Geschichte über einen mutigen Mann, der einen Schwarzbären rettet

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Schwarzbären werden fast 2 Meter groß und bis zu 300 Kilogramm schwer. Die Raubtiere leben in Amerika. Auf der Suche nach Nahrung nähern sie sich hin und wieder auch Campingplätzen und Wohnsiedlungen. Da es immer mehr Menschen und weniger natürlichen Lebensraum für die Tiere gibt, rücken Vierbeiner und Menschen immer näher zusammen.

In den großen Parks gibt es Verhaltensregeln, damit es zu keinem Zwischenfall kommt. Dringt ein Bär in eine Wohnsiedlung ein, ist schnelles Handeln gefragt. Zwar sind die riesigen Teddys scheu und haben es nicht auf Menschen abgesehen, dennoch gibt es immer wieder tödliche Zwischenfälle. In Florida machte sich ein Schwarzbär in einer Siedlung an einer Mülltonne zu schaffen. Diese Situation entwickelte sich völlig unerwartet.

1. Zwischen Häusern verirrt

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Als die Einwohner des Küstenortes den Bär entdeckten alarmierten sie sofort die Polizei und die Wildlife Comission. Die Männer waren schnell zur Stelle. Sie hofften das Tier gleich zu entdecken. Vor kurzem war es in Kalifornien passiert, dass ein Bär sich im Swimmingpool eines Einfamilienhauses vergnügt hatte. Bevor man ihn betäuben und einfangen konnte, war er jedoch schon wieder verschwunden.

In diesem Fall entdeckten die Männer das Tier jedoch schnell zwischen den Wohnhäusern. Ein Schuss aus dem Betäubungsgewehr sollte den Eindringling außer Gefecht setzten. Anschließend würde man ihn in das nahe gelegene Waldgebiet zurückbringen. Der Schuss traf den Bären. Das Raubtier reagierte jedoch völlig unerwartet.

2. Die Flucht ins Wasser

In wilder Panik bäumte sich der riesige Bär auf. Das Tier flüchtete in Richtung Ozean. Die Offiziere standen beobachtend da und warteten darauf, dass der Beruhigungsschuss seine Wirkung zeigte. Tatsächlich torkelte der Bär, aber er fiel nicht hin, er rannte geradewegs ins Meer hinein.

Adam Warwick von der Wildlife Comission sah einen Augenblick lang bestürzt zu. „Es war wie ein Reflex“, erzählte der Mann später. Mr. Warwick rannte ins Wasser, in der Sorge um den Bären. Mit ein paar Schwimmzügen positionierte er sich vor dem Raubtier, um es daran zu hindern, noch weiter ins Meer zu laufen. Sobald die Betäubung zu wirken begann, würde der Bär bewusstlos werden und im offenen Meer ertrinken.

3. Wie zieht man einen Bären aus dem Wasser?

Der Bär war noch immer in Panik und ließ sich nicht aufhalten. Der Körper des Mannes war voller Adrenalin. Als Biologe war es Adam Warwick klar, dass ein einziger Hieb des riesigen Tieres genügte, um einen Menschen zu zerfetzten. Doch der Officer hatte keine Zeit und keinen Platz für seine Angst.

Während er mutig versuchte den Bären aufzuhalten, schauten ihm seine Kollegen wie gebannt zu. Nach einer Weile war klar, dass es Adam nicht schaffen würde den Bären zur Umkehr zu drängen. Das Raubtier schwamm immer weiter auf das offene Meer hinaus. Mit einem Boot der Küstenwache fuhren mehrere Männer hinaus und versuchten dem Biologen zu helfen.

4. Der Bär versinkt

Der Bär verlor zusehends das Bewusstsein. Adam Warwick versuchte festen Boden unter den Füßen zu bekommen. Er klammerte sich an den Bären. Der Untergrund war schlammig und voller Seeigel. Die Männer im Boot wussten nicht recht, wie sie ihrem Kollegen bei der Rettungsaktion helfen sollten. Adam kämpfte mit dem Untergrund und mit dem Gewicht des Bären.

Der Mann setzte all seine Kraft ein, um das Tier vor dem Ertrinken zu bewahren. Das Wissen, das Schwarzbären über tödliche Beißwerkzeuge verfügen drang nicht mehr in sein Bewusstsein. Adam versuchte noch immer Halt auf dem Boden zu finden. Seine Kollegen warfen ihm zwar ein Seil zu, doch damit war ihm nicht geholfen.

5. Bären im Wasser

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Schwarzbären sind ausgezeichnete Schwimmer. Daher war eine Flucht ins Wasser für das Raubtier nahe liegend gewesen. Zwar gilt die Tierart nur als gering gefährdet, doch für lebensbejahende Menschen wie Adam Warwick, war es undenkbar ein Lebewesen in den Tod laufen zu lassen. Pumas, Grisslybären und Menschen sind die größten Feinde dieser Spezies.

Die Wildlife Comission der Adam Warwick angehört hat sich dem Schutz von wild lebenden Tieren verschrieben. Die Organisation deckt immer wieder Netzwerke von Wilderern auf, die unerlaubterweise Tiere töten. Auch Bären fallen immer wieder der Wilderei zum Opfer. Mr Warwicks ganzes Handeln war darauf gerichtet, den riesigen Teddy aus dem Wasser zu hieven.

