Beth Campbell hatte ein flaues Gefühl im Magen und befürchtete das Schlimmste. Ihre 2-jährige Enkelin Charlee war vor zwei Tagen verschwunden. Sie war spurlos verschwunden, und jeder in ihrer Nachbarschaft suchte nach dem kleinen Mädchen. Es sah so aus, als würden sie nie finden können.
Sie können sich vorstellen, wie überrascht die Nachbarn waren, als sie eines Morgens ihre Tür öffneten und entdeckten, wo sie war. Ein Pitbull hatte sie in seine Obhut genommen. Jeder in ihrer Nachbarschaft kannte und liebte Charlee. Ihre Großmutter Beth liebte und verehrte sie mehr als alles andere auf der Welt. Gemeinsam lebten sie in Lebanon Junction, Kentucky.
1. ASD, eine schwierige Erkrankung
Zwei von Charlees Lieblingsdingen auf der Welt waren Tiere und der Disney-Film „Frozen“. Sie war bekannt für ihre quirlige Persönlichkeit und ihr bezauberndes Lächeln. Jeder, der sie kannte, liebte sie. Doch trotz ihres jungen Alters und ihres fröhlichen Auftretens kämpfte Charlee mit ernsten Problemen. Charlee kämpfte mit ASD, auch bekannt als autistische Spektrumsstörung.
Aufgrund ihrer Störung gab es ein paar Dinge, mit denen sie nur schwer umgehen konnte. Diese Dinge brachten sie oft aus der Fassung. Ein Beispiel dafür war, wie leicht sie überreizt werden konnte. Charlee fühlte sich am wohlsten in ruhigen, bekannten und vorhersehbaren Situationen. Wenn sie mit dem Unbekannten konfrontiert wurde, wurde sie unruhig und verzweifelt.
2. Ein ganz normaler Morgen, doch dann geschah etwas Schlimmes
Doch schon bald wurde sie in das extremste und unsicherste Szenario ihres Lebens versetzt. Beth wusste, wie leicht sich Charlee überfordert fühlte, deshalb tat sie alles in ihrer Macht Stehende, um es ihr so angenehm wie möglich zu machen. Doch eines Tages geschah das Unerwartete. Nach diesem Tag konnte Beth nur noch beten, dass es Charlee gut gehen würde.
Man kann sich nur vorstellen, wie schwer das für Charlee und Beth gewesen sein muss. Es war ein ganz normaler Morgen. Charlee und Beth saßen zusammen, während sie ihr Frühstück genossen. Beth versuchte, Charlee beizubringen, wie man mit dem Lesen beginnt. Charlee schien damit sehr beschäftigt zu sein.
3. Penny der Pitbull
Doch das war normal, wenn man bedenkt, dass sie eine Autismus-Spektrum-Störung hatte. Sie machte große Fortschritte. Beth war so stolz auf sie, dass sie vor jedem, der zuhörte, damit prahlte. Nach ihrer Lesestunde wollten sich beide ausruhen.Charlee hatte sich die Ruhe verdient und Beth wollte ein paar Anrufe bei Verwandten tätigen.
Beth ließ Charlee etwas Zeit, um mit ihrem besten Freund zu spielen. Doch wer war dieser Freund? Es war Beths Pitbull, Penny. Trotz des Stigmas, das Pitbulls anhaftet, hatte er Penny Beth nie Grund zur Besorgnis gegeben. Die Hündin war gutmütig und anhänglich. Doch schon bald würde Beth bereuen, so viel Vertrauen in Penny gesetzt zu haben.
4. Penny auf der Suche nach der Kleinen
Als Beth mit ihren Anrufen fertig war, machte sie sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Charlee und Penny waren nirgends zu sehen. Die Tür stand weit offen, also nahm sie an, dass sie im Garten spielten. Sie ging nach draußen, um zu sehen, ob sie dort waren, aber sie konnte sie nicht finden.
Panik überkam sie, als sie jeden Winkel des Hauses und des Gartens absuchte und ihre Namen rief. Aber sie konnte sie nirgends finden. Tränen kullerten ihr über die Wangen und sie befürchtete das Schlimmste. Sie verschwendete keine Zeit und rief die Polizei an und meldete die beiden als vermisst.
