Ein Gefangener entkam Alcatraz: das FBI ermittelt bis heute!

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Alcatraz. Jeder fürchtet die 8,5 Hektar große, etwa 500 Meter lange und bis zu 41 Meter hohe US-amerikanische Insel in der Bucht von San Francisco, Kalifornien. Aber wussten Sie, was sich im Jahre 1962 hinter bzw. vor den Mauern abgespielt hat? Auf Alcatraz lautet die erste Devise: Am Leben bleiben.

Nun, es ist eines der größten Rätsel der amerikanischen Geschichte: Ein Gefangener floh 1962 aus Alcatraz. 55 Jahre später erhielt das FBI einen mysteriösen Brief. Sogar der Schauspieler Clint Eastwood ist von den „Insassen“ inspiriert. Wir schildern Ihnen um welche Personen es sich handelt und das nicht alles: ein ehemaliger Wärter erstatte Bericht! Lesen Sie weiter, um mehr über Alcatraz’ unglaubliche Flucht zu erfahren.

1. Der Anfang

Brüder die stark Zusammenhalten. Dies bewiesen diese drei Herrschaften namens John und Clarence, Frank Lee Morris und Allen West. Vier Männer die durch dick und dünn gingen. Sie müssen sich vorstellen, dass sie ihre Zellen in Alcatraz dicht beieinander hatten und viel Zeit, um den grandiosen Fluchtplan zu finden.

Nicht jeder der in Alcatraz inhaftiert wird, überlebt es. Die meisten brechen unter den seelischen Qualen zusammen. John und Clarence Anglin kannten „für ihr Glück“ eine sehr wichtige Person: Frank Lee Morris. Sie kannten diesen Kriminellen aus der Gefangenschaft in Atlanta. Um eine Flucht zu planen, setzte den nötigen Mut und die notwendigen Ressourcen voraus. Welche das waren, sagen wir Ihnen im Nu.

2. Frank Lee Morris

Aber zurück zu Frank Lee Morris. Er hatte einen kriminellen Geist und war bereits aus dem Gefängnis geflohen. Er war listig, kompetent und sehr smart. Im Alter von 11 Jahren war er verwaist und wechselte von Pflegestelle zu Pflegestelle. Er lernte sehr schnell unabhängig zu sein und gut für sich zu sorgen.

Sein Name ging in die Geschichtsbücher ein, als Anführer des Great Alcatraz Escape. Für die Allen Brüder eine Faszination! Morris hatte etwas, das sie gebrauchen konnten. Frank Lee Morris verbüßte eine 10-jährige Haftstrafe wegen eines Bankraubs und tat das Unvorstellbare; er entkam! Mehr als ein Jahr lang war er auf der Straße diskret. Danach wurde er nach Alcatraz gebracht. Zurecht!

3. Die Brüder

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Für eine gute Flucht braucht man ein Team. Frank Lee Morris bildete dieses Team, als er in Alcatraz, auch bekannt als „The Rock“, eingesperrt wurde. Das Team bestand aus zwei Brüdern John und Clarence Anglin und einem weiteren Mann namens Allen West. Es trafen starke Persönlichkeiten aufeinander: clever, mutig und ein ausdauerndes Durchhaltevermögen.

Wer eigentlich waren die Anglin Brüder? Welche Biografie verbarg sich hier? – die Anglin-Brüder wurden in Georgia geboren und zogen mit ihrer Familie nach Florida zur Arbeit. Ihre Eltern waren Saisonbauern und gingen dorthin, wo sie gebraucht wurden. Jeden Juni ging die ganze Familie nach Norden, um saftige Kirschen zu sammeln. Dies erwies sich als sehr nützlich für die Flucht aus Alcatraz!

