Nun, Eltern werden alles tun, um das Leben ihrer Kinder perfekt zu gestalten. Es stellte sich heraus, dass ein Ehepaar aus Michigan ohne zu zögern bereit war, ein chinesisches Baby nach seiner Adoption als ihr eigenes Kind zu bezeichnen. Die Sehnsucht nach einem Kind stieg immens.
Die Eltern Ken und Ruth Pohler wollten unbedingt ein Kind adoptieren. Sie richteten ihr gesamtes Leben nach ihrer Sehnsucht aus. Als sich die Gelegenheit bot, flogen sie nach China, um ein Baby zu adoptieren, das auf einem Markt gefunden wurde. Sie ahnten jedoch nicht, welche Reise sie mit diesem mysteriösen Mädchen antreten würden. Sehen Sie sich diese phänomenale Geschichte an.
1. Wenn ein zauberhaftes Lächeln Träume wahr werden lässt
Das Ehepaar flog nach der glücklichen Nachricht sofort nach China. Die fünf Tage alte Jingzhi war in einer Decke eingewickelt und befand sich im unauffälligsten Teil eines Gemüsemarktes in Suzhou, China. Es war unklar, wo genau das Säugling herkam. Ihre Herkunft war unbekannt.
Es dauerte jedoch nicht lange, bis jemand sie fand und wusste, dass sie zu den Behörden gebracht werden musste. Das Säugling schrie kläglich und sehnte sich nach Geborgenheit. Sie wurde in das Kinderhilfswerk von Suzhou gebracht. Tausende von Kilometern entfernt lebte ein Ehepaar in Hudsonville, Michigan, das ein wesentlicher Bestandteil ihres Lebens werden würde. War es ihre einzige Rettung?
2. Kathis schicksalhafte Herkunft
Obwohl Ken und Ruth Pohler bereits zwei leibliche Kinder hatten, waren sie entschlossen, noch eins zu adoptieren. „Uns war es keineswegs wichtig, aus welchem Land das Kind kommt“, sagte Ken. „Aber wir haben einen Schwager, der Chinese ist, und Ruths Schwester, die ebenfalls aus China adoptiert wurde. Das war gut.“
Nur ein Jahr nach Jingzhis Geburt wurde Ken und Ruth gesagt, dass sie sie adoptieren könnten. Also flogen sie nach China und das Wunder der Welt wurde ihnen vorgestellt. Nachdem sie die Adoptionspapiere unterschrieben hatten, benannten sie das Baby in Kati um. Sie fragen sich wie Kati ausgesehen hat? Dann klicken Sie unbedingt weiter!
3. Eine schockierende Nachricht
Begeistert von ihrem kleinen Mädchen sah das Paar eine Notiz, die an Kati umgehangen worden war, als sie auf dem Gemüsemarkt gefunden wurde. Sie waren schockiert von dem, was darin stand. „Sie war so gerührt, dass sie in Tränen ausgebrochen war, als die Dame der Behörde es uns vorlas“, gab Ken zu. Die Eltern entschieden, Kati diesen Brief erst zu zeigen, wenn sie dafür bereit war.
Sobald Kati in den Vereinigten Staaten Amerikas angekommen war, wurde sie sofort Teil der neuen Kultur. Als sie in Michigan aufwuchs, verhielt sich Kati eigentlich wie ein ganz normales Kind. Sie spielte Instrumente und tobte herum. Außerdem war Kathi ihren Eltern sehr nahe und sie liebten sich sehr. „Ich hatte eine solide, gute Kindheit. Jeder wusste, dass ich adoptiert wurde“, so Kati.
4. Wenn ein Lächeln die Wahrheit verdeckt
Sie war ein sehr neugieriges Kind, aber sie war sehr stolz auf die religiöse Familie, in der sie aufgewachsen ist. Kathi erklärte: „Meine beiden Brüder sind viel älter. Ich glaube, wenn ich mich anders fühlte, war es, weil ich die jüngste war und ein Mädchen.“ Aus den Fotoalben geht hervor, dass Kati ihre Kindheit sehr genossen hatte und gerne mit ihren Brüdern spielte.
