Nichts für schwache Nerven: 15 schaurige Dinge, die Taucher im Meer entdeckt haben

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Das Meer stellt für viele Menschen einen Sehnsuchtsort dar, an dem sie sich ausgiebig sonnen, mit der Familie planschen, schnorcheln, schwimmen gehen und ihre freie Zeit genießen können. Doch manche gehen noch einen Schritt weiter und greifen zu Neoprenanzug und Tauchflasche, um das Meer von einer anderen Seite erkunden zu können.

Allerdings werden so einige Taucher von Dingen überrascht, die so gar nicht nett anzusehen sind. Sei es ein bestimmtes Tier, auf das man lieber nicht treffen möchte, oder andere Funde, die einen Erschrecken können. Manchmal sind es aber auch ganz bestimmte Orte, die einem allein schon beim Zusehen, einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen. Klickt euch durch unsere Galerie um zu sehen, was Taucher im Meer erwarten kann!

1. Die Nohoch nah Chich Höhle in Mexiko

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Achtung Platzangst! In Mexiko existiert eine Unterwasser-Höhle, genannt Nohoch nah Chich, die mit dem karibischen Meer verbunden ist und mit 70 Kilometern Länge, eines der größten Unterwasserhöhlensysteme der Welt darstellt. Wow!

Der größte luftleere Raum befindet sich in ganzen 72 Metern Tiefe! Es konnte erst nach 15 langen Jahren eine Karte des Standorts angefertigt werden, da ein Einsturz den Zugang zum Tunnel freigelegt hatte. Die Stalagmiten sind bis zu 9 Meter hoch und tragen zum beeindruckenden Gesamtbild bei. Mittlerweile ist die Höhle zu einem sehr beliebten Taucher- und Touristenziel geworden, sodass sie nicht mehr ganz so schaurig wirkt. Trotzdem unglaublich beeindruckend. Würden Sie sich trauen?

2. Das Wrack der USS Saratoga

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Sie war eines der wichtigsten Schiffe der USA, die Saragota, ein alter Flugzeugträger, der mittlerweile am Grunde des Pazifiks versenkt ist. Nachdem sie den Zweiten Weltkrieg überstanden hatte, beschloss das Militär, das Schiff nicht in die Nachkriegsflotte aufzunehmen. Damit es trotzdem Verwendung finden konnte, wurde es für Bombentests im Bikini-Atoll genutzt.

Bei einem der Tests sank sie in den Ozean und nachdem das Tauchen im Wrack, natürlich auf eigene Gefahr, wieder zulässig wurde, hat sich das Schiff als äußerst beliebtes Ziel bei Wracktauchern etabliert. Aufgrund der atomaren Belastung war das jahrelang verboten. Die Brücke liegt, aufgrund ihrer Höhe, nur 12 Meter unter der Meeresoberfläche, was sie, selbst für nicht so erfahrene Taucher, schnell erreichbar macht.

3. Die Yonaguni-Pyramiden in Japan

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In Japan kann man im Meer eine ganz besondere Sehenswürdigkeit bewundern: eine Unterwasserpyramide. Sie liegt im Südwesten Japans, im Ostchinesischen Meer, unweit von Taiwan. Die Felsformation ist 200 Meter lang und 150 Meter breit und sie wurde zufällig von einem taiwanesischen Taucher entdeckt.

Aufgrund der speziellen Proportionen, die relativ exakt sind und Kanten aufweisen sind sich Experten strittig, ob es sich hierbei um eine geologische Formation, oder um ein von Menschenhand geschaffenes Bauwerk handelt. Ein durch Erosionen entstandenes Gebilde oder doch das Wahrzeichen einer asiatischen Hochkultur, die bereits vor der letzten Eiszeit, vor 8000 Jahren wusste, wie man solche Bauwerke kreiert? Mehr als rätselhaft.

4. Die Orda-Höhle

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Bei der Orda-Höhle handelt es sich um eine Höhle in Russland, die insgesamt 5 Kilometer lang ist. Davon befinden sich wiederum mehr als 4 Kilometer unter Wasser. Sie gilt als die längste unterseeische Gipshöhle der Welt. Innerhalb der Höhle befinden sich mehrere Seen, Eisbergtropfen und Kristalle, die dort im Winter entstehen.

Die Höhle zu betreten und in ihr zu tauchen ist gefährlich, denn die Gänge sind sehr schmal, weißen brüchige Wände auf und es ist innerhalb der Höhle sehr eng, was das Tauchen natürlich erschwert. Ein paar Mutige trauen sich trotzdem immer mal wieder hinein, um das Naturspektakel genauer zu erkunden. Würden Sie sich hineinwagen?

5. Haifisch-Alarm

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In der Karibik, vor der Insel Guadeloupe, findet man zwischen August und Oktober viele weiße Haie vor, mit denen Taucher auf Tuchfühlung gehen können. Ein beliebtes Ziel, für wagemutige Taucher und solche, die es werden wollen. Man kann die Haifische nicht nur beobachten, sondern ganz nah an sie heranschwimmen und mit den riesigen Tieren interagieren.

