Passiv-aggressive Notizen, die eine direkte Reaktion bewirken

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Die meisten von uns erteilten in ihrem Leben womöglich schon einmal passiv-aggressives Feedback. Während es Menschen gibt, die ihre Wut kaum hinter dem Zaun lassen können und direkt eine Ohrfeige oder ein brüllendes Verhalten an den Tag legen, finden wir die Methode der passiv-aggressiven Art durchaus kreativer und eleganter.

Sie erspart viel Ärger und ist trotz allem manchmal lehrreich. Einige Botschaften waren sogar so besonders, dass sie abgelichtet und veröffentlicht wurden. Das liegt mitunter daran, dass sie durchaus amüsant waren und sogar die Betroffenen in jenem Moment möglicherweise zum schmunzeln brachten.

Wir haben die besten 13 Beispiele aufgezählt, die eine perfekt passiv-aggressive Reaktion zeigen.

1. Falsch eingeparkt

Hier hat ein Fahrer oder eine Fahrerin ihren Wagen möglicherweise nicht ganz korrekt auf den Parkplatz gestellt. Dies fiel jemand anderem auf, der sich sicher war, dass dies ein passendes Feedback verdient hatte. Das Resultat war ein Bild mit einer Schildkröte, welche ausgemalt werden sollte.

Auf dem Blatt war die Aufschrift: „Viele 3-jährige Kinder haben Probleme damit, in der Spur zu bleiben. Wenn Sie dieses Bild ausmalen, könnte Ihnen die Schildkröte dabei helfen, auch ihre Fähigkeiten beim Einparken zu verbessern!“

Ein kleiner Schlag ins Gesicht. Allerdings können wir uns gut vorstellen, dass der Fahrer künftig bewusster und sorgfältiger sein Auto abstellen wird.

2. Ein merkwürdiger Trend

Seit einiger Zeit schon, markieren Mitarbeiter in der Firma, oder auch in einer Wohngemeinschaft, ihre persönlichen Lebensmittel, welche für sie bestimmt sind, mit ihrem Namen.

Das soll helfen, damit sie nicht versehentlich oder auch bewusst von jemand anders gegessen werden. Allerdings kommt es doch immer wieder vor, dass die eigenen Sachen, welche sogar noch gekennzeichnet wurden, von einem Kollegen oder Mitbewohner gemopst werden.

Wäre hier nicht der perfekte Moment für eine passiv-aggressive Botschaft, dachte sich wohl dieser Mensch und brachte eine wohl berechtigte Tatsache an den Kühlschrank an. Möglicherweise ist diese deutlich effektiver als die Kennzeichnung mit Namen.

3. Das geht nicht von selbst!

Die meisten Menschen waren mit dieser oder einer ähnlichen Situation bereits ein- oder sogar mehrmals in Berührung. Der Streit um den Abwasch ist ein zentrales Thema vieler Familien, Freunden und Mitbewohnern.

Niemand kommt wohl gerne nach Hause, um schmutziges Geschirr vorzufinden, welches nach Feierabend noch gespült werden darf.

So dachte sich diese Person eine sehr lehrreiche Option aus. Anstatt die Tasse selbst zu spülen und ihrem faulen Mann, Sohn oder wem auch immer schon wieder einen Gefallen abzunehmen, steckte sie die Spülbürste verkehrt herum in die Tasse und umrandete es mit einer deutlichen Botschaft. Mal sehen, ob dies beim nächsten Mal eine effektive Wirkung erzielt hat!

4. Wer hat ein Date mit dem Gemüse?

Immer diese Witzbolde, welche aus jeder ernsthaften Bitte einen Spaß machen müssen. Wir alle kennen und lieben sie. Doch gelegentlich ist deren Humor durchaus übertrieben. So wie hier, als jemand darum gebeten wurde, die Haltbarkeit (Date) der Fertigdosen zu kennzeichnen. Heraus kam ein sonderbarer Scherz, welcher durch eine leicht passiv-aggressive Art angehaucht schien.

Er antwortete, dass er nicht wirklich Glück bei einem potenziellen „Date“ mit dem Essen hatte und jenes ihn maximal als „Freund“ toleriere. Hahaha, sehr witzig!

Möglicherweise sollte es jedoch auch durch die Blume bedeuten, die Beschriftungen selbst vorzunehmen, wer weiß das schon so genau.

