Nachdem Katheryn van Beek ein einsames kleines Kätzchen draußen entdeckt hatte, welches Hilfe-schreiend nach seiner Mama gesucht hatte, konnte sie nicht anders als es mit zu sich nach Hause zu nehmen und es aufzupäppeln. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie aber noch keine Ahnung, welche überraschende und große Veränderung das kleine Kerlchen mit sich bringen würde.
Nach ungefähr drei ganzen Wochen im neuen Zuhause fing das Fell die kleinen Kätzchen an fleckig und dunkel zu werden. Von Tag zu Tag konnte Katheryn van Beek dem kleinen beim Wachsen zusehen, die Farbe veränderte sich so stetig auf ganz verwunderliche Weiße. Schon fast magisch.
1. Ein Schutzengel für Bruce
Bruce, wie er von Kathryn van Beek getauft wurde, war nicht immer ein so beliebtes Kätzchen in seiner Heimatstadt wie er es jetzt ist. Denn genau am 3. November 2015 wurde er „zu Hause“ in seiner Heimatstadt Auckland, Neuseeland, komplett alleine und zum Tode verurteilt gefunden. Ein Wunder das ein so kleines hilfloses Wesen so lange draußen überleben konnte.
Der kleine war ein richtiger Kämpfer und klammerte sich regelrecht an sein eigenes Leben. Dann wurde Bruce ein Schutzengel geschickt und dieser war Kathryn van Beek, sie fand den kleinen verwahrlosten Kater, rettete ihm das Leben und nahm ihn bei sich zu Hause in Obhut.
2. Schicksal?
Man könnte meinen es sei Schicksal gewesen das Kathryn van Beek den Kleinen fand. Mehr Glück als dieser kleine es hatte, hätte man nicht haben können und fast hätte er diese tolle Rettung verpasst. Der Tag, den er sich nämlich für seinen Fund herausgesucht hat, war nicht der passendste, es war ein ziemlich nasser Tag.
Es grenzt an ein Wunder das van Beek das Kerlchen in dem sintflutartigen Regen überhaupt gesehen hat. Sie hielt das kleine graue Wesen als Erstes sogar einfach nur für eine Ratte oder eine Maus. Wären sie nach dieser Annahme noch hingegangen und hätten einmal genauer hingeschaut?
3. Ein Schock
Aus Neugierde kam van Beek dann doch nochmal näher heran, um sich anzusehen, was dieses Wesen wirklich sei. Zum Schock stellte sie fest, dass es doch keine Ratte oder Maus war, sondern ein kleines neugeborenes Kätzchen war, was sie da gefunden hatte.
Sie sprach am 4. Januar 2016 mit Love Meow und erzählte: „Als ich es fand, miaute es nicht, aber er krabbelte langsam auf seinem Bauch herum. „Es war, als würde er versuchen, seine Mutter zu finden, das arme kleine Kerlchen“. Zum größten Übel kam sie aber noch, das Kätzchen konnte noch nicht sehr alt gewesen sein. „Seine Augen waren noch geschlossen, und die Nabelschnur war noch dran“, sagte sie der Now.
4. Im neuen Zuhause
Weder woher das Katzenbaby kam, noch wo seine Mutter ist oder durch was er nun ein Waise wurde wusste niemand in der Gegend. Gott sei Dank hat van Beek so ein großes Herz und konnte ihn nicht einfach dort seinem Schicksal überlassen. Sie konnte nicht anders, nahm ihn mit nach Hause mit.
Wer hätte es gedacht, kurze Zeit später hatte sie dem kleinen ein richtiges Zuhause geschenkt und ihn sogar adoptiert! Sie gab ihm den Namen Bruce, angelehnt auf den verwaisten Alter Ego von Batman, Bruce Wayne. Van Beek fing an den kleinen wieder gesundzupflegen, was wohl keine leichte Aufgabe werden würde, auch ihr Ehemann blieb während der Genesungsphase auch zu Hause.
5. Keine leichte Aufgabe
Die van Beeks mussten ihr neues Baby mit Flasche füttern und er war den ersten Monat unfassbar verletzlich. Pflege rund um die Uhr versteht sich bei einem neugeborenen ja von selbst, allerdings braucht Bruce nicht lange um zu lernen sich bemerkbar zu machen, er fand sein Stimmchen und hielt sich nicht zurück, zu verstehen zu geben, dass er hunger hatte.
Trotz der liebevollen Pflege seiner neuen Familie hatte der Kleine schlechte Gesundheitszustände in den unpassendsten Zeiten. Er machte seinem angelegten Namen alle Ehre und überlebte mehrerer Begegnungen mit dem Tod. Das hatte zur Folge, dass sich auch van Beeks Arbeitskollegen irgendwann Sorgen um den Kleinen machten.