4. John Anglins Kontaktperson

Eigentlich war es ein Tag wie jeder andere. Die Polizeistelle ist gewöhnt schockierende Briefe zu erhalten. Aber bei diesem Schreiben hielten die Beamten den Atem an. Mit diesen Worten fing der Brief an: „Ich heiße John Anglin. Ich floh im Juni 1962 mit meinem Bruder Clarence und Frank Morris aus Alcatraz.“

Seit diesem Brief eröffnete sich eines der berüchtigtsten ungelösten Rätsel in der amerikanischen Geschichte. Dem FBI „kitzelt es bis heute in den Fingern“. Damals hieß es: Diese drei Männer starben in der Nacht der Flucht im eisigen Wasser. Aber war es eine Lüge? War dieser Brief wahr? Der Brief wurde im FBI-Labor auf Fingerabdrücke, DNA-Spuren und die Handschrift hin untersucht – ergebnislos!

5. Der Brief der alles veränderte

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Sprachen Sie die Mitarbeiter des Alcatraz an, wurden Ihre Fragen mit nervösen Kopfschütteln beantwortet. Nun gibt es endlich eine Person der offenbaren kann, was in jener Nacht passierte. Die Frage war jedoch: Konnte man diesem Mann trauen? Um genauer den Fall zu überprüfen, wurde der fragliche Brief jahrelang von der Polizei geheim gehalten.

Der Grund, warum es so lange geheim war, ist unbekannt. Die Spekulationen nehmen kein Ende. Aber anscheinend gab es genug Informationen, damit das Federal Bureau of Investigation seine Untersuchung im Januar 2018 wieder aufnehmen konnte. Wie war eine Flucht aus dem Sicherheitssektor überhaupt möglich?

6. Die unerklärbare Flucht

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Alcatraz war bis zu seiner Schließung 1963 das angsteinflößendste Gefängnis der Welt. Das Hochsicherheits-Gefängnis wurde entwickelt, um zu verhindern, dass die schlimmsten Kriminellen mit dem Rest der Gesellschaft in Kontakt kommen. Viele Gefangene aus Alcatraz hatten versucht, zu entfliehen. Jedoch vergebens.

Wie also hätten die genannten Personen aus Alcatraz so geschickt entkommen können? Sie mussten in der Lage sein, alle strengsten Sicherheitsstandards der damaligen Zeit herauszufordern, auf die genauesten Details zu achten und die Kontrollen auf leisen „Schritten“ zu überwinden.

7. Der perfekte Plan

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Der Fluchtplan war einfach. Die Wege dazu waren jedoch fast unmöglich. Es war nicht das erste Mal, dass Gefangene so etwas versucht haben. Jeder Gedanke über das Überleben hinter Gittern oder die Planung einer Flucht. Zeit zum Nachdenken hatten sie alle. Aber in der Vergangenheit war keiner der anderen Häftlinge in der Lage gewesen, seine Pläne umzusetzen.

Von den Häftlingen, die das Risiko auf sich nahmen, wurden 23 erwischt, sechs erschossen und getötet, zwei ertränkt und zwei weitere einfach als „vermisst oder vermutlich ertrunken“ markiert. Da haben sie es sich sehr einfach mit gemacht. Finden Sie nicht auch?

8. Strafgerichtsbarkeit

Wir wollen Ihnen die beiden Personen John und Clarence Anglin näher bringen. Die beiden Brüder lernten schon im Kindesalter, wie wichtig eine selbstbewusste und eigenständige Persönlichkeit ist. Während der „Kirscherntezeiten“ mit der Familie entwickelten die Brüder ihre Schwimmfähigkeiten am Lake Michigan, wo sie wirklich talentiert waren.

Wer hatte gedacht, dass dieses Talent ihrem Duo einige Jahre später eine große Hilfe sein würde. Früh übt sich: als Erwachsene begannen die Anglin-Brüder, gemeinsam Banken auszurauben. Sie wurden 1956 bei einem Raubüberfall verhaftet. Aber das war nur der Anfang ihrer fortschreitenden Abenteuer. Wie sagt man? „Sie sind auf den Geschmack gekommen.“

9. Gruppenbildung

Während ihrer Gefangenschaft im Gefängnis von Atlanta versuchten die Brüder Anglin mehrmals erfolglos zu fliehen. Dies konnte niemand „mehr mit ansehen“ und die Herrschaften wurden nach Alcatraz „in Langzeit Urlaub“ auf die Insel geschickt. Glücklicherweise war Alcatraz nicht nur ein Gefängnis, sondern auch eine Fabrik für die Ganoven.