Außerdem waren ihre schulischen Leistungen herausragend. Ken und Ruth waren unglaublich stolz auf ihre mittlerweile 18-jährige Tochter. In diesem Alter verfolgte Kati ihre Wurzeln „Wir wollten Kati nicht in etwas so Unbestimmtes wie dieses verwickeln“, sagte ihr Adoptivvater. „Aber es war uns wichtig, dass ihre leiblichen Eltern wussten, dass ihre Tochter von einer Familie adoptiert wurde, die sie sehr liebt und ihr ein gutes Zuhause bietet.“
5. Die Suche nach den Wurzeln
Glücklicherweise hatte die Familie einen Bekannten in China, der mehr Informationen über Katis chinesische Eltern herausfinden konnte. Sie gaben Annie, einer Freundin alle Informationen, die sie aus der Nachricht kannten. Schließlich fand Annie mehr Informationen für sie und alles fing an sich zu fügen. Kati konnte an nichts anderes mehr denken, als ihre leiblichen Eltern ausfindig zu machen.
Als Kati 21 Jahre alt wurde, wollte sie ein Semester an einer Universität in Spanien studieren. Sie machte sich große Sorgen darüber, was sie ihren neuen Freunden sagen würde, wenn sie nach ihrem Hintergrund fragten. Sie bat Ken und Ruth daher um weitere Informationen bezüglich ihrer Vergangenheit. Ihre Eltern waren zutiefst besorgt, diese Informationen mit Kati zu teilen, da sie nicht wussten, wie sie reagieren würde.
6. Würde die Wahrheit alles verändern?
Kati war eine sehr kluge heranwachsende Frau. Sie hatte immer gewusst, dass Ken und Ruth nicht blutsverwandt mit ihr waren, dennoch war Kati äußerst schockiert, als sie von der Nachricht erfuhr. Sie sagten Kati, dass sie seit vielen Jahren wüssten, wer ihre Eltern waren und dass dies für sie nicht neu war. Nach dieser Offenbarung war Kati sehr verärgert, das Ken und Ruth ihr all diese Informationen jahrelang vorenthalten hatten.
Kati musste unbedingt ihre leiblichen Eltern kennenlernen. Der Hintergrund: Für Qian Fenxiang und Xu Lida lief das Leben im Jahr 1995 gut. Sie waren erfreut darüber, dass sie bald ein zweites Baby bekommen würden. Die chinesische Regierung kündigte kurz darauf jedoch an, dass sie nur ein Kind haben dürfen, um die Armut in China zu lindern. Qian und Xu befanden sich in einer schrecklichen Situation.
7. Der Zwang der Regierung
Die Nachricht der Regierung war für Qian und Xu grauenvoll, da Qian bereits im sechsten Monat schwanger war, sodass eine Abtreibung zu diesem Zeitpunkt keine Option war. „Wir dachten, wir könnten damit durchkommen, da wir so weit weg von dem Ballungszentrum lebten. Wir liebten unser Dorf“, gestand Xu. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sie nicht die leiseste Ahnung, dass sie großen Ärger mit der chinesischen Regierung bekommen würden.
Obwohl Xu in ihrer Schwangerschaft so weit fortgeschritten war, würde die Regierung dennoch eingreifen und Qian zwingen, ihr lebensfähiges Kind abzutreiben. Darüber hinaus würden sie eine enorme Geldstrafe für die Begehung des Verbrechens erhalten. Also entschied sich das Paar, die Situation selbst in die Hand zu nehmen und versteckte sich auf einem Boot, das 120 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt war.
8. Ihre Not zwang sie zu einer harten Entscheidung
Erstaunlicherweise gelang es der chinesischen Familie, sechs Wochen auf dem Boot zu verbringen. Sie wurden großzügig mit Nahrung versorgt. Niemanden fiel es auf. Qian kam jedoch in die Wehen und ihr Mann konnten sie nicht in ein Krankenhaus bringen, weil die Ärzte es den Behörden gesagt hätten. Also half Xu Qian auf dem Boot, in dem sie lebten, bei der Geburt. Somit wurde die kleine Jingzhi am 24. Juli 1995 geboren.
Qian und Xu waren sehr begeistert von ihrem kleinen gesunden Baby. Obwohl sie Jingzhi unbedingt behalten wollten, wussten sie, dass es unmöglich war. Sie hatten nicht das Geld, um die Behörden zu bezahlen, als sie erfuhren, dass es Jingzhi gab. Sie hatten nicht einmal das Geld, um zwei Kinder finanziell zu unterstützen. Ihre Not zwang sie zu einer harten Entscheidung.