5. Die Einsatzkräfte helfen mit
Sobald sie aufgelegt hatte, leitete der Sheriff von Bullitt County eine Suche zu Fuß in ihrem Gebiet ein. Schon am nächsten Tag wurden die Nachbarn über die Nachricht informiert, und sie beteiligten sich alle an der Suche. Aber sie konnten nichts finden. Sie alle verloren die Hoffnung.
Was, wenn sie sie nie finden würden? Doch dann geschah etwas sehr Spannendes. Wayne Brown war einer der Nachbarn, die bei der Suche nach Charlee halfen. Er war krank vor Sorge. Wie alle anderen hoffte er, dass sie gesund und munter war. Sobald er über ihr Verschwinden informiert wurde, betete er für sie und ihre Großmutter.
6. Wayne der treue Helfer
Er kannte sie zwar nicht sehr gut, aber ihr Verschwinden ging Wayne sehr nahe. Als Wayne ein Kind war, verschwand sein Bruder. Er war aus dem Garten geflohen und über den Zaun geklettert. Er wurde meilenweit von ihrem Haus entfernt gefunden und war verstorben.
Charlees Verschwinden rief bei Wayne düstere Erinnerungen hervor. Er war unermüdlich im Einsatz für die Familie des Mädchens. Er wollte, dass alles in Ordnung war und dass Charlee in Sicherheit war. In diesem Moment hörte er das Geräusch eines Hundes auf seiner Veranda. Als er das hörte, blieb sein Herz für einen Moment stehen. Er wusste auch, dass Penny mit Charlee verschwunden war.
7. Der Fund
Sein Verstand spielte die Szenarien durch, während er zur Tür eilte. Und da waren sie. Penny, Beths Pitbull, stand vor Waynes Tür und bellte, als ob sie um Hilfe bitten würde. Neben ihr lag Charlee in einem ohnmächtigen Zustand. Schnell brachte er Charlee und Penny in das Haus.
Er gab Charlee etwas Wasser; sie sah dehydriert aus und war in einem wirklich schlechten Zustand. Nur Gott wusste, was sie in den letzten zwei Tagen durchgemacht hatte. Als Nächstes wählte er den Notruf. Dann setzte er sich ins Wohnzimmer und wartete und betete, dass es Charlee gut gehen würde. Der Krankenwagen traf ein und Charlee wurde ins nächste Krankenhaus gebracht.
8. Auf dem Weg ins Krankenhaus
Wayne hatte immer noch Zweifel an dem, was gerade passiert war. Die Menschen, die nach dem Mädchen gesucht haben, sind überall gewesen. Sie haben überall gesucht und wie konnten sie dieses Kind nicht finden, und dann taucht sie einfach dort auf, wo man sie gesucht hat. Wie kann das sein? Wayne stellte sich diese Fragen immer und immer wieder.
Offenbar waren Charlee und Penny zwei Tage lang im Wald umhergeirrt, bis Penny das Haus von Wayne fand. Charlee war dehydriert, als der Krankenwagen sie abholte, aber jetzt geht es ihr gut. Als die Einsatzkräfte Beth sagten, dass sie Charlee gefunden hatten, war sie völlig erleichtert und freute sich natürlich enorm.
9. Happy End
Sie war unglaublich glücklich und das hatte sie unter anderem Penny zu verdanken. Der Pitbull kümmerte sich in der Zeit also aufopferungsvoll um das kleine Kind und sorgte dafür, dass ihm nichts passierte. Die Beteiligten dankten der vielen Helfer und der Einsatzkräfte für den tapferen Einsatz und feierten den Pitbull als ihren Helden.
Die Angehörigen des Mädchens waren überglücklich, es wieder in ihre Arme schließen zu können. In Zukunft werden sie das Kind nicht mehr aus den Augen lassen und es gut beschützen. Auch der Pitbull hat sich nach dieser aufregenden Geschichte mindestens ein Leckerli und eine große Umarmung verdient. Eine Geschichte mit Happy End also.