Die Erde bietet viele fantastische Orte, die es für den Menschen zu Entdecken gilt. So ist es das Ziel vieler Urlauber, in neuen Destinationen, spannende Dinge zu erleben und unbekannte Orte zu bewundern. Neben Sehenswürdigkeiten wie Gebäuden, Statuen, Naturdenkmälern oder Kulturdenkmälern, ist auch das Meer ein reizvoller Ort.
Surfen, Schwimmen und Tauchen zählen für viele zu den Lieblingsbeschäftigungen im Urlaub. Dabei sollten Sie jedoch beachten, dass Sie nicht überall sorglos ins Wasser gehen können. Hin und wieder sollten Sie Vorsicht walten lassen, denn auch in den Tiefen des Meeres lauern ungeheure Gefahren. Wir haben Ihnen eine Liste zusammengestellt, die die 12 gefährlichsten Fische der Welt zeigt.
1. Steinfisch
Einen Platz in dieser Liste, haben auch die Bodenbewohner, der sogenannten Steinfische. Diese zählen zu den giftigsten Fischen der Welt. Die Lebensweise der Steinfische macht ihrem Namen alle Ehre. Denn diese leben, meist als Fels getarnt, in flachem Wasser in Riffen oder Sand- und Geröllböden. Ihre Tarnung ist so gut, dass sie in den meisten Fällen nicht von den Steinen unterscheidbar sind.
Das macht den Steinfisch auch so gefährlich. Er lebt prinzipiell ortsfest und ernährt sich von vorbei schwimmenden kleinen Fischen und Krebstieren. In den Stacheln der Rückenflosse sitzt jedoch eines der stärksten Nervengifte der Welt. Dieses ist extrem schmerzhaft und kann auch für den Menschen tödlich sein.
2. Kugelfisch
Die Kugelfische gehören zu den sogenannten Tetraodontidae, die aus etwa 200 Arten bestehen. Kugelfische weisen im Vergleich zu typischen Fischformen, eine abweichende Körpergestalt auf. Sie sind rundlich, gedrungen und ihr Kopf sowie ihre Augen sind stark ausgebildet. Die Schuppen der Kugelfische sind zu Stacheln reduziert. Bei Gefahr können sie sich aufblähen, wodurch die Stacheln nach außen stehen.
Die meisten Arten der Kugelfische besitzen in den Eingeweiden sowie in der Haut das Gift Tetrodotoxin, jedoch nicht in der Muskulatur. Obwohl dieses eines der bekanntesten Nervengifte der Welt darstellt, ist der Kugelfisch in Japan eine besondere Delikatesse. Deshalb sollten Sie den Kugelfisch nur verspeisen, wenn er von einem Profi zubereitet worden ist.
3. Süßwasserstechrochen
Die sogenannten Süßwasserstechrochen leben in Südamerika, insbesondere in Flüssen, die in den Atlantik oder die Karibik münden. Bei Einheimischen sind diese gefürchteter als Piranhas. Nicht umsonst starb 2006, der als „The Crocodile Hunter“ bekannte Steve Irwin, an den Folgen eines Stichs einer Art von Stachelrochen.
Süßwasserstechrochen sind kreisrund und besitzen einen peitschenförmigen Schwanz. Dieser ist mit einem giftigen, mit Widerhaken versehenen Stachel besetzt. Alle 6 bis 12 Monate wächst dieser neu nach. Zum Schlafen graben sich die Rochen in den Schlamm, sodass sie schlecht sichtbar sind. Gefährlich werden sie dem Menschen dann, wenn dieser direkt darauf tritt. Ein Stich in den Körper kann tödlich sein, alle anderen Wunden heilen nur sehr schlecht und langsam.
4. Riesen-Tigerfisch
Einer der gefährlichsten Fische der Welt, findet sich nur im west- und zentralafrikanischen Kongo. Der sogenannte Riesen-Tigerfisch ist die größte Art der Afrikanischen Salmler. Diese Fische werden bis zu einem Meter groß. Am auffälligsten ist das Gebiss, welches mit großen, nadelspitzen Zähnen bestückt ist. Ein zweites Gelenk im Kiefer ermöglicht es den Fischen, ihr Maul weiter zu öffnen, um die rasiermesserscharfen Zähne einzusetzen.