5. Die Milch nicht vergessen

Und auch hier erlaubte sich ganz offensichtlich jemand einen Scherz. Die Notiz wurde mit der expliziten Anweisung zum sauber machen verfasst. „Was wir brauchen: Herausfinden, wie man nachdem man etwas benutzt hat, alles wieder aufräumt.“ Das fand eine Partei allem Anschein nach jedoch alles andere als lustig und fügte noch einen wichtigen Einkaufspunkt hinzu.

Ganz offensichtlich fehlte auch Milch im Haus. Und das wurde unter die Anweisung deutlich geschrieben. Im lustigen, jedoch auch leicht passiv-aggressiven Stil.

Offenbar war ihm die Anweisung zum putzen ein Dorn im Auge. Um davon abzulenken, machte er sich Gedanken zum Einkauf und setzte Milch auf die Liste. Selbst, wenn dies deutlich vom Thema abwich.

6. Debbie, wo bist du?

Dieser Kühlschrank ist wohl der Innenbegriff von passiv-aggressivem Verhalten. Höchstwahrscheinlich ist hier eine gewisse Debbie ein wahres Problem für die gesamte Abteilung – oder zumindest für deren Mittagessen, welches im firmeneigenen Kühlschrank gelagert wird.

Offensichtlich ist jene dauerhaft hungrig und stibitzt, was nicht niet- und nagelfest ist. Möglicherweise mag diese Methode besonders kurios und auch schon etwas diskriminierend sein.

Allerdings ist sie offensichtlich die letzte Hoffnung der Kollegen, um ihr Mittagessen vor der gefräßigen Debbie zu beschützen. Hoffen wir für die armen, hungrigen Seelen, dass deren Mittagessen künftig vor Debbie sicher ist! Andernfalls könnte es eventuell noch deutlich heftigere Maßnahmen geben…

7. Drück ruhig fester!

Ganz offensichtlich wissen die Menschen, dass ein Gerät deutlich besser funktionieren dürfte, wenn man fester draufdrückt. Oder eben nicht, was auch diesen passiv-aggressiven Vermerk rechtfertigen würde.

Offenbar ging es hier jemandem nicht schnell genug, weshalb er umso härter auf den armen Drucker drückte. Bis sich schließlich der Hauptschalter verabschiedete.

Was lernten wir bereits als Kinder von unseren Eltern? Wenn wir auf etwas drauf hauen, so wird es nicht besser funktionieren, sondern höchstens kaputtgehen. Der Drucker ist der lebende Beweis. Und ein Kollege konnte es sich ganz offensichtlich nicht verkneifen, einen passiv-aggressiven Kommentar diesbezüglich zu hinterlassen. Künftig dürfte der Verursacher möglicherweise sanfter agieren.

8. Ernsthaft jetzt?

Und noch eine weitere passiv-aggressive Methode Menschen zu sagen, dass sie gefälligst ihr schmutziges Geschirr spülen sollen. Es ist schließlich eine Tatsache, dass die Spüle zu einem Ort des Chaos mutieren kann, wenn mehrere Mitarbeiter einfach ihre benutzten Tassen nicht abspülen.

In Fällen wie diesen, genügt bereits ein einzelnes Wort, um sein Unbehagen gegenüber anderen auszudrücken. Ernsthaft jetzt?

Das ist definitiv nicht die Art Arbeitsumgebung, in welcher man gerne Teil davon sein möchte. Ordnung muss schließlich sein, auch am Arbeitsplatz! Wir können nur hoffen, dass die geschätzten Kollegen diesen Aufruf verstanden haben und künftig ihre Kaffeetassen nach Gebrauch direkt abwaschen werden.

9. Jesus is watching you

Dieser Mensch hielt sich wohl für sehr schlau, indem er ein Bild und einen Spruch zu Jesus aufstellte, um die Kollegen aufzufordern, seine Cola in Ruhe zu lassen.

Allerdings wurde diese Art der Ironie nicht ganz verstanden und seine Getränke verschwanden trotzdem. Ganz offenbar wurde dieser ironische Hinweis so aufgefasst, dass Jesus gütig ist und alle Menschen sättigen möchte. Eine tolle Sache also, so offenkundig die Cola anzubieten.