6. Der Bär klammert sich an seinen Retter

Der Bär verlor den Boden unter den Füßen. In seiner Not versuchte das Tier auf Adam Warwick zu klettern. Schwarzbären wiegen etwa 250 Kilogramm und Adam kämpfte damit selbst den Halt nicht zu verlieren. Der Mann war bereits nach wenigen Minuten völlig erschöpft.

Um das Tier ans Ufer zu bekommen, musste er es jedoch noch 25 Meter weit schleppen. Wie sehr sich Ertrinkende, an ihren Retter klammern kann man erahnen, jedoch ist es kaum vorstellbar, einen ertrinkenden Schwarzbären im Arm zu halten. Nun kam Adam Warwick sein regelmäßiger Kraftsport zugute. Er war zwar völlig außer Puste, doch er zwang sich nicht aufzugeben.

7. Intensive Momente

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Später berichtete Adam davon, wie der Bär ihm in die Augen blickte, als er kurz vor dem Ertrinken war. „Es war ein unglaublich intensiver Moment“, erzählte der Biologe. „Es bestärkte mich darin nicht aufzugeben, obwohl ich kaum noch Kraft hatte und meine Arme bereits zitterten“.

Als der Biologe das Tier in Ufernähe geschleppt hatte, ließ er es los. In diesem Moment bäumte sich der Schwarzbär in seiner ganzen Größe auf. Fassungslos sahen die Männer das Tier an, dann fiel der Schwarzbär wie ein Sack nach hinten um. In Ufernähe waren inzwischen genügend Männer, um das bewusstlose Tier an den Wasserrand zu hieven.

8. Einen Bären hochheben

Eine ungewöhnliche Situation braucht außergewöhnliche Mittel. Ein Radlader stand bereit um das bewusstlose Raubtier aus dem Wasser zu bergen. Mehrere Männer sorgten dafür, dass der Bär sicher auf einen Lastwagen gehoben wurde.

Adam Warwick war fast unverletzt geblieben. Er hatte einige Kratzspuren am Oberkörper und Schrammen an den Beinen. Mit seinen Füßen war er in einen Seeigel gestiegen. Wenn man bedenkt, in welcher Gefahr sich der Mann befunden hatte, dann war das geradezu nichts. Fühlen sich Schwarzbären bedroht verbeißen sie sich in ihr Opfer und töten es mit ihren scharfen Krallen. Nach dieser Aktion wurde Adam Warwick von seinen Kollegen als Held gefeiert.

9. Abschied vom Lebensretter

Der Schwarzbär wurde in den Osceola National Forest gebracht und dort ausgesetzt. Der Lebensretter ließ es sich nicht nehmen, sich von dem Tier zu verabschieden. Adam Warwick war stolz und glücklich. Diese Tat hatte die beiden für den Moment sehr zusammen geschweißt. Bestimmt wird sich der Bär in seiner natürlichen Umgebung schnell von seinem Abenteuer erholen.

Der „Osceola National Forest“ ist der kleinste amerikanische Nationalpark. Bären sind von Natur aus Einzelgänger und Allesfresser. Normalerweise gehen die Tiere Menschen eher aus dem Weg. Dennoch sollten sich Menschen immer in Gruppen durch den Wald bewegen und im Notfall versuchen den Bären mit Rufen in die Flucht zu schlagen.

10. Bären im Nationalpark

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Der „Osceola National Forest“ liegt im Nordosten Floridas. Er bietet den Besuchern viele Freizeit- und Sportmöglichkeiten. Schwimmen, fischen, reiten und Tierbeobachtungen sind möglich. Zahlreiche Campingplätze laden zum Übernachten in der Natur ein. Die Parkleitung weist jedoch ausdrücklich auf das richtige Verhalten gegenüber Bären hin.

Es ist ausdrücklich untersagt die Tiere zu füttern, denn sonst verlieren sie ihre Scheu vor dem Menschen. Niemals sollte man Bären mit Lockstoffen den Weg zu den Zelten weisen. Damit dies nicht geschieht, müssen alle Lebensmittel ins Auto eingeschlossen werden. Auch Müll muss verschlossen untergebracht werden. Sogar der Geruch von Toilettenartikel lockt Bären an.

11. So schützt man Bär und Mensch

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Damit Bären und Menschen friedlich miteinander leben können, sind jedoch weitere Regeln zu beachten, wenn man in einem der amerikanischen Nationalparks unterwegs ist. Da die Tiere hauptsächlich in der Dämmerung nach Futter suchen, sollten sie ihre Spaziergänge auf den Tag verlegen. Bleiben Sie dabei auf den ausgewiesenen Wegen.

Um sich im Notfall wehren zu können ist es gut ein geprüftes Bärenpfefferspray bei sich zu tragen. Gehen Sie nicht allein in den Wald und passen Sie auf ihre Kinder auf. Die ganze Familie kann auf Bärenspuren wie zum Beispiel Kratzer, Kot und auseinandergerissene Baumstämme achten. Auf diese Weise können Sie zum Schutz der Bären und zu Ihrem eigenen Schutz beitragen.

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