Manche wagen sich sogar ohne einen Käfig ins Wasser, was natürlich große Risiken mit sich bringt und auf keinen Fall von Laien und Ungeübten praktiziert werden sollte. Es gibt dabei allerdings auch viele Dinge die beachtet werden müssen, weshalb in dieser Hochsaison zum Haie beobachten auch verschiedene Touren angeboten werden.

6. Schiffswracks vor der Insel Gozo, Malta

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Vor der Küste Maltas gibt es eine Region, die fast schon gesäumt von untergegangenen Schiffswracks, in allen möglichen Tiefenlagen und Größen ist. Sowohl für Tauchanfänger, als auch für geübte Sporttaucher findet man in 18 m bis hin zu 38 m Tiefe alle möglichen Schätze.

Viele der Wracks wurden künstlich versenkt, um zum beliebten Touristenziel oder auch zum Schutzort für verschiedene Korallen- und Fischarten zu werden. Es haben sich viele kleine Riffe gebildet, die den Fischen Unterschlupf bieten. Die Herkunft eines Wracks, dem vor 20 Jahren untergegangenen Tanker „Um El Faroud“, ist allerdings unklar. Das Schiff ist noch perfekt erhalten und ein beliebtes Tauchziel. Rätselhaft…

7. Die Titanic

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Nahezu jeder hat schon einmal von der Titanic gehört, einem riesigen Passagierschiff, das während seiner Jungfernfahrt mit einem Eisberg kollidierte und sank. Viele Menschen verloren dabei ihr Leben und das Unglück ist in die Geschichte eingegangen. Es wurde unzählige Male verfilmt und viele Autoren, manche waren sogar selbst an Bord, haben Bücher über diesen schicksalshaften Tag veröffentlicht.

Im Jahre 1985 entdeckte man das Wrack der Titanic schließlich, allerdings war es sehr schwer hineinzugelangen und es war den Forschern nur mithilfe von U-Booten möglich. Man kann also nicht dort hineintauchen und außerdem, soll das Wrack in den nächsten 30 Jahren, aufgrund von Korrosion sowieso verschwinden.

8. Der Unterwasser-Palast in Ägypten

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Kurz vor der Küste bei Abukir in Ägypten, haben Forscher die Überreste der versunkenen Stadt Herakleion gefunden. Sie war das Eingangstor Ägyptens und damit eine der wichtigsten Zollstationen. Man hat in der Stelle im Meer versunkene Pharaonen-Statuen, Sarkophage und sogar Schreine aus Granit gefunden.

Taucher können hier in eine fremde, antike Welt eintauchen und hautnah miterleben, wie die Menschen im alten Ägypten lebten. Die versunkene Stadt liegt nur sechs bis acht Meter unter der Oberfläche. Dabei kann man sogar noch gepflasterte Straßen und Gebäude sehen, allerdings ist alles mit Sand bedeckt. Und, würden sie dem ägyptischen Unterwassermuseum einen Besuch abstatten?

9. Mondfische

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In südlichen Gefilden können Taucher auf einen netten, aber auch großen Begleiter treffen: den sogenannten Mondfisch, Mola Mola. Er gilt als der schwerste Fisch der Welt, dabei erreicht er eine Länge von bis zu 3,30 Metern bei einem Gewicht von knapp 2 Tonnen. Er ist zwar nicht unbedingt gefährlich für den Menschen, allerdings macht ihn seine massive Größe zu einer nicht unbedingt angenehmen Begegnung.

Man sollte sich, sofern man auf einen dieser Fische trifft, auf jeden Fall ruhig verhalten und langsam wegschwimmen. Der Mondfisch ernährt sich allerdings von Quallen und stellt keine Gefahr dar. In manchen asiatischen Ländern wird er sogar als Delikatesse serviert, aber er soll, aufgrund seines gummiartigen Fleischs, nicht besonders beliebt sein.

10. Das Wrack der Doty im Lake Michigan

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Am 25. Oktober 1898 ging im See Lake Michigan, während eines starken Sturms, ein Schiff namens L.R. Doty unter, das bis heute noch am Grund des Sees liegt. Alle 17 Besatzungsmitglieder kamen bei dem Untergang ums Leben. Gruselig! Am 25. Juni 2010 wurde das Schiff in ca. 91 Meter im See gefunden, dabei blieb die Getreideladung über all die Jahre erhalten.

Das Wrack ist ganze 61 Meter lang und befindet sich noch immer auf dem Grund des Lake Michigan. Über alle die Jahre wurde es immer mal wieder fast zufällig gefunden, allerdings war es lange Zeit nicht sicher genug so tief an den Grund zu tauchen. Bis 2010 ein Trupp sich auf die Suche spezialisierte.

