Hollywood-Fehler, die dir möglicherweise niemals aufgefallen wären

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Mittlerweile können Fans von Filmen auf eine gewaltige Mediathek an Auswahl zurückgreifen. Sei es für Erwachsene, Kinder oder ein anderes Genre. Für jeden sollte etwas Passendes dabei sein. Was viele jedoch immer vergessen – hinter der Entstehung eines Films steckt eine Menge Arbeit.

Schauspieler müssen sich an das zuvor geschriebene Drehbuch halten. Außerdem spielt die Kulisse sowie Requisiten und Garderobe entscheidende Rolle. Da kann schnell etwas daneben gehen. Und genau darum soll es sich in den folgenden Zeilen drehen. Im ein oder anderen Hollywood-Streifen sind Missgeschicke passiert, die vielleicht nicht gleich auffielen. Weitere Infos zu diesen Szenen verrät der folgende Artikel.

1. Jäger des verlorenen Schatzes – Jeans passte nicht zu den 30er

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Statisten fallen einem nicht immer bewusst ins Auge, auch wenn sie einen im Film direkt ansehen. Sie tragen einen großen Teil zur Atmosphäre bei. Zuschauer können sich auf diese Weise besser ins Setting und die damalige Zeit hineinversetzen. Deswegen sollte die Kleidung der Schauspieler auch dazu passen.

In Indiana Jones: Jäger des verlorenen Schatzes lässt sich ein Mann sehen, der im Hintergrund eines Jeans aus den 80ern trägt. Die Szene dauerte nicht lange, konnte aber gut erkannt werden. Da der Film allerdings 1936 spielt, passte das nicht in die Szene. Menschen trugen damals keine Hosen gefertigt aus Jeans.

2. My Girl: Meine erste Liebe – unbeliebte Stimmungsringe

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Bei My Girl – Meine erste Liebe handelt es sich um einen beliebten Film, der damals in 1991 veröffentlicht wurde. Im Stück selbst waren viele bekannte Gesichter zu sehen darunter Anna Chlumsky oder Jamie Lee Curtis. Manche liebten ihn und andere hassten den Hollywood-Streifen.

Ein Augenmerk sollte dabei dem Stimmungsring gelten, welcher eine bekannte Szene des Films präsentiert. Allerdings hat das Ganze ein Problem. Solche Ringe gab es erst seit 1975. Der Film hingegen spielte im Jahr 1972. Ein paar Jahre zu früh, was aufgrund des geringen Zeitunterschieds nicht sofort ins Auge stoßen sollte. Dennoch ein interessantes Detail.

3. Braveheart – kein Schottenrock

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Wer gerne epische Kriegsfilme mag, sollte sich Braveheart näher anschauen. Der Film selbst fand damals im Jahr 1995 statt und kam bei den Menschen sehr gut an. Nicht ohne Grund erhielt er viele positive Kritiken, bei denen insbesondere die Schauspieler für ihr Handeln belohnt wurden.

Der Streifen spielte ungefähr 75,6 Millionen an Dollar ein und bekam mehr als 10 Oscars verliehen. Was viele jedoch nicht wissen: Die Hauptperson William Wallace trug darin einen Schottenrock, der 1280 noch gar nicht existierte. Somit wurde bei der Kostüm Wahl ein großer Fehler begangen.

4. Unverzeihlich – Schlupflöcher in Hose

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Im Jahr 1992 war der Film „Unverzeihlich“ mit Hackman ein großer Erfolg, vor allem auf kommerzieller Ebene. Trotz eines geringen Budgets von etwa 14 Millionen Dollar brachte er mehr als 159 Millionen Dollar ein. Später fand dann die Nominierung in 4 Academy Awards statt, von denen alle 4 gewonnen wurden.

Einen besonderen Blick gilt dabei die Hose von Hackman. In einer Szene lassen sich Schlupflöcher in der Hose sehen, welche die Figur tragen. Die Art von Hose selbst gab es erst 1880. Aus diesem Grund passte das Design nicht ganz in die damalige Zeit, was aber nicht weiter schlimm war, da der Fokus auf anderen Dingen beruhte.

5. Pulp Fiction – Einschusslöcher vor den Kugeln

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Beim fünften Movie handelt es sich um Pulp Fiction, einen Film aus dem Jahr 1994. Ähnlich wie die bereits erwähnten Filme schaffte auch dieser seinen Durchbruch und sorgte für großen, kommerziellen Erfolg. Darüber hinaus enthielt er 7 Oscar-Nominierungen und wurde als das beste Originaldrehbuch ausgezeichnet.

Travolta sowie Jackson und Thurman sind bekannte Teilnehmer. Allerdings lassen sich immer wieder in verschiedenen Szenen Einschusslöcher vor den Kugeln sehen. Die Wand enthielt also bereits Abdrücke, obwohl die Schüsse noch gar nicht fielen. Ein feines, aber wichtiges Detail. Nur wer den Film schon öfters gesehen hat, könnte den Fehler irgendwann bemerken. Ansonsten ging alles zu schnell.