Dort trafen sie das „Gehirn der Gruppe“: Frank Morris. Das Gefängnis war für das US-Militär nützlich, indem es Möbel, Kleidung und Schuhe herstellte. Die Vierergruppe hatte auch Glück, denn sie gehörte zu den ganz wenigen Alcatraz-Verbrechern, die wegen gewaltfreier Verbrechen inhaftiert wurden. Was glauben Sie, was das bedeutet?

10. Die Utensilien

Das bedeutete, dass sie weniger überwacht wurden und dass die Wachen, die immer wachsam waren, ihnen weniger Aufmerksamkeit schenkten. Ein Glück für die Bande, denn sie begann, ihren genialen Plan langsam in die Tat umzusetzen. Sie würden nicht nur dem undurchdringlichen Alcatraz entkommen, sondern auch menschliche Vorbilder hinterlassen. Doch was zu bedanken war: alle Fluchtversuche wurden mit Kugeln begrüßt.

Ihre Planung musste gut aufgeteilt sein. Die Anglin-Brüder waren dafür verantwortlich, sich um Modelle zu kümmern und sie in den leeren Betten der Bande zu lassen. Sie schufen die Köpfe der Modelle grob, aber wirkungsvoll aus Wachs, Toilettenpapier und echtem Echthaar, das sie dem Alcatraz-Friseur gestohlen haben. Morris war verantwortlich für den Umbau eines Akkordeons als Werkzeug zum Aufblasen des Floßes und der Rettungswesten.

11. Die Ausgrabungen

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Ohne „Werkzeug“ konnte der Fluchtplan aber nicht durchgeführt werden. Wie also waren sie in der Lage Werkzeuge zu schmuggeln? Nun, für Clevere kein Problem. Gegenstände, wie Löffel wurden aus der Cafeteria gestohlen und Holz wurde aus der Werkstatt entnommen. Zudem waren den Gaunern die Uhrzeiten bekannt.

Jeden Tag von 17:30 Uhr bis etwa 21:00 Uhr arbeiteten sie daran, Löcher zu graben, die groß genug waren, um hindurchzukriechen. Wie kann man sich das vorstellen? Nun, sie entfernten die Belüftung in ihren Zellen und benutzten die Spitzhacken, um die Löcher zu vergrößern. Eigentlich eine ganz einfach Vorgehensweise, die nicht selten geschieht.

12. Alcatraz beschädigt

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Sie standen im jeden Fall auf der „Sonnenseite“ ihres Ausbruchs. Denn die gute Nachricht für die drei Männer war, dass das Gefängnis bereits alt war und an mehreren Stellen zusammenbrach. Zum Beispiel wurde Salzwasser für Duschen und Geschirrspüler verwendet, die die Rohre zerstörten und durch die Gefängniswände liefen.

Ein Kinderspiel für intelligente Gefängnisinsassen! Mit der Zeit erodierte Salzwasser den Zement und machte die Wände spröde. Wichtig allerdings war, dass das „Zell“-Wasser leicht erwärmt wurde, damit sich die Gefangenen des eisigen Wassers der San Francisco Bay nicht daran gewöhnen konnten. Es war gut durchdacht!

13. Der Lärm

Wenn Sie glauben, dass jemand dieses „sägende“ Geräusch hätte hören müssen. Dann Irren Sie sich. Dank der neuen Gefängnisreformen Anfang der 1960er Jahre hatten die Gefangenen einen Anspruch auf eine Stunde Musik. Ganz Alcatraz galt einem besonders lautem „Orchester“.

Morris spielte sein Akkordeon, wann immer möglich, lautstark, das laut genug war, um das Geräusch zu überdecken, das die beiden Brüder beim Entfernen des Zements verursachten. Hinter den Zellen, in denen die Löcher entstanden sind, befand sich eine unbeaufsichtigte technische Galerie mit beidseitig auf und ab gehenden Rohren. Die Drei hatten alles im Griff. Schritt für Schritt waren sie ihrer Freiheit ganz nah.