Der Besitzer dürfte sich jedoch im Nachhinein über seine passiv-aggressive und ironische Art ärgern, nachdem seine Getränke verschwunden waren. Denn der Dieb konterte prompt: Jesus sagte mit lauter Stimme: Wenn jemand von euch Durst hat, so lasset ihn zu mir kommen und seinen Durst stillen. Nicht jeder kapiert Ironie!

10. Wozu haben wir zwei Mikrowellen?

Gelegentlich ist der Begriff Logik vollkommen fehl am Arbeitsplatz. So auch in diesem Fall, in welchem sich ein Kollege offensichtlich über die Dummheit seiner Kollegen aufregte und dies mit einer passiv-aggressiven Botschaft deutlich zum Ausdruck brachte.

Wozu haben wir zwei Mikrowellen, wenn diese nicht beide genutzt werden? Damit ließe sich in der Mittagspause sehr viel Zeit sparen, wenn beide in Betrieb wären.

Der Hinweis dieser Notiz lautete: Achtung! Nicht beide Mikrowellen zur gleichen Zeit nutzen. Wenn doch, fliegt die Sicherung raus und keine der beiden funktioniert. Das Kommentar: „Warum haben wir dann zwei?“ ist also mehr als berechtigt.

11. Die Spülmaschine heißt nicht Brian

Ganz offenbar war es meist Vater Brian, welcher für den Abwasch der Familie verantwortlich war. Doch diesem schien es jetzt endgültig zu reichen. Mit einer passiv-aggressiven Botschaft verdeutlichte er seinen Frust.

Und beschrieb sogar noch sehr detailliert, was eine Spülmaschine ist. In allen Details. Wer es nach dieser Anmerkung noch immer nicht kapiert haben sollte, der verdient es künftig auch nicht, weiterhin von sauberem Geschirr zu essen.

Schließlich ist Vater Brian nicht Mädchen für alles und die gesamte Familie sollte es zumindest fertigbringen, ihr schmutziges Geschirr in die Spülmaschine zu befördern. Das dürfte ja wohl das Wenigste sein!

12. Bitte woanders parken!

Diese Note dürfte zwar auch passiv-aggressiv interpretiert werden, allerdings hat der Nachbar durchaus recht. Wenn zu jeder Tageszeit ein Van dieser Größe in Ihrer Einfahrt parken würde, wären Sie auf Dauer doch auch ganz bestimmt etwas ungehalten, oder?
Der spezielle Wunsch ist, das nächtliche Parken zu unterlassen.

Dazu machte er deutlich, dass dieser Van bei Nacht verdammt gruselig herüberkommt.

Möglicherweise könnte er ihn vor einem anderen Haus abstellen, wo er nicht allzu sehr stört und die Zufahrt blockiert. Möglicherweise dachte der Besitzer des Vans, dass er hier bestimmt niemanden stören würde. Allerdings war hier doch eher das Gegenteil der Fall. Lustig ist allerdings der Abschlusssatz, gezeichnet: Ein leicht schreckhafter Nachbar.

13. Ein gutes Argument

Wer Opfer von passiv-aggressivem Verhalten wird, der sollte sich nicht scheuen, auch einmal ordentlich Kontra zu geben. So wie hier, als jemand auf die klare Ansage reagierte, mit welcher zum Klopapier Rollenwechsel aufgerufen wurde.

„Das Wechseln der Klopapier Rollen führt zu keinerlei Schädigungen am Gehirn“, lautete die Ansage. Allerdings wurde hier recht amüsant gekontert. „Ich möchte kein unnötiges Risiko eingehen!“ lautete die Antwort, mit welcher so ganz bestimmt niemand gerechnet hätte.

Daraus lässt sich schließen, dass der passiv-aggressive Weg nicht zwangsläufig bei jedem Menschen anschlägt. Einige wissen durch eine Spur Ironie und Sarkasmus durchaus zu kontern!

Interessant: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, einen Doppelgänger zu haben?

Die Wahrscheinlichkeit, einen nahezu identischen Doppelgänger zu haben, wird auf etwa 1 zu 1 Billion geschätzt. Diese Schätzung basiert auf der genetischen Vielfalt und der Anzahl der möglichen Gesichter. Trotz dieser geringen Wahrscheinlichkeit gibt es immer wieder Berichte über Menschen, die ihren "Zwilling" zufällig treffen. Solche Begegnungen sind faszinierend und zeigen, wie einzigartig jeder Mensch ist, obwohl wir alle aus ähnlichen genetischen Bausteinen bestehen.