Ein scharfer Nachruf schlägt Wellen

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Im Jahr 2017 sorgte ein Nachruf in einer kleinen Zeitung in North Carolina für Aufsehen. Nach dem Tod der 82-jährigen June Rogers Miller durch seine brutale Ehrlichkeit für Aufsehen, was den Sohn der verstorbenen Dame aufbrachte. Der einfache Lebenslauf der verstorbenen June gab keinen Aufschluss darüber, womit sie eine so scharfe Behandlung verdient haben könne.

June wurde 1934 in Morton im Bundesstaat Mississippi geboren, zog später nach Gainesville, Florida und siedelte schließlich nach High Springs, Florida über, wo sie mit ihrem Mann Robert und dem gemeinsamen Sohn Robert Jr., lebte. Sie hatte außerdem zwei Töchter, Suzanne Amos und Marilyn Miller, sowie Enkel und Urenkel.

1. Jahre bis zum Tod

June und ihr Mann Robert besaßen ein Ferienhaus in Murphy, North Carolina, das sie so oft wie möglich besuchten, obwohl es ihnen in den letzten Jahren die Gesundheit schwer machte, die Reise noch häufig zu unternehmen. Schließlich siedelte das Paar in eine Einrichtung für betreutes Leben über, wo June im Februar 2017 verstarb. Ihr Mann, sowie ihre Kinder und deren Familien überlebten die alte Dame.

Für die trauernde Familie war es ein Schock, als kurz darauf ein grausamer Nachruf über die alte Dame im Cherokee Scout erschien. Die Zeitung erscheint in Murphy, dem Ort den June und ihr Mann so geliebt hatten.

2. Ein Nachruf, der aus dem Rahmen fällt

Normalerweise ist ein Nachruf eine kurze Anzeige in der Zeitung, die den Tod einer Person bekannt gibt. So ein Nachruf beinhaltet meistens einige Wichtige Details aus dem Leben des Verstorbenen, sowie Informationen, zu den Hinterbliebenen und zur Beerdigung.

In der Regel wird der Nachruf von einer Person geschrieben, die dem Toten nahestand und in einer lokalen Tageszeitung veröffentlicht. Da ein solcher Nachruf gleichzeitig auch eine Art der Informationsmöglichkeit ist, fügen Verwandte auch gerne Details über die Persönlichkeit der Verstorbenen ein und bringen ihre Trauer zum Ausdruck. Ein guter Nachruf sollte dem Leser immer einen kleinen Einblick in Leben und Persönlichkeit des Verstorbenen ermöglichen.

3. Ein Nachruf sollte positiv sein

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Wer schon einmal Nachrufe in der Zeitung gelesen hat, weiß, dass diese in der Regel positiv sind, ja oft sogar eine schwärmerische Beschreibung des Verstorbenen enthalten. In diesem Sinne fiel der Nachruf, der über June im Cherokee Scout veröffentlicht wurde eine Ausnahme der Regel.

Statt eine positive Beschreibung der Verstorbenen zu liefern, stellte dieser Nachruf genau das Gegenteil dar. Die vernichtende Veröffentlichung verärgerte Robert, den Sohn der Verstorbenen stark. Obwohl niemals bestimmt werden konnte, wer den Nachruf in der Zeitung veröffentlichte, nimmt Robert an, dass es sich um eine Person handelt, die seiner Mutter nahestand. Er verdächtigt sogar seine Schwestern, für den Nachruf verantwortlich zu sein.

4. Vernichtende Behauptungen im Nachruf

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Zunächst beginnt der Nachruf auf ganz gewöhnliche Weise mit dem Namen, Geburtstag, Wohnort und Sterbedaten von June und einer Erwähnung aller ihrer Kinder.

Nach der scheinbar unschuldigen Einleitung nimmt der Nachruf jedoch schnell einen bissigen Tonfall an. June wird eine lebenslange Drogensucht nachgesagt und dass sie nie Freude an ihrer Familie fand. June wird beschuldigt, in keiner Weise zu einem positiven Leben in ihrem Umfeld beigetragen zu haben, und guter Taten oder Worte nicht fähig gewesen zu sein. Die einzige Liebe ihres Lebens seine Drogen gewesen. Folgerichtig schließt der Nachruf mit der Bemerkung, dass kaum jemand eine Träne über Junes Tod vergießen wird.

5. Geteilte Meinungen über den Nachruf

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Es ist nicht verwunderlich, dass sich die Meinungen teilten, als Junes Nachruf schließlich veröffentlicht wurde. Viele Menschen waren vollkommen entsetzt über die harten Worte. Selbst wenn die Behauptungen wahr seine, so kommentierten sie, verdiene die Tote Respekt.

Andere Menschen hingegen konnten für den traurigen Nachlass durchaus Verständnis aufbringen. Sie waren der Meinung, dass es immer wieder Menschen gibt, die einfach nicht vermisst werden und dass es in Ordnung ist, das auch zum Ausdruck zu bringen.

David Brown, Herausgeber des Cherokee Chief, verteidigte seine Zeitung. Der Nachruf sei auf den Willen der Familie veröffentlicht worden. Die Reaktion bringe nur dann Verbesserungen an einem Nachruf an, wenn es absolut erforderlich sei.

6. Ein neuer Nachruf für June

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Sohn Robert entschied, einen neuen Nachruf für seine Mutter zu veröffentlichen. Er wünschte sich, seine Mutter als freundliche, liebevolle Frau darzustellen und wollte ihre Andenken in Murphy, dem Ort den sie und sein Vater so schätzen, in gutem Stand halten.

