wirklichen Beziehungen aufgebaut hatte, verlor er den Kontakt zu seinen wenigen Freunden und alles wurde nur noch schlimmer.


Mick begab sich auf die Suche nach einem Weg, um einer besseren Zukunft entgegenzugehen. Leider nahmen die Dinge eine Wendung zum Schlimmeren. Gerade als er dachte, schlimmer ginge es nicht, erlitt er einen schweren Schlag. Es wurde leider erstmal schlimmer bevor es einige Wendungen gab.

5. Die einzige Person, die sich um ihn kümmerte

Myers fand erst heraus, dass er adoptiert wurde, als er sechzehn war. Als er es herausfand, war es für ihn, als hätte er endlich eine Erklärung dafür gefunden, warum er von seinen Geschwistern nicht geliebt wurde.
Doch dabei geholfen, sich weniger einsam zu fühlen, hat es ihm nicht.

Bald schon, als seine Adoptiveltern starben, hatte er die einzigen Menschen verloren, die sich je für ihn interessierten und um ihn kümmerten. Myers sah sich in einer schwierigen Situation. Seine Geschwister wollten nichts mit ihm zu tun haben und brachen den Kontakt zu ihm ab. Myers musste lernen, sich um sich selbst in dieser kalten Welt zu kümmern.

6. Einen LKW fahren

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Myers nahm einen Job an, in dem er einen LKW fuhr, um sein Leben wieder in die Spur zu bekommen. Als er keinen Ort mehr hatte, an den er gehen konnte, war dieser Job für ihn sehr attraktiv, er war dann ständig auf Achse. Leider war diese Arbeit nicht dafür geeignet, neue Menschen zu treffen und Freundschaften zu schließen.

Nach einiger Zeit wurde die Einsamkeit zuviel für Myers, doch den Job behielt er um seine Rechnungen bezahlen zu können. Das Arbeitsverhältnis bestand eine Weile, doch dann verlor er die Stelle und musste sich der größten Herausforderung in seinem Leben stellen.

7. Das Leben auf der Straße

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Nachdem er seine Arbeit verloren hatte, wusste Myers nicht wohin. Er war verzweifelt und fühlte sich verloren, als dann noch keine soziale Maßnahme griff, ging es weiter bergab. Für ihn schien es, als sei das Leben auf der Straße von San Leandro in Kalifornien, vielleicht einfach sein Schicksal.

In den ersten Jahren, nachdem er seinen Job verloren hatte, spielte Myers Gitarre, um eine warme Mahlzeit zu erlangen. Musik war seine Zuflucht, doch es schien, als würden die Menschen, die an ihm vorbeigingen, seine Musik nicht wirklich genießen. „Die meisten Menschen eilen vorbei und schenken mir nicht einmal einen Blick!“, erklärt er.

8. Leben in Einsamkeit

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Traurigerweise war es Myers unmöglich, mit dem wenigen Geld von der Straße weg zu kommen, daher ging das einsame Leben weiter. Aus Monaten wurden Jahre und aus Jahren wurden Jahrzehnte. Ab einem bestimmten Punkt war Myers der Ansicht, dass sein Lebensstil genau der war, für den er bestimmt ist.

Wenn er nicht musizierte, bettelte er entlang des Highways. Dort traf er den Menschen, der schon bald sein Leben ändern sollte. Das Problem war, das man einmal auf der Straße, nur schwer wieder davon wegkommt. Man braucht einen festen Wohnsitz, um von Behörden kontaktiert zu werden. Auch ist es wichtig, eine neue Stelle zu bekommen.

9. Deputy Sheriff Jacob Swalwell

Deputy Sheriff Jacob Swalwell aus dem Alameda Bezirk, kannte Mick Myers schon eine Weile und sah ihn immer wieder auf den Straßen. Er verwies ihn öfters wegen Bettelei, doch Myers kam immer wieder zurück.
Er wollte niemandem zur Last fallen oder stören, doch für ihn war es der einzige Weg, um zu überleben. Nach einiger Zeit merkte Swalwell, dass seine Mahnungen ungehört blieben.

Egal wie sehr er bei Myers insistierte, er kam immer wieder, um in der Stadt zu betteln. Da musste Swalwell eine härtere Gangart fahren. Er wollte Mick Myers erreichen, doch zunächst sollte er ihn mit seinem Verhalten konfrontieren.

