Wenn Haustiere plötzlich erkranken ist das immer schrecklich für die Besitzer. Schnell eilt man zum Tierarzt, damit das Tier vernünftig versorgt wird. Eine Thailänderin hat sich allerdings kurzerhand zu einer anderen Therapie und Methode entschlossen, um ihrer kranken Katze zu helfen. Sie stellte fest, dass sich eine Pfote ihrer Katze infolge einer Verletzung entzündet hatte. Um eine Ausbreitung der Pilzinfektion zu verhindern, suchte die Thailänderin nach einem natürlichen Heilmittel.
Es gibt einige natürliche Kräuter, die eine Wirkung bei Entzündungen und Pilzinfektionen bei Menschen zeigen. Aber ob die Kräuter auch bei Katzen anschlagen, wenn sie äußerlich angewendet werden? Die Thailänderin Tammapa Supamas hat es ausprobiert und hatte Erfolg.
1. Pilzinfektion bei Tammapas Katze
Tammapa entdeckte eine Pilzinfektion an einer vorherigen Pfoten-Verletzung ihrer Katze und entschloss sich, natürliche Heilmittel einzusetzen, um ihre Katze zu heilen. Generell ist es ein großes Wagnis, ohne tierärztlichen Rat natürliche Heilmittel einzusetzen. Kaum ein Tierbesitzer würde ohne einen Tierarzt auf eigene Faust ein natürliches Heilmittel an seinem Tier ausprobieren.
Tammapa recherchierte auf eigene Faust im Internet und fand heraus, dass Kurkuma ein sehr gutes Mittel ist, mit dem Entzündungen behandelt werden können. Insbesondere solle Kurkuma helfen, den Pilz abzutöten. Ein Rezept, wie Kurkuma gegen Entzündungen verwendet werden kann, fand sie auch. So konnte sie schnell ein Mittel gegen die Pilzinfektion für ihre Katze herstellen und anwenden.
2. Tammapas Katze wird gelb
Als Tammapa das natürliche Heilmittel vorbereitet hatte, besprühte sie hiermit die betreffende Stelle an der Pfote ihrer Katze. Allerdings gab sich Tammapa hiermit nicht zufrieden. Vorsorglich besprühte sie ihre ganze Katze mit dem Mittel, damit die Katze nicht überall vom Pilz befallen werden konnte. Die Katze ließ die Prozedur über sich ergehen.
Später versuchte Tammapa dann, das Kurkuma wieder aus dem Fell der Katze zu waschen. Hätte sie das besser nicht getan. Der Kurkuma ließ sich nicht mehr aus dem Fell ihrer Katze waschen. Vielmehr verfärbte sich das Fell durch die Wasserzugabe Gelb. Tammapa war natürlich entsetzt.
3. Pilzinfektion geheilt, aber Fell verfärbt
Geholfen hat das Kurkuma-Rezept, das Tammapa bei ihrer Katze angewendet hat, um ihre Katze von einer Pilzinfektion zu heilen. Die Katze war nun komplett gesund und auch die entzündete Stelle war verheilt. An weiteren Stellen am Körper konnte sich der Pilz nicht ausbreiten. Das verfärbte Fell besserte sich mit der Zeit. Schon nach kurzer Zeit hatte Tammapas Katze wieder die gewohnte Fellfarbe.
Es ist beachtlich, dass es gelungen ist, die Katze mit einem natürlichen Gewürz zu heilen. Letztlich kommt es auch nur darauf an. Die vorübergehende Fellverfärbung kann insoweit unbeachtet bleiben, da sich die Verfärbung zurückbildete. Wichtig ist, dass sich der Pilz nicht weiter ausbreiten konnte.
4. Pilzinfektionen bei Katzen
Katzen tragen oftmals Hautpilze im Fell und auf ihrer Haut. Sehr oft sind es frei lebende Katzen, die von Hautpilzen befallen sind. Dabei kann der Hautpilz sowohl auf andere Tiere als auch auf Menschen übertragen werden. Bei jungen und alten schwachen Katzen kann der Hautpilz bedrohlich werden. Katzen mit einem geschwächten Immunsystem zeigen sehr deutliche Symptome.
Unterschieden werden hierbei im Wesentlichen zwei verschiedene Formen von Hautpilz. Zum einen gibt es Dermatomykosen. Diese Pilze siedeln sich auf der Haut der Katze an. Hier können sich auch Menschen sehr leicht anstecken. Dann gibt es noch Dermatophytosen, die sich am Fell oder an den Krallen ansiedeln.
5. Woher kommen die Hautpilze?
Hauptsächlich wird Hautpilz unter Katzen übertragen. Aber auch Gegenstände, die mit Pilzen verunreinigt sind, können zu einer Infektion mit einem Hautpilz führen. Werden mehrere Katzen gehalten, kann sich eine Pilzinfektion überaus schnell ausbreiten. Hierbei kommen die Pilzsporen mit den Hautzellen in Kontakt und keimen innerhalb von zwei Stunden. Danach bildet sich ein Filament aus Pilzfäden, das sich verbreitert.
Die Pilzfäden können auch bis in die einzelnen Haarwurzeln gelangen. Die Pilze dringen darüber hinaus auch in die einzelnen Haare ein. Beim Weiterwachsen der Haare können die Pilze Sporen erzeugen, die sich dann verbreiten. Es kommt zu einer Erweiterung der Pilzinfektion.