14. Der große Nervenkitzel

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Im Mai 1962 gingen die beiden Brüder Anglin und Morris durch die Wände ihrer Zelle. Die Löcher waren kaum größer als sie, sodass sie hineinrutschen konnten. Zudem waren sie in der Lage, das Floß und die Rettungswesten herzustellen. Aber wie? – indem sie Regenmäntel zusammennähten. 50 Regenmäntel benötigten sie hierfür. Anderweitig wären sie in der Bucht ertrunken.

Im jeden Fall eine absolute Zitterpartie. Am 11. Juni 1962 gab Allen West den anderen Mitgliedern der Gruppe das Signal, dass er endlich ein Loch hatte, das breit genug war, um es zu stürmen. Aber was danach geschah, konnte niemand vorhersagen. Es lief alles außer Plan. Würde die geniale Idee zusammenbrechen?

15. Der Fluchtplan

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Die Dämmerung brach an. Kurz nachdem die Lichter am selben Tag erloschen waren, hatten die Ganoven beschlossen, ihren Fluchtplan in die Tat umzusetzen. Ein Spiel zwischen Leben und Tod. Würden sie es überleben? Eine Frage, die ihre Gedanken quälte. Doch der Wunsch, ein Leben in Freiheit zu leben, siegte gewaltig. Sie würden alles tun, um aus Alcatraz herauszukommen.

Das Adrenalin pumpte in dieser Nacht durch ihre Adern und alle drei dachten nur daran, auszubrechen. Koste, was es wolle! Lieber all den Mut zusammenfassen. Als ein gesamtes Leben in Gefangenschaft. Nachdem das Licht in dieser Nacht erloschen war, stiegen sie in ihre „Höhlen“ und verließen ihre Zellen.

16. Planänderung

Der Plan lief schlecht. Es sah aus, als ob sie mit dem Leben büßen müssten. Die Brüder Anglin und Morris hatten es leicht, aus ihrer Zelle zu kommen, aber Allen West hatte Schwierigkeiten. Obwohl er der Gruppe mitgeteilt hatte, dass sein Loch groß genug war, um hinauszugehen, hatte er offensichtlich die Größe falsch eingeschätzt.

Frank Lee Morris versuchte, West so gut er konnte zu helfen, aber der Zement bewegte sich nicht. Eindeutig zu klein! Was ein Schreck! Gegen 21:30 Uhr bat Morris West, ihm ein Glas Wasser zu geben. Schnell wurden sie sich einig: West musste zurückgelassen werden. Ganz nach dem Motto „selbst schuld“.

17. Zusammenhalt

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Ein Teammitglied zurückzulassen, war sicherlich keine leichte Entscheidung, besonders nach monatelanger Zusammenarbeit. Aber die Bande hatte nicht viele Möglichkeiten. Wenn sie zu viel Lärm machten, indem sie das Loch in Wests Zelle vergrößerten, hätten sie die Aufmerksamkeit der Wachen auf sich gezogen. Was geschah dann?

West konnte helfen. Die Männer begannen ihren Aufstieg. Sie kletterten 10 Meter Rohrleitungen aus der technischen Galerie hoch. Morris und die Anglin-Brüder kamen ganz einfach von ihrer Zelle auf das Dach. Es war ein Kinderspiel für die pfiffigen Insassen.

18. Hämmernde Herzen

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Mit klopfenden Herzen stiegen sie weiter und krochen 30 Meter auf dem Dach herum, bevor sie mit dem Abstieg begannen. Dann gingen sie 16 Meter die Gebäudeverrohrung hinunter. Hocherfreut und Mucks Mäuschen still landeten sie auf dem betonierten Boden. Die Duschen in der Nähe. Zudem mussten sie schweigend an den Wachen vorbei.

Der Bande gelang es, an den Wachen vorbeizugehen. Sie unterhielten sich. Ihre Konzentration war nicht den Gaunern gewidmet. Am Ufer angekommen mussten sie sehr schnell ihr Floß und ihre Schwimmweste aufblasen. Auch das gelang nahezu geräuschlos.