10. Wo ist Ihr Ausweis?

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Nachdem Myers keine der Warnungen von Swalwell ernst nahm und immer wieder an die Stellen zurückkehrte, um zu betteln, entschied Swalwell sich, eine Vorladung zu erstellen. Hierfür fragte er Myers nach seinem Ausweis. Myers jedoch sagte, dass er gar keinen besitze.

„Ich hatte ihn so oft verwarnt und als ich ihn nach seinem Ausweis fragte, sagte er, dass er gar keinen besitzt.“, erzählt Swalwell CBS „This Morning“. „Und ich fragte sofort, ‚Warum haben Sie keinen Ausweis?’“. Was dann geschah, war entscheidend und sollte das Leben von Myers für immer verändern. Die Geschichte wurde nicht nur für alle Beteiligten inspirierend, wie sich herausstellen sollte.

11. Mehr über Myers’ Leben

Swalwell und Myers kamen ins Gespräch und so erfuhr Swalwell mehr und mehr über das Leben dieses armen Mannes. Wie viele andere hatte Swalwell geglaubt, dass die meisten Obdachlosen aufgrund von Sucht oder Kriminalität auf der Straße gelandet sind.


Er erkannte jedoch schnell, dass das auf Myers nicht zutraf. „Ich erfuhr, dass er beeinträchtigt war und seit über 30 Jahren obdachlos. Er war kein Alkoholiker, er nahm keine Drogen und rauchte nicht. Er war einfach ein älterer Mitbürger, der alleine war.“, erzählte Swalwell dem Sender CBS, der eine Story über Mick Myers vorbereitete und veröffentlichte. Damit erlangte Mick größerer Bekanntheit.

12. Hilfe für den Mann

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Myers erklärte dem Sheriff, dass er obdachlos ist und lediglich, weil er kein Zuhause habe und soziale Sicherungen nicht griffen. Eine Drogen- oder kriminelle Vergangenheit habe er nie gehabt. Da er keinen Ausweis besaß, konnte er auch keine Sozialleistungen empfangen, da entschied Swalwell, ihm zu helfen einen zu bekommen.

Swalwell glaubte, es sei seine Pflicht, Myers zu helfen einen Ausweis zu bekommen und dachte, dass das ja nicht so schwer sein kann. Was er jedoch nicht wusste, war, dass der Vorgang bei weitem komplizierter war, als er sich vorgestellt hatte. Eine unglaubliche Reise begann, von der man noch lange sprechen würde.

13. Die Führerscheinstelle

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Als erstes gingen die beiden zur Führerscheinstelle. Hatte Myers doch früher schon einen Führerschein für seine Arbeit als LKW-Fahrer, schien dies die beste Anlaufstelle zu sein. Um einen Führerschein zu beantragen, benötigt man normalerweise einen Ausweis mit Bild, dem Namen, dem Geburtsdatum und der Sozialversicherungsnummer.

Außer man kann nachweisen, dass man diesen nicht erhalten hat. So nahmen die beiden Männer an, dass sie schon Kopien von Dokumenten finden würden, die die wichtigen Daten enthalten. Unglücklicherweise war es bereits Jahrzehnte her, als Mick seinen Führerschein machte und die Behörde hatte leider keinerlei Aufzeichnungen mehr darüber. Nach dieser langen Zeit hatte sie alle relevanten Daten gelöscht. Es gab keinen Eintrag mehr.

14. Bestimmung

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Swalwell erkannte, dass Myers eine Menge Papierkram vor sich hatte, um einen neuen Ausweis zu erhalten. Es war praktisch unmöglich für einen einzigen Mann von der Straße, das alles alleine zu bewerkstelligen.
Glücklicherweise ist Swalwell kein Mensch, der einfach aufgibt. Zwar war es bei weitem aufwendiger als vorerst angenommen, doch Swalwell nahm sich der Herausforderung an.

Die bürokratischen Hürden waren hoch, doch es war sein Ansinnen auch diese schwere Aufgabe zu bewältigen. Der erste Schritt war bereits getan und so blieb Swalwell am Ball. Auch wenn es zunächst aussichtslos schien, entwickelte er einen enormen Ehrgeiz, um die verlorenen Daten wiederzufinden und Mick zu helfen.