Die Riesen-Tigerfische schnappen häufig nach großen Beutefischen, aus denen sie mit ihren Zähnen Stücke herausreißen. Angeblich sind diese Fische die einzigen, die keine Angst vor Krokodilen haben. Auch für den Menschen ist der Riesen-Tigerfisch gefährlich. Es wurde bereits von zahlreichen Angriffen berichtet. Die Fische reagieren aggressiv auf Plätschern im Wasser und springen dabei sogar aus dem Wasser.
5. Pazifischer Rotfeuerfisch
Der pazifische Rotfeuerfisch macht in Bezug auf seine Gefährlichkeit seinem Namen alle Ehre. Der im pazifischen Ozean zwischen Malaysia und Japan vorkommende Fisch wird nur etwa 38 Zentimeter groß. Er hält sich insbesondere in Lagunen und Außenriffen auf. Dort kann sich der nachtaktive Fisch tagsüber verstecken. Nachts geht er auf Beutefang und ist dabei auch gegenüber Tauchern nicht scheu.
Eins sollten Sie jedoch als Taucher über den Rotfeuerfisch wissen. Die Stacheln der Rückenflosse enthalten ein starkes Gift, welches extreme Schmerzen verursacht. Es ist nicht tödlich, kann jedoch zu lokalen Nekrosen und Parästhesien führen. Weiterhin sind Bewusstseinsstörungen, Kollapszustände und Desorientierung, Folgen eines Kontakts mit dem Gift.
6. Sägerochen
Sägerochen werden aufgrund ihrer haiähnlichen Gestalt häufig mit bestimmten Arten von Haien verwechselt. Dabei gehören sie zur Familie der Rochen und zeichnen sich durch einen gestreckten Körper sowie ihre Säge aus. Diese ist ein mit Zähnen besetzter Kopfauswuchs. Sägerochen werden mit bis zu sieben Metern überaus groß. Sie kommen insbesondere in tropischen Teilen des Atlantiks und des Indopazifiks vor.
Gefährlich an den Sägerochen ist natürlich die Säge. Diese nutzen die Fische einerseits als Sinnesorgan, um Beute aufzuspüren. Andererseits dient es als Werkzeug, andere Fische zu verletzen und damit fressen zu können. Durch wildes Hin- und Herschlagen töten sie Schwarmfische, um sie daraufhin zu verspeisen. Dieses Verhalten kann dem Menschen ebenfalls gefährlich werden.
7. Vampirfisch
Der Hundezahnsalmler wird nicht ohne Grund auch als Vampirfisch bezeichnet. Der aus Südamerika stammende Raubfisch findet sich insbesondere im Orinoco- und Amazonasgebiet rund um Brasilien, Venezuela, Ecuador oder Peru. Die Vampirfische sind äußerst robust und kräftig, um sich in den reißenden Strömungen behaupten zu können. Der Name Vampirfisch leitet sich vom Optischen der Fische ab.
Der muskulöse Körper mit den großen Säbelzähnen macht sie zu einzigartigen Räubern. Aufgrund der großen Zähne werden die Fische häufig mit Vampiren verglichen. Zusätzlich hat der Vampirfisch die Fähigkeit, diese aufgrund blitzschneller Kieferbewegungen, optimal einzusetzen. Damit können die Fische ihre Beute töten und festhalten. Es wurde auch schon von Angriffen auf Menschen berichtet.
8. Piraiba-Wels Piraiba-Wels 8. Piraiba-Wels
Der Piraiba oder auch Riesenantennenwels ist einer der größten Raubfische im Gebiet des Amazonas in Südamerika. Er erreicht eine maximale Länge, von etwa 360 Zentimetern und ist vor allem in großen Strömen in Peru, Brasilien oder Argentinien zu finden. Zu ihrer normalen Beute zählen Fische, Wasservögel oder auch kleinere Säugetiere. Die Piraiba-Welse haben ein ausgeprägtes Raubverhalten und einen immens hohen Futterbedarf.