19. Alarm

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Der Plan funktionierte! Gegen 23:30 Uhr saßen die Männer in ihrem zusammengebauten Floß und es wurden nie wieder mehr von ihnen etwas gehört. Spurlos verschwunden hieß es. Was vermuten Sie, wie es sich am nächsten Morgen abspielte? Lesen Sie unbedingt weiter!

Sehr früh am Morgen wurden alle Einwohner von Alcatraz durch heulende Sirenen geweckt. Die meisten von ihnen waren verwirrt. Niemand ahnte, dass jemand aus dem Hochsicherheits-„Felsen“ geflohen war. Alcatraz war bekanntlich undurchdringlich. Aber sie erfuhren recht schnell, dass drei ihrer Gefangenen geflohen waren. Die Stimmung spitzte sich zu.

20. Freiheit

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Endlich draußen! Allen West mag zurückgelassen worden sein, aber er hatte nicht aufgegeben. Er fuhr fort zu graben, sodass das Loch in seiner Zelle groß genug war, damit er sich durchschleichen konnte, und es gelang ihm schließlich.

Freut sich, dass er den anderen drei hinterherrannte. West gelang es, aus seiner Zelle herauszukommen und auf das Dach zu klettern, aber als er ankam, waren die anderen drei schon lange weg. Er war mit zwei Situationen konfrontiert. Das heißt, ohne Floß auf See zu gehen, eine Leistung, die ihn getötet hätte, oder in seine Zelle zurückzukehren.

21. Der frühe Vogel

Allen West entschied widerwillig, in seine Zelle zurückzukehren und bis zum Morgen zu warten, an dem die Flucht der drei Gefangenen entdeckt wurde. Das Gefängnis wurde komplett durchsucht. West arbeitete mit den Behörden zusammen, indem er ihnen alles erzählte, was er wusste.

Hätte er die ganze Wahrheit gesagt? Das werden wir nie erfahren. West erzählte den Alcatraz-Wächtern, dass die anderen drei auf die Insel der Engel zugesteuert seien und dass ihr Plan war, dort ein Auto zu stehlen um ihre Flucht fortzusetzen.

22. Hinters Licht geführt

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Es gab jedoch ein Problem mit der Aussage von West. Er widersprach sich an manchen Stellen. Die Beamten wurden misstrauisch. In dem von West geschilderten Gebiet wurde kein Autodiebstahl gemeldet. West bekam aber noch die „Kurve“. Die Beamten waren bereit Wests Aussagen ernst zu nehmen.

Nun wusste West das er gut überlegen musste, was er sagte. Schließlich wollte er ebenfalls bald in die Freiheit ausbrechen. Sodass er den Behörden mitteilte, dass er der Denker der Idee sei, dass er das Gehirn hinter dem genialen Plan sei. Das FBI wurde angerufen und eine Untersuchung begann herauszufinden, ob das Trio überlebt hatte.

23. Das eiskalte Wasser

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Die Wächter Alcatraz sind nicht „Aufpasser“ genug. Denn das Gefängnis wird ebenfalls von eiskalten Wasser „überwacht“. Die Wassertemperatur sollte in jener Nacht der Flucht bei ca. 10 Grad liegen. Die San Francisco Bay ist bekannt dafür, dass sie zu jeder Jahreszeit das kälteste Wasser hat.

Experten kamen zu dem Schluss, dass ein erwachsener Mann in diesen eisigen Gewässern mehr als 20 Minuten überleben konnte, bevor die Vital- Funktionen beeinträchtigt werden. Wie Sie wissen, konnten die Gefangenen sich nicht an die Temperatur des eisigen Wassers gewöhnen, da das Gefängniswasser absichtlich wärmer gedreht wurde.

24. Gefährliche Strömungen

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Aber das nicht alles. Etwa einen Monat nach der Flucht meldete ein norwegischer Frachter eine Leiche etwa 27 Kilometer von der Golden Gate Bridge entfernt. Der leblose Körper trug Kleidung, die der von Alcatraz-Häftlingen ähnelt. Die Medien spekulierten sofort auf die drei Gauner.