15. Wohnsitznachweis

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Swalwell und Myers mussten feststellen, dass kein Weg an einem Wohnsitznachweis in Kalifornien vorbeiführte, um einen Ausweis zu erhalten. Da die Aufzeichnungen gelöscht worden waren, musste Myers eine Geburtsurkunde und zwei weitere Dokumente erbringen, die der Führerscheinstelle beweisen, dass er Einwohner des Bundesstaates Kalifornien ist. Das Problem war, dass er keine Dokumente fand.


Während Myers schon an Enttäuschungen gewöhnt war und schnell aufgeben wollte, war das für Swalwell jedoch keine Option. Swalwell war fest entschlossen Myers auf seinem Weg zurück zu einem normalen Leben zu helfen. Er wollte dazu beitragen, dass Mick wieder auf die Beine kam. Würde er Erfolg haben?

16. Um Hilfe bitten

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Schnell merkte Swalwell, dass die beiden Männer es nicht alleine schaffen würden. Er bat seinen Pfarrer um Hilfe, die benötigten Dokumente für Myers zu bekommen. In der Zwischenzeit bekam Swalwell die Geburtsurkunde von Mick.

Dabei erfuhr er den Namen seiner leiblichen Eltern. Nun war Myers seinem Ziel schon etwas näher und er erfuhr auch noch die Wahrheit über seine Vergangenheit. Eine Vergangenheit, die er schon lange verloren geglaubt hatte. Doch nun schien sich das Blatt für Myers endlich zu wenden. Nach so langer Zeit hatte er seinen Ursprung aufgedeckt, mit viel fremder Hilfe und dem beherzten Engagement vieler Menschen. Wunderbar.

17. Schließlich passierte es

Nach viel Zeit und Mühen bekam Mick Myers endlich seinen Ausweis. Es war zu der Zeit, als lokale Medien seine Geschichte für sich entdeckten und darüber berichten wollten. Inspiriert von dem seltenen Einsatz an Freundlichkeit, wie dem von Swalwell, wollten sie seine Geschichte erzählen.

„Wir beide erkannten zur gleichen Zeit, dass wir einander einer echten Person gegenüberstanden und nicht den Vorurteilen erlagen, die wir zunächst ineinander gesehen haben.“, erzählte Myers den Reportern.
Swalwell fügte hinzu, dass, „wenn es um etwas so Einfaches geht, wie einen Ausweis auszustellen, um jemanden zu helfen, wieder auf die Beine zu kommen, dann ist das Mindeste, was ein Gesetzeshüter tun kann.“

18. Weitere Geschehnisse

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An dieser Stelle hätte die Geschichte enden können. Doch für den Privatermittler Mark Askins war sie das noch nicht. Er sah die Geschichte von Myers in den Nachrichten. Er arbeitete für eine Non-Profit-Organisation mit dem Namen „Miracle Messages“. Zu seinen Aufgaben gehörte unter anderem, Obdachlose mit Verwandten wieder zu vereinen, von denen beide Seiten oft nicht mal wussten.

Er beschloss sich Myers’ Fall anzunehmen, obwohl Mick Myers wenig zuversichtlich war, dass es da noch jemanden gibt, den man finden könnte. So begann Askins zu graben und zu graben, um ihn eventuell doch noch mit einem lebenden Verwandten zusammenzubringen. Würde Mick nach all den Jahren doch noch seine biologische Familie kennenlernen?

19. Detektivarbeit zahlt sich aus

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Nun, da Mick’s Geburtsname bekannt war, konnte Askin mit dem offiziellen Namen aus der Geburtsurkunde nach Verwandten suchen. Mit dem Namen Gordon Michael Oakley, war es Askins möglich, viele Fälle durchzugehen, was er auch tat. Schließlich fand er zwei Namen, die etwas mit Mick zu tun haben könnten.

Seine biologische Mutter, Marie Pauline Oakley, fand Askin mit viel harter Arbeit. Sie war am Leben und wohlauf. Was für ein Glück. Zur Überraschung aller lebte sie nur 250 Meilen entfernt. Für Amerika ist das praktisch ein Katzensprung, kaum zu Glauben. Die Geschichte wird aber noch toller. Lesen Sie weiter.

