8 Lösungen gegen Krampfadern

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Mit dem Alter gehen normalerweise auch mehr gesundheitliche Probleme einher. Häufig leiden Menschen im Alter beispielsweise unter Krampfadern. Diese sind vergrößerte Adern, die direkt unter der Haut liegen und deshalb stark hervortreten. Am häufigsten sind Waden und Oberschenkel davon betroffen. Krampfadern kommen bei Männern und Frauen vor, am häufigsten jedoch bei älteren Frauen.

Krampfadern sind die Folge von geschwächten Gefäßwänden und nicht optimal funktionierenden Gefäßklappen. Dadurch kommt es zu einer Störung der Durchblutung, die Adern sind dauerhaft erweitert. Meistens machen Krampfadern bis auf den optischen Aspekt keine Probleme. Es kann aber auch zu Schmerzen, schweren Beinen, Ruhelosigkeit und brennenden Gefühlen kommen. Wir zeigen Ihnen 8 Lösungen, um Krampfadern vorzubeugen oder sie zu behandeln.

1. Öl-Massagen für weniger Sichtbarkeit

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Krampfadern entstehen wie bereits beschrieben durch eine Störung der Durchblutung. Werden Krampfadern an den Beinen sichtbar, dann ist es sehr schwierig diese wieder loszuwerden. Doch man kann etwas tun, um die Sichtbarkeit und Auffälligkeit der Krampfadern zu reduzieren. Dafür benötigen Sie nur ein wenig ätherisches Öl und Ihre Hände. Erwärmen Sie das Öl leicht und massieren Sie sich damit anschließend die Beine. 

Beginnen Sie bei den Füßen und wandern Sie in kreisenden Bewegungen nach oben. Am besten lassen Sie das Öl über Nacht einwirken und wiederholen das ganze täglich. So verbessert sich die Durchblutung und auch der venöse Rückstrom wird angekurbelt. Geschädigte Gefäßklappen können sich regenerieren. Wichtig ist aber, nicht direkt auf die Venen zu drücken, sondern vorwiegend die Muskulatur zu massieren.

2. Bewegung

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Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung von Krampfadern ist ausreichende Bewegung. Grundsätzlich sollten die meisten dafür Ihre alltägliche Bewegung erhöhen. Es bietet sich beispielsweise an, statt den Aufzug öfter die Treppe zu benutzen. Bei sitzenden Tätigkeiten sollten Sie öfter aufstehen und sich die Beine vertreten. Nutzen Sie im Sitzen auch häufiger die sogenannte Wadenpumpe.

Dafür wippen sie mit den Fersen auf und ab. Diese Aktivität der Wadenmuskulatur aktiviert ebenfalls die Beinvenen. Dadurch wird das Blut Richtung Herz gepumpt. Drei- bis viermal pro Woche sollten Sie außerdem Sport betreiben. Am effektivsten in Bezug auf die Vorbeugung von Krampfadern gilt Schwimmen. Aber auch Walken, Tanzen oder Radfahren aktiviert die Muskelpumpe und damit die Durchblutung.

3. Körpergewicht

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Ein weiterer wichtiger Faktor zur Vorbeugung von Krampfadern ist ein normales Körpergewicht. Jedes Kilo Übergewicht sorgt für eine zusätzliche Belastung der Venen. Dies liegt daran, dass das Körpergewicht viel Druck auf die Blutgefäße ausübt. Der Grund dafür ist, dass die Beinvenen sich im Bauchraum zur unteren Hohlvene vereinen. Diese führt das Blut zurück in den rechten Vorhof des Herzens. 

Übergewicht erhöht den Druck im Bauchraum, insbesondere in liegender Position. Dadurch erhöht sich auch der Druck auf die untere Hohlvene und die Beinvenen. Langfristig kann dies zu einer Weitung der Venen führen und damit zur Entstehung von Krampfadern. Bei Übergewicht bietet sich ein langsames, kontinuierliches Abnehmen an. Dies entlastet die Venen. Bewegung ist dafür ein wichtiger Faktor, wodurch Sie doppelt präventiv wirken.

4. Beine hochlegen

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Nach langen Tagen oder aber nach sportlichen Aktivitäten ist es wichtig, sich auch einmal zu entspannen. Dies kann auch zur Prävention von Krampfadern nützlich sein. Nach langen Steh- oder Sitzphasen lagert sich Flüssigkeit wie Blut und Wasser im Körper in den Beinen ab. Dies kann beispielsweise zu Schwellungen führen. Der erhöhte Druck kann Krampfadern entstehen lassen.

