Eine Botschaft auf dem Halsband eines streunenden Hundes

Bild: shutterstock.com/Victoria Rak

Daisy sah schon bereits seit fünf Tagen einen streunenden Hund im Park. Dann hat sie sich dazu entschiedene, dem Tier zu helfen. Mit Leckerlies und Spielzeug versuchte sie, das Vertrauen des Labradors zu gewinnen. Beim Streicheln bemerkte sie, dass der Hund etwas um den Hals trug.

Bislang war ihr dies nicht aufgefallen. Das Fell der Hündin ist darüber gewachsen. Es war ein Halsband. Daisy versuchte darauf irgendwelche nützlichen Informationen über das Tier zu finden. Sie wandte sich verblüfft an ihrem Mann, nachdem sie sah, was darauf war. Dieser wusste, dass sofortiger Handlungsbedarf bestand.

1. Ein nicht sofort sichtbares Halsband

Bild: shutterstock.com/Stephanie-M

Es stand kein Name, keine Adresse und auch keine Nummer auf dem Etikett. Der Labrador war struppig, groß und dankbar für die Aufmerksamkeit. Offensichtlich lebte er noch nicht lange streunend. Nachdem die Menschen anfingen ihn zu füttern, verließ er den Park nicht mehr.

Daisy beobachtete die Gewohnheiten des Hundes und vermutete, dass der Labrador einem nachlässigen Besitzer entlaufen ist oder Opfer von Missbrauch war. Dieser Hund war irgendwie anders, er wirkte unglücklich und konnte den Menschen im Park nicht trauen. Das Tier ließ niemanden zu nahe an sich heran. Der Schwanz hing nach unten und die Körpersprache war insgesamt verängstigt.

2. Ein verängstigter Labrador

Bild: shutterstock.com/Jolanda de Jong-Jansen

Der Labrador aß nur etwas, wenn alle weit genug entfernt waren und er sich sicher fühlte. Nach ein paar Tagen beschlossen Daisy und ihre Nachbarn, etwas zu unternehmen. Sie baten den Tierdienst um Hilfe. Aber dieser hatte nicht genügend Ressourcen, um nach dem Besitzer des Labradors zu suchen.

Die Tierhilfe wollte den Hund nur einfangen. Nachdem Daisy erfuhr, wie sie mit dem Hund umgehen würden, musste sie sofort selbst handeln. Sie wollte nicht, dass der Labrador in ein Tierheim verbracht würde. Tiere die hier nicht innerhalb einer kurzen Zeit abgeholt werden, werden eingeschläfert.

3. Eine Lösung musste gefunden werden

Bild: shutterstock.com/OcherSwan

Die Nachbarn verloren ebenfalls so langsam das Interesse an dem entlaufenen Labrador. Aber Daisy ging weiterhin in den Park, um den Hund zu füttern und sein Vertrauen zu gewinnen. Sie freute sich jeden Tag, das Tier zu sehen. Der Hund schien auch immer zutraulicher zu werden.

Daisy machte sich Gedanken darüber, den Labrador aufzunehmen. Schon immer hat sie sich ein Haustier gewünscht. Auch ihr Mann stimmte diesem Entschluss zu. Zwar bedeutete dies eine große Verantwortung und viel Arbeit, aber die beiden freuten sich darauf. Sie gingen zur Tierhandlung, um ihr Zuhause ideal vorzubereiten und auszustatten.

4. Eine unerwartete Reaktion des Labradors

Bild: shutterstock.com/Nadezhda Zaitceva

Also machten sich die beiden auf in den Park, um den Labrador zu finden. Der Park war noch ziemlich leer, da es noch früh am Tag war. Mit Leckerlies lockten sie den Hund an. Daisy war darüber überrascht, wie zutraulich der Labrador an diesem Tag war.

Sie musste ihn nicht einmal rufen, er kam direkt freudig auf sie zu. Schon in den vergangenen Tagen hatte Daisy die Leckerlies weggelassen und sich zurückgehalten. Damit hat sie dem Hund Platz gegeben. Doch plötzlich schien der Hund zu merken, dass an diesem Tag etwas anders war als sonst.

5. Etwas unerwartetes unter dem Fell

Bild: shutterstock.com/photo-world

Der Labrador zeigte eindeutig ein verändertes Verhalten und zögerte, näher zu kommen. Er begann sogar zu bellen. Daisy bewahrte ihre Ruhe. Schließlich gewann der Hund langsam das Zutrauen. Dennoch war angespannt und seine Muskeln zuckten, als wolle er jeden Moment die Flucht ergreifen.