20. Wiedervereinigung

Als Mick Myers das erfuhr, konnte er es nicht glauben. Myers war bereits in den Sechzigern und hatte jegliche Hoffnung schon lange aufgegeben, jemals seine wahre Familie zu finden. Askin hatte größere Pläne, als Mick’s Mutter zu finden. Im Humboldt County lebte Marie Pauline, genannt „Polly“. Nun sollten Mutter und Sohn sich endlich treffen.

Polly hatte den Vater von Mick, ihrem Mann, kennengelernt, da war sie sechzehn. Sie heirateten in Reno bevor sie nach Schnell merkte Swalwell, dass die beiden Männer es nicht alleine schaffen würden.

Er bat seinen Pfarrer um Hilfe, die benötigten Dokumente für Myers zu bekommen. In der Zwischenzeit bekam Swalwell die Geburtsurkunde von Mick. Dabei erfuhr er den Namen seiner leiblichen Eltern. Nun war Myers seinem Ziel schon etwas näher und er erfuhr auch noch die Wahrheit über seine Vergangenheit. Eine Vergangenheit, die er schon lange verloren geglaubt hatte.

21. Myers Vater

Doch nun schien sich das Blatt für Myers endlich zu wenden. Nach so langer Zeit hatte er seinen Ursprung aufgedeckt, mit viel fremder Hilfe und dem beherzten Engagement vieler Menschen. Wunderbar. Doch idyllisch war es nicht.

Sie lebten in einer Hütte voll von Rissen, sodass Schlangen und anderes Getier ins Innere gelangten. Da Marie schon ein neugeborenes Baby hatte, konnte sie nicht arbeiten. Ihr Mann war keine Hilfe. Sie konnte alleine nicht für ihr Baby sorgen. Wiley Albert, der leibliche Vater von Mick, ein Segler, gab all sein Geld seiner Mutter. Für seine Frau jedoch und ihr gemeinsames Kind war nichts mehr übrig. „Es gab ein Bett für mich, doch keine Wiege für das Baby. Ich musste zwei Stühle zusammenstellen und darauf einen Schuhkarton legen“, erinnert sich Marie später.

22. Das Baby namens Gordon Michael Oakley

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Die einzige Hilfe, die sie hatte, war von ihrer Schwiegermutter. Doch sie gab ihr nur das Mindeste an Babynahrung. Marie hatte oft so einen Hunger, dass sie Gemüse aus dem Nachbargarten stahl. An diesem Punkt entschloss sie sich, ihr Leben zu ändern. Damit begann für sie ein neues Leben. Marie landete in der East Bay von Kalifornien, schwanger und mit einem Kleinkind. Sie rief ihre Mutter an und bat sie um einen Platz, bei ihr Zuhause.

Die Mutter konnte ihre Tochter kaum wiedererkennen, so schwer gezeichnet von den Widrigkeiten in ihrem Leben. „Mein Leben war nicht das, was ich nach der Hochzeit erwartet hatte“, erzählt Marie.

Ihre Mutter half ihr die Scheidung einzureichen und einige Zeit später, gebar sie ihr zweites Kind, Gordon Michael oder Mick Myers. Doch das war leider nicht das Happy End, das es hätte sein können.

23. Eine schwierige Wahl

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Gordon Michael war erst zwei Jahre alt, als die Ärzte bei ihm ein lebensbedrohliches Loch im Magen entdeckten. Maries’ Herz war gebrochen, als sie erkannte, dass sie das Geld für eine notwendige Operation niemals aufbringen konnte. Sie musste die sehr schwere Entscheidung treffen und ihr Kind zur Adoption freigeben. Eine Familie aus der örtlichen Kirchgemeinde nahm das Kind an und adoptierte es.

„Ich stand mit dem Rücken zur Wand. Ich musste das tun, was am besten für ihn war.“, sagte sie. Somit blieb Marie aus finanziellen Gründen leider keine Wahl, außer ihr Kind in fremde Hände zu geben. So war das.

24. Nicht zu glauben

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Der Junge überlebte, doch wie wir wissen ist sein neues Leben bei der neuen Familie alles andere, als das was sie sich vorgestellt hatte. Marie hatte sich immer gefragt wie es ihrem Baby ergangen war, doch sie hatte keine Hoffnung eine Antwort zu erhalten. Mick wusste nichts von seiner wahren Familie und erfuhr es lange Zeit nicht. Er hatte auch seine Hoffnungen aufgegeben.