6. Bruce der Online-Star
In einem Interview mit NZ Herald erzählt van Beek: „Ich arbeitete damals für die Stadtverwaltung von Auckland… Sie waren sehr interessiert, also habe ich eine Facebook-Seite eingerichtet, um alle auf dem Laufenden zu halten.“ Der kleine Bruce war einfach ein Überlebenskünstler. Niemand vor allem van Beek hat nicht damit gerechnet das Bruce, der kleine Waisenkater so schnell zu einem Star werden würde.
„Zuerst war es ein echter Kampf auf Leben und Tod, und dann dachte ich, das Interesse könnte nachlassen“, teilte sie mit. Als hätte es Bruce irgendwie gewusst, passierte etwas ganz Magisches mit dem kleinen süßen Kater, als er zu einem Online-Star wurde.
7. Ist es Zauberei?
Das Fell von Bruce fing an dunkler zu werden und wies Flecken auf. Die dunklen Flecken beschränkten sich zuerst nur sowohl auf Pfoten als auch auf Gesicht, breitete sich aber stetig und schnell weiter auf dem ganzen Körper aus. Er machte eine komplette Verwandlung zu einem kleinen Batman durch. Sein Fell wurde komplett schwarz. Diese unerwartete krasse Veränderung ließ van Beek staunen.
Die Ursache für diesen Fellfarbenwechsel war ein Mysterium und es blieb vorerst ein Rätsel, was sie ausgelöst hatte. Dieses Phänomen ließ den kleinen noch populärer im Internet werden und seine Fangemeinde stieg stetig an. Mit dieser Beliebtheit hätte vorher nie jemand gerechnet.
8. Das nennt man Kariere
Van Beek gegenüber dem NZ Herald: „Er begann, sich schwarz zu färben, und das interessierte die Leute“. Ab diesem Zeitpunkt ging es steil bergauf für Bruce und seine Kariere. Er teilte mit der Welt was sie wollten, vertreten auf sämtlichen Social-Media Plattformen. Instagram, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube, was will man mehr?
Das war’s aber noch nicht, auch in der literarischen Welt sicherte er sich einen Platz und schrieb ein Buch über sein eigenes Leben. Dieses Buch wurde von van Beek illustriert. Die eine und allerwichtigste Frage stellt sich dennoch immer noch: Was hat Bruce Farbwechsel verursacht? Die Erklärung für dieses Phänomen liegt in einer Krankheit.
9. Die Ursache für das Spektakel
Die Krankheit, die dafür verantwortlich ist, nennt man Fieberfell, ein ungewöhnlicher Zustand, der ausgelöst wird, wenn die Katze während der Trächtigkeit aus irgendeinem Grund in Unruhe gerät. Diese ungewöhnliche Störung kann durch Stress der Mutterkatze oder anders über eine Infektion, die sich die Mutter zugezogen hat, verursacht werden. Eine andere Möglichkeit ist das versehentliche Medikament Verabreichung ohne das Wissen der Trächtigkeit.
Das führt zur magischen Verwandlung. Fieberfell verdrängt vorübergehend Farbpigmente im Fell des Tieres. Als wüsste das Fell nicht, welche Farbe es eigentlich hat. Daraus resultiert eine hellere Fellfarbe als die eigentliche. Der Prozess für das wieder durchsetzten der Pigmente bei der Verwandlung kann bis zu ganzen acht Monaten dauern
10. Bruce Leben heute
Nicht allzu spektakulär zog Bruce aber mit seiner Familie nach Dunedin. Auch dort ist der „magische“ Kater nicht unbekannt und lässt seine Heldentaten weiterhin aufzeichnen. Mittlerweile ist auch ein zweites Buch in Arbeit, welches von Bruce, seinem Leben und neuen Abenteuern in seiner jetzigen Heimatstadt inspiriert sein soll.
Van Beek erzählt der News Now. „Für mich ist das ein Spaß…“ Es ist einfach ein interessantes Hobby“, gibt van Beek an. „Ich denke, er bringt seinen Fans ein wenig Erleichterung.“ Bruce ist jetzt frei von Fieberkrämpfen und ist jetzt eine wunderschöne schwarze Katze mit funkelnden grünen Augen“. Bruce Verwandlung kann sich definitiv sehen lassen!
11. Ein wahrer Held!
Wie ein kleines Überraschungspaket, auch wenn dieser Farbwechsel keinerlei mit Zauberei zu tun hatte, hat Bruce es mit der Art wie er es angewendet hat jeden auf seine andere Art und Weiße verzaubert.
„Ich möchte anderen kleinen Kätzchen und den Menschen, die sich um sie kümmern, helfen“, mit der Hilfe (der Öffentlichkeit) habe ich Geld für das SPCA gesammelt und arbeite jetzt mit dem Animal Rescue Network zusammen“. Das steht auf der Webseite von Bruce. Eines ist auf jeden Fall sicher, Bruce ist wirklich ein Held, der viele Menschen mit seiner eigenen starken Lebensgeschichte begeistert hat. Ob über Social Media oder über sein ganz eigenes Buch.