6. The Wedding Singer – untypischer Haarstil

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Typisch für die 80er war der Stil der Haare sehr wichtig. Das konnte man in „The Wedding Singer“ ganz gut beobachten. Dahinter versteckt sich ein romantisches Musical, welches im Jahr 1998 entstand. Dank Schauspieler wie Adam Sandler sowie Drew Barrymore galt es als großer Erfolg.

Etwa 100 Millionen Dollar spielte der Streifen in die Kinokassen ein. Eine kleine Ungenauigkeit muss aber dennoch bemängelt werden. Und zwar Drews kurze Haare, die alles andere als typisch für die 80er Jahre waren. Damals war die Föhnwelle nicht mehr weg zu denken.

7. Seabiscuit – geschnallte Helme gab es noch nicht

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Wer selbst gerne reitet oder Pferde liebt, muss sich unbedingt einmal Seabiscuit angeschaut haben. Dabei handelt es sich um einen super Pferdefilm, der 2003 ausgestrahlt wurde. Das ganze Konzept basiert auf dem Leben sowie der Rennkarriere von Seabiscuit, welcher unerwartet großen Erfolg hatte.

Während der großen Depression kam er besonders gut in den USA an. Red Pollar spielte Tobey Maguire, der als Spiderman bekannt ist. Doch so rührend der Film war, geschnallte Helme wurden damals nicht von den Jockeys getragen. Damals gab es spezielle Helme, die jedoch noch nicht verschlossen worden konnten. Eine wichtige, kleine Randnotiz.

8. Fang mich, wenn du kannst – Adams Zahnspangen

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Amy Adams galt als beliebte Schauspielerin damals. Unter anderem wirkte sie im Film „Fang mich, wenn du kannst“ mit. Ihr Hauptaugenmerk war die Zahnspange, welche ihre Figur unterstrich. Genau durch dieses Lächeln wirkte sie so liebenswert und schrullig. Doch genau hier konnte ein kleiner Fehler entdeckt werden.

Die Art von Zahnspange, die dabei getragen wurde, gab es damals nicht. Der Film spielte im Jahr 1963. Aufgeklebte Zahnspangen waren aber erst 7 Jahre später zum Mainstream geworden. Da es jedoch ihre komplette Persönlichkeit ausmachte, fiel das Millionen an Zuschauern nie auf.

9. Die Zehn Gebote – Bügel-BHs im alten Ägypten

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Das alte Ägypten war bekannt für seine auffällig gestaltete Kleidung. Und das lässt sich im Film von „Die Zehn Gebote“ sehr gut erkennen. Bereits in biblischen Zeiten benötigten Frauen einen gut sitzenden BH. Anne Baxter spielte hierbei die Hauptrolle und trug ebenfalls einen BH.

Doch das exquisite Schmuckstück wurde auch noch mit einem durchsichtigen, blauen Kleid ergänzt. Weiblicher Zuschauer wussten genau, dass diese beiden Kleidungsstücke damals nicht existierten. Besonders der Spitzen-BH und der leichte Stoff verrieten dies. Derartige Stoffe wurden erst Jahre später hergestellt, jedoch nicht in Ägypten.

10. The Doors – Ray-Ban-Sonnenbrille

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Filme aus den 60er Jahren waren beliebt aufgrund ihrer Schauspieler, die nicht selten einen besonders coolen Eindruck machten. Das kann auch ganz gut in The Doors beobachtet werden. Der Film selbst kam 1991 raus und basiert auf einer wahren Begebenheit. Als Markenzeichen galten die getragenen Sonnenbrillen.

Allerdings liegt hier das Problem. Eine Ray-Ban-Sonnenbrille gab es erst 20 Jahre später. Zudem wirkten ein paar der Brillen deplatziert und nicht richtig getragen, was ebenfalls Kennern auffallen sollte. Insbesondere die Tragweise stach auch beim ersten Mal ansehen direkt ins Auge.

11. Robin Hood: Prinz der Diebe – Teleskope gab es nicht im 12. Jahrhundert

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Beim letzten Film handelt es sich um Robin: Hood – Prinz der Diebe. Ins Kino kam der Streifen damals im Jahr 1991. Jedoch kam er von seinen Kritikern eher weniger gut an. Das hatte dabei gleich mehrere Gründe. Insgesamt spielte er rund 391 Millionen Dollar an Geld ein und zählt deswegen zu einer der besten Filme zur damaligen Zeit. Eine Szene fiel dabei besonders auf.

Und zwar wo Robin Hood in ein Teleskop blickte. Denn genau diese gab es damals noch nicht. Vor allem nicht im 12. Jahrhundert. Der Film spielte 1194. Doch erst im 17. Jahrhundert wurden derartige Geräte entwickelt und genutzt. Verglichen mit den anderen Filmen handelt es sich dabei um einen gewaltigen Zeitunterschied, der besonders Kennern auffallen durfte.