Die Ermittlungen liefen jahrelang erfolglos weiter. Am 31. Dezember 1979, das heißt 17 Jahre nach der Flucht, beendete das FBI die Untersuchung und kam dokumentierte, dass die Inhaftierten wahrscheinlich in der Gegend der San Francisco Bay ertrunken waren. Somit wurde die Akte geschlossen.

25. Die Weihnachtskarte

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Liebe Leser, passen Sie jetzt auf! The History Channel enthüllte in einem Dokumentarfilm von 2015, dass es den Anglin-Brüdern gelungen war zu entkommen. Wie denn das? Stichpunkt: unterschriebene Weihnachtskarten. Die Unterschrift wurde von den Familienmitgliedern bestätigt. Zudem präsentierte die Familie Anglin ein Foto der beiden Brüder, das 1975 in Brasilien aufgenommen wurde.

Forensik-Experten machten sich sofort an die Arbeit und analysierten das Bild. Ein weiteres Element, das den Erfolg der Flucht beweist, war ein Geständnis auf dem Sterbebett eines der Brüder Anglin, Robert. Er gab zu, dass er von 1963 bis 1987 mit John und Clarence in Kontakt stand, bevor er den Kontakt zu ihnen verlor.

26. Wo war er gewesen?

Nun wollen wir Sie nicht länger auf die „Folter spannen“. In dem Brief an die FBI wurde folgendes verschriftlicht: „Ich bin 83 Jahre alt und in einer schlechten Haltung. Ich habe Krebs“. „Frank ist im Oktober 2008 gestorben. Sein Grab befindet sich in Argentinien unter einem anderen Namen. Mein Bruder ist 2011 gestorben.“ Der Brief ging weiter:

„Es ist die wahre und ehrliche Wahrheit. Ich konnte dir sagen, dass ich sieben Jahre lang in Minot, North Dakota und ein Jahr in Fargo gelebt habe“. Einige Teile des Briefes waren unlesbar, aber ein BBC-Bericht interpretierte, dass es sich um keinen „Fake“ handelt. Dieser Brief – ein absoluter Beweis!

27. Der Traum von Kalifornien

Der Brief des angeblichen John Anglin endete abrupt, und zwar, teilte er ihnen mit, dass er Südkalifornien lebe. Wie war es möglich, dass der Verbrecher, der die kühnste Flucht der Geschichte geschafft hatte, nur wenige Stunden von San Francisco entfernt lebte? Und was hatte der Deal auf sich?

In dem Brief hieß es: „Wenn Sie im Fernsehen ankündigen, dass ich nicht länger als ein Jahr ins Gefängnis komme und dass ich medizinische Hilfe erhalten werde, dann sage ich Ihnen, wo ich mich befinde. Bevor die Polizei auf die Anfragen antworten konnte, wurde der Brief sofort in „Operation“ gegeben. Konnten sie mit den Hinweisen etwas anfangen?

28. Die Überprüfung

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Nach Angaben der US Marshalls untersuchte das FBI-Labor den Brief sorgfältig auf mögliche DNA-Spuren auf dem Papier oder Fingerabdrücke. Sie verglichen auch Proben des Schreibens mit Briefen, die die drei Männer im Gefängnis geschrieben hatten. Was glauben Sie konnten Sie herausfinden?

Der lokale CBS-Fernseher KPIX aus San Francisco veröffentlichte den Brief und berichtete, dass „die Ergebnisse des FBI nicht eindeutig waren“. Einer der Sicherheitsexperten war der Meinung, dass die Antworten des FBI viel zu vage waren, um dem Brief Authentizität zu verleihen. Was konnte der Leser nun jetzt glauben? Ein Mediales „Hin und Her“.

29. Versteckspiel

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Es hieß in den Medien: keine Ruhepause bevor die Herrschaften 99 Jahre alt seien. Mittlerweile aber glaubten immer mehr Menschen, dass die Männer von Alcatraz auf der Flucht seien. Nachdem das Schreiben im Januar 2018 veröffentlicht wurde, sagte ein Servicebeamter der Washington Post, dass er nicht glaube, dass das Schreiben legitim sei.