Doch bald sollte er erfahren, dass er nicht nur seine Mutter gefunden hatte. Vielmehr hatte sich eine Tür geöffnet, die immer weiter und weiter auffing. Mick wurde das erste Mal in seinem Leben von der Familie angenommen.

25. 65 Jahre später

Das erste Mal, als Mick und Polly miteinander sprachen, waren 65 Jahre vergangen. Sie telefonierten. Myers stellte sich vor und war nervös, Polly, ungläubig und fassungslos, dass das alles wirklich geschah, rief „Mein Sohn!“ Sie unterhielten sich eine Weile und zwei Wochen später saß Myers im Flugzeug auf dem Weg zu seiner Mutter.

Es war sein erster Flug und er wurde von Sheriff Swalwell und Privatermittler Askins begleitet. Freiwillige flogen Mick und unterstützten die Mission, Mick und seine Mutter wieder zu vereinen. Dies erfolgte mit vereinten Kräften uns so saß Mick bald schon im Flugzeug zu seiner Mutter, unglaublich, oder?

26. Noch mehr Überraschung

Als er landete, wurde Myers von einer jungen Frau namens Shannon abgeholt, die sich als seine Nichte vorstellte. Myers war geschockt zu erfahren, dass er nicht nur eine Mutter hatte, sondern auch noch Geschwister! Unfassbar, oder?

Niemals hätte Myers noch vor Wochen damit gerechnet, seine Mutter zu treffen und nun erfuhr er, dass eine ganze Familie auf ihn wartete!
Wie er später erfuhr, hatte Polly ein weiteres Mal geheiratet und noch mehr Kinder bekommen. Mehr noch, sie hatte sogar schon Enkel und sogar Urenkel. Myers hatte eine große Familie, die ihn warmen Herzens annahm, zu einer Zeit als er schon alles aufgegeben hatte. Doch es gab noch mehr gute Nachrichten.

27. Ein filmreifes Ende

Noch bevor Mick das Haus betreten hatte, gab Polly, die es nicht erwarten konnte, ihm eine herzliche Umarmung die lange anhielt. Die einzigen Besitztümer, die Mick hatte waren eine neue Gitarre, die ihm der Sheriff gekauft hatte und sein HighschoolJahrbuch.

Polly war über die Lebensgeschichte ihres Sohnes am Boden zerstört, doch schließlich überglücklich, dass sie beide nach so langer Zeit wieder vereint waren. Myers konnte sein Glück natürlich kaum fassen. „Wer hätte gedacht, dass so was nicht nur jedem anderen, sondern auch mir passieren konnte!“, sagte er. Doch es war nicht nur die glückliche Familie, deren Leben sich veränderte. So geht es weiter.

28. Eine unglaubliche Erfahrung

Deputy Sheriff Swalwell war die Person, ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre. Diese Erfahrung änderte seine Sichtweise auf andere Menschen, die sich in Myers damaliger Situation befinden.
Es wäre einfach gewesen Mick einfach als eine Last der Gesellschaft zu sehen und ihn zu übersehen, doch das tat er nicht. „Es hat mir die Augen geöffnet, was andere angeht, die sich noch in der Situation von Mick befinden.“, sagte Swalwell. Askins stimmt zu: „Wir alle sind Familie, wir alle gehören zu jemandem.“

Durch diese Geschichte bekam Myers eine Familie und zwei unglaubliche Freunde. Es bildete sich eine Freundschaft, die sich auf eine faszinierende Art und Weise entwickelte.

29. Ein neues Leben

Mick Myers und seine Mutter machten aus, die Feiertage gemeinsam zu verbringen, bevor er ins Alameda County zurückkehren wollte. Jetzt hatte er einen Ausweis, eine Sozialversicherung und eine Möglichkeit, einen Job zu finden. Er hatte sogar die Möglichkeit bei Polly und ihrem Mann zu wohnen.

Das alles begann mit der Freundlichkeit eines Mannes, der auf seine Art und Weise alles tat, um einem Obdachlosen zu helfen, sein Leben zu verändern, wie es sich keiner von ihnen auch nur ansatzweise hätte vorstellen können. Diese Geschichte dient dazu, aufzuzeigen, wie leicht es sein kann auch mit großen Hindernissen fertig zu werden. Myers zu helfen war ein weiterer Schritt, Menschen, die auf der Straße leben zu helfen.

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