Legen Sie also immer wieder einmal die Beine hoch und entspannen Sie sich. Achten Sie dabei darauf, dass die Beine höher als Ihr Herz liegen. Dies führt dazu, dass der venöse Rückfluss aus den Beinen zum Herz gesteigert wird. Ebenso wird im Gewebe eingelagertes Wasser leichter entfernt. Dies reduziert die Schwellungen und damit die Belastung auf die Beinvenen. 

5. Langes Stehen und Sitzen vermeiden

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Wie bereits erwähnt führt langes Stehen und Sitzen dazu, dass Blut und Wasser in die Beine laufen. Dies sammelt sich in Beinen an und kann sich dort stauen. Viele beschreiben dies häufiger als ein Gefühl von schweren Beinen. Das Ansammeln von Flüssigkeit in den Beinen kann zu Schwellungen führen und damit die Venengesundheit belasten. Regelmäßige Bewegung ist zur Vorbeugung wichtig. 

Vermeiden Sie also langes Stehen oder Sitzen, insbesondere ohne Bewegungspausen. Gehen Sie beispielsweise in der Mittagspause spazieren. Vertreten Sie sich hin und wieder die Beine während der Arbeit. Nutzen Sie bei längeren sitzenden Phasen die Wadenpumpe, um den venösen Rückstrom anzuregen. Bei Langstreckenflügen bieten sich angepasste Kompressionsstrümpfe an, um für eine ausreichende Durchblutung der Beine zu sorgen.

6. Richtige Sitzhaltung

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Zur Vorbeugung von Krampfadern ist ebenfalls die richtige Sitzhaltung von Bedeutung. Nicht nur lange Sitzzeiten, sondern auch die falsche Position kann Auslöser für Krampfadern sein. Dies liegt daran, dass bestimmte Positionen die Beine schlechter mit Blut versorgen. Durch Abschnüren oder Abdrücken von Venen beispielsweise verringert sich das Volumen. Dies führt dazu, dass sich der Druck in den Venen erhöht.

Langfristig kann dies zu einer Ausdehnung der Venen führen und damit zu Krampfadern. Eine schlechte Sitzposition besteht zum Beispiel, wenn der Stuhlsitz lange Zeit in die Kniekehle drückt. Aber auch das Übereinanderschlagen der Beine führt zu einer schlechteren Durchblutung. Diese Positionen behindern den Venenfluss und erhöhen damit das Risiko für die Entstehung von Krampfadern.

7. Keine enganliegende Kleidung oder hohe Absätze

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Vermeiden Sie zur Prävention von Krampfadern enganliegende Kleidung und hohe Absätze. Viele fragen sich jetzt vielleicht, wieso enganliegende Kleidung und hohe Absätze Krampfadern begünstigen können. Enge Kleidung kann zur Einengung von Blutgefäßen führen und damit der Verringerung der Durchblutung. Weite Kleidung hingegen beeinträchtigt den Blutfluss nicht.

Frauen werden es möglicherweise nicht gerne hören, aber Schuhe mit hohen Absätzen sind ebenfalls ein Risikofaktor für Krampfadern. Hohe Absätze sorgen dafür, dass die Wadenpumpe außer Kraft gesetzt wird. Damit wird die Verbesserung des venösen Rückstroms reduziert. Am gesündesten für das Venensystem ist es, barfuß zu gehen. Durch die Anregung der Fußsohle wird die Durchblutung gesteigert.

8. Wechselduschen

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Eine zusätzliche Möglichkeit zur Vorbeugung von Krampfadern liegt in der Anwendung von Wasser. Genauer gesagt ist es hilfreich, mit Wechselduschen die Durchblutung der Beine anzuregen. Ein Wechsel von kalten und warmen Wasserspülungen regt die Blutgefäße an. Dies verbessert die natürliche physiologische Pumpreaktion der Venen. Zusätzlich entlasten und entspannen Wechselduschen die Beine.

Bei der Anwendung von Wechselduschen gibt es kleine Dinge zu beachten. Nutzen Sie warme und kalte Wasserphasen für etwa 30 Sekunden und führen Sie drei Durchgänge durch. Wichtig ist, mit einer warmen Spülung zu beginnen und die Anwendung mit einer kalten Dusche zu beenden. Außerdem ist Wasser über 35 Grad nicht geeignet, da diese Temperatur zu einer zu starken Erweiterung der Gefäße führt.