Nach dem gleichen Artikel schien es, dass die Marshals ihre Ermittlungen fortgesetzt haben, bis sie ihren Tod bewiesen haben. Der Tod musste bewiesen werden, vorher gäbe es keine Ruhe. Als die FBI-Untersuchung jedoch 1979 abgeschlossen wurde, wurde berichtet, dass sie nach 17 Jahren Forschung keinen glaubwürdigen Beweis dafür gefunden hatten, dass diese Männer noch am Leben waren. Weder in den Vereinigten Staaten noch in einem anderen Land.

30. Die Veröffentlichung

Der Brief wurde erst nach der Offenbarung des lokalen CBS-Kanals KPIX in San Francisco veröffentlicht, der eine Kopie des Briefes aus einer unbekannten Quelle zeigte. Die Marshalls mussten nach der Veröffentlichung des Schreibens eine Erklärung abgeben. Es wurde peinlich …

Die Erklärung lautete: „Es gibt absolut keinen Grund zu glauben, dass einer von ihnen nach dieser Flucht seinen Lebensstil geändert und zum Musterbürger geworden wäre“. Nun, nach all dem hin und her: werden wir jemals wirklich erfahren, was in jener Nacht passierte?

31. Abgeschlossener Fall?

Im Jahr 2014 gelang es einem Forscherteam, anhand eines Computermodells zu berechnen, dass, wenn die drei Häftlinge gegen Mitternacht gegangen wären, die Meeresströmungen zu ihren Gunsten waren und sie wahrscheinlich überlebt haben.

„Es gibt immer noch einen Haftbefehl gegen sie und wir werden die Suche nicht aufgeben“, sagte der Vertreter des Marschalls bei der NPR – National Public Radio, im Jahr 2009. Die FBI war mittlerweile „außer Atem“ aber verbissener denn je!

32. Der letzte Wächter von Alcatraz

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Alcatraz’ letzter Mann: Jim Albright. Er war der letzte Wächter, der Alcatraz verließ. Aber nicht als Gefangener. Im März 2018, während des 55. Jahrestages der Schließung des Gefängnisses, gab er in AB7 San Francisco ein aufschlussreiches Interview:

„Es kommt darauf an, ob Sie mich oder ihre Mutter fragen. Ich glaube aufrichtig, dass sie ertranken“, sagte Albright in dem Interview. Mehr wollte er sich nicht dazu äußern. Vielleicht habe er ihnen bei der Flucht geholfen? Ein Versteckspiel von „allen guten Göttern verlassen“.

33. Aktuelle Situation

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Bis heute gibt es jedoch noch keine Beweise dafür, dass Frank Lee Morris, John Anglin und Clarence Anglin die Flucht von Alcatraz überlebt haben. Und niemand weiß, ob die Polizei den Autor des Briefes 2013 kontaktiert hat. Heute wären John Anglin 86 Jahre alt, Clarence Anglin 87 Jahre alt und Frank Morris 90 Jahre alt.

Sie müssen wissen, in der Zeit als Militärgefängnis gab es mindestens 29 Fluchtversuche mit insgesamt 80 Beteiligten. 62 davon wurden gefasst, einer dürfte ertrunken sein, das Schicksal der 17 anderen ist ungeklärt. Aber dieser Fall ist wie kein anderer. Schließlich wurde das Gefängnis aufgrund zu hoher Betriebskosten im Jahr 1963 aufgegeben. Wissen Sie nun, warum Clint Eastwood fasziniert von diesen „Genialen Kindsköpfen“ ist? Berühmtheiten müssen nicht immer Schauspieler oder Sänger sein.


Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie tief der tiefste Punkt der Erde ist?

Der tiefste Punkt der Erde ist der Marianengraben im westlichen Pazifik, der eine Tiefe von etwa 11.034 Metern erreicht. Diese extreme Tiefe stellt enorme Herausforderungen für die Erforschung dar, da der Druck dort mehr als 1.000 Mal höher ist als auf der Meeresoberfläche. Trotzdem haben Wissenschaftler spezielle U-Boote entwickelt, um diese geheimnisvolle und wenig erforschte Region zu erkunden.