Aber erst einmal stillte er seinen Hunger. Nachdem er fertig gegessen hatte, rannte er nicht davon. Daisy fuhr ihm sanft durchs Fell und bemerkte etwas unerwartetes. Der streunende Labrador hatte tatsächlich ein Halsband. Es war bislang unter dem dichten Fell nicht aufgefallen. Zudem hatte das Halsband eine ähnliche Farbe wie das Fell.

6. Daisy war enttäuscht

Bild: shutterstock.com/ArtFamily

Daisy war darüber sehr enttäuscht. Dennoch musste sie herausfinden, ob der Labrador einen liebevollen Besitzer hat, der seinen Hund vermisst. Sie inspizierte das Halsband und fand auf ein großes rechteckiges Etikett. Als sie die Botschaft las, konnte sie ihren Augen nicht trauen.

Scheinbar handelte es sich um einen Benutzernamen und ein Passwort. Es gab aber keine weiteren Informationen wie einen Link zu einer Webseite oder ähnliches. Als Daisy die dritte Zeile las, schnappte sie nach Luft. Sie winkte ihren Mann John herbei. Auf dem Halsband stand eine Zahlenreihe. Offensichtlich handelte es sich um Koordinaten.

7. Koordinaten auf dem Halsband

Bild: shutterstock.com/Shelly Bychowski Shots

John suchte online nach dem Standpunkt der Koordinaten und fand eine Adresse. Der Labrador hatte jetzt sein Vertrauen zurückgewonnen. Also entschieden Daisy und John ihn bei der Überprüfung der Koordinaten mitzunehmen. Eventuell würden sie hier seinen Besitzer ausfindig machen. Außerdem lag den beiden viel am Wohl des Tieres.

Der Labrador war nun so zutraulich, dass er kein Problem war, ihn in das Auto zu bringen. Die letzten Tage müssen schwer für das Tier gewesen sein. Daisy hätte sich sehr über ein Haustier gefreut, aber wenn sie den Besitzer ausfindig machen würden, wäre es das Beste für alle Beteiligten.

8. Die Situation war angespannt

Bild: shutterstock.com/NFstock

Schnell hatten sie die Stadt durchquert. Der Labrador war das Autofahren gewöhnt und schien es sogar zu genießen. Als sie dem Ziel näherkamen, wurde der Hund aber immer nervöser und starrte angespannt aus dem Auto. Offensichtlich erkannt er die Gegend. Die Straßenzüge änderten sich spürbar.

Sie befanden sich jetzt auf der industriellen Seite der Stadt. Es wurde immer schlimmer. Viele Häuser waren verlassen und es gab keine Grünflächen. In Daisy stieg ein schlechtes Gefühl auf. Am liebsten wäre sie einfach umgekehrt und nach Hause gefahren. Hier wollte sie den Hund keinesfalls zurücklassen.

9. Eine heruntergekommene Gegend

Bild: shutterstock.com/Pressmaster

Langsam kamen sie der Zieladresse immer näher. Der Labrador erkannte die Gegend. Überraschenderweise wedelte er mit seinem Schwanz und bellte freudig erregt in die Richtung eines heruntergekommenen Hauses. John beschloss, sich dem Haus alleine zu nähern, da es alles andere als sicher wirkte.

Er klopfte an die Tür, während seine Frau zusammen mit dem Labrador im Auto wartete. Niemand öffnete die Tür und John rief etwas zum Auto. Daisy musste das Fenster öffnen, um ihn zu verstehen. Der Hund hatte nur auf diese eine Gelegenheit gewartet.

10. Ein verlassenes Haus

Bild: shutterstock.com/ELEPHOTOS

Mit voller Geschwindigkeit rannte der Labrador auf das Haus zu. Er sprang durch ein zerbrochenes Fenster, um in das Haus zu gelangen. Daisy entdeckte nach langer Suche eine nicht verschlossene Hintertür. Sie fassten allen Mut zusammen und trat in das verlassene Haus ein.

Es wirkte nicht so, als ob hier jemand leben würde. Daisy folgte dem Bellen und fand ihren Hund wieder im Obergeschoss. Er war aber nicht allein. In einem Bett lag ein alter schwacher Mann, der den Labrador vertraut streichelte. Dank des Halsbandes hatte der Labrador, der übrigens Jako hieß zurück zu seinem alten Herrchen gefunden.

Interessant: Wussten Sie, dass das Herz eines Blauwals so groß wie ein Auto ist?

Das Herz eines Blauwals, des größten Tieres der Erde, kann bis zu 600 Kilogramm wiegen und hat die Größe eines kleinen Autos. Dieses riesige Herz pumpt große Mengen Blut durch den Körper des Wals und unterstützt seine enormen körperlichen Anforderungen. Das beeindruckende Herz-Kreislauf-System des Blauwals ist ein Beispiel für die erstaunlichen Anpassungen der Natur.