11. Die Gruta do Lago Azul  in Brasilien

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Die Gruta do Lago Azul in Brasilien ist ein Naturdenkmal in Bonito, das zwei Höhlen mit interessanten, aber sehr empfindlichen Kalkformationen beherbergt. Sie steht seit den 70er Jahren unter Naturschutz, kann aber von wagemutigen Touristen besichtigt werden.

Die Gruta do Lago Azul hat eine Haupthalle, die zu einem unterirdischen See mit über 50 Metern Länge führt. Der Eingang ist rund und hat einen Durchmesser von etwa 40 Metern. Er beleuchtet den See mit Tageslicht. Zwischen September und Februar scheinen die Gewässer in einer intensiven blauen Farbe, die den Namen des Sees erklärt. Man hat dort sogar Knochen von riesigen Säugetieren gefunden, die vor mehr als 12.000 Jahren dort gewohnt haben müssen.

12. Cenote in Mexiko

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Nichts für Menschen mit Platzangst! Die Cenote in Mexiko sind mit Süßwasser gefüllte Kalksteinlöcher, die durch den Einsturz von Höhlendecken entstanden sind. Dabei sind die Wasserlöcher, wie durch eine Art Höhlensystem miteinander verbunden. Das Wort stammt von den Maya und bedeutet „Heilige Quelle“. Kein Wunder, denn die Wasserlöcher sind wunderschön anzuschauen.

Die Löcher können eine Tiefe von bis zu 100 Metern erlangen und Forscherteams haben dort Opfergaben wie Ketten und andere Wertgegenstände gefunden, was darauf schließen lässt, dass die Maya dort Menschen geopfert haben müssen. Schaurig! Die Erforschung der Höhlen ist weltweit von großem Interesse und deshalb werden oft Taucherteams hingeschickt, damit sie die Löcher genauer erforschen.

13. Cenote Esqueleto

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Etwas außerhalb von Tulum, Mexiko, befindet sich ein weiterer, sehr gefährlicher Tauchplatz. Die sogenannte „Cenote Esqueleto“, zu Deutsch die „Skelett-Cenote“, die viele Höhlenformationen, Felsbrocken und Stalaktiten aufweist. Sie gilt als eine der gefährlichsten Höhlen der Welt, da sie sehr eng ist und man sich schnell, selbst als erfahrener Taucher, in den dunklen, unübersichtlichen Höhlengängen verirren kann.

Die Höhle ist nichts für schwache Nerven oder ungeübte Taucher. Da die Korridore sehr eng und schmal sind und das Gestein nicht wirklich stabil ist, brechen manche der empfindlichen Gemäuer regelmäßig zusammen, sodass manche Taucher sogar eingeschlossen werden. In dieser Meereshöhle sterben etwa 10 Menschen jährlich.

14. Das „Stargate“ auf den Bahamas

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Eine der gefährlichsten Höhlen der Welt, die betaucht werden kann, ist das sogenannte „Stargate“ auf den Bahamas. Sie ist eine von vielen Blue Holes, mit dem Ozean verbundene Meereshöhlen, die dank ihrer Zusammensetzung und der Beschaffenheit des Wassers, auf dieser Welt einzigartig sind. Durch die besonderen chemischen Verhältnisse entstanden verschiedene voneinander abgegrenzte Wasserschichten.

Unterhalb der Wasseroberfläche findet man einen blässlichen Dunst vor. Ein besonderes chemisches Gemisch, von dem manchen Tauchern schwindlig werden kann, manche verlieren sogar ihre Orientierung. Das, und die engen, tiefen Verhältnisse der Höhle, machen sie äußerst gefährlich und nicht empfehlenswert für ungeübte Taucher. Um durch die Schächte zu kommen, müssen Taucher sogar manchmal kurz ihre Sauerstoffflaschen entfernen.

15. Riesenquallen

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Riesige Quallen mit unglaublich langen Nesseln, die sich in rasanter Geschwindigkeit verbreiten: klingt nach einem Alptraum, ist aber in den Gewässern zwischen China und Japan längst Realität. Seit 2005 ist ein riesiges Wachstum in der Population auszumachen, was diese Tiere zu einer wahnsinnig gefährlichen Spezies macht.

Fischer wissen, wie man mit diesen Quallen umgehen muss und sie sind sich der Gefahr äußerst bewusst, wenn sie sich in die Gewässer begeben, weshalb sie spezielle Schutzkleidung und Brillen tragen, mit denen sie sich vor den Tieren schützen können. Für ungeübte Taucher kann eine solche Qualle allerdings schnell gefährlich werden und schlimmstenfalls sogar tödlich enden.

Interessant: Wussten Sie, dass manche Bäume miteinander "sprechen"?

Bäume kommunizieren miteinander durch ein Netzwerk von Pilzen, das als "Wood Wide Web" bekannt ist. Über dieses Netzwerk tauschen sie Nährstoffe aus und senden Warnsignale bei Schädlingsbefall. Diese symbiotische Beziehung zwischen Bäumen und Pilzen hilft dem Waldökosystem, sich besser an Umweltveränderungen anzupassen und widerstandsfähiger zu werden.