Ein gigantischer Wal bedrängte die Taucherin, bis sie verstand, was er in Wirklichkeit tat

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Wale sind einzigartig. Ihre wunderschönen großen Körper, die elegant durch die Meere schwimmen. Ihre Gesänge, die für Menschenohren gar nicht hörbar sind und natürlich die Besonderheit, dass Sie Säugetiere sind. Sie sind leider bedroht, von der vielen Plastik, die in den Meeren schwimmt, von der verseuchten Umwelt, die Ölfrachter bei einem Unglück auf die Meere bringen und natürlich von der Klimaerwärmung.

Sanftmütige und große Wesen erobern die Meere und sind bei ihrem Weg völlig tiefenentspannt. Es gab ein Zusammentreffen zwischen einer Meeresbiologin auf Cook Islands im Pazifik und einem Wal, was sie sehr stark nachdenken ließ. Auch ihre Kollegen waren verwundert, über das Erlebnis, welches sie schilderte.

1. Meeresbiologin auf Mission

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Nan Hauser war eine erfahrene Meeresbiologin mit 63 Jahren, die regelmäßig auf die Meere hinausfuhr und das Leben der Wale studierte. Ihr Wohnsitz war in Maine, in England und ihr Lebensinhalt bestand darin, ihre Forschungsreisen zu dokumentieren und dabei das Leben der Wale, die sie traf zu retten.

Sie verschrieb sich diesen Gedanken und arbeitete besessen daran. Am meisten faszinierten sie die Schwimmeinheiten, die sie täglich mit den Walen machte. Sie neben ihnen im offenen Meer und vertraute ihnen blind, auch wenn sie viel kleiner, als die Wale beim Schwimmen war.

2. Sommer im Pazifik

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Als der Sommer sich schon wieder dem Ende näherte, ging Nan von ihrem Schiff und schwamm im Wasser in der Nähe von Rarotonga. Die Crew und Kollegen begleiteten Sie und staunten über ihre Arroganz im Wasser. Um bessere Fotos von dem Einsatz zu bekommen, wurden Drohnen ausgesandt.

Sie selbst hatte eine Kamera, die wasserfest war und die gute Unterwasserfotos machen konnte. Es ließ sich eine kleine Horde Buckelwale blicken, die mit ihr um die Wette schwangen. Sie wollte den männlichen Buckelwal auf ihrer Kamera festhalten, als dieser mit seinen 23 Tonnen auf einmal auf sie zu geschwommen kam. Doch sie war in seinen Bann gezogen.

3. Faszination der Forscherin

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Als die Forscherin nur die Kamera auf den Wal hielt, ahnte sie nicht, was ihr gleich passieren würde. Sie wurde erst nervös, als sie merkte, dass der Wal nicht mehr abzog, sondern immer weiter auf sie zukam. Obwohl sie so viele Jahre lang Wal-Forscherin war, konnte sie nichts mit dem Verhalten des Giganten anfangen.

Der eigentliche Wertegang war, dass die Giganten an den Tauchern vorbeischwammen und diese nicht beobachteten oder sich an ihren störten. Er schoss immer weiter auf sie zu und schob sich zwischen das Schiff und sie. Sie schwamm zur Seite, doch wurde von dem gigantischen Tier gerammt, der vor dem Forschungsschiff zu flüchten schien.

4. Das Verhalten des Tieres

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Sie musste so still wie möglich halten. Jedes Mal, wenn sie der Wal berührte, ging etwas durch ihren Körper. Es könnte sonst lebensgefährlich werden. Die Situation war sehr heikel. Durch das Gewicht und seine Größe konnte der Buckelwal ihr sämtliche Knochen brechen und die lebenswichtigen Organe verletzten.

Der Wal schob die Frau mit dem Kopf vorwärts durch das Wasser. Sie durfte sich nicht bewegen, sonst käme sie mit dem Kopf an seine seitlichen Flossen oder die Schwanzflosse und es würde nicht mild ausgehen. Sie blieb in Kopf nähe, wo er keine Zähne, sondern nur weiche Barten hat.