6. Woran erkennt man bei einer Katze eine Hautpilzerkrankung?
Ist eine Katze von einem Hautpilz befallen, ist das Fell stumpf und glanzlos. Auch fallen die Haare aus. Die Haut juckt und die Katze kratzt sich häufig. Meist sind die Beine, der Rücken, der Schwanz und der Kopf betroffen. Die Haut der Katze ist allerdings eher schuppig und fettig. Hat sich der Hautpilz bereits in die tieferen Schichten ausgebreitet, kommt es zu einer Entzündung.
Die Haut zeigt kreisrunde kahle Stellen. Der Rand der Stellen ist weiß und schuppig. Auch an den Pfoten können sich die Pilze ansiedeln. Aufgrund des Juckreizes kratzen sich die Katzen viel. Hierdurch kommt es zu kleinen Verletzungen, die sich entzünden können.
7. Diagnose und Therapie durch einen Tierarzt
Mittels der genauen Untersuchung der Haare und der Haut können Tierärzte eine genaue Diagnose stellen. Hierzu können auch Spezialfärbungen dienen. Darüber hinaus können auch Proben entnommen werden, womit dann Pilzkulturen zur genauen Diagnose angelegt werden. Mit der Woodschen Lampe können befallene Bereiche beleuchtet werden. Sie leuchten dann grün.
Pilzinfektionen heilen bei Katzen meist von selbst ab. Ohne Medikamente kann die Heilung der Haut allerdings eine lange Zeit andauern. Bei langhaarigen Katzen dauert es einige Jahre. Während dieser Zeit kann die Katze andere Tiere und auch Menschen mit dem Hautpilz anstecken. Insofern ist es ratsam, eine Behandlung des Hautpilzes durch den Tierarzt vornehmen zu lassen.
8. Wie kann die Ausbreitung des Hautpilzes verhindert werden?
Wenn die befallenen Haare wegrasiert werden, kann eine Verbreitung des Hautpilzes verhindert werden. Dabei muss gründlich gearbeitet werden. Die Schermaschine und auch die Umgebung könnten schnell mit Pilzsporen verseucht werden. Darüber hinaus gibt es eine spezielle Therapie mit Medikamenten. Die Tabletten werden über einige Wochen regelmäßig eingenommen.
Weiterhin gibt es noch spezielle Badelösungen, Puder, Salben und Cremes. Die Tiere müssen mit diesen pilztötenden Medikamenten regelmäßig behandelt werden, damit die Therapie anschlägt und neue Infektionen verhindert werden. Werden mehrere Katzen gehalten, müssen alle Katzen behandelt werden. Darüber hinaus müssen alle Liegeflächen und deren Umgebung gründlich mit Spezialprodukten behandelt werden. Das Baden der Katzen kann allerdings zu einer Herausforderung werden.
9. So vernichtet man Pilzsporen auf Gegenständen
Um Pilzsporen auf Gegenständen und in Räumen zu vernichten, müssen diese mit einer anitmykotischen Seife gereinigt werden. Alternativ dazu können die Gegenstände in spezielle Lösungen getaucht werden. Mittels Dampfstrahlern können Sporen vernichtet werden. Hierzu muss der Strahl eine Mindesttemperatur von 43 Grad Celsius haben.
Präventiv sollten Futterschüsseln durch einfache Pappteller ersetzt werden. Wasser kann beispielsweise in Plastikschalen angeboten werden. Wenn Räume gereinigt werden, sollten alle Tiere aus dem Raum genommen werden. Erst wenn alle Reinigungsmaßnahmen abgeschlossen sind, werden die Tiere wieder in den Raum gelassen. Die Beseitigung der Sporen muss mindestens einmal wöchentlich durchgeführt werden, bis die komplette Therapie abgeschlossen ist.
10. So lange dauert eine Therapie
Werden die Tiere von einem Tierarzt behandelt, erfolgen auch entsprechende Kontrolluntersuchungen. Für ein Ende der Therapie ist es erforderlich, dass alle Katzen zweimal in einem Abstand von zwei Wochen einen negativen Befund durch den Tierarzt erhalten.
Gleichzeitig sollten Vorkehrungen getroffen werden, dass sich die Hautpilzerkrankung nicht mehr wiederholt. Hierzu muss das Fell der Katze regelmäßig gepflegt werden. Darüber hinaus ist es wichtig, dass auf eine entsprechende Hygiene geachtet wird. Weiterhin sollte eine Impfung in Betracht gezogen werden. Dies gilt um so mehr, wenn mehrere Katzen in einem Haushalt leben. Auf jeden Fall sollten befallene Katzen von einem Tierarzt behandelt werden. Denn die Übertragungsgefahr auf den Menschen ist sehr groß.
11. Natürliche Heilmittel bei Hautpilz
Immer wieder taucht die Frage auf, ob man die Tiere nicht auch mit natürlichen Methoden und Heilmitteln vom Hautpilz befreien kann. Sicherlich gibt es zahlreiche Mittel, die ebenfalls eine Wirkung versprechen. Darüber hinaus ist es auch gar nicht erforderlich, eine Therapie von einem Tierarzt vornehmen zu lassen. Eine gesunde und normal veranlagte Katze kann den Hautpilz auch selbst loswerden.
Allerdings ist dieser Pilz sehr ansteckend. Auch Menschen können ihn durch Übertragung der geliebten Katze bekommen. Dies sollte Grund genug sein, hierzu einen Tierarzt aufzusuchen und das Tier durch professionelle Hilfe und mit professionellen Mitteln von dem Hautpilz zu befreien. Viele natürlichen Mittel, die angeboten werden, wurden nicht ausreichend erprobt.