9. Eine geheimnisvolle Botschaft
Die Geschichte ist schon bis zu diesem Zeitpunkt sehr bewegend. Aber wenn Sie das lesen, werde Ihre Tränen über die Wangen rollen. Jingzhi war erst fünf Tage alt, als der 24-jährige Xu Qian von einem Plan überzeugte, den sie beide fürchteten. Aber sie wussten in ihren Herzen, dass dies ihre einzige Option war.
An diesem Tag brachten sie ihr Baby auf einen Gemüsemarkt in Suzhou auf die Welt. Als sie mitten auf dem Markt ankamen, ließen sie ihr Baby mit einem versteckten Zettel zurück. Es war ein trauriger Tag für alle. „Unsere Tochter Jingzhi wurde am 24. des siebten Monats des Mondkalenders 1995 um 10 Uhr morgens geboren„, schrieben Katis leibliche Mutter.
10. Die verpasste Chance
10 Jahre vergingen. Im Jahr 2005 war der große Tag. Qian und Xu gingen in diesem Jahr zum Qixi-Festival und warteten auf der Brücke, die sie in ihrem Brief angegeben hatten. Leider kam niemand, und da es Mitternacht war beschlossen Katis Eltern nach Hause zu gehen. Ihre Hoffnung war verloren.
Später dann stellte sich heraus, dass Annie, die Ken und Ruth kontaktiert hatten, auch zum Qixi-Festival gegangen war, um Qian und Xu zu finden. Als Ken und Ruth die Nachricht mit ihr geteilt hatten, ging Annie am selben Tag direkt zur Broken Bridge in Hangzhou. Sie kam jedoch zu spät, somit verpassten sie den Augenblick der Wahrheit.
11. Das Verhindern jeglichen Kontakts
Annie war sehr traurig. Sie glaubte, ihre Freunde enttäuscht zu haben. Dann bemerkte sie ein Fernsehteam. Annie beschloss, zu ihnen zu gehen, um ihren Beweggrund zu schildern. Die Fernsehcrew war sofort fasziniert und beschloss, Annie mit Qian und Xu in Kontakt zu bringen. Der Sachverhalt waren jedoch sehr kompliziert, da Kati damals nur 10 Jahre alt war.
Annie war so glücklich, dass sie die beiden Familien endlich zusammenbringen konnte. Als Ken und Ruth jedoch erfuhren, was Annie Qian und Xu über Kati erzählt hatte, befahlen sie ihr, jeglichen Kontakt mit dem chinesischen Paar zu unterbrechen. „Wir dachten, wir sollten warten, bis Kati ihre Volljährigkeit erreicht“, erklärte Ruth. Demnach durften Qian und Xu keine weiteren Informationen über Kati erhalten.
12. Liebe ist Grenzenlos
Mittlerweile war Kati 21 Jahre alt und sie hatte einen unausweichlichen Drang sich mit ihren leiblichen Eltern in Verbindung setzen. Ken und Ruth kannten nur ihre Namen. Kati hatte die Idee, einen Filmemacher namens Chang Changfu zu kontaktieren. Er hatte einen Dokumentarfilm über Chinesen gemacht, die adoptiert worden waren. Kati erklärte sich bereit, an seiner Dokumentation teilzunehmen, mit der Bedingung ihre Eltern zu finden.
Schon bald trafen Kati und ihre leiblichen Eltern aufeinander. Sie waren absolut überwältigt von der Nachricht, was für ein gesundes Leben Kati in den USA führte. Qian erzählte Kati von ihren beißenden Schuldgefühlen. Kati entschied zwei Tage bei ihrer chinesischen Familie zu bleiben, die sie Mama und Baba nannte. Allerdings waren sie nicht in der Lage sich auf Englisch zu unterhalten, aber sie erkannten, dass Kati ein wundervoller Mensch ist.
13. Was Adoptivkinder wollen
Kati hat eine turbulente Vergangenheit, die sie mit ihren Adoptiveltern, als auch mit ihren guten Freunden aufarbeiten konnte. Zudem erwies sich Kati als talentierte Musikerin und begeisterte Reisende. Kati wird niemals eine Gelegenheit ablehnen, ins Ausland zu reisen. Bereits in so jungen Jahren besuchte Kati viele Länder wie Oviedo, Kanada und China.
Heute schreibt Kati: „Es ist gut, dass ich mehr mit meiner Herkunft in Kontakt bin, aber es ist auch verwirrend. Ich bin ein „Produkt“ aus meiner Kindheit und das ist im wahrsten Sinne des Wortes nicht asiatisch.“ Adoptivkinder wollen nur eins: die Wahrheit. Auch, wenn sie schmerzhaft ist.