5. Angst vor Spinnen

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Nan hatte Angst vor Spinnen, nicht vor Walen, denn die waren ihre Freunde und sie verstand sie sehr gut. Nur kleine Tiere konnten sie beängstigen, so arbeitete sie doch mit Walen ihr ganzes Leben lang zusammen. Was ging hier vor?

Doch sie dokumentierte und fotografierte das Verhalten des Wales weiter und ließ keine Sekunde aus. Würde sie ihren eigenen Tod filmen? Die Kollegen hatten ebenfalls sehr große Sorge und konnten nichts tun. Es befand sich jedoch ein weiterer Taucher bei ihr, denn allein durfte nie getaucht werden, gerade wegen solchen Situationen.

6. Weg vom Forschungsboot

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Der Wal schob sie immer weiter vom Team und vom Boot weg, mittlerweile war gar nichts der beiden mehr in ihrem Blickwinkel. Nan war dem Wal hilflos ausgeliefert und bald kamen auch andere Wale auf sie zu. Denn ein Buckelwal lebt meist in einem ganzen Rudel.

Sie fand keine Antwort auf das Verhalten des gigantischen Säugers. Er schlug nun mit der Schwanzflosse auf die Oberfläche. Was wollte das Tier von ihr? Sie konnte sich keinen Reim auf das Verhalten des Tieres machen. Sie war schon verletzt und hatte bestimmt Dutzende blaue Flecken.

7. Hilfe ein Hai

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Nan kämpfte weiter gegen den Giganten an, hatte jedoch keine Chance. Doch sie sah hinter das Tier und plötzlich wurde ihr der Grund des Verhaltens klar. Ein Tigerhai tauchte auf einmal auf und davor verteidigte der Wal sie also. Der Hai war stattliche 4,5 Meter lang und das ängstigte Nan nun wirklich.

Sie konnte nicht die Wale dazwischen als Schutzschild sehen, sondern sie musste sehen, dass sie hier verschwand. Mit Tigerhaien war nicht zu spaßen. Viele denken bei Haien nur an den Weißen Hai, doch es gibt noch aggressivere Hai Arten, die Menschen Jäger sind. Einer davon war dieses Exemplar wohl.

8. Tigerhai im Anmarsch

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Tigerhaie sind aggressivere Gegner als weiße Haie. Sie attackieren ihre Beute auch mehrmals, statt nur einmal, wie der Weiße Hai, der sie nach dem Anbiss dann zurücklässt. Nan nahm die letzte Sekunde zur Gelegenheit und stieß sich von ihre Wal-Freund ab.

Immer wieder versuchte sie zurück zum Schiff zu kommen. Der Wal schützte sie weiter, bis sie zurück am Boot war. Auch der Tauchpartner hatte Glück und kam unversehrt zurück. Als sie in Sicherheit war, beruhigte sie sich und erzählte ihren Kollegen von dem Vorfall. Sie war fasziniert von dem Wal, der sie beschützte.

9. Die besondere Begegnung

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Sie hatte an den Walen gezweifelt und das ließ sie schlecht dastehen. Jedenfalls dachte sie das in ihrem Inneren. Das Tier hatte ihr wahre Freundschaft gezeigt, denn sonst wäre es nicht ständig zwischen ihr und der Mauer geschwommen und hätte versucht sie zu warnen. Sie wollte den Vorgang genauer sehen, denn sie war neugierig, was ihre Drohnenbilder so zeigten.

Nans Fall war etwas Besonderes. Das merkte sie von vornherein, denn vorher gab es noch nie so einen Fall, wo der Wal dem Menschen einen wahren Freundschaftsdienst erwiesen hat. Sie schwebte auf Wolke 7, als sie all das zu Gesicht bekam, was hier passiert ist und feiert gerne darüber.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum die Augen mancher Tiere im Dunkeln leuchten?

Viele Tiere haben eine reflektierende Schicht hinter der Netzhaut, das sogenannte Tapetum lucidum, das das Licht zurück durch die Netzhaut reflektiert und ihnen ein besseres Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglicht. Diese Anpassung hilft nachtaktiven Tieren, wie Katzen und Hunden, besser zu jagen und sich in der Dunkelheit zu orientieren.