Grundsätzlich sind gezielte Angriffe auf Menschen nicht bekannt. Dennoch wurden in einigen Fällen Leichenteile in Mägen von Piraiba-Welsen gefunden. Vermutungen zufolge können große Exemplare aufgrund ihrer immensen Kraft Fischer ins Wasser ziehen, sodass diese ertrinken. Daraufhin stellen sie leichte Beute für die Welse dar.
9. Weißer Hai
Einen festen Platz in dieser Liste hat auch der größte Raubfisch der Welt, der weiße Hai. Diese Art kann über sieben Meter lang werden. Weiße Haie kommen fast weltweit vor und sind insbesondere in gemäßigten Gewässern an Küsten zu finden. Die Zähne stehen, wie bei allen Haien in einem Revolvergebiss.
Die gefährliche Einschätzung des weißen Hais geht vor allem auf ein aus Filmen entwickeltes Bild dieser Fische zurück. Ausgewachsene weiße Haie besitzen dennoch nahezu keine natürlichen Feinde. Grundsätzlich gelten sie aufgrund ihrer Größe, Kraft und Aggressivität auch für den Menschen, als gefährlich. Am häufigsten werden Surfer und Schwimmer angegriffen, die in dunkler Kleidung unterwegs sind. Pro Jahr kommt es bis zu sieben unprovozierten Angriffen.
10. Muränen
Muränen zählen zu den aalartigen Fischen und sind insbesondere in tropischen Gewässern zuhause. Über 200 Arten dieser Fische sind bekannt. Besonders häufig sind diese an Korallenriffen zu finden, weshalb sie Tauchern bestens bekannt sind. Aufgrund der fehlenden paarigen Flossen und Kiemendeckel ähneln Muränen von der Gestalt her den Schlangen. Sie können bis zu vier Meter lang werden.
Muränen sind Raubfische und ernähren sich ausschließlich von Fleisch. In touristischen Regionen können sie Tauchern gegenüber aufdringlich werden. Dabei ist es bereits zu Angriffen auf Menschen gekommen. Gefährlich ist diesbezüglich insbesondere, dass einzelne Arten giftig sein können. Zusätzlich heilen Bisswunden von Muränen sehr schlecht, da diese meist zahlreiche Bakterien an den Zähnen haben.
11. Großer Barrakuda
Ein weiterer weltweit vorkommender Raubfisch, der zu den gefährlichsten auf der Welt zählt, ist der große Barrakuda. Insbesondere finden sich diese Fische im Roten Meer und im tropischen Indopazifik. Aber auch im westlichen und östlichen Atlantik ist er zu finden. Große Barrakudas werden normalerweise etwa 1,40 Meter lang, größere Exemplare sogar bis zu zwei Meter.
Große Barrakudas sind gekennzeichnet durch ihr weites Maul mit großen, messerscharfen Zähnen. Mit diesen können sie bis zu gleich große Beute einfach mit einem Biss zerteilen. Auch für Menschen sind die Barrakudas deshalb gefährlich, insbesondere wenn sie beispielsweise glitzernde Objekte mit einem zappelnden Fisch verwechseln. Schwerwiegende Angriffe von großen Barrakudas auf Menschen sind bereits bekannt.
12. Bullenhai
Neben dem Weißen Hai zählt auch der Bullenhai, zu den gefährlichsten Fischen der Welt. Dieser wird auch häufiger als gemeiner Grundhai bezeichnet. Der Name Bullenhai geht auf den Körperbau des Fisches zurück. Mit einem Gewicht von bis zu 230 kg wirkt dieser aufgrund der maximalen Länge von über drei Metern ziemlich gestaucht. Bullenhaie bevorzugen flache Gewässer in Ufernähe.
Bullenhaie ernähren sich vorzugsweise von Knochenfischen, Krebsen oder Weichtieren. Aber auch andere Haie und Rochen stehen auf dem Nahrungsplan. Dabei zählt er neben dem Weißen Hai zu den Haiarten, die am häufigsten für Menschenangriffe verantwortlich sind. Insgesamt werden bisher über 75 unprovozierte Angriffe und 23 Todesfälle durch Bullenhaie verzeichnet.