Nachdem nun die Entscheidung zu einem neuen Nachruf getroffen war, schien sich endlich alles zum Guten zu wenden. Doch dann ergab sich eine neue Entwicklung. Es wurde nämlich festgestellt, dass der hasserfüllte erste Nachruf zumindest teilweise von einer ähnlichen Veröffentlichung in einer kalifornischen Zeitung aus dem Jahr 2008 kopiert war. Nach wie vor war Robert jedoch davon überzeugt, dass seine Schwester den Nachruf veröffentlicht hatte.

7. Ein ähnlicher Nachruf in Kalifornien

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Der Nachruf, der in der kalifornischen Zeitung Times-Herald erschien, kündigte den Tod von Dolores Aguilar in ähnlich grausamer Weise an, wie der Nachruf von June. Auch in Dolores Fall waren einige Familienmitglieder entsetzt und eine Enkelin der Verstorbenen entschied, ähnlich wie Robert, das Unrecht durch einen zweiten Nachruf zu entschärfen.

Die Nachrufe für June und Dolores sorgten für Schlagzeilen und ebenfalls für viel Empörung bei den Menschen, die den Nachruf lasen. Es stellt sich jedoch heraus, dass diese beiden Fälle längst nicht die einzigen sind. Es gab bereits vorher und auch nachher einige Nachrufe, die wegen ihrer bissigen Art für Aufsehen sorgten.

8. Der merkwürdige Nachruf für Tim Schrandt

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Nachdem Tim Schrandt im März 2019 einem Krebsleiden erlag, nahm seine Schwester, Pam Kopriva-Barnes, die Gelegenheit wahr, die Welt in seinem Nachruf einmal wissen zu lassen, welche Art von Mensch ihr Bruder wirklich gewesen war. Während ihr Bruder für seine scharfe Zunge bekannt war, so steht sie ihm, zumindest in diesem Nachruf, in keiner Weise nach.

Tim Schrandt erhielt von seiner Schwester einen Nachruf, der kaum weiter von den sonst für solche Gelegenheiten benutzten Platituden entfernt sein konnte. Pams freiherzige Beschreibung ihres Bruders lässt darauf schließen, dass diese schillernde Persönlichkeit den Bewohnern von Spillville, Iowa wohl noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

9. Ein ungewöhnlicher Nachruf für einen speziellen Menschen

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Pam beschreibt ihren Bruder als einen Menschen, der nie ein Blatt vor den Mund nahm. Bereits als Kind thronte er als König über seine Geschwister und war sogar einmal in Handgreiflichkeiten mit einer Nonne verwickelt, so berichtet Pam.

Tim Markenzeichen waren offen getragenen Cowboyhemden und eine Vorliebe für das Fluchen. Auch von der Krankheit gezeichnet, blieb Tims Persönlichkeit ungebrochen. Pam endet ihren Nachruf, dass Tim den Kampf gegen den Krebs nicht verloren habe, denn mit ihm sei auch sein Krebs gestorben. So habe Tim zumindest ein Unentschieden erzielt. Tim sei bereit, seinen Schöpfer zu treffen, doch könne man nicht sicher sein, ob der Schöpfer auch für Tim bereit wäre.

10. Ein verfrühter Nachruf

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Eine gänzlich andere Erfahrung mit Nachrufen musste der schwedische Chemiker und Erfinder Alfred Nobel machen. Zu seiner Zeit wurden Nachrufe meistens von den Reportern selbst geschrieben, nachdem sie das Leben eines Verstorbenen recherchiert hatten. Das galt besonders bei bekannten Persönlichkeiten wie Nobel.

So kann es, dass ein übereifriger Reporter im Jahr 1888 einen Nachruf für Alfred Nobel verfasste. Tatsächlich war jedoch dessen Bruder verstorben. So musste Nobel seinen eigenen Nachruf in der Zeitung lesen und dabei feststellen, dass er in einem mit beißender Kritik versetzten Artikel als „Händler des Todes“ bezeichnet wurde. Diese Bemerkung war auf die Tatsache zurückzuführen, dass Nabel das Dynamit erfunden hatte.

11. Ein neues Lebenswerk nach dem Nachruf

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Der kritische Nachruf verletzte Nobel tief. Er betrachtete den Nachruf als Legat, das eines Tages nach seinem Tode an ihn erinnern würde. Für ihn war es jedoch wichtig, dass die Nachwelt sein Lebenswerk mit positiven Augen betrachten würde.
Daher war er bestrebt, etwas Positives zu schaffen und kreierte den Nobel Preis, der alljährlich für hervorragende Leistungen in den Kategorien Literatur, Chemie, Physik, Medizin und Frieden vergeben wird.

So schaffte er ein Instrument, um wertvolle Beiträge zum Wohl der Menschheit gebührend zu würdigen und sorgte gleichzeitig dafür, dass sein wahrer Nachlass positiv ausfallen würde. Nobel hatte die Gelegenheit, sein Legat nachhaltig zu verändern .

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Ein Tag auf der Venus, also eine vollständige Drehung um die eigene Achse, dauert etwa 243 Erdentage, während ein Venusjahr (eine Umrundung der Sonne) nur etwa 225 Erdentage dauert. Das bedeutet, dass ein Tag auf der Venus länger ist als ein Jahr. Diese ungewöhnliche Rotation resultiert in extremen Temperaturen und Wetterbedingungen, die die Venus zu einem der unwirtlichsten Orte in unserem Sonnensystem machen.