Ein Tierquäler und ein aufmerksamer Auktionator

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Tierliebe kennt für viele Menschen keine Grenzen. Aufopferungsvoll kümmern sie sich um verletzte oder bedürftige Tiere. Nehmen Sie bei sich auf und pflegen Sie nach bestem Wissen, um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen.

Doch dies trifft nicht auf alle zu.

Die folgende Geschichte zeigt, wie weit Menschen bereit sind zu gehen, um sich am Leid anderer zu bereichern. Gewissenlos werden die Tiere dabei gequält und ausgebeutet, während sich ihre Geldbeutel füllen. Gut zu wissen, dass es aber immer noch Menschen da draußen gibt, die nicht wegsehen und sich für das Gute einsetzen. Aber lesen Sie selbst und stellen Sie Ihren Glauben an die Menschheit wieder her:

1. Farmer Jason und seine Geschäftsidee

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In dieser Geschichte ist Farmer Jason definitiv nicht unser Held.
Er züchtet Rinder und ist auf das schnelle Geld aus, weshalb er regelmäßig an Auktionen teilnimmt, bei denen er seine Rinder zu horrenden Preisen versteigern lässt.

Dies allein ist jedoch noch keine Straftat, ganz im Gegenteil:

Auktionen von Tieren, insbesondere Rinder, kommen sehr häufig vor und sind auch rechtens. Doch Jason trieb es mit seinem Wahn auf die Spitze. Ihm reichte das bislang erzielte Geld nicht mehr und er fing an gierig nach mehr zu werden. Das Wohl der Tiere interessierte ihn dabei wenig.

2. Eine Sensation in der Auktionshalle

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Bei einer seiner Auktionen brachte der Farmer plötzlich einen Bullen von enormer Größe mit. Schon vor Beginn der Versteigerung sprach sich herum, dass Jason ein wahres Prachtexemplar zum Verkauf anbot und lockte damit zahlreiche Interessenten ins Auktionshaus. So voll wie an dem Tag war es dort selten, wollten doch alle einen Blick auf das Tier werfen.

Dort angekommen staunten die Besucher aber nicht schlecht:

Das Tier war noch gewaltiger als erwartet. Definitiv der größte Bulle weit und breit! Und das, obwohl viele der ortsansässigen Farmer ebenfalls brillante Züchter waren – aber so ein Tier hatte keiner von ihnen in seiner Herde. Mit ihm ließ sich sicher ein guter Preis erzielen.

3. Die Neugier wächst

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Die Anwesenden begannen zu tuscheln und konnten über den Ausgang der Auktion nur spekulieren. Ein Tier solcher Größe müsste doch sicher den doppelten Preis erzielen, wenn nicht sogar mehr. Jason würde mit einem Batzen Geld nach Hause gehen, das stand fest.

Andere Züchter fingen plötzlich an, Fragen zu stellen:

Wie hatte Jason das angestellt? Wie konnte das Tier nur so groß werden? Gab er dem Tier besonders Futter oder gesunde Zusatzprodukte?
Verzweifelt versuchten sie ihm das Geheimnis zu entlocken, um es selbst auszutesten. Jason jedoch war ein Geschäftsmann und wollte sein Erfolgsrezept natürlich nicht preisgeben.

4. Geheimnisvolles Schweigen

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Einige wenige wussten jedoch von Jasons Machenschaften, da sie ebenfalls daran beteiligt waren. Sie beobachteten das ganze kritisch, wagten es jedoch nicht, etwas zu sagen.

Zu groß war die Gefahr, dass sie als Komplizen entlarvt werden könnten und zu gierig waren sie ebenfalls. Jason hatte nämlich einigen von ihnen einen Anteil am Gewinn versprochen und sie alle waren gespannt darauf, ob ihr Plan aufgehen würde.

Ursprünglich wollten sie das Tier eigentlich selbst schlachten und das Fleisch unter sich aufteilen. Jason jedoch überzeugte sie davon, dass das Tier auf einer Auktion mehr einbringen würde und so schwiegen sie.

5. Ungereimtheiten treten auf

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Jason, der sich in Schweigen hüllte, gab nur dem Auktionshaus die notwendigen Informationen über das Tier weiter. Dies beinhaltete Gewichtsangabe und Alter des Bullen. Nach hinreichender Überprüfung konnte sich das Alter und Gewicht bestätigen lassen und das Tier wurde zum Verkauf freigegeben.

Doch während für die Mitarbeiter des Auktionshauses alles geklärt schien, blieb der Auktionator misstrauisch in Anbetracht der Größe.

Jason jedoch ließ er darüber im Unklaren und beglückwünschte ihn zu dieser Zucht. Insgeheim hatte er in diesem Moment allerdings bereits einen Freund, der für die Polizei arbeitete eingeschaltet. Dieser Freund war Nick und machte sich nach dem Hilferuf gleich auf den Weg ins Auktionshaus.

6. Das Team wird größer

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Nick arbeitete zwar für die Polizei, hatte aber von Tieren keine Ahnung und auch einen riesigen Restekt vor ihnen. Zuerst wusste er also nicht, wie ausgerechnet er in diesem Fall helfen sollte. Deshalb holte er Jessie ins Team. Sie war Tierärztin und sollte einen Blick auf die eingereichten Dokumente werfen.

Anschließend wurde das Tier von ihr persönlich untersucht.

Fest stand, dass das Tier unter seiner Größe enorme Qualen litt. Die Knochen waren nicht ausgelegt für so viel Masse und das Tier hätte von Natur aus niemals so groß werden können. Ein solches Tier zu verkaufen war höchst unmoralisch und sie konnten es nicht zulassen.

7. Ein geheimer Plan

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Es kam zur Entscheidung, die Auktion nicht stattfinden zu lassen, dies aber geheim zu halten, um Farmer Jason nicht Verdacht schöpfen zu lassen. Alles müsste also so normal wie möglich wirken. Der Auktionator durfte sich keinen Fehler im Ablauf erlauben oder sich durch Nervosität verraten. Als Jason nun zur Auktion kam, stellte er fest, dass niemand sonst als Interessent bei dem Bullen war.

Stattdessen waren alle in einer separaten Halle versammelt.

Dies allein war schon ziemlich ungewöhnlich für ihn und er wollte nachsehen – doch er stand vor verschlossener Tür. Plötzlich ertönten Polizeisirenen, die sich dem Auktionshaus nährten. Zu dem Zeitpunkt glaubte Jason noch an eine Schlägerei.

8. Hinter Gittern

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Zu seiner Überraschung war die Polizei aber nicht gekommen, um einen Streit im Nebenzimmer zu schlichten. Stattdessen traten die Beamten auf ihn zu und legten ihm Handschellen um. Die Augen aller waren auf Jason gerichtet, während die Tierärztin die Polizisten auf den Bullen aufmerksam machte. Sie erklärte, dass Jason mit illegalen Mitteln abnorm große Bullen züchtete.

Dies verstieß gegen das Gesetz und war dazu noch höchst grausam.

Die Strafe für den Farmer war schnell klar: Er wurde mit Freiheitsentzug bestraft und kam ins Gefängnis. Der überzüchtete Bulle jedoch durfte sein Leben in einem Tierschutzgebiet verbringen, wo es ihm an nichts fehlte.